wie man durch gezielte Preispolitik und stiefmütterliches Behandeln ...
... einer Baureihe (V70) einen Markentrend erst anstösst und ihn dann per Pressemitteilung als Kundenwille verkauft:
Volvo Kunden schätzen XC-Modelle, das sportliche R-Design und die sparsamen DRIVe Versionen
- Volvo Car Germany stabilisiert Verkaufszahlen in 2010
- Spürbarer Aufwärtstrend im vierten Quartal, hoher Auftragsbestand
- XC-Modelle machen über 40 Prozent aller Zulassungen aus
- Cross-Over-Modell Volvo XC60 erneut Bestseller im Programm
- Deutliche Zunahme der Verkäufe bei R-Design Varianten
Köln. Während der Gesamtmarkt 2010 in Deutschland als Folge der ausgelaufenen Abwrackprämie um mehr als 23 Prozent zurückging, konnte der schwedische Premium-Hersteller (sic!) Volvo seine Verkaufszahlen mit 25.795 Einheiten (minus 1 Prozent) weitgehend stabil halten. Der Marktanteil lag bei 0,88 Prozent gegenüber 0,68 im Vorjahr. Dabei war insbesondere im vierten Quartal ein spürbarer Aufwärtstrend mit ausgezeichneten Ergebnissen festzustellen: Die monatlichen Steigerungsraten in diesem Zeitraum lagen teilweise bei rund 44%, der Marktanteil lag zuletzt deutlich über 1%. „Der vorhandene große Auftragsbestand, das ab Frühjahr voll verfügbare Angebot für die neu eingeführten Modelle Volvo S60 und V60, weitere Angebotserweiterungen und Modelloptimierungen geben Volvo viel Potenzial, um in 2011 zu einem Marktanteil von solide mehr als einem Prozent zurückzukehren", erklärt Bernhard Bauer, Geschäftsführer der Volvo Car Germany GmbH (Köln).
Besonders beliebt bei den Kunden waren die Volvo XC-Modelle (über 40%/10.437 Zulassungen), die durch ausgeprägte Dynamik, vorbildliche Sicherheit und souveräne Fahreigenschaften auf jedem Terrain beeindrucken. Immer mehr Kunden sind von der neuen Formensprache bei Volvo überzeugt und wählten eine der besonders sportlichen R-Design Varianten. Fast jeder zehnte in 2010 verkaufte Volvo war ein R-Design Modell (über 9%/2.346 Zulassungen). Eine weitere Zunahme verzeichnete Volvo auch bei den besonders sparsamen DRIVe Modellen (über 13%/3.427 Zulassungen).
„Die aktuelle Jahresbilanz zeigt, dass die Kunden - traditionell - nicht nur die Vielseitigkeit und Variabilität der Volvo Modelle lieben. Zwei weitere Trends werden deutlich: Sie finden zunehmend Gefallen an der Veränderung des Volvo Designs und der sportlicheren Auslegung der Fahrzeuge, und sie entscheiden sich verstärkt für die besonders sparsamen und emissionsarmen DRIVe Varianten. Ein Angebot, das einerseits umweltfreundliche Mobilität gewährleistet, andererseits aber keine Abstriche beim Fahrspaß und Komfort bedeutet", so Bernhard Bauer, und ergänzt: „Diese beiden Entwicklungen werden wir in 2011 noch intensivieren. Vor allem durch die neu auf den Markt gekommenen, besonders attraktiven Modelle Volvo S60 und Volvo V60, für die sowohl jeweils eine R-Design Variante als auch eine DRIVe Version erhältlich ist".
„60" als Erfolgszahl für 2011
Der Volvo XC60 konnte im Jahr 2010 seine Position als Bestseller in der Volvo Modellpalette noch weiter ausbauen. In Deutschland kam das attraktive Cross-Over-Modell, das sowohl mit permanentem Allradantrieb als auch mit Frontantrieb angeboten wird, auf 7.470 Zulassungen. Weltweit stieg der Absatz des Volvo XC60 von 61.667 auf 80.723 Einheiten. Auch 2011 wird das Erfolgsmodell, das nun auch mit Fußgängererkennung inklusive automatischer Notbremsfunktion erhältlich ist, eine tragende Säule im Volvo Portfolio sein. Daneben werden aber auch die beiden anderen Baureihen, die die Zahl 60 in ihrem Namen tragen, eine wichtige Rolle übernehmen. Die Mittelklasse-Limousine Volvo S60, die im Herbst 2010 auf den Markt kam, legte einen guten Start hin und kam auf Anhieb in Deutschland auf 1.580 verkaufte Einheiten. Traditionell wird allerdings die fünftürige Variante, der Volvo V60, auf Dauer deutlich größere Stückzahlen generieren. Dieser äußerst attraktive Sportkombi wurde Ende 2010 auf dem deutschen Markt eingeführt und ist - wie die Limousine - mit sieben verschiedenen Motorvarianten (fünf Benziner und zwei Diesel) erhältlich.
„Wir gehen davon aus, dass sich neben der besonders sportlichen R-Design Variante auch die umweltfreundliche DRIVe Version, die ab Frühjahr verfügbar ist, besonders gut verkauft," sagt Bernhard Bauer. „Wie gut derzeit sportliche Fahrzeuge bei unseren Kunden ankommen, zeigt auch die Tatsache, dass die beiden auf jeweils 100 Fahrzeuge limitierten Sonderserien Volvo V70 und Volvo S60 Design by Heico Sportiv nach kurzer Zeit komplett abgesetzt waren. Ich erwarte, dass die Modelle Volvo XC60, Volvo S60 und Volvo V60 in 2011 insgesamt etwa 60 Prozent aller in Deutschland verkauften Volvo Modelle ausmachen", fügt der Geschäftsführer von Volvo Car Germany hinzu.
Erfolgreiche AWD-Modelle und hoher Dieselanteil
Bedingt durch die große Nachfrage nach XC-Modellen bleibt der Anteil von Volvo Fahrzeugen mit Allradantrieb auf grundsätzlich hohem Niveau (25,9 Prozent/6.678 Zulassungen). Dennoch bedeutet dies einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 23,5%. Bernhard Bauer: „Mit der Einführung der Modelle Volvo XC60, XC70 und XC90 auch mit Frontantrieb, hat sich ein Teil der Kunden für diese Alternative entschieden, die kosten- und verbrauchsgünstiger ist". Neben den XC-Modellen (Volvo XC60, Volvo XC70 und Volvo XC90) waren 2010 auch die Baureihen Volvo S80, Volvo V70, Volvo S40 und Volvo V50 mit Allradantrieb erhältlich. In 2011 kommen die Allrad-Versionen des Volvo S60 und Volvo V60 hinzu.
Auf weiterhin sehr hohem Niveau bewegen sich die Volvo Modelle, die mit einem der modernen Dieselmotoren ausgerüstet sind. Während der Dieselanteil im Gesamtmarkt in 2010 bei 41,9 Prozent lag, beträgt dieser Wert bei Volvo 88,7 Prozent (Vorjahr 81,7%). Dies wurde durch die besonders gefragten DRIVe Versionen, die alle mit Dieselmotor ausgerüstet sind, zusätzlich verstärkt.
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Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie auf der Volvo media Site unter:
https://www.media.volvocars.com:80/go/...1-4ab5-915b-a8f917e18ef2.aspx
Wie kann man mit den Dieselmotoren werben, wenn man die wundersame Ölvermehrung noch immer nicht im Griff hat? tststs🙄
herzlich
lechrainer
Beste Antwort im Thema
Die Kern-Information dieser Pressemitteilung lässt sich eigentlich in einem Satz zusammenfassen:
Unsere Kunden kaufen gerne Einstiegs-Diesel, sie kaufen vermehrt Front- statt Allradantrieb, das R-Design bedient erfolgreich die "sportlichen" 10% der Zielgruppe, und unser einzig richtig erfolgreiches Modell in Deutschland ist der XC60.
In diese Fakten ein besonderes Umweltbewusstsein oder eine allgemeine Zustimmung zu sportlichem Design zu interpretieren, ist schon ein kleines Kunststück.
20 Antworten
Schön auch, daß 46 der limitierten Heico-Dinger bei Mobile rumstehen, sooo ein Erfolg kann das also nicht sein.
Leute, es ist doch grundsätzlich positiv, dass es Volvo offensichtlich nicht noch schlechter geht. Wir Volvo-Fahrer und Volvo-Freunde profitieren doch wohl alle davon, wenn es der Marke insgesamt besser geht. Ich verstehe nicht, wie man aus dieser Pressemeldung (wohlgemerkt: keine Werbung! 😉) nur das Negative rauslesen kann? Dass es auch Probleme gibt, ist ja unbestritten. Zunächst aber kann man sich ja aber auch mal über Erfolge freuen, oder?
Zitat:
weitere Angebotserweiterungen und Modelloptimierungen geben Volvo viel Potenzial, um in 2011 zu einem Marktanteil von solide mehr als einem Prozent zurückzukehren
Dann auch mal positives Interpretieren: Volvo hört auf Kunden, bietet mehr Getriebemöglichkeiten an (HS und DSG), es kommen weitere Individualisierungsmöglichkeiten und Einstiegsmodelle vergleichbar mit den Basis-Ausstattungen, die es in SE gibt?
naja, so ne Pressemitteilung ist immer eine Selbstbeweihräucherung 😁
böse Zungen sagen Propaganda dazu 😉
hiess es nichtmal, dass VOLVO den Quark mit "PREMIUM" sein lassen will?
Merkwürdig finde ich, dass man trotz sovieler Modellreihen, Motoren, Antriebsversionen, Getriebevarianten, Ausstattungslinien etc immer noch nicht die magischen 1% Marktanteil geknackt hat. Nützt ja nix, wenn die Volvofahrer zwischen den Modellreihen hin und her springen, neue Kunden braucht VOLVO. 2011 muss das aber werden, neuer S60, neuer V60 etc.
Ciao,
Eric
Zitat:
Original geschrieben von Eric E.
Merkwürdig finde ich, dass man trotz sovieler Modellreihen, Motoren, Antriebsversionen, Getriebevarianten, Ausstattungslinien etc immer noch nicht die magischen 1% Marktanteil geknackt hat. Nützt ja nix, wenn die Volvofahrer zwischen den Modellreihen hin und her springen, neue Kunden braucht VOLVO. 2011 muss das aber werden, neuer S60, neuer V60 etc.
Ich habe mal auf die Schnelle die Zulassungszahlen überflogen: Die Gesamtzulassungen von Volvo in Deutschland fallen seit 2006 (37.057) deutlich ab. (2010: 25.795)
Alleine der V70 lag von 2005 bis 2008 immer bei ca. 10.000 pro jahr, 2007 sogar bei 11.000. Der Einbruch kam 2009 (6.339) und setzt sich in 2010 fort (5134).
Beim XC 90 von 2006 bis 2010 sieht es nicht besser aus, (8.270 - 5.669 - 4.050 - 1.721 - 1.881).
Der XC 60 ist mit 7.769 und 7.410 (2009/2010) Zulassungen vertreten.
Positiv formuliert war also der XC60 das richtige Modell, um die sinkenden Zahlen des XC90 zu kompensieren, aber eben auch nicht mehr.
Der V70 III ist ja sogar hier nicht unumstritten, das Potential für plötzliche Neukundengewinne sehe ich da nicht unbedingt...aber ein Facelift ist ja schon angedroht im Zulauf.
Mal abwarten, wie sich der V60 verkauft - aber der muss ja schon die sinkenden Verkaufszahlen des V50 ausgleichen.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
Original geschrieben von filiushh
Pressemeldung (wohlgemerkt: keine Werbung! 😉)
... hmmm - warum organisieren wir als Werbeagentur wohl die Pressearbeit für viele unserer Kunden... 😉 🙂 😁
Schönen Gruß
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von gseum
... hmmm - warum organisieren wir als Werbeagentur wohl die Pressearbeit für viele unserer Kunden... 😉 🙂 😁Zitat:
Original geschrieben von filiushh
Pressemeldung (wohlgemerkt: keine Werbung! 😉)Schönen Gruß
Jürgen
Weil manche leider nicht mehr den feinen Unterschied zwischen Werbung und Journalismus kennen (verschwimmt ja mitunter), Jürgen? Die Meldung oben sollte eine Pressemitteilung sein, sie kommt aus dem Medien-Verteiler von Volvo.
Die Anmerkung bezog sich übrigens einzig auf den Nachsatz von lechrainer: Wie kann man mit den Dieselmotoren werben, wenn man die wundersame Ölvermehrung noch immer nicht im Griff hat?
Die Kern-Information dieser Pressemitteilung lässt sich eigentlich in einem Satz zusammenfassen:
Unsere Kunden kaufen gerne Einstiegs-Diesel, sie kaufen vermehrt Front- statt Allradantrieb, das R-Design bedient erfolgreich die "sportlichen" 10% der Zielgruppe, und unser einzig richtig erfolgreiches Modell in Deutschland ist der XC60.
In diese Fakten ein besonderes Umweltbewusstsein oder eine allgemeine Zustimmung zu sportlichem Design zu interpretieren, ist schon ein kleines Kunststück.
Zitat:
Original geschrieben von janmdl
Die Kern-Information dieser Pressemitteilung lässt sich eigentlich in einem Satz zusammenfassen:Unsere Kunden kaufen gerne Einstiegs-Diesel, sie kaufen vermehrt Front- statt Allradantrieb, das R-Design bedient erfolgreich die "sportlichen" 10% der Zielgruppe, und unser einzig richtig erfolgreiches Modell in Deutschland ist der XC60.
In diese Fakten ein besonderes Umweltbewusstsein oder eine allgemeine Zustimmung zu sportlichem Design zu interpretieren, ist schon ein kleines Kunststück.
Insofern also doch Werbung. 😁
Ich halte das für eine seltsame Interpretation der Zulassungszahlen: die Tatsache dass Volvo nullkommanix von der Abwrackprämie mitgekriegt hat, jetzt als Erfolg zu verkaufen - indem die Zulassungszahlen jetzt nicht noch weiter sinken sondern dass das bereits vor 2 jahren passiertt ist, bei der Konkurrenz erst jetzt.
Die ambitionierten Zielen von VCG mit enormen Steigerungen der Zulassungszahlen sehe ich noch in weiter Ferne. Oder die Chinesen kaufen noch was zu (was wäre auf dem Markt? am besten im Kleinwagensegment) und dann lässt sich das im Nu verdoppeln á la BMW/Mini.
Die stiefmütterliche Behandlung der klassischen Kombis (V50, V70) zu Gunsten des XC-Wahns und des Anti-Brav-Schwachsinns halte ich für kurzsichtig. Aber das scheint die Devise für die Zukunft zu sein.
lg
Marvin D5
sagen wir es mal so: Journalisten als solche sind durchaus eher "faule" Menschen: Liefert man denen nette Textchen, dann kann man große Teile in deren "durchrecherchierten" und "selbstverfassten" Artikeln wiederfinden.
Genauso arbeite ich auch. Ich biete ausformulierte Texte oder Textbausteine und die Redaktion greift gerne daruf zurück.
Aber hier ist die Jubelarie derart werblich, dass kein vernünftiger Redakteur diesen Selbstbeweihräucherung seinen Lesern vorsetzen kann. Insofern ist auch hier wieder das eigentliche Ziel der Presse- und Öffentlichkeitarbeit verfehlt. Für eine Marketingabteilung, die die Verkäufer schulen will, mag es eine ganz nette Vorlage sein. Eine seriöse Presseunterrichtung ist es nicht. Würde mir als Autoredakteur sowas auf dem Tisch landen wäre ich eher angesäuert, dass man mir aus der Pressestelle von VCG so einen Schund liefert. Ich weiß ja nicht, was andere Pressestellen anderer Hersteller so verbreiten, aber das da oben ist abstossend.
Und dass der V70 von VOLVO selbst stiefmütterlich behandelt und beworben wird, das kann man ergoogeln. Ich nehme an, das Fahrzeug ist den Griffelspitzern in der Rechnungsabteilung zu wenig gewinnträchtig, weil (noch) zu hochwertig. Beim XC60 kann man wahrscheinlich mehr Geld schinden, weil die Leute für den Lifestyle Crossover (sic!) in mäßigerer Qualität relativ mehr für das gebotene ausgeben, als beim V70. Der XC90 ist abgeschrieben und ein voll durchfinanzierter Selbstläufer, dem man auch noch Kunden zugeführt hat, indem man dem V70 "aus Sicherheitsgründen" 😁 die rückwärts eingebaute Kindernotsitze genommen hat.
Das sind meine absolut objektiven Eindrücke 😉
herzlich
lechrainer
Zitat:
Original geschrieben von lechrainer
sagen wir es mal so: Journalisten als solche sind durchaus eher "faule" Menschen: Liefert man denen nette Textchen, dann kann man große Teile in deren "durchrecherchierten" und "selbstverfassten" Artikeln wiederfinden.Genauso arbeite ich auch. Ich biete ausformulierte Texte oder Textbausteine und die Redaktion greift gerne daruf zurück.
Aber hier ist die Jubelarie derart werblich, dass kein vernünftiger Redakteur diesen Selbstbeweihräucherung seinen Lesern vorsetzen kann. Insofern ist auch hier wieder das eigentliche Ziel der Presse- und Öffentlichkeitarbeit verfehlt. Für eine Marketingabteilung, die die Verkäufer schulen will, mag es eine ganz nette Vorlage sein. Eine seriöse Presseunterrichtung ist es nicht. Würde mir als Autoredakteur sowas auf dem Tisch landen wäre ich eher angesäuert, dass man mir aus der Pressestelle von VCG so einen Schund liefert. Ich weiß ja nicht, was andere Pressestellen anderer Hersteller so verbreiten, aber das da oben ist abstossend.
Und dass der V70 von VOLVO selbst stiefmütterlich behandelt und beworben wird, das kann man ergoogeln. Ich nehme an, das Fahrzeug ist den Griffelspitzern in der Rechnungsabteilung zu wenig gewinnträchtig, weil (noch) zu hochwertig. Beim XC60 kann man wahrscheinlich mehr Geld schinden, weil die Leute für den Lifestyle Crossover (sic!) in mäßigerer Qualität relativ mehr für das gebotene ausgeben, als beim V70. Der XC90 ist abgeschrieben und ein voll durchfinanzierter Selbstläufer, dem man auch noch Kunden zugeführt hat, indem man dem V70 "aus Sicherheitsgründen" 😁 die rückwärts eingebaute Kindernotsitze genommen hat.
Das sind meine absolut objektiven Eindrücke 😉
herzlich
lechrainer
Lieber lechrainer, über dieses Thema kann man wahrlich trefflich streiten. Es führt in die Abgründe von Journalismus, Marketing, PR und Werbung – da hin, wo die Grenzen verschwimmen und die journalistische Unabhängigkeit mitunter flöten geht. Klar gibt es solche Journalisten, die sich auf den vorgesetzten PR-Brei einlassen und ihn unkontrolliert weiterleiten. Aber es gibt zum Glück auch ein paar andere (die vermutlich nicht bei Autozeitschriften arbeiten?), die zwischen den Zeilen lesen können und merken, wenn Volvo ihnen ein X für ein V vormacht. Es gibt solche und solche.
Wie gesagt, das ist ein interessantes Thema, über das man mal gesondert diskutieren könnte.
Aber mal ehrlich, was sollte Volvo denn tatsächlich schreiben? Sowas wie: "Wir haben das lästige Dieselproblem immer noch nicht in den Griff bekommen, unseren V70 haben wir sträflich vernachlässigt, die Kunden kaufen ihn nicht, weil er langweilig und hinten hässlich ist. Aber unsere kleinen Diesel verkaufen sich so halbwegs gut. Und auch ein paar Modelle mit dem angeklebten R-Firlefanz finden ein paar Leute nett..."
Am Ende bleibt es wie immer jedem selbst überlassen, wie er so eine Meldung versteht und für sich bewertet... 😉
> Und auch ein paar Modelle mit dem angeklebten R-Firlefanz finden ein paar Leute nett..." <
der war gut, bei dem Thema muss ich immer an die " Cross" Modelle von VW denken.
Danke
Zitat:
Original geschrieben von lechrainer
sagen wir es mal so: Journalisten als solche sind durchaus eher "faule" Menschen: Liefert man denen nette Textchen, dann kann man große Teile in deren "durchrecherchierten" und "selbstverfassten" Artikeln wiederfinden.
Deswegen kauft auch niemand mehr Zeitungen, weil die eh nur copy-paste Agenturmeldungen enthalten! 🙄
VG