Wie richtig einscheren?

Hallo,

ich weiß das klingt doof, aber ich habe Schwierigkeiten mich nach einem Überholvorgang richtig einzuscheren. Habe meinen Lappen zwar schon seit 2 Jahren, aber nie richtig gelernt den Abstand zwischen meinem Auto und dem überholten Auto einzuschätzen. Beim Überholen lasse ich deshalb immer viel zu viel Platz. Schwieriger macht es auch noch das breite Radhaus, das den Blick auf mein Heck verdeckt. Kann also nicht einschätzen wo mein Auto aufhört und wie viel Abstand nach hinten ist. Habe riesen Schiss den Hintermann mitzunehmen.

Könnt ihr mir Tipps geben wie ihr das macht?

Beste Antwort im Thema

Hallo, Ephox,

wenn Du nach dem Überholen im Rückspiegel die komplette Front des zuvor überholten Fahrzeugs siehst und nicht gleichzeitig abbremsen musst, ist der Abstand in aller Regel ausreichend.

Beim Einscheren im stockenden Verkehr vom Beschleunigungsstreifen auf die Autobahn hat sich bewährt, dass man erst dann einschert, wenn man die komplette Frontscheibe des auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden LKW deutlich erkennen kann, denn dann kann man davon ausgehen, dass einen der LKW - Fahrer auch sehen kann.

Viele Grüße,

Uhu110

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Zitat:

Früher waren die Spiegel woanders montiert

Zudem, werden sie gottseidank wieder größer, was ein besseres Sichtfeld generiert.
Das war ja schlimm, als die Spiegel immer kleiner wurden und VW/Audi noch dahingehend einen draufsetzten, den rechten Spiegel noch kleiner als den linken zu machen.

Der beste Abstand für Spiegel ist, meines Ertachtens, wenn man beim normalen nach vorne Schauen im linken Spiegel noch (im äußersten Augenwinkel) mitbekommt, wie der hinter einem zum Überholen nach links ausschert.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 29. Februar 2016 um 20:45:41 Uhr:



Zitat:

Auszug aus der STVO
§9 Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren

(1) Wer abbiegen will,...

Ach Leute, hört doch mal mit dieser "dämlichen" Pragraphenreiterei auf.
Das Gesetz/die Vorschrift ist das eine und sollte auch als Leitpfaden dienen. Soweit, so gut.

Die praktische Umsetzung ist aber ganz was anderes. Hier geht es darum, wie man die Regeln in Form von Handlungsabläufen umsetzt. Und das steht in keinem Gesetz. Das muss man praktisch erlernen.

Sonst wird hier immer nach Quellen geschrien :-)
In der Praxis wird aber die Theorie dann wichtig, wenn es zum Unfall gekommen ist, und dann ist es schon von Vorteil VORHER zu wissen, wie den der Scheißparagraph ausgestaltet ist.
Du kannst dich ja gerne überraschen lassen.

vor Gericht mögen die ganzen Paragrafen nützlich und sinnvoll sein, aber in der Praxis fährt vermutlich niemand mit Metermaß und Stoppuhr rum... hier kommts nicht auf Meter und Sekunden an, sondern aufs Fahrgefühl, das notwendige Augenmaß und den gesunden Menschenverstand.
Und man war ja irgendwann auchmal in der Fahrschule.

Schon ewig nichts mehr vom TE zu diesem Thema gelesen.
Entweder kann er jetzt einscheren oder die ganzen Beiträge haben ihn abgeschreckt. 😁

Gruß Frank,
ohne Einscherassistent unterwegs. 😉

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Nein, er hat nur keine Zeit mehr zum Schreiben - ist ausreichend mit Üben beschäftigt.

Zitat:

@cocker schrieb am 1. März 2016 um 08:14:29 Uhr:


...
hier kommts nicht auf Meter und Sekunden an, sondern aufs Fahrgefühl, das notwendige Augenmaß und den gesunden Menschenverstand.
Und man war ja irgendwann auchmal in der Fahrschule.

Und wenn das Fahrgefühl fehlt oder völlig falsch ausgeprägt ist? Dafür gibt´s doch die Paragraphen, damit man einen Anhaltspunkt hat und deshalb finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn geblitzt und auch Abstand gemessen wird. Dann wird´s einem wenigstens mal wieder bewusst gemacht.

Runterschneiden wird leider seltenst bestraft... wie auch?

Was den Schulterblick angeht:

Ja, man übersieht da manchmal etwas, kann tatsächlich passieren, wenn vorne einer urplötzlich bremst (Blinker ist nicht so beliebt), aber genauso habe ich schon x-mal miterlebt, dass rechts einer beim Einscheren/Spurwechsel übersehen wurde.

Wenn man sich nicht in die engste Lücke quetscht, halbwegs weiß, was vorne los ist und ausreichend Abstand hält, dann kann man auch einen Schulterblick machen.

Vielleicht noch als Tipp:

Wenn´s nicht passt, dann schert man eben nicht ein - zumindest auf der Autobahn, sondern fährt eine Abfahrt weiter. Auf der Landstraße hilft´s auch, wenn man beim Überholen frühzeitig einschert und nicht erst, wenn der Gegenverkehr Lichthupe gibt.

Oder man lässt das stumpfsinnige Überholen ganz.

Na dann bitteschön ...

(1) Wer abbiegen will, muss dies rechtzeitig und deutlich ankündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen. Wer nach rechts abbiegen will, hat sein Fahrzeug möglichst weit rechts, wer nach links abbiegen will, bis zur Mitte, auf Fahrbahnen für eine Richtung möglichst weit links, einzuordnen, und zwar rechtzeitig. Wer nach links abbiegen will, darf sich auf längs verlegten Schienen nur einordnen, wenn kein Schienenfahrzeug behindert wird. Vor dem Einordnen und nochmals vor dem Abbiegen ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten; vor dem Abbiegen ist es dann nicht nötig, wenn eine Gefährdung nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.

... mal den Aspekt hervorheben, der fehlendes, oder falsch geprägtes Fahrgefühl in intuitives Fahrgefühl umzuwandeln vermag, bzw. zumindest dafür als Anleitung dient. 😉

Ansonsten hoffe ich mal, das der TE hier noch mitliest und sich nicht von den, zwischendurch, überheblichen Wortmeldungen abschrecken lässt.

Es gibt auch hier User, die hilfsbereit sind und sich nicht an der Mobbingkultur laben. 🙂
Melde dich mal wieder!

Schon mal auf die Idee gekommen, dass das hier eh nur ein Fake ist ?
Normaler Weise "kümmert" man/n sich um sein Thema.
Frau natürlich auch.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 1. März 2016 um 19:44:51 Uhr:


Schon mal auf die Idee gekommen, dass das hier eh nur ein Fake ist ?
Normaler Weise "kümmert" man/n sich um sein Thema.
Frau natürlich auch.

Der/die TE hat zwar schon über 700 Beiträge im Forum, aber seit Erstellung des Threads hier nicht mehr geantwortet, auch nicht in anderen Threads. Das spricht für sich, aber nicht für ein Fake, sondern eher für: was besseres zu tun 🙂 😉

Huhu da bin ich wieder. Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele antworten würden. Ich danke euch auf jeden Fall. Ich habe jeden Beitrag gelesen. Und muss zugeben es über 2 Jahre lang falsch gemacht zu haben. Ich habe immer in den Seitenspiegel geschaut.
Die Angst jemanden beim Einscheren zu übersehen oder zu rammen, habe ich daher, da ich einmal auf der Autobahn beim Einscheren fast einen Motorradfahrer übersehen hätte, der im toten Winkel war. Seitdem bin ich unsicher. Ein Schulterblick kommt für mich wegen den langen Blindfahrt nicht in Frage. 🙂

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 1. März 2016 um 19:44:51 Uhr:


Schon mal auf die Idee gekommen, dass das hier eh nur ein Fake ist ?
Normaler Weise "kümmert" man/n sich um sein Thema.
Frau natürlich auch.

Kann natürlich sein.
Misstrauisch werd "ich" immer wenn ein User neu angemeldet ist und direkt ein seltsames Thema kommt.
Dieser TE ist seit 2013 dabei. Da warte "ich" immer ein wenig bis ich Misstrauisch werde. 😁
Vielleicht ist er krank oder in Urlaub oder übt Schulterblick und Einscheren.

Oder es hat ihn nach langer Teilnahme bei MT doch der Schalk geritten. 😠

Gruß Frank,
der das dann übel nehmen würde wenn er es denn merkt. 😉

Zitat:

@ephox schrieb am 1. März 2016 um 19:56:17 Uhr:


Und muss zugeben es über 2 Jahre lang falsch gemacht zu haben. Ich habe immer in den Seitenspiegel geschaut.

Wie du ja an den Beiträgen inzwischen auch erkannt hast, ist der Innenspiegel besser zum Abschätzen, wann man die Spur wechseln kann. Wichtig ist allerdings, dass beim Überholen außer Orts und freier Fahrt man eine deutlich höhere Geschwindigkeit wählt als das andere Fahrzeug. Als Differenzgeschwindigkeit ist 20 km/h und mehr ideal. 10 km/h sollten es aber mindestens schon sein. Ist die Differenzgeschwindigkeit geringer, wird von hinten gedrängelt, wodurch man sich unter Druck gesetzt führt und weil der Überholvorgang sich hinzieht, verstärkt sich der gefühlte Druck noch weiter. Oft wechselt man dann zu früh wieder auf die rechte Spur.

Zitat:

@ephox schrieb am 1. März 2016 um 19:56:17 Uhr:


Die Angst jemanden beim Einscheren zu übersehen oder zu rammen, habe ich daher, da ich einmal auf der Autobahn beim Einscheren fast einen Motorradfahrer übersehen hätte, der im toten Winkel war. Seitdem bin ich unsicher. Ein Schulterblick kommt für mich wegen den langen Blindfahrt nicht in Frage. 🙂

Auch ohne Schulterblick kann man in den meisten Fällen sicherstellen, dass man kein anderes Fahrzeug übersieht. Dazu muss man den rückwärtigen Verkehr vor und während des Überholvorgangs aufmerksam beobachten. Dann merkt man, wenn ein Fahrzeug, das man zuvor bemerkt hat, plötzlich nicht mehr zu sehen ist.

Weiterhin ist die Spiegeleinstellung sehr wichtig. Ich stelle den Spiegel immer so ein, dass wenn ich zur Seite schaue, im Spiegel gerade so die hintere Fahrzeugseite noch sehen kann. Während ich den Kopf zur Seite blicke, achte ich auch auf den Spiegel und somit ändert sich der Blickwinkel in den Seitenspiegel während des Kopfdrehens, so dass der tote Winkel minimal ist und der Seitenblick ausreicht und ein Schulterblick nur noch in seltenen Fällen notwendig ist. Beim Seitenblick bekommt man in den Augenwinkeln ja auch noch Bewegungen und plötzliche Änderung von vorne mit, so z.B., wenn der Vordermann bremst.

Weiterhin hat die von mir vorgeschlagene Seitenspiegelposition auch noch den Vorteil, dass hintere Fahrzeuge nicht durch den Seitenspiegel blenden, wenn man geradeaus durch die Windschutzscheibe schaut.

Gruß

Uwe

Zitat:

@ephox schrieb am 1. März 2016 um 19:56:17 Uhr:


Huhu da bin ich wieder. Ich hätte nicht gedacht, dass hier so viele antworten würden. Ich danke euch auf jeden Fall. Ich habe jeden Beitrag gelesen. Und muss zugeben es über 2 Jahre lang falsch gemacht zu haben. Ich habe immer in den Seitenspiegel geschaut.
Die Angst jemanden beim Einscheren zu übersehen oder zu rammen, habe ich daher, da ich einmal auf der Autobahn beim Einscheren fast einen Motorradfahrer übersehen hätte, der im toten Winkel war. Seitdem bin ich unsicher. Ein Schulterblick kommt für mich wegen den langen Blindfahrt nicht in Frage. 🙂

Ok, Asche über mein Haupt, da habe ich mich getäuscht.
Aber über den Schulterblick und den langen Blindflug solltest Du noch mal nachdenken.
Ich kann gar nicht anders, egal ob nun links oder rechts, da studiert man nicht die Gegend, man checkt sie nur wenige Millisekunden, das sollte einem die Sicherheit wert sein. Da der Mensch auch zwei Augen hat, bleibt eines auch immer vorne.

Ich kann aber trotzdem noch empfehlen, sich das auch über den rechten Außenspiegel anzugewöhnen.

Weil, du kannst ja auch mal mit nem voll besetzten Auto unterwegs sein, da ist nichts mit Innenspiegel. Oder du fährst ein Fahrzeug, das hinter dir zu ist. Da gibt es dann nur Außenspiegel und Schulterblick ist dann völlig sinnlos. 😉

Am besten ist es immer, sich eine Viehlzahl von Orientieungsmöglichkeiten anzueignen und diese, soweit sie zur Verfügung stehen, miteinander zu kombinieren.
Wie die Außenspiegel richtig eingestellt sein sollten, wurde ja schon erwähnt. Halt so, das man auf der Innenseite noch ein Stück des Hecks sieht. Das bietet eine sehr gute Orientierung dahigehend, wie man selbst zur Straße und andere Fahrzeuge zu einem selbst positioniert sind.

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