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Wie war es in der alten Zeit mit dem TÜV?

Themenstarteram 29. Juli 2014 um 16:11

Man erzählt ja immer gern von früher, gell. Umso besser, wenn es mal jemand hören will. Was mich nämlich interessieren würde:

Brösel (Werner-Zeichner) meinte früher, man stehe mit einem Bein im Knast, wenn man ein vernünftiges Motorrad fahren will.

In den Comics ist auch viel dazu verarbeitet ("der Lenkäh is abä nich oginool!").

Irgendwann muss sich das geändert haben, denn was ich z.B. auf den Harley Days so mit amtlichem Kennzeichen sehe, spottet teils einiger Beschreibung.

Deshalb meine Frage: wurden damals wirklich nur Maschinen im Zustand ab Werk geduldet? Gab es Ape Hangers u.ä. überhaupt nicht legal? Was gibts so für Anekdoten zu erzählen? Was hatte man für Probleme als Reisbrennerfahrer (die mit der Güllepumpe und dem Schuberth-Golfballhelm in den Comics), nur den evtl zu lauten Auspuff?

Beste Antwort im Thema

Als ich 1973 den M-Lenker an meiner RD 350 eintragen lassen wollte, meinte

der TÜVler, ich soll an den Hörner Isolierband drumwickeln. Hab ich natürlich nicht gemacht und

wurde auch nie mehr beanstandet. Als ich vor gut 10 Jahren mit meiner Z 1000

zum TÜV kam, waren Ölspuren an den Tauchrohren zu sehen. Der TÜV-Prüfer (älter)

sagte "die Gabeldichtringe sind undicht; oder hab ich Öl auf die Rohre gebracht".

NATÜRLICH.:D Er lächelte wissend und es gab die Plakette.

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an meiner Suzuki GSX 400 L wurde mal ein Tüvler das Radlager axial schnell hin und her bewegt und geprüft -

Diagnose Radlager kaputt!

ich meinte dann- äh.. das ist der ausgeschlagene Gummiruckdämpfer des Kettenrades.

Das hätte ich mal besser nicht gesagt!

ER bestand wieder besseren Wissens (man hat das genau gesehen!) und hat mir die Plakete mit GERINGEN Mängeln erteilt- ich bin dann noch 30tkm im Soziusbetrieb und rund 100kg Überladung gefahren- die darauf folgenden Prüfungen haben diesen Mangel nicht mehr erkannt...

IN RADIALRICHTUNG- kann das bis heute nicht fassen...

Themenstarteram 29. Juli 2014 um 17:03

D.h. es wurde die Lenkerform bei Choppern geprüft, aber technische Mängel eher nicht?

So wie heute bei Autos.. mein Audi bekam den vorletzten TÜV mit ausgeschlagener Lenkung. O-Ton Schrauber meines Vertrauens: "ohne Worte".

MEin Gedrehter Z - Fehling lenker war eingetragen!

das Katzenauge war noch beschädigt... Der Tüv-ler war angefressen

am 29. Juli 2014 um 17:13

Mit dem Motorrad angetreten, versehentlich den Schein vom Ersatzteilträger vorgelegt. Plakette auf dem richtigen, Stempel im Schein vom falschen.

Der Chef vom Prüfer war durch 2 geschlossene Türen zu hören.

am 29. Juli 2014 um 17:15

Per C&P importiert. Schätze, das war die Anregung für dieses Thema...

Ich bin Anfang des Monats ( die XJ hat TÜV im Juli..) durch einen dummen Zufall im Stau direkt vor der Tür meiner bevorzugten Prüfstelle gelandet. Dort, auf dem Vorplatz, stand der Prüfer auf der restlos leeren Fläche. Kaffeepott in der Hand und mit einem gelangweiltem Blick der signalisierte "mir ist Fad ich brauche Arbeit".

 

Aus purer Hilfsbereitschaft rollte ich die Dicke darauf hin auf den Platz obwohl mir kleine Macken bekannt waren. Der Gedanke, dass eine kostenlose Mängelliste sicher nützlich wäre, machte das Ganze sinnvoll.

 

D: Hallo, ist ein TÜV-Stempel in Gefahr, wenn die Hupe nicht geht? ( debil guck, wipaklimpa..)

P: (bekleckert sich mit Kaffee): Hmmm..(beginnt mit Mopped angucken) Warum haste es nicht gemacht?

 

D: Naja. Ich hab jetzt spontan hier gehalten, weil frei ist. Neue Stecker hab ich schon zuhause.

 

P: Haste FZg-Schein und Geld dabei ( ich glaube gemeinsam mit dem Wort "Geld" begann er zu sabbern..)

D: Klar. EC-Karte..

 

Aus gucken wird Prüfen. Als die Hupe dran ist: Drück drück..- nix

 

P: "Tut, tuuuut.. bischen mau aber noch OK."

 

Plakette kleb (ohne Mängel), Kassier, neuen Kaffee hol..

 

Na DAS nenn ich mal kundenorientiertes Handeln!

Themenstarteram 29. Juli 2014 um 18:01

C&P kenne ich gar nicht. Ich meine auch nicht aktuelle TÜV-Querelen, sondern wie das "früher" gehandhabt wurde. Umsonst wird der Brösel ja nicht so einen Ärger gehabt haben. Bei der heutigen Verfahrensweise kann ich mir das kaum vorstellen. Was da an verrückten Kisten rumfährt..

Wie war das in den 80ern, als Modern Talking aus dem Radio dröhnte und die Tagesthemen von Schulterpolsterträgerinnen moderiert wurden?

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer

 

Wie war das in den 80ern, als Modern Talking aus dem Radio dröhnte und die Tagesthemen von Schulterpolsterträgerinnen moderiert wurden?

Damals in den 80ern musste man vor allem cool sein und Leute, die Modern Talking hörten ließen ihren Golf bei Fussel Tuning tieferlegen......

Über Änderungen an Harley-Davidson - Motorrädern hat ein TÜV-Ingenieur sein Lebenswerk verfasst, in Insiderkreisen als "Harley-Kompendium" bekannt. Mehrere hundert Seiten stark und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Da steht genauestens drin, was erlaubt ist und was nicht und nicht jeder, der mit einem umgebauten Hobel rumfährt, würde einer Kontrolle durch Fachkräfte stand halten.

Die maßgeblichen Erleichterungen im Bereich der StVZO sind durch die schrittweise Einführung von EU-Recht ermöglicht worden.

Und da gibts eine Menge Unsinn, der in irgendeinem EU-Land den E-Stempel bekommen hat und damit eben auch in D angeschraubt werden darf.

Als ich 1973 den M-Lenker an meiner RD 350 eintragen lassen wollte, meinte

der TÜVler, ich soll an den Hörner Isolierband drumwickeln. Hab ich natürlich nicht gemacht und

wurde auch nie mehr beanstandet. Als ich vor gut 10 Jahren mit meiner Z 1000

zum TÜV kam, waren Ölspuren an den Tauchrohren zu sehen. Der TÜV-Prüfer (älter)

sagte "die Gabeldichtringe sind undicht; oder hab ich Öl auf die Rohre gebracht".

NATÜRLICH.:D Er lächelte wissend und es gab die Plakette.

Mit Motorrad von früher habe ich keine TÜV-Erfahrung, da war ich totaler Anfänger und habe nach einer Saison die Kisten immer gleich verkauft und bin höher gestiegen.

Aber bei meinem Audi 50 LS hatte ich mal so eine "Prüfung". Wollte ihn komplett neu lackieren und fuhr vorher zum Tüv, direkt neben der Werkstatt. Bestanden absolut mängelfrei. Als ich dann zum Lackieren die Räder abnahm, entdeckte ich, dass beide Bremsscheiben vorne gerissen waren, so richtig schön einige Zentimeter innen und dann noch einmal in Querrichtung. Da habe ich die "mängelfreien" Bremsscheiben und -klötze lieber erneuert.

am 30. Juli 2014 um 3:43

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

 

Die maßgeblichen Erleichterungen im Bereich der StVZO sind durch die schrittweise Einführung von EU-Recht ermöglicht worden.

So sehe ich das auch ;)

Im Vergleich zu "heute" war es früher (ausser bei HD´s) deutlich schwerer umbauten zu legalisieren,

Orginalität war den Tüv´lern enorm wichtig.

irgendwelche Mängel zu übersehen ist in der Regel einfach nur "menschlich" :D

grüßchen Frank

ZWar nicht unbedingt TüV aber dennoch Zulassung/Behörde und uch dem geschuldet dass der Umstieg von Hand auf PC nicht ohne war...

es war 1990 als ich meine Erste Maschine gekauft habe.

Aus der Zeitung keine 20 km von mir entfernt oben genannte Suzi

Softchopper (war aber so nicht in dem Artikel erwähnt!) für 1800DM

15tkm drauf - irgendwas hatte die kleine - bis uaf den doofen Z lenker.. der gefiel mir nicht...

EGAL

Beim Anmelden bei der Zulassunsstelle ist es dann passiert.

Die Dame (von dämlich) hat anstelle die GS40X D

die ohne D.....

Als ich dann den Reifen wechseln wollte wurde dieses kleine D zum Problem!

Der Reifen passte nicht- beide Felgen waren nicht das was in den Papieren stand

demnach auch die Felgen falsch - UMBAU?

Nein - Softchopper

mit den Papieren zu der Zulassung - UND ?

Ja das ist ihr Fehler ABER - ICH hätte ihre Arbeit prüfen müssen...

KEIN Kommentar...

am 30. Juli 2014 um 6:07

Ich hatte noch nie Probleme mit dem TÜFFF. Bis auf einmal. Ich habe einen einrädrigen Anhänger gebaut. Er war überall kleiner als ein Meter und hatte nur ein Rad. Er galt nicht als Anhänger, der war eine dritte Achse. Mit dem durfte ich 130 km/h fahren.

Naja, ich hatte vergessen eine Buchstaben-/Zahlenkombination einzuschlagen. Das wollten die aber zum eintragen haben. Wieder nach Hause, eingeschlagen, zurück, eingetragen, fertig. Damals gabs keine Termine man fuhr einfach da so in.

Man konnte schon immer Dinge eintragen lassen, aber es war halt immer schwierig. Das ist heute dank deutlich weniger strengen gesetzlichen Vorgaben dank der EU schon längst nicht mehr so ein Problem, außerdem bekommt man heute in Massen Zubehörteile wie Lenker oder Leuchten, die gleich mit ABE bzw. diesen netten e-Kennzeichnungen kommen. Früher mußte man auch geprüfte Leuchten eintragen lassen! Das lag weniger am TÜV als an den deutschen Gesetzen.

In Sachen Reparaturen war man beim TÜV dagegen immer falsch (Erfahrungswerte aus den 80er und 90er Jahren, da ich ein paar Jahre alte Autos gekauft und aufgemöbelt habe, also meist Bremsen und solche Dinge repariert und die Rostmängel durch Schweißen behoben habe): Hatte das vorgeführte Auto einen Mangel (und das war immer der Fall, denn ich bin stets hingefahren, habe die Mängel finden lassen, bevor ich sie dann behoben habe) und man hat beim TÜV gefragt, wie man das am Besten repariert/schweißt (etwa bei Rahmenschäden), dann wurde man dort angeranzt: "Bringen Sie den Wagen gefälligst in eine Werkstatt!" Bei der DEKRA bekam man freundlich erklärt, wie sich der Prüfer die Reparatur vorstellte.

Bis heute hat sich (in den alten Bundesländern) beim TÜV eine gewisse Arroganz und Überheblichkeit gehalten, weil sie ja die Sachverständigen haben und nicht nur Prüfer. Stichwort auch § 21 statt nur § 19 StVZO. Bei Einzelteilen und Eigenbauten muß man zum TÜV, da sind Gutachten eben nur dort möglich. Die habe ich aber auch vor 25 Jahren für meine Teile schon bekommen. Nur erfordert das stets viel Mühe und Nerven.

Ich fahre deshalb seit Jahrzehnten nur dann zum TÜV, wenn es nicht anders geht (Abnahmen nach § 21 StVZO), sonst bin ich Stammkunde bei der DEKRA. Service, Tonfall und Umgang mit den Kunden (ja, da fühlt man sich wirklich als Kunde!) sind einfach besser. Beim guten Service sind die Jungs beim TÜV irgendwie noch nicht angekommen... Diese Aussage beruht zwar nur auf meinen persönlichen Erfahrungen, aber dazu stehe ich.

 

Gruß Michael

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