Wie mir ABS den Abend gerettet hat
Gestern fuhr ich mit meiner BMW R1100GS von der Arbeit nach hause, relativ lockerer Verkehr (relativ!). Ich fuhr in München die Nymphenburger Straße Richtung Westen, sie wird an vielen Stellen zweispurig befahren, obwohl eigentlich nur eine Mittelmarkierung drauf ist.
Dann kam's: Vor mir fährt ein Golf und will links abbiegen, setzt den Blinker, ordnet sich an der Mittelinie ein und hält an, um auf eine freie Lücke zu warten. Rechts von ihm eine schöne Lücke, so 2,50 bis 3 Meter breit, freie Fahrt. Wie ich geschmeidig an dem Golf vorbeiziehen will, kommt von rechts aus einer wartepflichtigen Seitenstraße ein Mercedes C-Kombi und macht die Lücke zu. Ich ziehe instinktiv die Bremse bis zum Anschlag zu, die Q ankert, und unterm Ankern merke ich, wie das ABS regelt. Ich komme 20 cm vor dem Mercedes zum Stehen, der Mercedesfahrer guckt blöde.
Danke, BMW, das habt ihr fein gemacht! Das hätte mir jetzt den ganzen Abend ruinieren können, oder eventuell den Rest meines Lebens.
Merke: man braucht keine Extremsituationen, damit ABS einem den Arsch rettet. Es reicht ein Spacko in einem Benz, der seinen Führerschein im Lotto gewonnen hat.
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Gestern fuhr ich mit meiner BMW R1100GS von der Arbeit nach hause, relativ lockerer Verkehr (relativ!). Ich fuhr in München die Nymphenburger Straße Richtung Westen, sie wird an vielen Stellen zweispurig befahren, obwohl eigentlich nur eine Mittelmarkierung drauf ist.
Dann kam's: Vor mir fährt ein Golf und will links abbiegen, setzt den Blinker, ordnet sich an der Mittelinie ein und hält an, um auf eine freie Lücke zu warten. Rechts von ihm eine schöne Lücke, so 2,50 bis 3 Meter breit, freie Fahrt. Wie ich geschmeidig an dem Golf vorbeiziehen will, kommt von rechts aus einer wartepflichtigen Seitenstraße ein Mercedes C-Kombi und macht die Lücke zu. Ich ziehe instinktiv die Bremse bis zum Anschlag zu, die Q ankert, und unterm Ankern merke ich, wie das ABS regelt. Ich komme 20 cm vor dem Mercedes zum Stehen, der Mercedesfahrer guckt blöde.
Danke, BMW, das habt ihr fein gemacht! Das hätte mir jetzt den ganzen Abend ruinieren können, oder eventuell den Rest meines Lebens.
Merke: man braucht keine Extremsituationen, damit ABS einem den Arsch rettet. Es reicht ein Spacko in einem Benz, der seinen Führerschein im Lotto gewonnen hat.
93 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MSchoeps
Dass sich Motorrad hier so über Kawasaki aufregt, kann ich nicht verstehen.Erstens frage ich beim Händler nach, was der Kundendienst laut Tabelle kosten soll (angesetzte Stunden x Stundensatz der Werkstatt), da hat Motorrad selbst gepennt, und zweitens würde ich mir den Händler greifen, der dann vor so eine Aktion keine telefonische Rücksprache gehalten hat.
Wenn ich mein Privat-Mopped warten lasse, dann ist es mein Bier, ob ich Wartungsintervalle einhalte oder nicht - ich kriege im Zweifel höchstens Ärger, wenn ein Garantiefall auftritt. Wenn "Motorrad" ein Mopped dauertestet, müssen sie die Kiste streng nach Hersteller-Vorgaben warten lassen, sonst öffnen sie dem Hersteller Tür und Tor für eine Klage, falls ihm das Testergebnis nicht passt. Ist so, glaub's mir
Zitat:
Und mit dem Thema des Nutzen eines ABS-Systems hat das Ganze auch noch nicht viel zu tun...
Yup. Allerdings ist ein potenzieller Nachteil von ABS am Krad sein efhöhter Wartungsaufwand. Mir lieber als ein Nachrüst-Brüllrohr aus Titan;-)
Dass die Verträge eine 100%ige Wartung vorschreiben, ist mir durchaus bewusst bzw. davon kann man ganz stark ausgehen, aber der überrascht-reisserische Ton im Motorrad Artikel hat mich ein wenig genervt... Und mal unter uns: zwischen 48.000 und 50.000 km wird sich am Testergebnis nichts mehr ändern, zumindest nicht wegen der Bremsleitungen. Eher gewinnt man dann als Hersteller noch ein paar Punkte in der Kostenwertung, wenn man die 800 Euro spart... 😁
also der Test von Motorrad - Bremsleitungstausch... 2500 für die Wartung!
ist ja wohl doch ABGEFAHREN!
da kann man ja die Mühle nach 7 jahren auf den Schrott schieben!
Alex
Bei der SV soll bereits der Bremsflüssigkeitswechsel ein Fall für die Werkstatt sein, sofern ABS eingebaut ist.
Der Schrei nach ABS ist also durchaus im Sinne der Hersteller, welche die Werkstätten logischerweise nicht hungern lassen wollen. Ich erkenne da nicht nur den Wunsch nach mehr Sicherheit, sondern auch nach Profitoptimierung.
Und je mehr technische Gimmicks eingebaut werden, desto abhängiger ist man von Vertragswerkstätten. Nicht einmal die freien Werkstätten können immer mit dem Technikwettrüsten der Fahrzeughersteller mithalten.