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Automatik Wandlerüberbrückung geht erst hoch mit Drehzahl

Themenstarteram 24. April 2006 um 3:18

Hallo 210er,

ich wollte Euch mal um Rat fragen:

Mein E 320 T (V 6) mit 206 000 km (Getriebeölwechsel + Filter + vorsorglich neuer Stecker auf meinen Wunsch bei MB ca. bei 191 tkm) geht, wenn ich Landstrasse oder Autobahn fahre im fünften Gang zwischen ca. 90 und 120 km / h mit der Drehzahl leicht hoch um anschliessend zu sinken.

Wenn ich ganz vom Gaspedal weg bin, dann Gas gebe, steigt die Drehzahl ca. auf + / - 2700 U / min um anschliessend ca. 300 U / min niedriger sich einzupendeln.

In einem Geschwindigkeitsbereich über 120 und unter ca. 80 ist die Verbindung "fest".

Wandlerüberbrückung ?

Mh, ist dieser Zustand normal oder muss ich mir sorgen machen, ich kann nicht sagen, ob das schon von Anfang an so war (habe das Auto übernommen mit 171 tkm).

Wie ist das bei Euch so?

Die Automatik schaltet für den Kilomterstand kalt wie warm wie im Neuzustand. Ich kann ansonsten nicht klagen!

Freue mich über Antworten.

Grüsse

Daniel

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16 Antworten
Themenstarteram 24. April 2006 um 16:14

Ich habe heute gemerkt, die Drehzahlangaben sind wohl etwas hochgegriffen: ca. 2350 U / min bei 90 km / h und anschliessend 2000 U / min.

Grüsse

Daniel

Themenstarteram 25. April 2006 um 19:55

Wenn ich 90 km / h fahre und ganz vom Gas gehe, dann geht die Drehzahl runter am Drehzahlmesser, fast als wäre ausgekuppelt wenn es ein Schalter wäre.

Wenn ich schneller fahre, über 120 km / h geht die Drehzahl nicht runter.

Mir wäre schon geholfen, wenn Ihr bei Euren Autos mal nachsehen könnt, ob dies ähnlich ist :D

Grüsse

Daniel

am 26. April 2006 um 2:13

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf

Wenn ich 90 km / h fahre und ganz vom Gas gehe, dann geht die Drehzahl runter am Drehzahlmesser, fast als wäre ausgekuppelt wenn es ein Schalter wäre.

Wenn ich schneller fahre, über 120 km / h geht die Drehzahl nicht runter.

Mir wäre schon geholfen, wenn Ihr bei Euren Autos mal nachsehen könnt, ob dies ähnlich ist :D

Grüsse

Daniel

Hallo Daniel.

Ich war bisher der Meinung das der W210 keine Wandlerüberbrückung (WÜK) hat. Mein Bruder hat mal einen BMW mit einer WÜK gehabt (Ja, ich habe ihn noch lieb). Da hat man es sehr deutlich gemerkt, wenn sie eingerastet ist. War wie ein 6er Gang, und das Fahrverhalten war bei höheren Geschwindigkeiten wie bei einem Schalter. Damit meine ich das Gasgeben und Gaswegnehmen. Man merkt eben wenn der Motor star mit den Rädern verbunden ist.

Genau dieses Verhalten merke ich beim W210 nicht. Wenn man vom Gas geht ist zwar die Motorbremse aktiv, aber ein paar hundert Umdrehungen geht der Motor schon zurück, bevor diese einsetzt. Auch müsste die Drehzahl zwischen 120 und 80 irgendwann plötzlich stärker abfallen. Das wär mir sicher aufgefallen. (Genau das hat der BMW damals gemacht)

Wenn der W210 wirklich eine WÜK hat, dann Hut ab!! Bisher habe ich sie noch nicht bemerkt.

Gruss Jörg

am 26. April 2006 um 2:42

Hallo Daniel.

Ich habe mir Deine Beiträge noch eimal gründlich durchgelesen.

Kann das sein, dass Deiner zwischen 90 und 120 mal eben zwischen dem 4 und 5 Gang hin und her schaltet, je nach dem wie und wieviel Gas Du gibst? Hast ja gesagt dass Du neues Getriebeöl drin hast, Vieleicht schaltet er jetzt so weich, dass Du das nicht mehr merkst?

 

Gruss Jörg

Er hat eine Wandlerüberbrückung, deren Funktion sich mir aber noch nicht erschlossen hat. Bei mir ist bei keiner Fahrsituation oder Geschwindigkeit das Gefühl, dass "der Motor starr mit den Rädern verbunden ist" - wie etwa bei einem Schaltgetriebe.

Gruß

andreasstudent

Themenstarteram 26. April 2006 um 5:05

Vielen Dank für Eure Antworten!

Zitat:

dass Deiner zwischen 90 und 120 mal eben zwischen dem 4 und 5 Gang hin und her schaltet, je nach dem wie und wieviel Gas Du gibst?

Das könnte durchaus sein!

Wenn ich nur etwas mehr wie 1/3 Gas gebe, könnte es sein, dass er im vierten weiterfährt um anschliessend "weich" mit einem ganz ganz minimalen, fast nicht wahrnehmbaren Ruck in den fünften zu schalten.

Diese Möglichkeit habe ich noch garnicht in Betracht gezogen. (Vielleicht fahre ich ohne mir darüber bewusst zu sein so straff, dass die Automatik ersteinmal den vierten nutzt).

Ich fahre erst wieder in ein paar Tagen mit dem Auto. Da werde ich das mal ganz genau beobachten.

Ich mache mir nur gedanken ob dies alles seine Richtigkeit hat.

Der Unterschied müßte aber etwas größer sein, als ~300/min?

Die 722.6-Getriebe (-D+) haben eine "schlupfgeregelte Wandlerüberbrückung".

Die Kupplung wird also nicht völlig starr geschlossen, um Momentschwingungen vom Motor zu unterbrechen.

Das Eigenleben, das die softwaregesteuerte Kupplung führt, versteht wohl kaum noch der Programmierer selbst. :D

Was ich bisher herausgefunden habe (teils durch technische Infos, teils durch Beobachtung):

Bis ca. 1500/min bleibt sie ziemlich lose gekuppelt. Von 1500-2000/min schließt sie immer fester und über 2000/min ist die Verbindung quasi starr. (Restschlupf bei Vollast: nominal 70/min)

Sie wird aber auch in Verbindung mit der Schubabschaltung eingesetzt: Nach ca. 5s Schubbetrieb im "weichen Bereich" bis ca. 2000/min wird sie fester geschlossen, bevor die Schubabschaltung aktiviert wird (Momentanverbrauch geht dann erst auf Null!). Das soll wohl verhindern, daß der Motor durch eine zu weiche Anbindung an das Getriebe abstirbt.

Gibt man dann wieder Gas, wird die Kupplung sanft wieder geöffnet; der sonst übliche, kleine "Wiedereinschaltruck" wird dabei völlig abgefangen. Unter ca. 1100/min wird die Schubabschaltung nicht mehr aktiviert.

Das Ganze dürfte je nach Motor unterschiedlich parametriert sein. Die Erfahrungswerte sind vom 500er.

Durch dieses "Eigenleben" entsteht jedenfalls manchmal der Eindruck, man habe statt 5 vielleicht 10 Gänge oder mehr. ;)

Den beschriebenen Effekt, daß die Drehzahl erst hoch und dann bei konstanter Last wieder runter geht, kenne ich aber nicht. Umgekehrt schon: Gas weg, Drehzahl sinkt meinetwegen von 1800/min auf 1200/min und nach einem Moment springt die Schubabschaltung an und die Drehzahl geht wieder auf 1500/min hoch. Anfangs dachte ich, das Getriebe schaltet runter, aber das tut´s nicht; ist nur die WÜK.

 

MfG ZBb5e8

Themenstarteram 27. April 2006 um 14:08

Hallo ZBb5e8,

vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Zitat:

Den beschriebenen Effekt, daß die Drehzahl erst hoch und dann bei konstanter Last wieder runter geht, kenne ich aber nicht.

Ich kenne das eigentlich auch nicht, konnte ich beim 211er mit Fünfgangautomatik auchnicht beobachten.

Ist allerdings, wie gesagt nur im fünften Gang, in der Tat so, als wäre nach dem Gaswegnehmen ersteinmal der vierte drin um anschliessend auf die fünfte Fahrstufe sehr weich zu schalten.

Mh, vielleicht mache ich mir einfach zuviele Gedanken. Im Volvo Forum hat jemand mal eine Antwort bekommen: "...einfach Fahren und nicht soviele Sorgen machen, dann passt das schon...:D"

Ich hoffe halt, dass das Automatikgetriebe bei mir nie Probleme bekommt...

Viele Grüsse an Alle!

Daniel

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf

...

Ist allerdings, wie gesagt nur im fünften Gang, in der Tat so, als wäre nach dem Gaswegnehmen ersteinmal der vierte drin um anschliessend auf die fünfte Fahrstufe sehr weich zu schalten.

...

Daniel

Hallo Daniel.

Diesen Vorgang habe ich jetzt bei mir in verkleinerter Form beobachten können.

 

Ich fahr konstant 65 mit Tempomat. Die Drehzahl etwa bei ca. 1500. Dann Tempomat raus. die Drehzahl fällt auf 1000 um dann nach ca einer bis zwei Seckunden auf ca 1100 zu steigen.

anschliessend fällt sie mit abnehmender Geschwindigkeit.

Zum Test habe ich dann mal von D auf 4 geschaltet. Die Drehzahl ging rauf. Also runtergeschaltet hat er nicht.

Wenn der wirklich eine WÜK hat, dann arbeitet sie wirklich sehr unauffällig. Wenn man auf der Bahn seine 100 km/h Fährt und dann mal leicht gas gibt, geht die Drehzahl spontan um 200 bis 300 U/min rauf, bevor der Wagen schneller wird. Hier muss sie in dem Moment auskuppeln wenn sich das Gaspedal bewegt.

Gruss jörg

Themenstarteram 28. April 2006 um 22:29

Hallo Jörg B.

vielen Dank für Deine Beobachtungen!

Ich habe das Gefühl, sooo unnormal scheint das bei mir dann nicht zu sein.

Wenn auch bei Dir in deutlich abgeschwächter Form zu beobachten. (Wie gesagt: Der Wagen hat 206 tkm runter, dafür ist das Automatikgetriebe wie neu!)

Gut zu wissen, dass ich nicht der Einzige bin, bei dem das AG fast auf Leerlauf geht.

Grüsse aus Stuttgart

Daniel

habe gestern glaube ich die wük das erste mal bemerkt:

 

hallo

ich bin gestern auf der landstraße unterwegs gewesen.

fuhr 80 hinter nem LKW her.

dann kam eine doppelspur.

ich also kick-down und überholt.

er brav in den dritten zurückgeschaltet und beschleunigt.

bei ca 100km/h (war immer noch auf vollgas) merkte ich plötzlich einen kleinen ruck.

die drehzahl sank leicht (ca 100U/min).

es war aber kein schaltvorgang, da ich den hebel 2mal nach links angetippt habe (3er gang) und sich nichts verändert hat.

hat da die wük geöffnet oder geschlossen?

am 30. April 2006 um 7:19

Habe auch schon festgestellt, dass bei konstant etwa 95 km/h auf der BAB (mit Hänger) die Drehzahl zwischen 2200 und 2400 U/min schwankt. Schalte ich zurück in den 4. und anschliessend zurück auf D sinkt die Drehzahl auf 2000.

Wie habe ich mir eine WÜK vorzustellen?

Ähnlich wie eine Lamellen-Ölbadkupplung beim Motorrad?

Und wenn sie so viel Schlupf hat, müsste sie dann bei dem Drehmoment nicht sehr stark verschleissen?

Zitat:

Original geschrieben von Lord Kuhfleck

Habe auch schon festgestellt, dass bei konstant etwa 95 km/h auf der BAB (mit Hänger) die Drehzahl zwischen 2200 und 2400 U/min schwankt. Schalte ich zurück in den 4. und anschliessend zurück auf D sinkt die Drehzahl auf 2000.

Aus diesem Grund schalte ich beim Anhängerbetrieb (Wohnwagen) grundsätzlich in den 4. Gang. Mir ist nämlich das Automatikgetriebe mal übergekocht. Ich habe es anschließend auf den Schlupf und die dadurch entstehende Reibungswärme zurückgeführt.

Gruß

andreasstudent

Auf der Werkstattinformation CD ist eine Kennlinie der Wandlerüberbrückung. Es git hier praktisch 3 Wirkungszustände:

1.) offen

2.) schlupfend

3.) geschlossen

Laut Kennlinie ist der Zustand abhängig von Gaspedalstellung und Drehzahl. Um die Kennlinie mal im Kurzen zu interpretieren. Bei Gaspedalstellungen über 75% ist die Wandlerüberbrückung grundsätzlich offen. Dasselbe gilt für Drehzahlen unter 1.500 1/min. Eine komplett geschlossene Wandlerüberbrückung gibt es nur bei Drehzahlen über 3.000 1/min und das ist zusätzlich auch noch abhängig von der Gasspedalstellung. Die übrigen Lastbereiche haben Schlupfbetrieb.

Zusätzlich spielen auch noch andere Einflüsse eine Rolle

Ob die Kennlinien sich für verschiedene Getriebetypen unterscheiden kann ich aber nicht sagen.

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