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Wie schlimm ist "Zähneputzen" (Ein nicht richtig reinbekommender Gang)

Themenstarteram 24. Oktober 2009 um 14:06

Hey!

Ich wollte mal Fragen wie schlimm es ist wenn man den Gang nicht richtig reinbekommt und es dieses schleif Geräusch gibt. Ich denke jeder weiß was ich meine. Manche nennen es auch Zähneputzen ;)

Naja ich frage nur weil ich ein noch relativ junger Autofahrer bin und bei dem Scirocco den ich fahre mir das ca 4 mal insgesamt passiert ist (jetzt 12.000 km gefahren). Das war so ziemlich am Anfang.. Blöde sache. Ich wollte als der Motor warm war mal "sportlich schalten" hab die Kupplung wohl zu früh losgelassen oder ähnliches und dann gab es bei ca 5.000 Umdrehungen dieses schöne kkrrrrttschhh als ich den 2. Gang einlegen wollte.

Naja und ich wollte mal wissen wie schlimm das eigentlich für die Zahnräder ist? Und was da genau passieren kann.

Ich denke mir wird das nicht wieder passieren weil ich mich jedes mal echt geärgert habe und drauf achte ordentlich zu schalten..... Ich wollte einfach nur mal fragen wie das damit so aussieht. Der Scirocco tut mir einfach so leid ^^

Beste Antwort im Thema
am 3. November 2009 um 9:21

Na na, die Erfindung von Andre Citroen hat nichts damit zu tun. Wie schon richtig gesagt, hat er die sogenannte Pfeilverzahnung erfunden. Die kann große Kräfte übertragen, ohne axiale Kräfte auftreten zu lassen. Eine solche Verzahnung gibt es im Autogetriebe aber nicht.

Das Ratschen kommt von der Schiebemuffe die auf die noch nicht synchronisierte Kupplungsverzahnung des Schaltrades trifft. Die kleinen Zähne des Synchronrings können nicht ratschen. Die drehen sich mit gleicher Drehzahl wie die Schiebemuffe und können ansonsten auch keine "Feindberührung" mit dem Schaltrad haben. Sie dienen lediglich dazu, die Kupplungsverzahnung solange zu versperren, bis die Synchronisation fertig ist.

Bei hohen Drehzahlen benötigt die Synchronisierung eben auch etwas mehr Zeit um alles in Gleichlauf zu bringen. Schaltet nicht schneller wie es das getriebe zuläßt, dann kracht auch nichts ;)

Die Zahnräder bekommen dadurch auch keinen Schlag weg. Die Zähne der Kupplungsverzahnungen sind "angespitzt", daß sie sich gegenseitig ausrichten können. Das ratschen kommt daher, daß diese Spitzen mit unterschiedlichen Drehzahlen übereinander her rutschen. Versucht mal mit ausgestreckten Fingern in ein sich drehendes Fahrradrad zu greifen, so daß zwischen jeden Fingern eine Speiche ist ;)

Die Spitzen schaben sich ab und werfen einen Grat auf. Irgenwann sind sie rund und können sich nicht mehr gegenseitig ausrichten. Dann wird das Schalten immer schwerer. Und noch etwas später bewegt sich die Schiebemuffe durch den Grat überhaupt nicht mehr und klemmt, dann geht der Gang nicht mehr einzulegen.

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Ich fahr jetzt seit mitlerweile über 10 Jahren PKW, LKW und Motorrad und bis jetzt (auf Holz klopf) ist mir deswegen noch kein Getriebe kaputt gegangen. Das passiert mir zwar sehr selten, aber es passiert immer dann wenn ich unaufmerksam bin.

Interessieren würde es mich aber auch ob das schlimme Schäden nach sich zieht. Ich denke wenn man so etwas in einer ungünstigen Zahnradstellung macht, kann auch beim ersten mal etwas kaputt gehen.

Ich fahre seit 16 Jahren Auto,passieren tut mir das auch gelegendlich,vielleicht 3-4 mal im Jahr.Schäden hatte ich noch nie.

ich fahr jetzt 7 jahre...passiert is es mir aber au schon... das einzigste was is, die zahnräder können nen schlag abkriegen, aber das dir das nicht immer passiert, brauchst da keine bedenken haben... hab mal n getriebe auseinandergenommen (war aber lkw) da hatte fast jeder zahn nen schlag weg... und das lief au noch ohne probleme... die beschädigungen nutzen sich ja ab, also kann da kein bart stehen bleiben...

Wenns nicht bei jedem zweiten Schaltvorgang passiert, dann macht das nichts. Die Getriebe sind schon so standfest gebaut, dass sie solche Fehlbedienungen auch aushalten. Nur nicht versuchen bei 200km/h in den zweiten zu schalten - das könnte schief gehen. :D

 

Mfg

 

Honkie2

bisher isses mir, toi toi toi, in 10 jahren autofahren vllt. 2-3x passiert.

 

doch dann kam der ctr....da war relativ früh schon die kupplung hinüber (meiner war kein einzelfall) und verschiedene gänge gingen nur nach gedenksekunde rein nachdem sie vorher einige male nur mit zähneknirschen rein wollten. ende vom lied, kupplung viel zu spät getauscht, laut :) war die noch i.o. als ichs erste mal dort war...glatte lüge -.-

daher öfters mal zähne geputzt. synchronringe gang 1-3 hinüber, zahnräder gang 1 und 3 ebenso...musste alles getauscht werden. also das war schon extrem mitm civic. ließ sich eigentlich ganz normal schalten bis 5500rpm....aber naja, ab 5600-8500rpm macht so nen type-r ja erst spass...und da ging dann wenig. trotz zwischengas beim runterschalten

Mir is das am Anfang auch 2 mal passiert, weil der dritte Gang da manchmal sehr schwer rein ging. Und wenn ich schnell schalten wollte hab ich dann zu spät gemerkt, dass er wieder hängt, und schon die Kupplung kommen lassen . .

Mittlerweile geht er aber problemlos rein, neues Auto halt :-( Bis jetzt hab ich noch nix negatives feststellen können, aber man hat danach schon en ziemlich schlechtes Gewissen, hört sich sehr ungesund an :-(

Themenstarteram 2. November 2009 um 20:51

Hat jemand sonst vielleicht noch Ahnung wie schlimm das ist?

Und ob es wesentlich schlimmer ist, wenn einem dies bei 5000 umdrehungen passiert?

am 2. November 2009 um 21:11

kannst dir ja selbst ein bild davon machen:

http://www.youtube.com/watch?v=M3QbgwgxSO0

http://www.youtube.com/watch?v=U1qzS1QwN8Q

 

du hast wohl hauptsächlich die synchro-ringe geputzt, weil du dem schaltvorgang nicht genug zeit gegeben hast, und somit das getriebe die drehzahlen von der motorseite + fahrbahnseite auf die harte tour angleichen musste.

ach ja, was bei den videos täuschen mag: es drehen sich zwar permanent alle zahnräder, die kraftübertragung geschieht jedoch nur über das synchronisierte paar. sprich auf einer getriebe welle sitzen die zahnräder lose (bis auf eine ausnahme eben, je nach eingelegtem gang), auf der anderen fest.

 

also ab sofort: immer schön auskuppeln und sachte den gang einlegen ;)

Themenstarteram 2. November 2009 um 22:09

interessante videos!

mir ist das seitdem nicht wieder passiert um gottes willen ;) ich achte da seitdem sehr drauf. Also ich hab die pupplung getreten und dann den gang gewechselt es kann sein dass ich die kupplung (im eifer des gefechts bzw der beschleunigung) nicht ganz durchgedrückt habe aber dennoch den 2. gang einlegen wollte. und dann kam halt das kkrrntsch. das ist mir dann irgendwann nochmal passiert (auf den hohen touren)

ein drittes mal ist es mir passiert als ich mal bisschen verpennt war und lasch geschaltet hab und der gang nicht richtig drin war doch das war bei 1000 bis 2000 touren und ich denke mal nicht weiter redenswert!

mir machen die hohen touren bei den beiden malen halt so gedanken

von den synchro ringen habe ich schonmal gehört (in diesem zusammenhang) aber ob es wirklich das ist kann ich schlecht beurteilen. Dann hätte ich doch die kupplung ganz durchtreten müssen den gang einlegen und zu schnell kuppeln? oder meinst du, dass wenn ich die kupplung getreten habe, ich den gang zu schnell eingelegt habe und dadurch bestimmte zahnräder noch nicht synchronisiert waren, sodass es zu diesem rauen übergang kommt?

ich erinnere mich dass ich den gang dann nicht mehr eingelegt hatte sondern beim kkkrrrnnntsch gleich wieder die kupplung getreten habe und mehr schaden zu vermeiden!

am 3. November 2009 um 9:05

Wie du siehst, greifen alle Zahnräder permanent ineinander. Damit sie das besonders Geräuscharm machen, sind sie sogar schräg verzahnt (mit Ausnahme vom Rückwärtsgang, daher gibt das immer so seltsame Geräusche beim Rückwärtsfahren). Das war übrigens eine Erfindung von dem Herrn Citroen das mit der doppelten Schrägverzahnung, daher auch das Firmenlogo (Doppel-Pfeil)!

So ist meiner Meinung nach das Wahrscheinlichste, was laute Geräusche beim Schaltvorgang von sich geben kann, der Synchroring. Diese Hülse wird dazu gezwungen, sich mit dem jeweiligen Zahnrad zu verbinden, indem es über so eine kleine Profilwelle "gestülpt" wird.

Wenn ausgekuppelt ist, reicht zunächst die Reibkraft beim Dranschieben aus, damit sich die Drehzahlen angleichen. Hängt der Motor noch mit dran und du schaltest trotzdem durch, fangen die kleinen Zähne vom Synchroring an, gegen die vom Zahnrad an zu stoßen... rtrtrtrtrtrtrtrtr

Aber letztlich bin ich auch kein Getriebe Experte, sondern hab das Prinzip nur einigermaßen verstanden. Daher kann ich dir auch nicht sagen, wie schlimm es war, sondern nur, was ungefähr passiert sein kann. Solche Konstruktionen sind aber sicherlich mit genügend Reserven ausgelegt worden.

am 3. November 2009 um 9:21

Na na, die Erfindung von Andre Citroen hat nichts damit zu tun. Wie schon richtig gesagt, hat er die sogenannte Pfeilverzahnung erfunden. Die kann große Kräfte übertragen, ohne axiale Kräfte auftreten zu lassen. Eine solche Verzahnung gibt es im Autogetriebe aber nicht.

Das Ratschen kommt von der Schiebemuffe die auf die noch nicht synchronisierte Kupplungsverzahnung des Schaltrades trifft. Die kleinen Zähne des Synchronrings können nicht ratschen. Die drehen sich mit gleicher Drehzahl wie die Schiebemuffe und können ansonsten auch keine "Feindberührung" mit dem Schaltrad haben. Sie dienen lediglich dazu, die Kupplungsverzahnung solange zu versperren, bis die Synchronisation fertig ist.

Bei hohen Drehzahlen benötigt die Synchronisierung eben auch etwas mehr Zeit um alles in Gleichlauf zu bringen. Schaltet nicht schneller wie es das getriebe zuläßt, dann kracht auch nichts ;)

Die Zahnräder bekommen dadurch auch keinen Schlag weg. Die Zähne der Kupplungsverzahnungen sind "angespitzt", daß sie sich gegenseitig ausrichten können. Das ratschen kommt daher, daß diese Spitzen mit unterschiedlichen Drehzahlen übereinander her rutschen. Versucht mal mit ausgestreckten Fingern in ein sich drehendes Fahrradrad zu greifen, so daß zwischen jeden Fingern eine Speiche ist ;)

Die Spitzen schaben sich ab und werfen einen Grat auf. Irgenwann sind sie rund und können sich nicht mehr gegenseitig ausrichten. Dann wird das Schalten immer schwerer. Und noch etwas später bewegt sich die Schiebemuffe durch den Grat überhaupt nicht mehr und klemmt, dann geht der Gang nicht mehr einzulegen.

Bei mir sind mal kleine Zahnräder aus dem Auspuff gekommen als mir das passierte!!

Könnt auch der Turbe gewesen sein....

Themenstarteram 4. November 2009 um 9:26

Das ist ein Scherz oder?

Zitat:

Original geschrieben von ErichM

Bei mir sind mal kleine Zahnräder aus dem Auspuff gekommen als mir das passierte!!

Könnt auch der Turbe gewesen sein....

Made my day :D

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