Wie lade ich meine Elektroauto am schonendsten?

Hyundai Kona OS

Hey. Was ich mich gefragt habe. Meinen Kona E habe ich so eingestellt das er ab 80% aufhört zu laden. Jedoch frag ich mich jetzt was besser für den Akku ist. Ihn jedesmal bis ca 25/30% runter zu fahren und dann wieder zu laden oder dann zu laden wenn es passt. Heist man hat 67% im Akku und es passt gerade und lädt wieder auf 80% beim nächsten mal dann bei 53% usw.

75 Antworten

Was ich überhaupt noch nirgends finden konnte, was ist denn mit Laden bei Temperaturen um die 42 Grad, kann man dann noch schnell Laden oder gibt dann so was wie Hot-Gate?

@HAL01
Ich glaube KIA hat 7 Jahre Garantie auf den Akku. Da bin ich recht entspannt.

@9000H,

Dein erstes Problem wird sein ein Elektroauto zu finden, welches groß genug ist, eine ausreichende Reichweite besitzt und auch eine entsprechende Zuladung. Da wird die Luft dann auch schon recht dünn.
Es gibt tolle modische E-Autos mit sehr guten Reichweiten, die sind nur nicht groß und haben nur eine geringe Zuladung, während die die letzteres haben, dann solche Van vom Schlage des Citroen Spacetourer sind, die dann aber auch nur einen Steinwurf weit fahren können.

Ja und die Berechnung von 0 Gramm CO2 ist natürlich auch einen Greenwashing der Politik zu verdanken. Natürlich ist kein Strom CO2 frei zu produzieren und entsprechend kein E-Auto CO2 neutral zu fahren. Emmisionsfrei sowieso nicht, was ja gern von den Herstellern behauptet wird.

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Zitat:

@joka1972 schrieb am 14. Januar 2022 um 08:06:47 Uhr:


@HAL01
Ich glaube KIA hat 7 Jahre Garantie auf den Akku. Da bin ich recht entspannt.

Übrigens hat KIA von allen namhaften Herstellern die schlechtesten Garantiebedingungen auf den Akku.
Fast alle anderen bieten 8 Jahre und/oder 160.000 km, gegenüber den 7 Jahren und/oder 150.000 km von KIA. Ist jetzt nicht die Welt, aber immerhin.
Wo die Reise hingeht zeigt Mercedes mit dem neuen EQS, 10 Jahre und/oder 250.000 km.

Auch eine Art der Kundenbindung...

Preis für den Mercedes EQS: ab 106.374,10 Euro.... da kann man auch 1 Jahr mehr Garantie auf den Akku geben ;-)

Soweit ich weiß gibt es die 10 Jahre aktuell auch nur bei dem EQS, bei anderen Mercedes sind es .E. auch 8 Jahre 160k km wie bei Hyundai. Bei dem Preis wird Mercedes den ein oder anderen Garantiefall einkalkuliert haben.
Ich habe mehrfach von verschiedenen Händlern unterschiedlicher Marken gehört, dass man die Akkugarantie nicht überbewerten soll. Zum einen sind Kapazitätsverluste bis zu einem gewissen Grad sowieso zu tolerieren, zum anderen geht eine Batterie extrem selten so kaputt, dass sie komplett getauscht werden müsste. In der Regel könne man einzelne Zellen erneuern, die dann auch nur einen Bruchteil der gesamten Batterie kosten

Das Mercedes beim EQS so großzügig ist, hat neben Bauweise, Akkutyp, BMS und eingesetzten Materialien bestimmt auch was mit der schieren Akku Größe zu tun, immerhin sind das 120 KWh Brutto bzw. 107 KWh Netto. WLTP Reichweite ist 784 Km. D.h. weniger Ladezyklen pro Km bzw. pro Jahr und somit weniger Akku Degradation.

Zitat:

@9000H schrieb am 13. Januar 2022 um 23:35:13 Uhr:


Hi,
ich bin kein Skeptiker aber Laternenparker und die nächste Schnellladestation ist einige Km weit weg, also für mich macht nur Schnellladen Sinn was dann wahrscheinlich wirtschaftlich entweder gleich oder schlechter als ein guter HEV/PHEV/Diesel/GPL SUV ist.
Eine Reichweite im Winter oder Sommer (mit Heizung/Klima) von 400Km bei 120-130kmh gibt's scheinbar auch nur auf dem Papier was man so liest, von Dachboxen, Anhängern etc ganz zu schweigen.
Ja ich brauch ein größeres Auto bin 2.04m und wiege auch kein 65Kg und reichlich Gepäck muss man auch mitnehmen können.
Trips nach Italien 1500 - 1600Km machen mir irgendwie Kopfschmerzen, je weiter Südlich desto weniger Ladepunkte und dann auch keine mit 150Kw oder mehr und ob sie funktionieren und auch frei sind wenn man sie benötigt steht auch in den Sternen. Und nein einen Tesla Model X möchte ich wirklich nicht haben.

Für mich sieht es zur Zeit so aus, das EV's nur dann Sinn machen wenn es sich wirtschaftlich rechnet das Fahrprofil passt und die Infrastruktur auch da ist. Der Umweltaspekt ist zudem noch vom Strommix abhängig und kann heute auch negativ ausfallen.
Vergleiche die mit Haushaltsstrom rechnen sind auch sehr fragwürdig.
Wartung/Verschleiß wird wahrscheinlich auch nicht viel günstiger, ein EV braucht auch TÜV,Reifen/Bremsscheiben/Kühlmittel/Scheibenwischer/Federn/Stoßdämpfer etc.
Was mich auch verstört das EV mit 0Gram CO2 bewertet werden, das ist einfach nicht richtig da nicht nur grüner Strom verbraucht wird und es auch Reifen/Bremsstaub gibt und heute Batterie Recycling real nicht existiert.

CU

In solch einem Fall wird der Umstieg aufs Elektroauto wohl tatsächlich noch viele Jahre dauern. Ist auch vollkommen nachvollziehbar, wenn man entsprechende Reisen nach Südeuropa unternimmt und dort auf eine relativ bescheidene Ladeinfrastruktur trifft.

Genau für diesen Fall habe ich auch noch einen Kompakt SUV mit Dieselmotor in meiner Garage herumgammeln.
Und das ist, seit Anschaffung des Elektroautos, tatsächlich wortwörtlich zu nehmen. Die täglichen bzw regelmäßigen Fahrten können zu fast 100% mit dem Elektroauto abgedeckt werden. Die anfängliche Skepsis dass mich/uns die Nachteile zu stark beeinträchtigen, haben sich tatsächlich nicht bewahrheitet.

Unser Diesel kann 1000km problemlos am Stück fahren, auch knapp 2 Tonnen nimmt er an den Haken und auf Urlaubsreisen in Südosteuropa sind wir vollkommen unabhängig von der Ladeinfrastruktur für Elektroautos (obwohl es die bspw auch in Ungarn schon gibt). Die Tatsache ist aber auch, dass wir diese Eigenschaften des Diesels nur sehr selten im Jahr benötigen. Das könnte theoretisch auch ein Mietwagen im jeweiligen Fall abdecken. So weit sind wir aber noch nicht. Der Diesel kostet zwar ~300 Euro KFZ Steuern und verlangt einmal jährlich nen Ölwechsel (beim Fachhändler ca. 200 Euro) und er benötigt auf 100km etwa 4 Euro mehr an Energiekosten, so dass die jährliche Mehrbelastung ggü einem Elektroauto bei etwa 700-800 Euro liegt, aber wir möchten uns tatsächlich noch nicht von dem Wagen trennen.
Eine gewisse Skepsis insbesondere für die eine Fahrt im Jahr eben nicht so easy mit dem Elektroauto nach Südosteuropa reisen zu können, bleibt weiterhin bestehen.

Allerdings schwindet diese Skepsis allmählich. In Ungarn sehe ich seit 2-3 Jahren immer öfter Elektroautos mit deutschen, dänischen, niederländischen und sogar norwegischen Kennzeichen. Das beeindruckt mich und spornt gleichzeitig an, ebenfalls mit dem Kona E diese Reise anzutreten. Nach ABRP Routenplaner könnte ich die Strecke inklusive Ladestopps in gerade einmal knapp 11 Stunden inkl Ladestopps absolvieren. Das wären knapp 2 Stunden mehr im Vergleich zum Diesel. Bin aber echt noch am kämpfen, ob ich das Risiko eingehe....

Was das Laden angeht... nun ich wohne in einer ländlichen Region im Osten Deutschlands. Die nächste Schnellladesäule ist 11km vom Wohnhaus entfernt. Im Ort gibt es gar keine Möglichkeit öffentlich zu laden. Trotzdem fahren hier schon über 20 reine Elektroautos herum. Die Besitzer haben aber auch alle die Möglichkeit am Wohnhaus bzw Arbeitsplatz über eine Wallbox bzw CEE Steckdose mit Adapter zu laden. Die 230V Haushaltssteckdose nutzen maximal einige Besitzer von PHEV'S.
Und genau hier liegt m.E. ein wesentlicher Punkt, der die Entscheidung ein BEV anzuschaffen, überhaupt erst stark begünstigt: Die Möglichkeit selber zu laden mit mindestens 11kW.

Genau hier kann ich jeden Großstadtbewohner und Laternenparker auch immer noch verstehen, wenn die Skepsis zum Elektroauto weiterhin existiert. Nur eins muss klar sein: Ohne diejenigen, die einfach loslegen und auf ein BEV umsteigen, gelingt der Wandel des Systems nicht. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Es braucht Zeit, bis die Infrastruktur auch die Menschen überzeugt, die eben aufs öffentliche Laden angewiesen sind.

Was die Wirtschaftlichkeit des BEV angeht, rechnet es sich in meinem Fall sehr deutlich jetzt schon. Dazu einfach mal folgende Gegenüberstellung:
Mein letzter Golf 7 GTI war etwa vergleichbar mit dem aktuellen Kona E (Größe und Leistung). Der Golf hatte jeden Kilometer 41 Cent Vollkosten verursacht, beim Kona E sind es 31 Cent. Darin enthalten sind jeweils die Leasingrate bzw anteiliger Wertverlust, Steuern und Versicherungskosten, Wartung und Energie (Benzin bzw Strom) und eine Pauschale für Fahrzeugpflege.
Der größte Unterschied liegt tatsächlich bei den Energiekosten: 16 kWh/100km x 0,30 Euro = 4,80 Euro versus 8,5 Liter Benzin pro 100km x 1,65 Euro = 14 Euro. Das Elektroauto spart mal eben ~9 Euro Betriebskosten pro 100km nur bei den Energiekosten ein.

Was die CO2 Bilanz angeht. Nun 16 kWh pro 100km x 366 g CO2 pro kWh (Deutscher Energiemix 2021) = 58g CO2/1 km. Beim Benziner waren es 8,5 Liter/100km x 2,37kg CO2/Liter = 200g CO2/ 1km. Wobei hier der CO2 Beitrag zur Herstellung des Kraftstoffs noch nicht einbezogen ist.

Das Elektroauto ist natürlich kein Null-Emissionsfahrzeug. Es ist jedoch lokal Emissionsfrei, wovon aber mindestens die Bewohner in engen Großstädten profitieren. Auch die Lärmreduktion ist sicherlich ein positiver Nebeneffekt.
Die CO2 Bilanz eines Elektroautos wird aber sukzessive mit dem stetigen Ausbau der erneuerbaren Energien besser. Als ich meine Photovoltaikanlage vor mittlerweile 12 Jahren auf meine Lagerhalle installiert hatte, lag der CO2 Wert des gesamtdeutschen Energiemixes noch über 600gramm je kWh. Aktuell liegen wir bei 366gramm.

Zum Thema der Wartungskosten: Mein letzter Golf hatte pro Jahr mindestens einen Werkstattbesuch. Auf 4 Jahre waren das 3 Ölwechsel und 3 Inspektionen. Ölwechsel und Inspektionen liefen unabhängig voneinander, je nach Aufforderung vom Bordcomputer. Der Kona muss alle 12 Monate zum Service. Das sind 4 Termine in 4 Jahren. Ein Ölwechsel bei VW kostete um die 200 Euro (allein 30 Euro pro Liter Öl). Die erste Inspektion beim Kona war ein reiner Sichtservice mit Kosten zu 100 Euro. Die einzige nennenswerte Flüssigkeit die hier mal fällig wird, ist das Kühlmittel des Akkus bzw Lademanagement (nach 4 Jahren erstmals wenn ich mich jetzt nicht irre). Bremsen am Elektroauto halten hingegen eher länger im Vergleich zu einem Verbrenner, da Elektroautos sehr oft über die Rekuperation verzögern und damit die Betriebsbremse seltener nutzen. Ansonsten fallen nur noch Reifen, Beleuchtungsmittel, Scheibenwischer und Innenraumfilter als Verschleißteile an und natürlich die Bremsflüssigkeit.
Das Elektroauto ist somit durchaus auch in diesem Punkt günstiger.

Ich habe übrigens ne ganze Weile gebraucht, bis ich auf den Kona als für mich passendes Elektroauto gekommen bin. Viele andere Kandidaten hatten zu große Kompromisse gehabt. Sei es die Fahrzeuggröße (große SUV a la iX3, ID4, Enyaq und Co mag ich nicht, und kleine Cityhopser mit wenig Leistung sind auch nicht mein Fall) und vor allem die Akkugröße und der Fahrzeugpreis waren enge verknüpfte Kriterien. Zusätzlich haben die vielen Softwareprobleme der ID Familie bei VW mich vom Kauf abgehalten. Der Kona ist etabliert, basiert auf der frühen Elektromobilitätserfahrung des Ioniq und war preislich extrem attraktiv. Zudem ist er äußerst effizient beim Stromverbrauch.

Genau das meinte ich in meinem Beitrag zuvor. Natürlich ist das Elektroauto Abgasfrei, aber nicht emmisionsfrei, der es emmitiert lokal Lärm und Feinstaub, sowie andere Kleinigkeiten.

Hi,
der Kostenvorteil wenn man für 0,30Cent Haushaltsstrom laden kann ist klar, scheidet aber bei mir erst mal aus somit sind es dann 0,49 - 0,79 Cent was dann 7,84 - 12,64 + 0,49Cent per Session sind. Das natürlich bei 16kWh/100 was aber bei einem SUV dann eher 20-25kWh sein werden also wird es wohl egal sein ob Diesel,Strom oder sonst was.
Wartungskosten werden je nach Hersteller und verfügbarer Garantie sich auch annähern, ich glaube nicht das eine Garanieverlaengerung z.B bei Mercedes für BEV's günstiger ist.
Und ob es dann nach 8-10 Jahren wirklich noch OEM Ersatzteile für Elektronik oder Akkus gibt, na ja man wird sehen.

vielleicht ist ja der Genesis GV90 wenn er denn in DE verfügbar ist eine Option.
https://thekoreancarblog.com/.../genesis-gv90-to-have-air-suspension

Das ist natürlich ein wunder Punkt, den ich bei den Ladesäulensnbietern auch hart kritisiere. Da nimmt die Elektromobilität gerade Fahrt auf und viele von den Stromanbietern heben die Preise im Zeitraffer an.

Der Vorteil zum Haushaltsstromtarif zu laden (bzw mitunter sogar an einigen öffentlichen Ladesäulen immer noch kostenlos 🙂 ), ist natürlich genial. Seit dem ich das Elektroauto fahre, freue ich mich übrigens jedesmal nen Ast ab, dass ich endlich frei bin von den täglichen Spritpreisschwankungen, denen man jahrelang bedingungslos ausgeliefert war. Mein Haushaltsstromtarif ändert sich bestenfalls 1x im Jahr.

Über enBW habe ich bspw einen Hyundai Tarif (gab es beim Autokauf dazu). Da kostete noch im Mai 21 das öffentliche Laden AC/DC 29 bzw 39 Cent pro kWh. Aktuell ab 38/48 Cent. Da sind wir aber immer noch weit entfernt von den Hochpreisanbietern mit 69-79 Cent für HPC.

Diese Säulen meide ich übrigens konsequent. Und zwar solange, bis die Preise sinken. Tun sie das nicht, werde ich dort auch niemals laden. Bei 79 Cent pro kWh hätte ich auch schön weiterhin Golf GTI fahren können. Da wäre dann die Schwelle irgendwo bei ~2 Euro pro Liter Benzin.

Allerdings sehe ich bei Laternenparkern auch deren Arbeitgeber bzw den Ort wo das Auto tagsüber während der Arbeitszeit regelmäßig parkt, als ideale Örtlichkeit zum regelmäßigen Laden. Große Firmenparkplätze ließen sich recht einfach mit AC Wallboxen bestücken, so dass nach den typischen 7-8 Std Arbeitszeit immer ein voller Akku gewährleistet wäre. Hier ist klar innovatives Handeln der Arbeitgeber gefragt, um attraktive Bedingungen für deren Mitarbeiter zu schaffen, die zu Hause keine Wallbox installieren können.

Was die Frage nach der langfristigen Ersatzteilversorgung angeht, kann man nur in die Glaskugel schauen. Man darf aber nicht vergessen, dass die Automobilindustrie längst auf Baukastensystemen arbeitet, mit einer hohen Gleichteilestrategie. Bei Hyundai/Kia gibt es eine große Familie und ebenso hat VW mit dem MEB einen großen Elektrobaukasten ausgerollt, der zudem demnächst sogar in diversen Ford E-Modellen Einzug hält.
Das dürfte eine langfristige Planungssicherheit für Ersatzteile versprechen.

Mein Sohn hat ja auch keine Möglichkeit für ne Wallbox. Aber sein AG baut gerade 72 Ladepunkte auf dem Firmenparkplatz und deckt alle Dächer mit den neuesten PV-Panels. Die Ladepunkte sind sogar Nähe Eingang. 🙂. Dort kann er dann seinen EV 6 GT Line ab Sommer tagsüber schonend mit 11kW laden. Er pendelt einfach 26km, davon 21km AB. Und seinen 2.2 l Benziner kann er zu besten Konditionen in Zahlung geben. Es fügt sich alles für den, der rechtzeitig mitmacht.

ja mir ist es nicht so wichtig ob 100Km 5 oder 15 Euro kosten, es muss sicher gestellt sein das das Laden nicht eine Stunde oder mehr dauert Winter wie Sommer.

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