Wie sichert ihr euer Bike?
Hallo zusammen,
ich habe mir kürzlich ein gebrauchtes Mopped gekauft, welches ich voraussichtlich nächste Woche abholen kann. Da ich nun noch kein Schloss o.ä. habe, frage ich mich gerade, womit man das Mopped am Besten schützen kann. Dass man einen Diebstahl nicht verhindern kann, wenn unbedingt geklaut werden soll, soll hier nicht Gegenstand sein.
Es gibt ja auch geteilte Meinungen was die Sicherung angeht. Die einen sagen, dass das Lenkradschloss und Wegfahrsperre reicht, den Rest ersetzt die Teilkasko. Andere sagen anketten an einer Laterne bringt´s.
Daher wollte ich mal nach euren Erfahrungen fragen. Ich persönlich habe nach etwas googlen dieses Schloss gefunden: ABUS GRANIT 69 EXTREME Black Loop 120 cm. Was haltet ihr davon? Ich finde es gut, dass man das Mopped damit anketten kann, jedoch auch nur das Bremsscheibenschloss nutzen kann.
Beste Antwort im Thema
Durch diesen Aufkleber.
44 Antworten
Ich denke, wenn wir festhalten, dass sich professionelle Diebe weder von Alarmanlagen, Wegfahrsperren, Schlössern oder Ketten abschrecken oder aufhalten lassen und dass auch GPS Ortung (wird immer wieder vorgekramt) dank von innen abgeschirmter Transporter witzlos ist, dann bleibt als Fazit nur, dass der Schutz, den wir hier diskutieren, sich gegen eher semi-professionelle "Gelegenheitsdiebe" richtet. Und wieviel dafür ausreicht muss jeder selbst entscheiden.
[Für Fortgeschrittene]
Wobei die Sicherung auch in Krisengebieten [edit: oder in Berlin] recht einfach möglich ist: Man braucht eigentlich nur Abstandsmesser, die den vollen "Zugriffs-Bereich" abdecken. Das lässt sich auch recht einfach DIY mit Bewegungssensoren und Laser-Messwerkzeugen simulieren, die entsprechend der Bewegung ausgerichtet werden. Natürlich sollte man dann mehrere installieren, um auch mehrere Personen aus verschiedenen Richtungen erfassen zu können.
Nach deren Installation müssen die Sensoren mit einem Mikrokontroller (Datenbus und Taktfrequenz beachten - eventuell sollte man hier etwas investieren!) zur Auswertung der Daten und dieser dann mit der aufgestellten Flutlichtanlage verbunden werden (bei Annäherung bis auf 10 m einschalten); am Besten sollte noch farbiges Licht dazukommen (bei Annäherung bis auf 3m) und ein Übergang zu psychodelischem Flackern geschaltet werden können (bei Annäherung bis auf 1m). Wenn dann immer noch jemand näherkommt, startet die gerichtete Lärmkanone bei 0,5m und für sehr waghalsige Menschen wird bei Kontakt die Starkstrom-Ummantelung den Rest erledigen.
Wichtig ist nur, entsprechende Hinweis-Schilder aufzustellen und auf die Folgen einer Annäherung wie Epilepsi, Hörverlust oder Verbrennungen hinzuweisen und - um Menschen in Not zu helfen - automatisch einen Notruf nach dem Start der Lärmkanone abzusetzen.
PS: Wichtig und häufig unterschätzt ist die Luftraumsicherung, so dass das Motorrad nicht über den Luftweg abtransportiert werden kann. Ich könnte mir dafür eine dieser neuen Laser Weapon Systems der US Marine vorstellen.
[/Für Fortgeschrittene]
Nee, viel zu aufwendig. Wenn ich in Krisengebiete fahre, begleiten mich immer fünf Mann von der GSG 9 in einem Leo, da passiert meinem Bike nichts. 😁
Gruß
Peter
Zitat:
Original geschrieben von SoulBS
Zumal es im Zweifelsfall auch ggü. der Versicherung einfacher ist, wenn man das Bike nicht einfach ohne Lenkradschloss etc. pp. direkt an der Straße hat stehen lassen.
Ich wüsste jetzt nicht, dass es irgendwelche Versicherungsbedingungen gibt, in denen steht, dass man sein Motorrad mit mehr als den gesetzlich vorgeschriebenen Diebstahlsicherungen (Zündschloss und Lenkersperre) sichern muss, weil sonst der Versicherungsschutz erlischt. Allerdings kriegt dein Mopped keinen Tüv, wenn die nicht dran sind bzw. nicht funktionieren.
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Na und, dann ist der Aufkleber mit weg.
Der Kleber und der Post an sich sind auch eher ironischer Natur 😁
Meine Garage ist in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Nervt zwar, aber besser als das Mopped vor der Tür stehen zu lassen.
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Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich wüsste jetzt nicht, dass es irgendwelche Versicherungsbedingungen gibt, in denen steht, dass man sein Motorrad mit mehr als den gesetzlich vorgeschriebenen Diebstahlsicherungen (Zündschloss und Lenkersperre) sichern muss, weil sonst der Versicherungsschutz erlischt. Allerdings kriegt dein Mopped keinen Tüv, wenn die nicht dran sind bzw. nicht funktionieren.
Das ist auch so. Mehr als die bereits verbauten Schlösser müssen auch nicht abgeschlossen werden, um den Versicherungsschutz zu erhalten, bzw. im Falle des Diebstahls die Kasko zu erhalten.
Eine Ausnahme wäre bei einem sehr hochpreisigem oder extrem wertvollem Bike eine Auflage, es über den verbauten Schutz extra zu sichern. Sowas hab ich schon mal gesehen und als Klausel gelesen.
Das trifft natürlich auf Möpps von der Stange eher nicht zu.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Ich wüsste jetzt nicht, dass es irgendwelche Versicherungsbedingungen gibt, in denen steht, dass man sein Motorrad mit mehr als den gesetzlich vorgeschriebenen Diebstahlsicherungen (Zündschloss und Lenkersperre) sichern muss, weil sonst der Versicherungsschutz erlischt. Allerdings kriegt dein Mopped keinen Tüv, wenn die nicht dran sind bzw. nicht funktionieren.Zitat:
Original geschrieben von SoulBS
Zumal es im Zweifelsfall auch ggü. der Versicherung einfacher ist, wenn man das Bike nicht einfach ohne Lenkradschloss etc. pp. direkt an der Straße hat stehen lassen.
Es geht nicht um das Erlöschen des Versicherungsschutzes. Dennoch ist es nun mal so, dass Versicherungen - sogar in gewissen Rahmen verständlicherweise - gucken, ob es irgendwelche Aspekte gibt, mit denen sie sich vor einer (vollständigen) Zahlung drücken können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich hier Diskussionen meist deutlich schneller erübrigen, wenn man eben nicht nur das Mindestmaß an Vorkehrungen getroffen hat, sondern nachweislich zu mehr Sicherung beigetragen hat.
Ich bin als Jurist zwar in der Wirtschaftsprüfung tätig und habe daher mit der üblichen Arbeit in dem Bereich nicht mehr viel zu tun, aber ein ehemaliger Kommilitone ist damals in eine Kanzlei gegangen und wenn man sich mal zum Thema Anspruchsdurchsetzung gg. Versicherungen austauscht, ist das teilweise ganz schön erschreckend, was da so alles passiert. Besonders schlimm ist es, wenn insbesondere an sich ganz glasklare Fälle vor es um Versorgungsleistungen geht, z.B. weil jemand in Folge eines Unfalls im Rollstuhl sitzt, über Jahre gezogen werden. Du würdest wahrscheinlich auch nicht glauben, wie viele Leute teilweise auf ihre Ansprüche verzichten, nur um Jahre später "wenigstens etwas" zu erhalten.
Und ganz konkret auf die Fragestellung hier bezogen: Einem Bekannten hat man z.B. mal einen Teil der Versicherungssumme vorenthalten, weil die Ortsbegehung zeigte, dass das Bike trotz Lenkradschlosses in der verriegelten Stellung zumindest vom Hof geschoben werden konnte (größerer Hof, Maschine stand immer unter einem Vordach und war so abgestellt, dass man tatsächlich bei dem Lenkeinschlag des Lenkradschlosses zumindest ein paar Meter auf den Gehweg kam). Er hatte dann auch keine wirkliche Lust das lange auf dem Rechtsweg auszufechten und hat sich eine andere Versicherung gesucht, aber sowas macht vorsichtig.
Ich finde die Lösung mit dem Alarmschloss nicht schlecht. Ordentlich Lärm machen, das stört schon, wenn man ein Bike wegschieben will und es nicht darf..
vernünftige ABUS Kette mit Schloß
Zitat:
Original geschrieben von SoulBS
Und ganz konkret auf die Fragestellung hier bezogen: Einem Bekannten hat man z.B. mal einen Teil der Versicherungssumme vorenthalten, weil die Ortsbegehung zeigte, dass das Bike trotz Lenkradschlosses in der verriegelten Stellung zumindest vom Hof geschoben werden konnte (größerer Hof, Maschine stand immer unter einem Vordach und war so abgestellt, dass man tatsächlich bei dem Lenkeinschlag des Lenkradschlosses zumindest ein paar Meter auf den Gehweg kam). Er hatte dann auch keine wirkliche Lust das lange auf dem Rechtsweg auszufechten und hat sich eine andere Versicherung gesucht, aber sowas macht vorsichtig.
Je nun, kann ja jeder machen, wie er will. Aber wenn ich jetzt zusätzlich zum Plane abmachen und verstauen bei jedem morgendlichen Start auch noch ein Bügelschloss abmachen und verstauen müsste, dann wäre mir das auch lästig. Und deshalb ist es vermutlich eine gute Idee, seine Rechtsschutzversicherung nicht bei der Gesellschaft zu haben, bei der das Motorrad versichert ist...
Unterwegs habe ich immer ein Bremsscheibenschloss mit und zu Hause steht immer das Auto vor dem Motorrad in der Garage, also wer Die Dicke klauen will muss erst mal das Auto aus der Garage bekommen.
Ich sichere mein Bike mit einem Bremsscheibenschloss, einer dicken Kette festgemacht an einem Balkonpfeiler und als Jackpot einen seeeeehr wachsamen Nachbar, der jede Bewegung und Erschütterung schneller registriert als ein Seismograph 😎
Dennoch sollte mindestens ein Bremsscheibenschloss und eine einfache Alarmanlage ausreichen. Beides zusammen bekommt man günstig bei jedem gut sortierten Motorradfachhandel oder in der Bucht.
Kennt ihr noch diese widerlichen Handtaschenalarmanlagen? Wo man den Sicherungssplint rauszieht und das Teil einen penetranten Pfeifton von sich gibt? Das hatte ich damals unter die Sitzbank meiner 125er Yamaha DT gebastelt. Sobald die Karre bewegt wurde hat`s den Splint gezogen und die Heulerei ging los. Könnte eine preiswerte Alternative sein. Vorausgesetzt man hat ein bissl Talent in den Fingern und kann sich was zurechtbasteln.
Ich hatte den Splint an ein dünnes Edelstahldrahtseil per Schlüsselring befestigt, eine kleine Umlenkrolle von unten an die Sitzbank gespaxt und das Drahtseil am Rahmen entlang zum Lenker geführt und es dort ganz simpel und für unwissende nicht sichtbar mit einem Karabiner an einer geschraubten Öse an der Gabelbrücke eingeklinkt. Sobald der Lenker auch nur einen Furz bewegt wurde bzw. sich jemand am Lenkerschloss zu schaffen machte, ging die Heulerei ging los. Lediglich bei Sauwetter mit starkem Wind musste ich darauf verzichten weil es laufend anschlug. Später hatte ich mir einen kleinen Schalter als Stromkreisunterbrecher dazwischengebastelt da ich mehr als einmal am Strassenrand stand und erstmal die Sitzbank abbauen durfte.
Das war vielleicht nicht die pfiffigste Lösung aber es hat mich ruhig schlafen lassen.
So in der Art nur das meine ein Werbegeschenk von Ratiopharm aus der Apotheke war 😁
P.S.: Damit rechnen weder Profidiebe noch anderes Gesindel 😉
Ich schließ mein Mopped maximal mit dem Lenkerschloss ab. Alles weitere ist versicherungstechnisch kontraproduktiv.
Man muss nicht mehr machen. Kommt es zu Schäden durch versuchte Schloßaufbrüche an Zusatzschlössern, bleibt man drauf sitzen. Und so ein Satz Bremsscheiben ist nicht billig.
Alarmanlage ist nett. Sollte aber zuverlässig funktionieren.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Ich schließ mein Mopped maximal mit dem Lenkerschloss ab. Alles weitere ist versicherungstechnisch kontraproduktiv.Man muss nicht mehr machen. Kommt es zu Schäden durch versuchte Schloßaufbrüche an Zusatzschlössern, bleibt man drauf sitzen. Und so ein Satz Bremsscheiben ist nicht billig.
Alarmanlage ist nett. Sollte aber zuverlässig funktionieren.
Generell sollte das Bike auf der Ständerseite angekettet sein um z.B. ein Umkippen, egal ob durch Idioten oder sonstwas, zu verhindern. Das erspart einem eine Menge Ärger!
Bremsscheibenschloss und zu hause garage
http://ts1.mm.bing.net/th?id=HN.608024741962646252&pid=15.1