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Wie komme ich an die inneren Bleche im Radkasten?

Opel Corsa B
Themenstarteram 23. Oktober 2020 um 17:51

Hi,

mir ist letztens wieder mal ein Corsa B zugelaufen. Nun bin ich großflächig am entrosten.

In den hinteren Radläufen sind ja drei Bleche übereinander. An den äußeren Blechen habe ich (schweißfertig) allen losen Rost entfernt. Wenn man stärker auf das äußere Blech klopft, hört man es aber innen rieseln. D.h., das mittlere Blech ist auch deutlich an- bis weg-gerostet. Ich habe schon viele Autos an unmöglichen Stellen durch KriechKonservierungsMittel über Jahre erhalten. So will ich auch hier tun.

Leider kann ich keinen Zugang von oben oder innen finden, um das Zeug da rein laufen zu lassen.

Durchs Rücklicht kommt man nur an die Außenkante des Radkastens, von unten nur in den Rahmen und von innen gar nicht ran.

Klar könnte ich das "gesunde" obere Blech entfernen, aber das ist zu viel des Guten bei bei einem so alten Auto ein Fass ohne Boden.

Weiß jemand, wie man da ran kommt?

Vielen Dank für hilfreiche Hinweise!

___

Das Bild zeigt nur einen Zwischenstand, das ist inzwischen großräumig frei gelegt. Nur, damit wir alle vom gleichen Blech reden ;)

Radkasten Corsa B
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9 Antworten

Da kann man dann den Meister im Karosseriebau machen.

Kannste nur das heile raustrennen das du dran kommst und nachher wieder rein.

Durfte das bei meinem Fund damals auch machen.

Hat Spaß gemacht.

Themenstarteram 23. Oktober 2020 um 18:20

@rentner wagen Raustrennen von "gutem" Material will ich umgehen. Wenn ich mit sowas anfange, kann ich gleich die ganze Karosserie neu konstruieren. Wenn ich die inneren Stellen mit Konservierungszeug volllaufen lasse, reicht mir das. Außer, im oberen Bereich kleine Bohrungen anzubringen für die Sonden, fiel mir aber nichts ein. Vielleicht gibts ja irgendwo noch einen Zugang.

Wenn das alles so aussieht wird das nicht die einzige Stelle sein.

Themenstarteram 23. Oktober 2020 um 18:41

Eben. Alles neu machen wäre Quatsch. Ordentlich konservieren reicht. Das mache ich seit ewigen Zeiten erfolgreich so.

Daher die Frage, wie komme ich an dieser Stelle an die inneren Bleche...

Ich denke am sichersten ist Loch reinbohren an der tiefsten Stelle.

Hinten kann man in die Längsträger rein (Loch überm Auspuff) und ne Sprühsonde vorschieben, aber ich weiß nicht wie weit man kommt.

Was für Mittel nimmst du? Ich wollte auch mal bissl was konservieren. Angeblich ist Rizinus so ein Wundermittel aber ich weiß nicht so recht... Also schreib ruhig nen Hersteller oder so rein.

Themenstarteram 23. Oktober 2020 um 22:29

@andifux Da reden wir etwas aneinander vorbei. Von den Längsträgern kommt man leider nicht an das mittlere Blech. Dort, wo das Foto drauf zeigt, scheint ein Hohlraum zu sein, an den man nur mit Loch bohren ran kommt. Am vorderen Ende des Radkastens ist oben am Längsträger auch eine kleine Möglichkeit, aber die ist weit weg von "hinten" und meine normalen Plastiksonden sind nicht flexibel genug, um bis hinten vorzudringen. Daher werde ich da ein Loch bohren.

Das klärt aber leider nicht das mittlere Blech. Nochmal ein Versuch der Erklärung: Das äußere Blech ist die der sichtbare Radkasten, wo auch der Unterbodenschutz aufgetragen ist. das dritte, innerste Blech kommt von oben und ist innen die Seitenwand. Dazwischen ist ein weiteres Blech. Die äußeren Bleche sind soweit ok, innen scheint die Feuchtigkeit aber gut gearbeitet zu haben. Nur, wie komme ich da ran?

Mittel nehme ich verschiedene, je nach einzusetzender Stelle.

· Für wettergeschützte Karosserieinnenräume nehme ich Fluid Film. Ist leicht einzubringen, kriecht hervorragend und schützt vor sich ablagernder Feuchtigkeit. Das geht schön in den Rost rein und stoppt weiterrosten. Allerdings greift das Gummi an, weswegen das nur im Blech empfehlenswert ist. Mit dem Zeug flute ich auch Träger am Unterboden. Das wird zwar schneller wieder rausgewaschen, aber es tut nicht weh, da aller 2-3 Jahre mal geringfügig nachzuarbeiten. Und bei Bedarf kann man das einfach mit Hochdruckwasser (samt Dreck) rausspülen.

· Für mechanisch arbeitende, fahrtwind- und wettergestresste Stellen IM Motorraum nehme ich gern Mike Sanders, denn das ist mechanisch resistenter, als Fluid Film. ABER das geht nicht an Stellen, die schnell schmutzig werden, da das ganze klebrige zeug Sand/Schmutzpartikel bindet und dann kontraproduktiv wie Sandpapier wirkt. Nehme ich aber immer seltener.

· Sehr häufig setze ich Owatrol ein. Da gehen schon mal 2-3 Liter in einen Corsa. Verschiedene Zwecke:

Bei starkem, unzugänglichem Blattrost flute ich die Stelle in täglichen Dosen, bis der Rost absolut gesättigt ist. Diiese Vorgehensweise schützt und stabilisiert gleichzeitig. Klar wird der Rost nicht wieder zu festem Metall, aber bröckelt auch nicht mehr rum. Habe letztens erst nicht mehr lieferbare Fensterschachtleisten über mehrere Tage so behandelt - die sind jetzt wieder fest und knirschen nicht mehr. Die werden lange halten. So will ich (vermutlich) auch bei den in meiner Frage erwähnten Zwischenblechen vorgehen.

An außen liegenden Blechteilen entferne ich den Rost immer mit einer CSD Scheibe (nimmt kein Metall weg) und sättige dann die verbleibenden Rostporen in mehreren Durchgängen mit Owatrol. An wettergeschützten Stellen kann man dick auftragen, das Owatrol schützt dann langfristig und als oberste/einzige Schicht gut. Da es aber bei weitem nicht so stabil wie Lack ist, ist es für gestresste Stellen (Sand/Schotter/Salz) am Unterboden eher nicht geeignet. Da muss ein Lackaufbau drüber. Dazu die Rostporen sättigen und nach kurzer Zeit den Rest mit einem Lappen vom blanken Blech abwischen, da das Zeug auf blankem Blech nicht gut hält und demzufolge auch keine gute Lackaufbaubasis darstellt. Darüber gehe ich dann mit verschiedenen Lacken, auch abhängig von der Stelle.

Owatrol in Fensterschachtleiste
Owatrol in Fensterschachtleiste
Blechschichten Corsa
+2

Danke für die Photos, schöner Beitrag. Ich habe meinen an der gleichen Stelle geschweißt, aber nicht weiter thematisiert wie viele Bleche übereinanderliegen. Vor allem zwischen äußerem und mittlerem Blech wird der Hohlraum kaum erreichbar sein.

Ich bin immer unsicher mit Hohlraumschutz, da der halt später beim Schweißen zu brennen anfangen könnte wenn es doch weiterrostet.

Owatrol ist meines Wissen (Sicherheitsdatenblatt, aber habe keine Lust neu zu googlen) verdünnter Leinölfornis der dann recht teuer verkauft wird. Mein Bruder hat auch Roststellen mit Leinölfirnis behandelt und ist zufrieden mit dem Zeug.

So sah die Stelle am Radkasten bei mur aus nevir ich UBS aufgetragen habe:

https://corsa-tigra.de/album.php?albumid=1991&attachmentid=40789

Wenn ich den Link klicke krieg ich nen Datenschutzfehler "Ihre Verbindung ist nicht privat".

Ist bei mir auch immer, man muss irgendwie "auf eigenes Risiko fortfahren" anklicken oder so.

Viel zu sehen gibts es da auch nicht, nur wie die Stelle nach dem grundieren bei mir aussah und die Hinweise dass man den Dom vom Tankstutzen saubermachen und fetten/wachsen sollte und die Aussparung am Blech unten wichtig ist damit man nachher das Einfüllrohr wieder einbauen kann. Ich hatte das eingeschweißte Blech nämlich erst gerade abgeschnitten.

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