Wie mache ich aus einem fast sicheren Unfall das Beste?
hi leute...
hab da mal ne frage, die mich schon länger beschäftigt...
es kann ja immer mal sein, dass ein entgegenkommender autofahrer einen von uns nicht wahrnimmt und beim abbiegen über unsere bahn schneidet...
wenn ich sehe, dass er mich treffen wird...was mache ich da am besten???
versuche ich einfach so gut es geht zu verzögern und ausweichen...
wenn er zu 90° auf meiner fahrbahn steht, denkt ihr, dass es möglich ist einfach abzuspringen oder sogar über die motorhaube oder so drüber?
das hört sich jetzt abenteuerlich an, ich weiss, und es ist wahrscheinlich unwahscheinlich, dass man in so einem moment sein motorrad im stich lässt, aber was machen da die meisten?
ausser das vorderrad überbremsenl...
MFG
lupaxy
Beste Antwort im Thema
Naja... Wenn ich denke, es reicht zum Bremsen, dann brems ich. Ansonsten Ausweichen. War bisher gottlob eher selten nötig. Aber wenn ich mal wirklich auf einen unvermeidbaren Crash zusteuere, würde ich versuchen, "möglichst weit vom Motorrad zu springen", damit die 200 kg nicht auch noch auf mir landen.
Wobei zumindest letzteres bei mir graue Theorie ist, und ich fürchte, ich würde das machen was die Meisten wohl machen - Blick fest auf die Stelle, an der man gleich einschlägt und *rumms*.
69 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Brummer Willi
W A R U M 😕Zitat:
Original geschrieben von lupaxy
...obwohl das schwachsinn ist sich das so einzureden, weils einfach irgendwann eintreten wird...
Ich fahre seit 32 Jahren und hatte noch keinen solchen Crash (klopf).
....... und das ist wenig, es gibt jede Menge Biker die bereits 50 Jahre fahren und noch nie éinen solchen Crash gehabt haben.
Logisch gibt es immer wieder (leider) kritische Situationen. Aber, so extrem wie hier geschildert, ohne Brems- und Ausweichmöglichkeit, eher selten.
Besser immer mit der Einstellung fahren: Alle anderen Verkehrsteilnehmer sind blind und taub und haben immer eine eingebaute Vorfahrt. 😁😉
Mit der Einstellung "Irgendwann passiert es", würde ich mich auf kein Motorrad mehr setzen. Ist meine Meinung.
Ja, Brummer Willi, das mit der richtigen Einstellung, das kann ich so unterschreiben.
Ob und wann aber was passiert, da hast Du ja leider nicht immer selbst Einfluß drauf.
Da denk ich mal an Murphy´s Gesetz: Es geht immer das schief, was schiefgehen muß!
Ich fahre selbst auch seit 1972 und hatte glücklicherweise bisher noch keinen richtigen Crash.
Hoffen wir mal, dass bei uns nichts schief geht. Ich wünsche eine knitterfreie Fahrt.
Gruß, Cruisersteve.
Zitat:
Original geschrieben von lupaxy
.... man darf meiner meinung nach nicht in dem glauben fahren, dass man selbst keinen unfall haben wird (zumindest auch nicht % weniger gefährdet ist als andere) nur weil man vorrausschauend fährt...
W A R U M N I C H T 😕
Ich fahre immer mit der Einstellung, dass mir nichts passiert, bzw. mache mir im Vorfeld keine Gedanken, ob etwas passiert.🙂
Was hätte ich davon, außer ggf. verunsichert zu fahren und dann würde die Gefahr größer, dass wirklich etwas passiert.🙄
... und wenn`s kracht, dann ist es halt so. ...mit dem Gedanken im Vorfeld daran, hätte ich mir nur den Fahrspaß bis zum Crash versaut.😛
Dass etwas passieren kann ist völlig klar, so wie überall im Leben.😉
Hallo, Brummer Willi,
ich hab´s ja unterschrieben. Genau dass meinte ich doch, oder hab ich da evtl. was falsches gesagt? 🙂😉
Jetzt hab ich´s zum Glück gemerkt, dass Du nicht mich, sondern lupaxy gemeint hast.
Alles klar.🙂
Zitat:
Original geschrieben von Cruisersteve
Hallo, Brummer Willi,
ich hab´s ja unterschrieben. Genau dass meinte ich doch, oder hab ich da evtl. was falsches gesagt? 🙂😉
Hatte sich auch überschnitten, hab so lange zum Schreiben gebraucht.😛
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Hallo lupaxy - Mann, DAS kann wieder dauern....😁
A) wie mache ich die SV bremsfest. Härtere Gabelfedern, fertig. Stahlflex und Sinterbeläge sind ganz putzig für die Renne zum "Zielpunktbremsen", helfen aber ansonsten nichts so sehr. Ich darf behaupten, dass meine Seriennlage den Reifen um Gnade winseln lässt, aber wir üben halt seit über 60.000km miteinander.
B) Vermeidungsstrategie trainieren, um Einschläge zu vermeiden. Empfehlenswert - Bernt Spiegel, Motorradtraining alle Tage. Bei jeder Ausfahrt "Fluchtwege" erspähen, so dass sich das richtiggehend einschleift und Du im Ernstfall nicht nachdenken musst.
C) Fahrsicherheitstraining, um die fahrtechnischen Grundlagen zu erlernen, dann auf den Ausfahrten B und C kombiniert trainieren, hab ich mir echt angewöhnt
Weil
Ich kenne den Worst-Case mit Frontaleinschlag in einen Golf. Weisst Du, was Du denkst???
SCHEISSE .....
und sonst garnix!
Seither trainiere ich diesen Fall - Volle Bremse, Blick auf Fluchtweg und selbst wenn es Wiese ist und NICHT AUF HINDERNIS schielen. Das fällt echt schwer, sehr schwer, aber mit Übung geht es. Und wenn auch das nicht geht, dann würde ich das kontrollierte Ablegen favorisieren.
Möge uns Allen dieser Kasus erspart bleiben!!!!!!!!!
Zitat:
Original geschrieben von twindance
Empfehlenswert - Bernt Spiegel, Motorradtraining alle Tage.
Muß mir mal ein Neues kaufen. Meins ist schon ziemlich verhunst.
Lese es seit Jahren immer wieder und muß mich immer wieder neu auf einige Punkte konzentrieren.
Zitat:
Original geschrieben von Brummer Willi
... und wenn`s kracht, dann ist es halt so. ...Zitat:
Original geschrieben von lupaxy
.... man darf meiner meinung nach nicht in dem glauben fahren, dass man selbst keinen unfall haben wird (zumindest auch nicht % weniger gefährdet ist als andere) nur weil man vorrausschauend fährt...
ich meinte das auch eher so, wie du das zitiert hast, fand nur nicht die richtigen worte dafür...ich setze mich auch nicht aufs motorrrad, spreche noch ein gebet und hoffe dann auf meinen schutzengel, aber ich fahre halt bewusst in dem gedanken, dass ich aufpassen muss, egal wo und wie ich fahre, dass man immer mit was rechnen muss, woraus ein unfall entstehen könnte...
ich bin noch jung und wild und mache mir keine gedanken über sowas 😉
MFG
lupaxy
Aber als junger Wilder solltest Du Dir schon darüber Gedanken machen, zumal Du ja den Thread eröffnet hast.
Du wolltest ja wissen, welche Chancen Du hast, möglichst heil davon zu kommen. Es verlangt ja nun keiner von Dir, den Sozius für den Schutzengel frei zu halten. Wenn Du die Risiken aber schon im Unterbewußtsein gespeichert hast, ist das schon die halbe Miete.
Der Spruch gilt auch beim Motorradfahren: Eine erkannte Gefahr ist nur noch eine halbe Gefahr.
Gruß.
Zitat:
Original geschrieben von lupaxy
ich meinte das auch eher so, wie du das zitiert hast, fand nur nicht die richtigen worte dafür...ich setze mich auch nicht aufs motorrrad, spreche noch ein gebet und hoffe dann auf meinen schutzengel, aber ich fahre halt bewusst in dem gedanken, dass ich aufpassen muss, egal wo und wie ich fahre, dass man immer mit was rechnen muss, woraus ein unfall entstehen könnte...Zitat:
Original geschrieben von Brummer Willi
... und wenn`s kracht, dann ist es halt so. ...
ich bin noch jung und wild und mache mir keine gedanken über sowas 😉
MFG
lupaxy
Ich bin auch jung und wild und war mir jederzeit der Gefahr bewusst. Bin vorrausschauend und defensiv gefahren und dann kam die eine Sekunde, da war es dann mal nicht so und schon hing ich in der Leitplanke. Da hilft hoffe und beten nicht viel. Das einzige was hilft ist dauerhafte Konzentration und wenn man die nicht hat muss man seine Grenzen kennen. Wer seine Grenzen nicht kennt wird sie bald aufgezeigt bekommen und ich hoffe für jeden, dass wenn er sie aufgezeigt bekommt, dann möglichst ungefährlich 😉.
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Ich bin auch jung und wild und war mir jederzeit der Gefahr bewusst. Bin vorrausschauend und defensiv gefahren und dann kam die eine Sekunde, da war es dann mal nicht so und schon hing ich in der Leitplanke. Da hilft hoffe und beten nicht viel. Das einzige was hilft ist dauerhafte Konzentration und wenn man die nicht hat muss man seine Grenzen kennen. Wer seine Grenzen nicht kennt wird sie bald aufgezeigt bekommen und ich hoffe für jeden, dass wenn er sie aufgezeigt bekommt, dann möglichst ungefährlich 😉.Zitat:
Original geschrieben von lupaxy
ich meinte das auch eher so, wie du das zitiert hast, fand nur nicht die richtigen worte dafür...ich setze mich auch nicht aufs motorrrad, spreche noch ein gebet und hoffe dann auf meinen schutzengel, aber ich fahre halt bewusst in dem gedanken, dass ich aufpassen muss, egal wo und wie ich fahre, dass man immer mit was rechnen muss, woraus ein unfall entstehen könnte...
ich bin noch jung und wild und mache mir keine gedanken über sowas 😉
MFG
lupaxy
aber bei dir wars ja auch eigenverschulden, muss man ja auch dazu sagen...
wer in ner kurve geradeausfährt ist selbst schuld 😉
aber ich möchte halt, wenn es dazu kommt nicht im schreckmoment blockieren und das hindernis anvisieren...obwohl man sich selbst jetzt so denkt, dass man bestimmt alles richtig macht, aber ich wette damit, dass man halt dann im ernstfall durch diese blockade vieles falsch machen will...das will ich eher vermeiden, man kann es ja nicht verhindern, dass es überhaupt passiert wenn es durch andere verschuldet wird...aber ich möchte halt wie der thread schon sagt "aus der situation die mir vorgesetzt wird das beste machen"...
MFG
lupaxy
@lupaxy:
Um deine Reaktion zu trainieren, empfehle ich; einen Kampfsport. - Sehr hilfreich!
Zitat:
Original geschrieben von lidskjalfr
@lupaxy:
Um deine Reaktion zu trainieren, empfehle ich; einen Kampfsport. - Sehr hilfreich!
Bei mir haben 6 Jahre professioneller Kampfsport nix gebracht, ich habe die Leitplanke nicht durchbekommen 😁.
Spaß beiseite. Das ist sicherlich nicht verkehrt. Als ich noch extrem viel trainiert habe, habe ich deutlich schneller reagiert. Zudem lernt man seinen eigenen Körper besser kennen und fühlen. Und im Notfall kann man mit der richtigen Atemtechnik sogar die Schmerzen mindern 😁
Zitat:
Original geschrieben von Metalmaster86
Bei mir haben 6 Jahre professioneller Kampfsport nix gebracht, ich habe die Leitplanke nicht durchbekommen 😁.Zitat:
Original geschrieben von lidskjalfr
@lupaxy:
Um deine Reaktion zu trainieren, empfehle ich; einen Kampfsport. - Sehr hilfreich!Spaß beiseite. Das ist sicherlich nicht verkehrt. Als ich noch extrem viel trainiert habe, habe ich deutlich schneller reagiert. Zudem lernt man seinen eigenen Körper besser kennen und fühlen. Und im Notfall kann man mit der richtigen Atemtechnik sogar die Schmerzen mindern 😁
am besten werde ich gleich shaolin-mönch, was?! .... 😁
dann kann ich mich guten gewissens überall mit höchstgeschwindigkeit reinschmeissen, ohne befürchten zu müssen, dass ich was fühle 😁
MFG
lupaxy 😉
Es gibt keinen Kampfsport - es gibt verschiedene Kampftechniken, die aber "nur" Bestandteil des Kempo (resp. Quanfa) sind. Und genau darin liegt auch der Grund, warum einem die Kempokultur durchaus in vielen Lebenslagen multivalent hilft. Eine Schule, die nur auf die Kampftechnik oder gar "Sport" fixiert und die geistige Kultur ausser acht lässt... bringt einen nicht wirklich sehr weit. 🙂
Der Rat eine Kampfkunst zu erlernen ist imho sehr gut - nicht nur aus körperlichen Aspekten, sondern auch aus mentalen. Denn die beste Reaktion ist immer noch: Gar nicht erst in die Situation kommen und das ist auch gerade eine mentale Frage 😉
Tja, Tec-Doc,
das mit dem Kempo ist da genau wie beim Fahren:
Erst Hirn, dann Action, sonst wird das nichts. Du kannst sogar noch einen Schritt weiter gehen:
Wenn die mentale Seite der ganzen Geschichte, und das trifft auch auf das Fahren zu, besser trainiert werden würde, dann gäb´s auch weniger Probleme, und das in allen Bereichen.
Ich seh´ da gerade Deinen Satz von Max Planck mit der Wahrheit. Kann ich so unterschreiben.😉
Gruß