Wie oft stürzen Motorradfahrer?

Hallo Leute,

ich bin nun 29 und träume schon sehr lange davon den Motorrad-Führerschein zu machen. Da ich es mir finanziell jetzt leisten kann, hab ich dieser Tage ein bisschen in entsprechenden Foren rumgelesen. Dabei hat es mich etwas erschreckt, dass offenbar viele Anfänger doch erstmal auf die Schnauze fallen. Meine (vielleicht doofe) Frage daher: Wie "normal" ist das? Muss ich damit rechnen, weil's fast jedem passiert, oder ist das eher die Ausnahme? Wenn sich jetzt herausstellen sollte, dass 90% aller Fahrer schonmal auf der Fresse gelandet sind, würde ich wahrscheinlich eher auf diese Erfahrung verzichten und das Geld in ein Auto investieren 😉

Vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße
Hans

Beste Antwort im Thema

Momenten - da kann man nicht mal ein paar Stunden arbeiten gehen, ohne dass der Kindergarten losgeht - ich mach erstmal zu. Ihr werdet Euch jetzt hinsetzen, ein Mantra sprechen und ich räume auf. Solange zu!

Edit:

Ich habe mit mir lange gerungen, wie es weitergehen soll. Letztlich mach eich den Thread wieder auf - mit ein paar allgemeinen Worten. Wer sich angesprochen fühlt, war sicher gemeint. Er möge dies aber bitte nicht als persönlichen Angriff auf die eigene hochehrenwerte Person, sondern als einen Rat eines älteren Mannes mit ein paar Lebenserfahrungen werten.

A) Jemanden zu ignorieren ist einfach nur bequem, aber in Bezug auf die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit kontraproduktiv. Ständig muss sich unser Horizont erweitern und dies ist am ehesten möglich, wenn wir soviele Aspekte, Meinungen, Erfahrungen, Kenntnisse anderer Mitmenschen kennenlernen. Sie gefallen uns nicht -aber egal, sie sind dennoch real. Da schließt sich nahtlos an der Punkt
B) Konträre Meinungen sind beileibe kein persönlicher Agriff, sondern lediglich das Resultat anderer und oft auch fortgeschrittener Erfahrungen. Gibt uns ein Streitpartner Gegenworte, so ist dies ganz oft nicht despektierlich, sondern im Gegenteil das Bemühen um unsere eigene Person. Einfaches Beispiel - der "Mauerkontakt" auf der Renne, alternativ eine Scheiß-Linie oder sonstwie ein Fehler. Der Beifallklatscher :"Ey Alter, voll fett geile Aktion, echt cool, drei Daumen hoch und mach die krasse Scheiße nochmal, voll geil, ey Alter" hat sich einfach an einer gefährlichen Aktion den eigenen Adrenalin-Kick geholt, macht sich aber über DEIN Fell nicht den kleinsten Gedanken. Hauptsache, geiles Video. Der moralinsaure Zeigefinger: Das war falsch, dies ist nicht richtig, Du bringst Dich und andere in Gefahr" kommt voll uncool, kratzt an unserem Ego und verletzt unsere Eitelkeit - hat sich aber letztlich um uns viel mehr Gedanken gemacht, ist um uns besorgt und lässt sich dafür auch noch anranzen. Versucht es vieleicht noch einmal, fängt sich wieder einen Rüffel und dann kommt es zur Verfestigung der Fronten und Keilerei - obwohl doch die ursprüngliche Intention ganz anders, wohlmeinend und positiv war. Doch der Mensch neigt als Rudeltier ja dazu, die andere Meinung als Fremdrudel zu verbeißen und in Gleichgesinnten Harmonie zu finden - auch wenn dieses Rudel letztlich Deppen sind - nicht böse gemeint.
C) wenn wir alten Säcke den Jungspunden einen Rat geben wollen, den sie auch annehmen -  dann denkt bitte auch dran, dass ihr selber jung ward! Wie haben wir uns mit 18 oder 20 aufgeführt. Die Alten waren doch nur zu senil und verpeilt zu erkennen, dass sie eigentlich schon längst tot umfallen müssten. Keine Ahnung von der neuen Zeit, Ansichten wie zu Kaisers Zeiten, keine Kennung und ständig nur am Meckern und Nörgeln. In dem Alter schwor ich mir - ichwerde niemals wie mein Vater. Heute ertappe ich mich bei bestimmten Handlungen, Aussprüchen - mit den gleichen Worten, mit dem gleichen Tonfall und dem gleichen Ausdruck hast Du das damals von Deinem Alten gehört 😰 . Reift in mir die Erkenntnis - oh Scheiße, dich hätte ich nicht als Sohn haben wollen.... Wir sollten einfach dran denken, dass die Bengels sich ihre eigenen blutigen Nasen holen wollen und auch mal müssen. Wir können ihnen Hilfe ANBIETEN, dürfen sie ihnen aber nicht AUFZWINGEN.
D) Wenn uns dann mal der Kragen platzt, ob jung oder alt - eine Stunde Schreibverbot! Dann ein Bier aufmachen und langsam genießen. Alternativ eine angenehme Tour mit Möpp oder eine heiße .... zensiert-twindance/MT-Moderation...... und dann in bewusst normalen Worten eine PN an den Verursacher des Blutdruckanstiegs. Bitte geht immer davon aus - niemand will Euch irgendwas Böses, oft sind nur ein paar missverstandene Worte Auslöser des virtuellen Guerilla-Krieges.....

Der Thread ist wieder offen, bitte versucht einfach, mit Ruhe und Gemütlichkeit einen vernünftigen Diskussionsverlauf zu realisieren

Ganz bewusst habe ich jetzt den Moderatorenstatus wieder verlassen - meine Worte sollen als Hinweis eines Nutzers verstanden werden

523 weitere Antworten
523 Antworten

@sampleman
Ich wüßte jetzt nicht, wo in der StVO die maximale Beschleunigung eingeschränkt oder zumindest geregelt wird?

Zitat:

Original geschrieben von sampleman


... ist Motorradfahren geil, wenn man nie schneller beschleunigt als der Polo neben einem an der Ampel, wenn man auf der Landstraße nie den Hahn mal ganz aufmacht (und dann plötzlich 130 fährt), um den blöden Z3 vor einem zu versägen? Wer vorhat, sein Motorrad so zu bewegen wie einen Prius im Öko-Modus, der sollte lieber den Prius nehmen, denn damit hat er zwar auch nicht mehr Spaß, aber immerhin weniger Unannehmlichkeiten.

Das ist - mit Verlaub - dummes Zeug. Du reduzierst den Spaß am Mopedfahren auf einen einzigen Aspekt: Tempo.

Du argumentierst wie einer, der beim Grillen nur das innen leicht blutige und außen fast schwarze Steak gelten lässt. Alles andere schmeckt nicht und ist einfach nichts...

Blödsinn! Gar mal Maiskolben in ihren Blättern und serviere sie mit ein wenig Kräuterbutter - es wird nicht nur die geschmolzene Butter sein, die Dir beim Essen aus dem Mund tropfen wird!

Das gilt entsprechend auch fürs Mopedfahren. Ich habe Spaß an kräftigen Mopeds, ich mag auch Steaks, aber so wie ich auch andere Sachen vom Grill - ja, sogar vegetarische! - mag, fahre ich auch wahnsinnig gerne ganz anders Moped. Es ist einfach ein Genuß, entspannt durch herrliche Landschaften zu cruisen. Es muß nicht immer schnell gehen, man kann auf dem Moped auch ganz hervorragend entschleunigen. Stressabbau der feinsten Art.

Zur Zeit habe ich ein Moped mit 130 PS und eines mit 18 PS. Nach Deiner falschen Logik dürfte ich mit der schwachen 250er keinen Spaß haben - oder zumindest viel weniger. Das ist aber gar nicht so, ich habe mit der 250er mindestens so viel Spaß wie mit der 1200er. Nur anders, ganz anders!

Aber das ist das Problem: Selbst von Mopedfahrern wird das Fahren fast immer nur auf das blutige Steak, sorry, das maximale Tempo reduziert.

Wenn man meinen Spaß am Moped auf den Grillgenuß überträgt, dann muß man sagen, daß ich in meinem Leben so viel leckeres Steak hatte, daß mich das gar nicht mehr so sehr reizt - es gibt eben noch viel mehr leckere Sachen vom Grill. Versucht es mal und seid vor allem mal etwas toleranter.

Gerade bei den Fragen von Anfängern und Neueinsteigern stören mich die stereotypen Antworten: Nur Steak... Interessiert sich einer mal nicht für den Allrounder oder Sportler bekommt er sein Wunschfahrzeug garantiert ausgeredet. Ist halt kein blutiges Steak.

So wie viele nicht wissen, wie lecker auch andere Gerichte vom Grill sein können werden viele Fahrer nie erfahren, daß und wieviel Spaß es machen kann, nicht nur schnell durch die Landschaft zu kacheln.

Gruß Michael

Bin in meiner 30jährigen "Motorrad-Karriere" noch nie gestürzt. Aber zweimal im Stand umgefallen.
Einmal Notstop in seitlichem Gefälle und einmal auf Glatteis ausgerutscht. Zum Glück waren beide Umfaller mit minimalem Schaden verbunden...
Jahres-Fahrleistung von 2003 - 2011 über 25.000 Kilometer. Moppeds von 27 - 170 PS. Habe aber auch ein paarmal Glück gehabt, das es nicht zum Crash kam.

25t km in 8 Jahren?
Ich bin 15t km in einem Jahr gefahren. 😮
Meine Freundin fährt noch mehr.

Ähnliche Themen

Jahresfahrleistung!!

Das bedeutet 25.000 km pro Jahr, also schlappe 200.000 km in 8 Jahren.

Gruß Michael

Man möge mich mit Pech übergießen...
Sorry!

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg


Gar mal Maiskolben in ihren Blättern und serviere sie mit ein wenig Kräuterbutter - Gruß Michael

Ich habe mir heute eine Rote Wurst auf dem Grill gebraten und sie mit Senf verspeist.

Die jährliche Fahrleistung wird überbewertet. Zumindest was das fahrerische Können betrifft. Man lernt aber die Tücken des Verkehrs kennen und in manchen Situationen einfach den Braten etwas früher zu riechen (meinetwegen auch den Maiskolben).

Ich habe mir angewöhnt zu Jahresbeginn nach Möglichkeit immer ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC zu belegen, zumnal ich auch ständig andere Motorräder habe. Das bringt sehr viel. Von Rennstreckentrainings kann ich da nicht profitieren. Von "alter Hase" auch nicht, da werden nur die Reaktionen langsamer.

Es ist wie bim Autofahren: Man glaubt, man kanns und dann zeigt einem jemand, wies richtig geht.
Ich bin 30 Jahre Auto gefahren. Dann habe ich eine polizeiinterne Ausbildung gemacht, als Fahrer sondergeschützter Fahrzeuge. Das sind Limousinen vom Typ BMW 750 iL und Toyota Landcruiser . Die werden für die Begleitung von Geldtransporten eingesetzt. Der BMW wiegt 2,8, der LC 3,5 Tonnen.
Trainiert wird mit denen und ein paar Vorserien- Luxuskarossen, in modernsten Trainingseinrichtungen und unter extremen Bedingungen mit Profis, die von den SEK oder dem Renn- und Rallyesport kommen. Mehr darf ich nicht darüber sagen.

Soviel noch: Meine 30 Jahre Fahrpraxis konnte ich mir nach 10 Minuten sonstwohin stecken.

Was für adac Fahrtrainings macht ihr denn? Die haben ja mehrere stufen?!

Ich hab vor zwei Wochen ein Intensiv-Training mit Motorrad gemacht.
Echt super und der Spaß kommt nicht zu kurz.

Habe darüber berichtet, will aber eine Werbung machen...

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Das Thema ist schon arg verwässert. Ich stürze mich jetzt in kaltes...😁

du in - oder kaltes in dich?

Zitat:

Original geschrieben von gullof


Was für adac Fahrtrainings macht ihr denn? Die haben ja mehrere stufen?!

Das muss jeder für sich entscheiden. Für Mortorradanfänger empfiehlt sich das Einsteiger - Training oder das "Junge Fahrer" - Training. Wenn jemand meint, die Grundlagen für ein Intensiv - Training bereits mitzubringen, soll er meinetwegen auch das machen, vernünftiger wäre es, ein anderes voranzustellen.

Auch ein Basis - Training ist eine anstrengende Sache und frischt vor allm die "Basics" wieder auf, die man im Laufe der Jahre gerne vernachlässigt. Von dem her, ist mir das am Liebsten und auch anstrengend genug.

Ich habe dabei festgestellt, dass es bei Weitem nicht die "alten Hasen" sind, die am besten fahren. Es sind die, die bereit sind, von den Profis zu lernen.
Beim letzten Training war ein Graubart mit einer neueren Paneuropean dabei. Ein Riesenkoffer mit ABS. Der hat alle in die Tasche gesteckt. Hatte genau noch 3 mm Luft zwischen Koffer und Fahrbahn in der Kreisbahn, die besten Bremsungen und die relistischsten Einschätzungen von Bremsweg und Geschwindigkeit.

Ich dachte, der fährt sein Leben lang und habe ihn gefragt. Er sei Rentner, meinte er. Dann habe er vor 2 Jahren den Motorradführerschein gemacht. Seither nehme er an Trainings mit, was er bekomme, mindestens eins im Monat. So habe er schnell gelernt sein Motorrad souverän zu beherrschen und sich jetzt die Pan gekauft.

Ich war beeindruckt.

Zum Nachlesen:

http://www.adac.de/.../default.aspx?...

ups.. schwerer Tobak....

Also zurück auf anfang - Motorradfahren ist nicht so viel "anders" als Autofahren!
nur werden die kleinen Tücken und Fehlerchen beim Autofahren nicht so wahrgenommen wie
der kurze Rempler des Bodrdsteins mit dem Motorrad.

Alex der meint JEDE sekunde des Lebens sollte wenn möglich genossen werden!

Mein nächstes Training ist am 16.9. auf der Anlage Leonberg.
Sonderaktion für 40 Euro. Das ist geschenkt.

Ich bin noch weit davon entfernt, richtig gut Motorrad zu fahren und möchte gerne einen Sturz vermeiden.

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Es ist wie bim Autofahren: Man glaubt, man kanns und dann zeigt einem jemand, wies richtig geht.

Jein. Es halten sich (zu) viele für extrem gute Fahrer, obwohl sie das nicht sind.

Ich bin ein routinierter und damit sicher kein schlechter Fahrer, aber ich halte mich in keiner Weise für besonders toll oder gar besser als die meisten Fahrer. Ein ganz normaler Durchschnittsfahrer halt. Trotz oder gerade wegen meiner über 200.000 km nur auf Zweirädern.

Das ist eine Selbsteinschätzung, die einen großen Vorteil hat: Man ist sich seiner Grenzen bewußt und berücksichtigt sie. Wer sich selbst für den besten Fahrer hält - und das tun tatsächlich viele! -, der sieht eigentlich nur die anderen in der Pflicht, vorsichtig zu sein.

Mir bricht es keinen Zacken aus der Krone, wenn andere ihr Fahrzeug besser beherrschen. Denn das tun viele. Ich bin nur stolz darauf, daß ich bisher und hoffentlich noch lange ganz gut einschätzen kann, wie gut (oder eben nicht) ich mein Fahrzeug im Griff habe.

Ich denke also nicht, daß ich es kann und lasse mir daher besonders gerne zeigen, wie es richtig geht. Theoretisch. Praktisch kriegt man seinen Arsch ja nicht hoch. Aber immerhin weiß ich, wo es ginge: In Fahrsicherheitstrainings z. B. vom ADAC.

Gruß Michael

Hinweis: Das Posting habe ich direkt nach Moppedsammlers Posting mit der roten Wurst geschrieben; ich war nur eine Weile vom Rechner weg und hatte es noch nicht abgeschickt.

Zitat:

Original geschrieben von cng-lpg



Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Es ist wie bim Autofahren: Man glaubt, man kanns und dann zeigt einem jemand, wies richtig geht.
Jein. Es halten sich (zu) viele für extrem gute Fahrer, obwohl sie das nicht sind.

Gruß Michael

Doch. Denn mit "jemand" meine ich nicht irgendwelche sich selbst überschätzenden Hobbypiloten, sondern professionelle Fahrtrainer. In den Genuß eines solchen FST wird so ohne weiteres keiner kommen, es sei denn er arbeitet bei einer Spezialeinheit oder der Bundesbank.

Deine Antwort
Ähnliche Themen