Wertverlust V-Klasse?
Liebe Community,
ich stehe vor der Anschaffung eines Vans und habe die Wahl zwischen einer V-Klasse und einem VW T7 bzw. ID.Buzz.
Aktuell beschäftige ich mich mit dem Thema Wiederverkauf und Wertverlust. Wie ich gelesen habe, soll die V-Klasse einen etwas besseren Werterhalt haben.
Wie sind eure Erfahrungen zum Thema Wertverlust? Lassen sich 4-6-Jährige Fahrzeuge mit einer Laufleistung von etwa 10.000 km wieder gut und zeitnah verkaufen?
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Praktische Erfahrungen sind für mich wertvoller als jede Schwacke-Liste.
Ich freue mich auf alle Antworten!
14 Antworten
Laufleistung von 10.000 Euro wird schwierig, das wird eigentlich in km angegeben. Ansonsten sehe ich bei meiner eher so gar keinen Wertverlust seit etwa 3 Jahren.
Zitat:
@escalator schrieb am 27. April 2024 um 20:54:17 Uhr:
Laufleistung von 10.000 Euro wird schwierig, das wird eigentlich in km angegeben. Ansonsten sehe ich bei meiner eher so gar keinen Wertverlust seit etwa 3 Jahren.
Vielen Dank für deinen Hinweis, ich habe den Fehler korrigiert!
10.000 km in 4 bis 6 Jahren? Da wirst du einen großen Wertverlust haben.
Zitat:
@TD1973 schrieb am 28. April 2024 um 07:37:41 Uhr:
10.000 km in 4 bis 6 Jahren? Da wirst du einen großen Wertverlust haben.
Ich meinte 10.000 km pro Jahr 😉
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10.000 km sind zu wenig um einen Vorteil einzufahren. Bei so wenigen KM sind die Kosten für Durchsicht, Versicherung, Steuer etc. zu hoch. Dann ist es ein Luxusgut und der Wertverfall wird einfach hingenommen. Fakt ist, es wird nach 4-6 Jahren schwer werden ein vernünftiges Fahrprofil für die wenigen Kilometer nachzuweisen. Dann kommt nur Kurzstrecke und Personentransport in Frage und damit ist auch der Wert/ Zustand anzusetzen. Nicht böse gemeint, ich fahre selbst ein Spielzeug (V) mit 10 und einen Dienst-Sprinter mit 50.000km. Da kann man es gut vergleichen.
Aber grundsätzlich sind die Preise für die Transporter auch V klasse bis zuletzt stabiler als für PKW.
Ich als Käufer würde auch denken, dass bei 10000 km im Jahr das Auto ausschließlich auf Kurzstrecke bewegt wurde. Ein Preisaufschlag für "wenig Kilometer" ist da nicht drin.
Naja, wenn der Verkäufer einen gewissen Fuhrpark privat nutzt, kann der Langstreckenfamilienvan durchaus wenige km pro Jahr genutzt werden.
Ich würde mich da vom Eindruck des Fahrzeug UND des Verkäufers leiten lassen, ob mir ein 6 Jahre alter V mit 60.000km einen guten Preis wert wäre. Das aber nur, solange der V von Privat gekauft würde...
Ich habe letztes Jahr unsere V mit knapp unter 90000 km verkauft. War etwas über 7 Jahre alt. Der Wertverlust war erstaunlich gering. Es war ein V220 Edition mit wenigen Extras, wie elektrischer Schiebetür, ILS und Navi sowie etwas Kleinkram (Verzurrösen, Cupholder usw…)
Zitat:
@ProfessorRoflcopter schrieb am 28. April 2024 um 11:16:46 Uhr:
Ich als Käufer würde auch denken, dass bei 10000 km im Jahr das Auto ausschließlich auf Kurzstrecke bewegt wurde. Ein Preisaufschlag für "wenig Kilometer" ist da nicht drin.
Ne so tickt der Markt nicht....wenig km sind immer Trumpf.
Letzten Monat einen Marco Polo Activity verkauft. Das haben wir (2 erwachsene, 3 Kinder) ausschließlich auf der Langstrecke genutzt, alle anderen wege legen wir mit dem Fahrrad und ggf. Fahrradanhänger oder öffentlichen zurück.
In 20 Monaten sind wir ca. 13.000km gefahren. Der Verkauf erfolgte ohne Wertverlust (nicht inflationsbereinigt).
Zitat:
@Eickoj schrieb am 28. April 2024 um 16:34:16 Uhr:
Letzten Monat einen Marco Polo Activity verkauft. Das haben wir (2 erwachsene, 3 Kinder) ausschließlich auf der Langstrecke genutzt, alle anderen wege legen wir mit dem Fahrrad und ggf. Fahrradanhänger oder öffentlichen zurück.
In 20 Monaten sind wir ca. 13.000km gefahren. Der Verkauf erfolgte ohne Wertverlust (nicht inflationsbereinigt).
Das würde ich immer individuell betrachten wollen. Im deinem Fall liegt das wohl daran, das man zum einen gar keinen MPA mehr kaufen kann und zum anderen die Neuwagen aufgrund diverser Umstände exponentiell teurer geworden sind.
Die V's haben generell einen geringen Wertverlust und gehören zu den Wertstabilsten Fahrzeugen auf dem Markt.
Weniger Kilometer als der Durchschnitt sind immer einen Preisaufschlag wert, bzw. lassen sich besser verkaufen als mehr Kilometer.
Das jemand einen Abschlag für Minderkilometer raushandeln will, oder gar ein Verkäufer, egal ob privat oder gewerblich, sich auf die Argumentation einlässt, habe ich noch nie gehört, und kann ich nicht wirklich glauben. Außer vielleicht, wenn "Kurzstreckenfahrzeug" vom Verkäufer angegeben wird oder dies offensichtlich ist.
Die 10,000km/Jahr hier zum Beispiel:
Als Käufer habe ich keine Chance nachzuvollziehen, ob die rund 200km/Woche an 2 Tagen als Langstrecke zu je 100km zu Stande kamen, oder an 5 Tagen die Woche je 4 Strecken a 10 Kilometer/Tag.
Am Ende des Jahres sind beides 10.000km.
Nach 4 Jahren erzielst du mit 40.000km natürlich einen besseren Preis als für das gleiche Auto mit 140.000km oder 80.000km.
Das ist dann egal, ob da VW oder Mercedes dran steht. Ausser, dass viele einen VW mit 80.000 und mehr Kilometer nicht mehr kaufen wollen, der Ruf ist durch die Motorschäden ruiniert. Auch für die Motoren, die gar nicht so betroffen waren.
Konkret vorrechnen kann dir den Wertverlust für die nächsten vier oder sechs Jahre niemand, da bräuchte es eine Glaskugel. Auch aus den letzten Jahren kann man keine Prognose für die nächsten Jahre ziehen, da die Entwicklung auf dem Gebrauchtmarkt durch die Bank teils verrückt war, aufgrund von Corona, Lieferengpässen usw....
Teilweise hätte man Jahreswagen oder Leasingrückläufer nach z.B. 3 weiteren Jahren und 60 000km mit Gewinn verkaufen können.
Langsam scheint es sich wieder zu normalisieren. Aber das Gebrauchtwagenpreise Niveau liegt immer noch deutlich höher als vor 5 oder mehr Jahren.
Zitat:
@taurus1 schrieb am 29. April 2024 um 00:44:35 Uhr:
Konkret vorrechnen kann dir den Wertverlust für die nächsten vier oder sechs Jahre niemand, da bräuchte es eine Glaskugel. Auch aus den letzten Jahren kann man keine Prognose für die nächsten Jahre ziehen, da die Entwicklung auf dem Gebrauchtmarkt durch die Bank teils verrückt war, aufgrund von Corona, Lieferengpässen usw....
Teilweise hätte man Jahreswagen oder Leasingrückläufer nach z.B. 3 weiteren Jahren und 60 000km mit Gewinn verkaufen können.
Langsam scheint es sich wieder zu normalisieren. Aber das Gebrauchtwagenpreise Niveau liegt immer noch deutlich höher als vor 5 oder mehr Jahren.
Nicht hätte verkaufen können, sondern hat verkaufen können. Kenn ich paar Beispiele. Ging aber nur so in 2023 bis in Herbst etwa… da hast vier Jahre alte Leasing Rückläufer um bzw. Knapp über dem rabattierten Neupreis verkaufen können.
Hingegen gabs ja in 2022 und auch danach gar keinen Rabatt mehr auf Neuwagen.
Ja, die durch Corona, Lieferengpässe etc. bedingte Preisentwicklung der vergangenen Jahre lässt sich sicherlich nicht für die Zukunft fortschreiben. Die Preise normalisieren sich auch nach meiner Wahrnehmung, siehe Grafik.
Zitat:
... konkret vorrechnen kann dir den Wertverlust für die nächsten vier oder sechs Jahre niemand ...
Letztendlich sind Prognosen immer schwierig, da sie die Zukunft betreffen 😉