1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W124
  7. Wie bekomt Ihr Spiel im Vorderachsgelenk mit?

Wie bekomt Ihr Spiel im Vorderachsgelenk mit?

Mercedes E-Klasse W124

Habt Ihr eine genaue Meßmethkode zum Bestimmen des Spieles des Tragegelenkes?
Ich fuhr letzens bei ordentlichen Seitenwind und bemerkte das der Kombi bei hohen Geschwindigkeiten schwer in der Spur zu halten war, besonders beim Überholen von LKWs.
Die Tragegelenke wechselte ich so vor ca. 60Tkm und denke ich muß es mal wieder provelaktisch machen.
Mit einfach nur Hebeln des Vorderrades mit den Händen ist es wohl nicht getan.
Die Spurstangenköpfe sind in Ordnung.
Viele Grüße
Valdi

92 Antworten

Zum Spureinstellen muss sich das Fahrwerk auch in gescheitem Zustand befinden, wenn die Spurstangen und Querlenkerbolzen fest sind, oder die Spurstangen hinten kann man das vergessen und wenn die Hinterachsgummis / Querlenkergummis weich sind, dann braucht man gar nicht anfangen da die große Einstellung zu machen. Dazu müssen die Reifen gut sein, und alles andere wie Traggelenke, Radlager, etc. natürlich auch in passendem Zustand sein UND die Felgen müssen auch rund sein und ohne all zu viele Bordsteinschäden, wenn man Messwertaufnehmer hat, die aufs Felgenhorn gehen. Dazu sollte die Reifengröße / Felgengröße / Einpresstiefe auch der Originalbereifung entsprechen.

190er / 124er sind Kacke ein zu stellen, dass ist schlimmer als n Porsche, mit dem ganzen Gummizeug, die Bühne muss genau in Wage sein, wenn man das Lenkrad feststellt (muss eh mit Lenkradwage, Lenkradkralle und Bremspedalfeststeller gearbeitet werden) muss man schauen, dass man die Mittelposition genau und "spielfrei" raus hat, weil die Gummihardyscheibe in der Lenkung nicht einseitig vorgespannt sein darf, man muss vorher ggfls. kontrollieren dass das Lenkrad überhaupt in Mittelposition ist und es nicht mal jemand versetzt hat, weil das Lenkgetriebe sonst einseitig belastet wird und die Blinkerrückstellung nciht mehr funktioniert (oder beim Airbag die Wickelfeder abreißen kann), das Auto muss auch sauber und Spannungsfrei auf die Bühne gefahren werden und das Auto sollte vorher nach möglichkeit nicht Freigehoben werden, weil es danach oft doch krumm auf der Bühne steht, weshalb man vom Felgenschlagskompensationsprogramm die Finger lassen sollte.

Und auch dann sind bei den "alten" Autos nicht unbedingt alle Werte in die vom Hersteller vorgeschriebene Toleranz zu bringen, bei tieferlegten sowieso nicht, da muss man mit etwas Köpfchen und Erfahrung ran.
Beim Einstellen der Spurwerte vorne muss man die Achse vorspreizen, die muss unter Spreizung eingestellt werden (gibt dafür ne spezielle Stange)...

Wenn ein Auto sauber fährt und es nicht nötig ist, die Achsen ein zu stellen, am besten die Finger weg lassen. Taucht man nur eine Spurstange o.ä. reicht es, nur die Spur neu ein zu stellen, blos nicht alles losreißen und verdrehen.

Am Schluss muss man mit dem Auto Probe fahren und dann kann man noch über Spureinstellungen (Vorspurwerte) Einfluss auf das Fahrverhalten und eigenlenkverhalten nehmen. Wenn das Auto selbstständig lenkt, gibt es die Möglichkeit Nachlaufkorrekturwerte an zu setzen, wobei man das ganze Messgezumpel natürlich dann öfter an und ab baut...

Danke, du hast mir Hoffnungen gemacht 😉

Reifen und Hinterachse sind Komlett neu. Felgen haben beim wuchten ganz gut ausgesehen. Hinterachse ist aber nur so gut es mit meinen Mitteln ging eingestellt (Eigenbaumesswerkzeuge). Immerhin schon deutlich besser als am Anfang. Der Vorbesitzer der die Hinterachse neu gemacht hat, hatte leider garnichts eingestellt.. Vorderachse wollte ich machen, ging aber dank Rost nicht.

Nach 365000km hat er schon mal neue Spurstangen verdient , aber ich hab letztens gelesen (war auch hier irgendwo im Forum), dass es bei den Spurstangen für den W124 von einigen Herstellern Qualitätsprobleme gibt. Was kann man da ohne schlechtes Gewissen kaufen?

Meyle oder Mercedes Original oder Notfalls Lemförder und auf keinen Fall Mapco, Febi & Co...

An der Hinterachse gibts eigentlich nur die Spur ein zu stellen, die muss aber in Relation zur Vorderachsspur eingestellt werden.
Viel wichtiger ist, dass wenn an der Achse was erneuert wird, die Teile alle in Fahrlage eingestellt werden, wozu die Federn draußen sein müssen weil du die Fahrlage ja sonst nicht erreichen kannst und die Antriebswellen müssen dabei Waagerecht stehen.

Zitat:

wozu die Federn draußen sein müssen

ohne Federn einstellen? Wie meinst du das....bzw. wie soll das gehen?

Zu Saftotters Frage: 30 mm wäre von der Fahrzeuglage so in etwa "Sportfahrwerk" normal.

ich kenne auch nur diese beiden Unterschiede: Standart - Sportfahrwerk.....abhängig zur Karosserieform

wurde bei der Einstellung bei deinem darauf geachtet......Tiefer gleich Sportfahrwerkseinstellung?

Ähnliche Themen

Kann dir das Protokoll von meinem Coupe geben, ca 30mm tiefer. Der hat einmal das Rundumpaket mit allen Gummis, Buchsen und Streben bekommen.

Die haben da aber auch ne Ewigkeit drann rumgestellt und mussten nochmal korrigieren; das Lenkrad stand dann doch schief. (gut mein Lenkgetriebe hat auch fast 2 Finger breit Spiel. Das machte es den Jungs nicht einfacher ). Eingestellt hat es ne freie Reifenbude wo ich alle Reifen kaufe. Da schafft nen alter MB Meister

Er hat es nur ohne Spreizer eingestellt. "Hammer ned, brauchten wa früher auch ned .." aha?. Der Wagen läuft wie auf Schienen und ist nur bei starken Seitenwind aus der Spur zu bringen ( was aber schon durch das Spiel im Lenkgetriebe dezent nervt )

Aber ich wage zu bezweifeln, das dir mein Protokoll was bringt. Du dürftest hinten noch Niveaudingens haben, dann ist meiner noch 8cm kürzer vom Radstand ..

Zum Hebel und der Felge. Mach das bei mir und ich füre dir den den Hebel auch wo ein 😉
Wenn du Zweifel an den Gelenken hast: Mach se halt neu! Die kleine mobile Presse ist super. Spart vor allem den Ausbau des Querlenkers ( nicht jede Werkstatt hat kleine mobile Hydraulikpressen )

Du merkst ja ob er vorn schwimmt -> Querlenkerlager

oder hinten -> Einmal alle Streben und Buchsen; meist ist die Qietschbuchse auch hinüber ( die muss nicht immer Geräusche machen )

Zitat:

ich kenne auch nur diese beiden Unterschiede: Standart - Sportfahrwerk.....abhängig zur Karosserieform

in den Bildern 2 und 3 kann man die Unterschiede (vor allem bei den Sturzeinstellwerten) sehen.

Roter T mit neuer Vorderachse Serienfahrwerk

Bild 1 und 2

Schwarzer T der grade untenrum alles neu hat....leider aus Kostengründen flogen die fertigen orig. Sportfedern raus und wurden durch neue H&R ersetzt. Fährt sich mit viel Tempo nicht mehr so knackig wie mit den orig. Federn.

Bild 3 und 4

auf den Diagrammen bzw. der Ampel kannst du die Vorderachswerte vergleichen und siehst die Unterschiede zwischen den Fahrwerkstypen ....hier halt beim T-Modell

Bild 1 Serienfahrwerk
Bild 2 Serie Protokoll
Bild 2 H&R 30mm in etwa wie orig. Sportf
+1

Zitat:

@Altekistebenz schrieb am 11. Januar 2019 um 15:57:09 Uhr:



Zitat:

wozu die Federn draußen sein müssen

ohne Federn einstellen? Wie meinst du das....bzw. wie soll das gehen?

Ich meine, ohne Federn drinnen die Schrauben von den ganzen Gummistreben anziehen. Dann Federn rein und einstellen...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 11. Januar 2019 um 18:43:50 Uhr:



Zitat:

@Altekistebenz schrieb am 11. Januar 2019 um 15:57:09 Uhr:


ohne Federn einstellen? Wie meinst du das....bzw. wie soll das gehen?

Ich meine, ohne Federn drinnen die Schrauben von den ganzen Gummistreben anziehen. Dann Federn rein und einstellen...

Ob das der Vorbesitzer so gemacht hat? ...... vermutlich nicht 🙁

Tja... Das machen auch die meisten Hobbyschrauber nicht richtig... Wundern sich dann, dass die Autos nicht gescheit fahren und die Teile nicht halten...

Richtig. Wobei ich die Querlenker vorn wie auch hinten, so hochdrücken konnte mit dem heber.

Liegt vielleicht auch daran, das die bei mir verbauten Fintech Federn etwas weicher sind? Gut bei Tieferlegungsfedern ist der Weg bis zur Waagerechten Antriebswelle auch von Haus aus Kürzer wie mit Serienfeder.

Zitat:

@Black Rider schrieb am 12. Januar 2019 um 01:41:06 Uhr:


Richtig. Wobei ich die Querlenker vorn wie auch hinten, so hochdrücken konnte mit dem heber.

Da ist der Hebel zu kurz, dass reicht nicht.

Was will ich denn noch höher drücken wie Fahrnivau?

Wie gesagt: Bei meinem sind weiche Fintech Federn verbaut. Da Fehlt mir der Vergleich zur Serienfeder.
Die Querlenker ließen sich bei aufgebockten Fahrzeug ( auf vier Böcken ) Butterweich hochdrücken ( vernünftiger Hydraulikwagenheber ), zwar hob die Fuhre bei dem gedrückten Lenker vom Bock ab bis die gewünschte Höhe erreicht war; störte mich aber nicht sonderlich. Schrauben anziehen und nächster Querlenker.

Die Aktion habe ich gemacht im Winter 18/19. Seither gute 20.000km gefahren. Alles Pickobello

Dennoch bin ich gern für jeden Tip von dir Dankbar 🙂

Ja es geht auch ein bischen um die lebensgefahr. Hab auch schon viel gemacht aber dann noch dran reissen und festziehen war mir zu heikel. Das ist das fahrzeug niemals wert. Meine kinder brauchen ihren papa noch

Wenn du die unterm Querlenker hochdrückst, passt der Hebel eben nicht, die lassen sich zwar hochdrücken, aber eben nicht hoch genug...

Mark hat schon recht, habe ich auch gemerkt. Greifst du weiter außen an, brauchst du weniger Kraft (Hebelgesetz). Daher kommt man dann höher, ohne das Auto anzuheben. Bzw. ich habe dann an der Bremstrommel angehoben bis der Unterstellbock auf der Seite entlastet war, dann hatte ich genau die Fahrstellung. Wenn man am Lenker angreift kommt man nicht ganz so weit...

Gruß,
Lasse

Deine Antwort
Ähnliche Themen