Wie versprochen - die ersten Fragen. ;-)
Hallo Leute,
ich hatte ja gesagt, ich melde mich sicher noch mit einigen Fragen zu unserem neuen 430er. Jetzt sind die ersten da. ;-)
1.) Kann mir jemand den vollständigen Umfang eines Assyst B sagen, oder gibt es da einen Link? Es wurde bei unserem Neuen irrtümlich vor der Übergabe statt des vereinbarten Wartungsdienstes lediglich ein Ölwechsel gemacht. Kein Problem, da ich den Assyst B jetzt hier in Hamburg bei Mercedes auf Kosten des Verkäufers nachholen darf. Nur wüsste ich halt gerne, was da alles dazu gehört.
2.) Der Tempomat schmiß auf der Probefahrt eine Fehlermeldung und sollte gefixed werden. Er funktioniert im Prinzip auch. Mir ist aber eine Eigenart aufgefallen, von der ich nicht weiß, ob sie ein Fehler ist. Und zwar kann ich oberhalb von 160 oder so den Tempomat nicht aktivieren. Er reagiert dann einfach gar nicht mehr. Wenn ich das einmal versucht habe, geht er danach auch bei niedrigerer Geschwindigkeit nicht mehr, bis zum nächsten Neustart des Motors. Ist das ein Bug oder ein Feature? ;-)
3.) Gestern hatte ich kurz die Meldung "Lampe defekt" ohne nähere Angabe, welche es ist. Konnte bei einem Rundgang ums Auto nichts feststellen, und kurze Zeit später stand da auch wieder "Keine Störungen". Kann ich irgendwie rausfinden, welche Lampe da zickt? Ich vermute, es sind wieder die leicht feuchten Nebelscheinwerfer. Dann müsste der Verkäufer da auch nochmal ran.
4.) Was für ein Öl braucht eigentlich der 430er? Habe Aral 10W40 bekommen. Reicht das? Selbst unserem Micra gönne ich Mobil1 0W40...
Am Rande: Gestern Nacht bin ich noch ne Runde auf die Bahn und gecruised. Habs auch mal ein wenig Krachen lassen. Wow, ich kanns nach wie vor nicht glauben, wie günstig man heute so einen Wagen erwerben kann. Für fast das gleiche Geld hat meine Ma vor kurzem einen neuen Hyundai Kleinwagen gekauft... :-)) Bin sehr zufrieden mit unserer Wahl. Nicht zuletzt auch dank Eurer Hilfe hier. Danke.
Grüße Dirk
Beste Antwort im Thema
Hallo Dirk!
Herzlichen Glückwunsch!
Ein 430er ist eine gute Wahl.
zu 1.: Die Arbeiten für den Assyst A und B stehen ausführlich im Scheckheft drin.
zu 2.: Ist kein Feature, eher ein Bug. 🙁
zu 3.: Sieht nach einem Wackler aus. Bevor man lange fummelt, wirf einfach alle Lampen raus (außer Brenner) und bau neue ein. Kostenpunkt je nach Einkauf 10-15 Euro. Ich bin zu der Maßnahme bei Neuerwerbungen (Gebrauchtwagen) übergegangen, da meist eine Lampe nach der Anderen kommt. So hat man wieder Ruhe und die Blinker sind auch wieder gelb statt weiss.
zu 4.: Es gibt eigentlich nur eine gute Wahl: Mobil1 0W40. Warum? Zulassung MB 229.5, wird auch für AMG, Porsche, etc verwendet und ist recht günstig (unter 7 Euro je Liter).
zu "am Rande": Das "am Rande", sprich das mal Krachen lassen und diese Kraft in allen Lebenslagen, macht am meisten Spaß. Geniesse es, schnall dich immer an und hör auf den Popometer. 😉
46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Meine Frau ist heute morgen gefahren. Nach 1 Stunde Standheizung bei Aussentemperatur von -7 Grad stand die Kühlwassertemperatur nach Ihren Angaben genau auf dem Strich zwischen 40 und 80 Grad, also 60 Grad? Nach dem Motorstart fiel sie minimal ab und stieg dann ganz normal weiter auf Betriebstemperatur.
Viel mehr als 60° schafft die Standheizung (5KW Leistung) nicht. Das reicht auch vollkommen. Der Motor fühlt sich wohl, der Innenraum ist angenehm temperiert und die Scheiben sind frei.
Also alles ok bei deinem System. Wartung nicht nötig.
Prima, das klingt gut.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Und wenn du das 1 Woche lang machst und immer 1/2 Stunde fährst wirst du bald Starthilfe brauchen.
Kein Problem, gestern waren es z.B. 150-200km. Heute werden es 300-400km. Habe auch gelesen, daß sich solche Verbraucher rechtzeitig ausschalten, damit der Strom noch zum Starten reicht (Bedienungsanleitung). Zur Ausstattung gehört bei uns eine größere Batterie und stärkere Lichtmaschine. Ich denke, wir sind da auf der sicheren Seite, solange wir nicht in Kurzstreckenverkehr verfallen. Und dafür ist der Wagen so oder so nicht gedacht.
Zitat:
Die Heizleistung der Standheizung ist mit ihren 5-7 kW richtig mickrig in Vergleich dazu, was der Motor an Abwärme produziert (nämlich rund doppelt soviel wie mechanische Leistung in kW).
Wohl wahr. Andererseits heize ich mit 5kW locker unser ganzes Haus (200 Quadratmeter), und das ist ganz durchschnittlich, kein Energiesparwunder. Sollte also für ein vergleichsweise kleines Fahrzeug reichen, auch wenn das natürlich viel schlechter isoliert ist.
Zitat:
Serviceintervall oder so gibt es nicht, funktioniert oder eben nicht. Im Sommer sollte man hin und wieder mal einschalten um ein Verharzen von Ventilen etc. zu verhindern. An sich aber ein relativ unproblematisches Teil.
Werde ich machen. Wie ist es eigentlich mit der Lüftungsfunktion, also ohne Heizbetrieb. Lese davon immer in Zusammenhang mit der Fernbedienung. Läßt sich diese Betriebsart auch an der Schaltuhr aktivieren?
Grüße Dirk
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Kein Problem, gestern waren es z.B. 150-200km. Heute werden es 300-400km. Habe auch gelesen, daß sich solche Verbraucher rechtzeitig ausschalten, damit der Strom noch zum Starten reicht (Bedienungsanleitung). Zur Ausstattung gehört bei uns eine größere Batterie und stärkere Lichtmaschine. Ich denke, wir sind da auf der sicheren Seite, solange wir nicht in Kurzstreckenverkehr verfallen. Und dafür ist der Wagen so oder so nicht gedacht.
Ich fahre oft Kurzstrecke und habe bisher mit der 100Ah-Batterie keine Probleme gehabt. Bei regelmäßig langen Strecken wie bei dir, sollte das nur positiver sein.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Wohl wahr. Andererseits heize ich mit 5kW locker unser ganzes Haus (200 Quadratmeter), und das ist ganz durchschnittlich, kein Energiesparwunder. Sollte also für ein vergleichsweise kleines Fahrzeug reichen, auch wenn das natürlich viel schlechter isoliert ist.
Aber das Haus heizt du auf 20° und nicht auf 60° bzw. 80°. 😉
Nachtrag: Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, aber eine Heiztherme (Basis Öl oder Gas) dürfte weit mehr wie 5KW haben.
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Ja stimmt schon, aber auch wieder nur zum Teil.Ein sehr großer Teil der Abwärme bleibt doch im Zylinderkopf und an der Zylinderwand hängen.
Und der Turbo verwandelt beim Diesel (hat der TE nicht, weiß ich) wieder in mechanische Arbeit (= Temperatursenkung).
Halt mal die Hand an den Auspuff: gerade gut warm. Und sooo viel Oberfläche hat der nicht, dass das Abgas die ganze Wärme unterwegs verlöre!
Wär mal wirklich interessant, wieviel es wirklich ist ...
Okay ich präzisiere das mal: Es sind bei Benzinern ziemlich exakt 87%, die mit den Abgasen rausgehen (bei angenommener idealer Brenntemperatur von 800 Grad). Bei Diesel sinds etwas weniger, weil deren ideale Brenntemperatur mit maximal 350 Grad erheblich niedriger ist).
Von dem verbleibenden Rest gehen nochmals ca. 10% als Abstrahlung direkt aus dem Motor raus. Dann erst folgt die Wärmeabführung mittels Ölkühlung und Wasserkühlung.
Übrigens ist die Oberfläche des Abgasstrangs sogar ziemlich groß. Sie ist weit größer als die Berührungsfläche der Abgase im Motor, als da nur sind Kolben, Zylinderwände, Kopf, Ventile. Je nach Anzahl Zylinder, Hub und Bohrung ist die Auspuffoberfläche bis zu 30mal größer. Und wie wirkungsvoll die Hitzeabstrahlung an der Auspuffoberfläche ist, können all diejenigen sehen, die aus welchen Gründen auch immer den Aufpuff verkleidet haben und sich anschließend schon im betriebswarmen Leerlauf Hitzeverbrennungen holen, wenn sie die Hand hinten mal in den Abgasstrom halten.
Beim Diesel sieht das insgesamt wenig anders aus. Jedoch bleibt wegen der niedrigen Brenntemperatur so wenig Wärme im Motor selbst hängen, dass die Innenraumheizung deutlich schlechter ist (und deshalb im Winter oft mit Zusatzheizern "nachgeholfen" werden muss).
Der Turbo nutzt lediglich die Abgasgeschwindigkeit durch Aufbau eines sog. Staudrucks, der ihn dann mechanisch antreibt. Es wird keine Wärme zurückverwandelt. Die einstrrömende Wärme, die eine große Belastung darstellt, muss mittels Öl- und/oder Wasserkühlung gemiindert werden. Ist nicht zu verwechseln mit der Ladeluftkühlung.
Man kann bei bestimmten luftgekühlten Motoren sehr gut erkennen, wie wenig Heißluft im Motor selbst für die Heizung produziert. Sie wird grad mal handwarm nach Überströmen der Zylinderkühlrippen. Erst die weitere Leitung der angewärmten Luft über einen Abgasrohr heizt sie richtig an.
Wenn man heutzutage eine Wasserheizung bauen würde, indem man das Wasser durch einen Wärmetauscher am vordersten Abgasstrang führen würde, könnte man innerhalb "von Sekunden" warme Luft bekommen, auch beim Diesel. Wäre zwar schön, hat aber eine Haken:
es sit schwierig, das Wasser flüssig zu halten (also nicht kochen zu lassen), wenn die Temperatur wesentlich über 100 Grad hinausgeht.
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Poah, guter Beitrag! 87%, wer hätte das gedacht!
Ein bisserl widersprechen möchte ich doch: 😉
Eine Turbine ist eine thermodynamische Kraftmaschine, da wird die Gesamtenergie (Enthalpie) des Abgasstroms vermindert und in mechanische Arbeit umgewandelt. Energie zeigt sich in Gasen in Druck, Temperatur und Impuls (Geschwindigkeit x Massenstrom). Wenn mit einer Strömungsmaschine wie einer Turbine mechanische Leistung gewonnen wird und der Druck am Ende des Auspuffs gleich bleibt (nämlich so wie der Luftdruck eben ist), dann muss die Temperatur der Abgase dabei sinken. (Die Ausströmgeschwindigkeit auch ein bisserl, weil das Gas durch den Temperaturverlust ja dichter wird und damit langsamer hinten rausströmt, als vorne rein.)
Dass ein Auspuff bis zum Kat sehr und auch noch beim Vorschalldämpfer recht heiß wird -- darüber besteht ja kein Zweifel. Da muss man aber auch differenzieren zwischen "leichtem Betrieb" und "Vollgas": Im Leerlauf reicht die Abwärme nicht mal aus, um den Kat ordentlich auf Temperatur zu halten, soviel ich weiß! Die Verweildauer der Abgase ist bei geringen Drehzahlen auch höher, damit auch der Wärmeübertritt in gekühlte Motorteile größer ...
BMW versucht seit längerem, diese Energie zu nutzen, liest man. Erstaunlicherweise ohne Erfolg. Mit realen Motoren kenn ich mich jetzt zu wenig aus, um zu wissen, woran es scheitert.
Auch wäre eine bessere, schnellere Innenraumheizung durch Ausnutzung der Auspuffwärme ja ein Fressen für alle Hersteller. Keiner macht es -- warum?
Wenn man jetzt annimmt, dass ein kaltes Auto sehr zurückhaltend gefahren wird und der Motor sagen wir mal 15 kW (ungefähr nötig um 100 km/h zu fahren) mechanisch leistet, dann wären laut deiner Rechnung rund 30 kW Abwärme zu 87% im Auspuff (= 26 kW) und zu 10% vom Motorblock direkt abgestrahlt (3 kW) und nur 1 kW Stünde zur Selbsterwärmung und Heizung zur Verfügung ...? Und beim Diesel soll das noch schlechte raussehen ...
Demnach müsste bei Betrieb der Zusatzheizung die Temperatur am Motor frappant schneller steigen, weil die Zuheizerleistung ja ein Vielfaches der im Motor verbleibenden Motorabwärme wäre! Tut sie aber nur moderat.
Aus dem Geschriebenen heraus kann ich mir diese Zahlen nicht ganz vorstellen. Eher schätze ich, dass von den 30 kW an die 15 kW im Motor verbleiben ...
---
Eine lustige Überschlagsrechnung -- k.A. ob ich da jetzt was verbockt habe:
70 kg Grauguss und Stahl mit 0,5 kJ/kg/°K +
30 kg Alu mit 0,9 kJ/kg/°K +
12 kg Kühlflüssigkeit mit Frostschutz mit 3,3 kJ/kg/°K +
8 kg Motoröl mit 1,7 kJ/kg/°K =
115 kJ/°K
x 70 °K (von -10 °C auf +60 °C) =
ca. 8.000 kJ = 8.000 kWs
Der Motor braucht rund 10 Minuten von -10 °C auf +60 °C = 10' x 60 s/' = 600 s
Wenn der Motor in 600 Sekunden um 8.000 kWs erwärmt wurde, flossen 600 Sekunden lang 8.000/600 kW = 13,3 kW hinein
Das würde mit meinen Annahmen ungefähr zusammenstimmen: 15 kW mechanische Arbeit entspricht ca. 30 kW Abwärme, davon 50% im Motor verbleibend.
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Übrigens haben die normalen, gängigen Gas-Thermen für Einfamilienhäuser eine Wärmeleistung von um die 20 kW.
Zitat:
Aber das Haus heizt du auf 20° und nicht auf 60° bzw. 80°.
Ok, das Argument sticht.
Zitat:
Nachtrag: Ich habe jetzt nicht nachgeschaut, aber eine Heiztherme (Basis Öl oder Gas) dürfte weit mehr wie 5KW haben.
Ist zwar off topic, aber kurz zu dem Thema: Moderne Gasheizungen gibt es schon modulierend von 1-9kw. Nur zur Sicherheit wurden oft sehr viel größere Geräte verkauft. Ok, manche Häuser brauchen diese Leistung auch. Aber zum Vergleich: Wir hatten hier ein 30kW Gerät verbaut. Brauchen tun wir wie gesagt rund 5kW, und das ist bei -5 Grad und bereits mit Warmwasserbereitung. Habs den ganzen Winter über ausprobiert.
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Eine lustige Überschlagsrechnung -- k.A. ob ich da jetzt was verbockt habe:
70 kg Grauguss und Stahl mit 0,5 kJ/kg/°K +
30 kg Alu mit 0,9 kJ/kg/°K +
12 kg Kühlflüssigkeit mit Frostschutz mit 3,3 kJ/kg/°K +
8 kg Motoröl mit 1,7 kJ/kg/°K =
115 kJ/°K
x 70 °K (von -10 °C auf +60 °C) =
ca. 8.000 kJ = 8.000 kWs
Der Motor braucht rund 10 Minuten von -10 °C auf +60 °C = 10' x 60 s/' = 600 s
Wenn der Motor in 600 Sekunden um 8.000 kWs erwärmt wurde, flossen 600 Sekunden lang 8.000/600 kW = 13,3 kW hinein
Das würde mit meinen Annahmen ungefähr zusammenstimmen: 15 kW mechanische Arbeit entspricht ca. 30 kW Abwärme, davon 50% im Motor verbleibend.
ÄHHHm, ÖÖÖh, nee nicht wirklich, nicht mal ansatzweise. Zwar ist das Wasser so warm (lt. Anzeige, wo die nur ihre Info herhat 🙂), aber beileibe nicht der Motor selbst, und auch nicht das Öl (das sehr viel träger aufheizt; der V8 braucht locker ne halbe Stunde deutliches Fahren bis das Öl auf 80-90 Grad ist). Bei einer Starttemperatur von -10 Grad und 10 Minuten Fahren ist weder das Öl noch der Motor selbst richtig durchgewärmt. Das Öl wird trotz Wärmetauscheranhebung nicht mal badewannenwasserwarm sein. Nicht mal das gesamte Wasser ist dann warm, weil der große Kühlkreislauf noch geschlossen ist.
Du gehtst in Deiner Überschlagsrechnung von einer beliebig schnellen Durchwärmung des Materials aus. Da aber jedes Material immer mehr oder weniger gegen Wärmeeintrag isoliert, hast Du immer ein Temperaturgefälle von innen nach außen. Oder anders gesagt: Grauguss kann außen noch ziemlich kalt sein, obwohl innen Bremnntemperatur herrscht.
Ist also VIEL weniger als Du berechnet hast.
Sagsjanursoohh
Mit dir is lustig ... 🙂
Also jetzt mal laaaangsam: Wenn das Kühlwasser 60° zeigt, dann hat der Gusskörper des Zylinderkopfs und des Motorblocks im Zylinderbereich auch im Mittel 60° ... außen kälter, okay, aber "innen" (zum Brennraum hin) auch heißer! So schlecht ist die Wärmeleitfähigkeit nicht, besonders die von Aluminium ist recht hoch!
Das mit dem Öl stimmt schon, nur ist das auch der kleinste Beitrag.
Aber gut, der halbe Wasserkreislauf zählt auch nicht mit, da der Thermostat ja bis 75 oder 80° ganz zu sein sollte. Das macht fast mehr aus.
Dafür werden die Kolben und Ventile um so schöner warm!
Und -- nur beim Diesel -- durch die Kolbenboden-Kühlung mittels Spritzdüsen müsste auch der Ölvorrat schneller warm werden.
Hallo Austro-Diesel,
schön finde ich, dass Du zwischen Zahlenwert und Einheit ein Leerzeichen setzt; so muss es sein! Also 5 m, nicht 5m.
Im Eifer mit der Materie kann es schon mal vorkommen: die Einheit für Wärmekapazität muss heißen kJ/(kg*K)! Dann ergibt sich
für die Enthalpie ( Wärme(energie)) delta H=m*cp*delta T, und für die Einheit [delta H]=[m*cp*delta T]=kg*(kJ/(kg*K))*K=kJ. Pardon,
meine Pingeligkeit!
Halten wir fest: die Abwärme eines Motors ist enorm! Damit könnte man locker ein Einfamilienhaus heizen!
cp: Wärmekapazität bei konstantem Druck (p); Abkürzung Kelvin ist K, ohne Grad. Mein Prof. sagte auch immer Grad Kelvin! Egal!
Gruß
Dacon
Prolog: Ist schon eine Weile her, dass ich in der HTL Wärmelehre hatte ... war ganz gut, aber ich hab direkt von der Matura (Abitur) ins grafische Fach gewechselt ... Technik macht mir aber immer noch viel Freude ... und in Kombination mit Typographie und korrektem Satz wird es echt geil.
Da ich bei der Einheit des Wärmeinhaltes die Klammern vermeiden wollte, habe ich mir erlaubt diese "aufzulösen", also "dividiert durch kg dividiert durch K".
Mit dem Grad geb ich dir grundsätzlich recht, aber es ist so schön altmodisch so! 😉
Danke, ich lerne immer gerne dazu!
Und welcher Anteil der Motorabwärme bleibt jetzt im Motor hängen???
Wie hoch ist der Wirkungsgrad einer kalten Kolbenkraftmaschine im Ottoprozess im ungünstigen Teillastbereich???
Hab was gefunden, gegen Ende dieser Seite netten Balkendiagramm:
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/.../vergleich_o_d.htm
33% der Abwärme gehen ans Kühlwasser,
7% als Reibungsverluste,
36% (beim Diesel 28%) gehen in den Auspuff.
Das klingt für mich realistisch. Gute Nacht ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
33% der Abwärme gehen ans Kühlwasser,
7% als Reibungsverluste,
36% (beim Diesel 28%) gehen in den Auspuff.😉
Es gibt zur Nutzung der Energie in den Abgasen ja aktuell verschiedene Artikel, wie diese in elektrische Energie zurückgewandelt werden sollen, in zukünftigen Modellen.
http://www.automobil-industrie.vogel.de/antrieb/articles/144924/Für Dirk habe ich noch zwei Ideen, falls noch nicht bekannt:
- zum einen die Restwärmefunktion. Die bringt auch schon etwas für kürzere Abstellzeiten von 30-45 Minuten, das Fahrzeug bleibt recht warm; auch ohne Standheizung.
- zum anderen ist es mit Ladeerhaltungsgeräten möglich, direkt an die angeschlossene Batterie anzudocken. Man muss diese nicht vom Bordnetz lösen, ich habe mich dazu extra erkundigt. Wir machen das gelegentlich im Winter, mal über eine Nacht. Rückbank hoch, Verleidungsdeckel runternehmen, schon hat man Zugang für die Ladekabel. Nur die Verschlussdeckel der Batterie-Zellen lösen wir natürlich so lange...
Wir haben das gemacht, als wir viel Sitzheizung bei häufigen Kurzstrecken hatten.
Min. 1x im Winter gemacht lädt er da ganz gut nach...
- mit der Klimaautomatik kann man ja auch ohne laufenden Motor die Batteriespannung anzeigen lassen. Wie weit diese dann schon durch Verbraucher beeinträchtigt wird, da bin ich nicht ganz sicher...
PS: Wir haben gerade eine neue Vaillant-Gaswandtherme für Heizungs-/Warmwasserbetrieb bekommen, das Standardmodell. Das ist mit ca. 20kw angegeben, wobei es wohl entsprechend runtergeregelt wird für kleinere Häuser/Wohnungen. Die 20KW sollen wohl für ein 2-Fam.-Haus ausreichen.
Hallo,
bei ca. 2/3 Abwärme (Energie), die unsere Motoren produzieren, ist es doch merkwürdig, dass die "uralten" Effekte nach PELTIER und SEEBECK (bitte mal googlen) bis heute nicht hinreichend umgesetzt sind!
BMW, danke "neu2003" für den Hinweis, arbeitet an diesem Problem; gewiss auch andere.
Die Motoren unserer PkWs (LkWs) nenne ich gerne auch "Lufttauchsieder"! - Gut, dass die CO2-Abzocker darauf noch nicht gekommen sind! Eine "Wärmeabgabe-Steuer", DAS wäre DAS Super-Geschäft! Wegen Erderwärmung! - Bitte nicht weiter sagen!
Gruß
Dacon
Moin Dirk,
zum Thema Lampen: der Vorbesitzer meines 430ers hatte sich neue Heckleuchten einbauen lassen. Dadurch stimmten wohl irgendwie die Wiederstände nicht mehr, so dass er immer die "Lampe defekt"- Mitteilung im Display hatte. Um dem Abhilfe zu schaffen hat er sich zwei Zusatzlampen unter die rechte Seitenabdeckung im Kofferraum einbauen lassen. Die haben jetzt bei mir manchmal einen Wackler. Von aussen sieht alles normal aus und wenn mans nicht weiss, sucht man sich n Wolf.
Gruss 8
Moin 8bex,
danke, super Tip. Mit sowas rechnet natürlich kein Mensch.
Die Fehlermeldung ist bisher allerdings noch nicht wieder gekommen. War wohl nur ne Laune. ;-)
@all
Habe eben bei leicht feuchter Straße mal das ESP ausgeschaltet beim "zügigen" Anfahren. Uuuups... :-))