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Wie hoch ist das Zul.-Gesammtgewicht in England?
Habe meinen Urlaub in London verbracht, dabei ist mir aufgefallen, dass die schweren Sattelzüge eine Achse mehr haben als bei uns.
Der Schlepper hat auch drei Achsen, so wie der Auflieger. (In der Mitte allerdings NICHT Zwillingsbereift, ABER hochziehbar)! Ist das bei uns nicht erlaubt? Sinds bei uns 40-Tons? Und in Engand? Würde mich halt mal Interessieren! Kennt sich da einer aus? Die meisten werden es eh nicht beantworten können, den sie sind wahrscheinlich auf der Straße, aber vielleicht ist einer mal Zuhause!?
Ps.:Wie siehts bei den Hängerzügen aus? Sind die 3-Achser-Schlepper nicht schwerer zu "stauchen" als die 2-Achser bei uns? Grüße Oliver (Bremst nur für LKW)
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15 Antworten
Hoert sich aehnlich an wie hier in Norwegen.
Hier fahren viele zugmaschinen mit 3 achsen, dabei ist entweder die mittlere oder die hintere nicht zwillignsbereift. Diese raeder sind hochziehbar und lenken mit ("freilenkend"= nicht mit den vorderen raedern verbunden).
Bei den Anhaenger zuegen, haben die anhaenger meistens zwei achsen hinten.
Holztransporter (22m) haben wie die finnischen und swedischen anhaenger (25m) vier achsen, zwei vorne und zwei hinten.
Zul. gesamtgewicht ist in Norwegen 50 tonnen. Die anzahl der achsen hat hier aber auch was mit der verteilung der last zu tuen (begrenze achslast, auf gewisse strassen)
In Finnland und Schweden sind wohl 60 tonnen erlaubt.
Diese max. gewichte sind aber meistens nur auf "hauptstrassen" erlaubt. "Nebenstrassen" haben meist niedrieger max. gewichte, die im winther (frost) erhoeht werden.
Wie dies genau in England ist kann ich dir nicht sagen.
wie noch nie gesehen? wir haben in der firma n tankzug (auflieger) der auch mit sechs achsen unterwegs ist... auflieger drei achsen starr, zugmaschiene drai achen, vorne lenken (ist logisch) mitte lenken, nicht zwillingsbereift und liftachse, letzte zwilling und starr... ist nichts ungewöhnliches, sieht man ab und an mal, rentiert sich aber nicht so wirklich, wegen maut und durch die 6te achse erhöht sich auch nicht das in deutschland max zulässige ggw nicht..
wir fahren die zugmaschiene in kombi mit einem auflieger der ne liftachse hat.. da kannste je nach gewicht die achse vom auflieger hoch machen , und von der zugmaschiene runter, da diese da mitlenkt, ergo weniger reifenverschleiß... gibt auch auflieger mit lenkachse etc... rentiert sich aber alles heute keum noch und war in deutschland eher bis mitte der 90er "modern"...
@Savas2
Was Du meinst ist eine Vorlauflenkachse. Die wird angesteuert über ein Gestänge das mit der Vorderachse verbunden ist oder elektrohydraulisch. Reibungsgelenkt sind generell nur Nachlauflenkachsen.Bei der elektrohydr. Vll wird der Einschlagwinkel der Vorderachse per Impuls prozentual an die Vorlauflenkachse weitergegeben. Bei manchen ist die Vorlaufachse liftbar, bei anderen kann sie nur entlastet werden. Das Entlasten oder Liften wird bei Leerfahrten oder als Anfahrhilfe genutzt. Liftbar und per Gestänge angesteuert macht aber mehr Sinn. Ist auch nicht so Störungsanfällig wie elektrisch. Wenn ich auf ner regennassen Straße an ner Steigung steh hab ich auch mit entlasteter Achse (elektrohydraulisch) ganz schön zu knabbern wenn ich voll ausgeladen bin. Und was die Lenkachse am Auflieger angeht, ist das nicht nur eine Modeerscheinung der 90iger. Bei uns haben sämtliche Auflieger eine reibungsgelenkte Achse als dritte. Die wird bei Rückwärtsfahrt pneumatisch gesperrt. Das verringert den Reifenverschleiß nicht unerheblich. Der Auflieger hängt dann nur bei schlechten Straßen hin und wieder Richtung Straßenrand wenn dieser ausgefahren ist, aber damit kann man leben. Und das Mehrgewicht beim Auflieger durch eine reibungsgelenkte Achse ist kaum der Rede wert. Es kommt halt immer drauf an was man mit dem Fahrzeug fährt. Bei uns haben alle Züge ein zGg von 53,5 Tonnen oder 60 Tonnen beim Tieflader. ein lkw ist nur so rentabel wie er eingesetzt wird.
@role82
Ich vermute mal das Dein Chef rechtlich etwas bewandert ist und der Tanker im Kombiverkehr fährt, sprich 44 Tonnen zGg. Gibt auch viele Tanker mit ner 4,5 Tonnen Vorlaufachse. sieht zwar etwas albern aus, bringt aber einen großen Nutzen bei entsprechendem Einsatz.
Moin,
In GB sind diese 3 + 3 Achsen häufig, weil dann ein Zuggewicht von 44 t gilt. Dreiachs-Zugmaschinen mit zwei gelenkten Vorderachsen gab es schon in den 60er Jahren, zum Beispiel MB LPS 333 und LPS 2020 (genannt "Tatzelwurm"). Später kamen auch Henschel und Büssing damit, Henschel sogar mit einer gelenkten und angetriebenen mittleren Achse. Die Schweden bevorzugen 6 x 2 mit liftbarer nicht-angetriebener 3. Achse. Vorteil ist: das ist billiger als Doppelachsantrieb (6x4) und du kannst unter Last zum Anfahren die Schleppachse auch liften. Inzwischen geht das auch beim Tatzelwurm (auch als Anfahrhilfe). Die Skandinavier pressen oft ein Stahlrad zwischen Antriebsachse und nicht-angetriebener Schleppachse ("Robson-Drive"), um über das Reifengummi die Achse mit anzutreiben. Das macht man gern bei Holzfahrzeugen. 6 x 4 ist bei uns nicht so beliebt, weil teuer, in Nordamerika ist es Standard, weil die Staaten nicht so hohe Achsdrücke für Antriebsachsen erlauben.
In GB sind Anhängerzüge so gut wie unbekannt, höchstens ein paar Volumenzüge mit Zentralachsanhänger. Drehschemelanhänger will man nicht, weil zu schwierig zum Rückwärtsfahren wegen der zwei Gelenke.
gruß f
Das zulässige GG in Groß Britannien beträgt 38 tonnen. Das man dort so viele 6achser sieht hat nur Steuerliche Gründe. In England werden 6achser Steuerlich begünstigt da ein 5achsiger Lastzug die Staßen mehr belastet(Achslast)als ein 6achser.
Zitat:
Original geschrieben von trailerman
Moin,
Büssing damit, Henschel sogar mit einer gelenkten und angetriebenen mittleren Achse.
Wie habe ich mir denn eine gelenkte UND-angetriebene
Achse vorzustellen?
Ich selbst fahre einen oldy 2538 6x4 Meiller Abrollkipper
habe aber auch noch einen 2643 6x2 mit gelenkter-
nachlaufliftachse:) eine feine Sache....nur nicht im
Winter bei Steigungen:(
Gruß Volker
Yep, 3 Achsen ist bei uns normal aber noch besser sind die Dreistock hohen Auto Transporter.
@V8:
guckst du: Danzas Lotse. Leitfaden für Logistik S.253: " Bei 6 Achsen, Achslast der Antriebsachse kleiner/gleich 10,5 t, Lkw Euro2-Motor - 44 t".
@voller. Das Teil hieß F 201 S2A bei Henschel. Die mittlere Achse war eine normale angetriebene Lenkachse vom 4 x 4.
gruß f
@ therry tobi
was die technik angeht, hast du das sehr gut erklärt und vollkommen recht, aber hier geht es glaub ich eher um den nutzen solch einer kombination... warum es in gb sinn macht, solche kombis zu fahren, wurde hier ja schon genannt.. bleibt die frage, warum man diese in D nicht so häufig sieht.... auf grund der bestehenden gesetzgebung, rentieren sich solche fahrzeug-kombinationen immer weniger. seid der maut sowieso... wie das im tiefladerbereich ist, kann ich nicht beurteilen, da mag sich auch ein trailer mit lenk, oder\und liftachse rentieren... aber im stückgut odn beim zugwagen gekommen... es hat sich nicht rentiert... er tankverkehr sind die anschaffungs und wartungskosten letzendlich höher als der nutzen bezüglich zgg oder reifenverschleiß... die hersteller setzen auf leichtbauweise, grade im tankverkehr bringt dies mehr, als irgendwelche achsenkombinationen, aus schon genannten gründen.... man hat in den 90igern einige fahrzeuge mit verchiedenen achsen-kombis bei der fa. hoyer angeschaft und ist nach und nach wieder auf 3 achsen-starr beim auflieger und zwei achse
Hallo Lee_1075
Wow! Wie hoch sind die 3-Stock-Autotransporter? Zeig Bitte mal ein Bild. Gruss Oliver
@ Therry Toby
Nachlaufachsen an Zugmaschinen sind generell nicht! Reibungsgelenkt!!!!!!!!!!!
Sie sind Elektrohydraulisch (sekundär) gelenkt oder Zwangsweis über Lenkschubstange (primär) gelenkt.(MAN)
Vorlaufachsen können Reibungsgelenkt sein!!!!
Re: Hallo Lee_1075
Zitat:
Original geschrieben von Savas2
Wow! Wie hoch sind die 3-Stock-Autotransporter? Zeig Bitte mal ein Bild. Gruss Oliver
Hi, Ein Bild hab ich nicht.. Google gibt auch nichts her.
Höhe: ca 6m...
Max Zul Ges Gewicht bei uns is 44T.
6x4 Holztransporter
@ Trailerman
Fahre selber nen Holztransporter. Wir fahren nur mit 6x4 und ich habe noch keinen hier geshen der das Robson Drive fährt. Zumal ist es ungünstig da du damit "nur" geradeaus fahren kannst und die schlechten Waldwege bei denen du Traktion brauchst gehen selten geradeaus.
Moin Örnie,
mit dem Teil würdest Du bei uns auch nur die Reifen ruinieren, denn Schweden und Finnen haben nicht die Berge wie wir (zu mindest nicht da, wo sie Holz schlagen). Und im Baugewerbe fahren sie höchstens 6x4 statt wie wir 6x6. Robson-Drive funktioniert auch in der Kurve, weil ja jede Radseite ein eigenes Übertragungsrad besitzt und das Differential der Antriebsachse macht ja von selbst den Drehzahlunterschied in der Kurve.
gruß f