Wertverlust
Hallo zusammen,
ich überlege, nach A6 4G und 4K vom BMW G61 wieder auf Audi zu wechseln. Wäre dann ein A6 etron Performance oder Quattro. Ich bin Privatkäufer, Leasing eher nicht.
Wie schätzt ihr denn die Wertentwicklung ein? Das ist bei BEVs eine heikle Sache.
Meinen A6 4K (LP 100k) hab ich als jungen und neuwertigen Gebrauchten mit 40% Nachlass gekauft und nach 4 Jahren mit einem Restwert von gut 45% verkauft. Für den Wertverlust bekommt man nicht mal einen Golf GTi. Dass das so nicht ein zweites Mal passiert, ist mir klar.
Aber mich interessiert mal eure Einschätzung. Inzwischen gibt es Neuwagen mit Nachlässen von 21-22% auf mobile oder evium. Wenn man aber sieht, dass manche BEVs nach nur 2 Jahren bei 50% liegen (MB EQE/S oder Q8), dann wäre das immer noch ein immenser Wertverlust.
Daher scheint es mir sinnvoller, auf Jahreswagen mit 30-40% Nachlass vom LP zu warten. Natürlich verliert mein BMW in der Zeit auch an Wert…
35 Antworten
Meine Wahl war eine Ballonratenfinanzierung mit 48 Mt./ 70.000 km: garantierter Restwert 48% vom BLP.
Und wie hoch ist dabei deine Monatsrate ?
Zitat:@Sporty schrieb am 15. Juli 2025 um 00:01:46 Uhr:
Und wie hoch ist dabei deine Monatsrate ?
Die ist nicht vergleichbar, da Kaufpreis und Anzahlung bei jedem Käufer unterschiedlich sind.
Zitat:
@Kuh55 schrieb am 14. Juli 2025 um 22:13:33 Uhr:
Meine Wahl war eine Ballonratenfinanzierung mit 48 Mt./ 70.000 km: garantierter Restwert 48% vom BLP.
in meiner Konfi bedeutet diese Finanzierungart ca 60000 Euro Kosten für 4 Jahre in Raten . Bzw. statt 91000 Euro Fahrzeugpreis Gesamtkosten von 105000 Euro nach 4 Jahren.(Raten,Finanzierungskosten und Restwert ) Das ist ein recht netter Aufpreis
Ich glaube jede Generalisierung ist hier schwierig... als ich 2016 mein Model S (90D FL, AP1) gekauft habe, waren gebrauchte so dermaßen wertstabil, dass ich zum Neuwagen gegriffen habe.
Den habe ich dann über 6 Jahre später mit knapp 150tkm, 2 Unfällen, und einer fällig Achsrevisionen für fast 35% vom Neupreis verkauft (bereinigt um die gezahlte Wertminderung und die Kosten für das Fahrwerk waren das rund 45%), was im Vergleich zu meinen Verbrennern ein top Wert war (den größten Wertverlust hatte ich bei einem E61 530xd... Neupreis 95k und nach 2,5 Jahren mit 127tkm für 28t€ verkauft).
Der NIO wäre wiederum ein Geldgrab gewesen, wenn ich ihn nicht im Abo gehabt hätte.
Wenn du vor 3 Jahren einen Taycan gekauft hast, musst du heute weinen. Wenn du jetzt einen gebrauchten Taycan kaufst, gehe ich stark davon aus, dass der eher wertstabil bleiben wird.
Wie das beim A6/S6 sein wird? Gute Frage... ich glaube es wird sich im üblichen Rahmen in der Klasse bewegen (also A6, 5er, e-klasse... unabhängig von der Antriebsart).
Solche Autos haben doch immer einen astronomischen Wertverlust 😉
Es macht aber einen Unterschied, ob ich nach 3 Jahren noch 40 oder 50% vom LP erzielen kann. Das macht einen monatlichen Unterschied von rund 250-300€.
Alles was fährt, schwimmt, fliegt oder läuft nur leasen. Mit der freien Liquidität arbeiten (lassen). Und wenn es nur Festgeld oder Bluechips sind. Nur keine VW oder Porsche Aktien kaufen, könnte teuer werden ;)
Finde es immer noch komisch, dass so viele denken Leasing wäre das Patentrezept gegen Wertverlust, als ob die Leasinggesellschaften das nicht einkalkulieren würden. Habe hier in CH einige Leasings rechnen lassen, egal ob Polestar, BMW oder andere, die Restwert sind einfach extrem tief angesetzt, so, dass man eh das Risiko trägt, außer die sind dann komplett unverkäuflich…
Klar rechnet die Gesellschaft den Verlust mit rein. Nur trotzdem ist es bis zum Ende exakt kalkulierbar und nicht auf „Hoffnung und Meinung“ gekauft.
Und, man darf auch nicht ganz vergessen,.dass die Hersteller, über ihre eigenen Banken, die Leasingraten ganz ordentlich finanzieren. Oft deutlich höher, als Rabatte drin sind.
Zitat:
@EricausdemNorden schrieb am 19. Juli 2025 um 08:57:47 Uhr:
Alles was fährt, schwimmt, fliegt oder läuft nur leasen. Mit der freien Liquidität arbeiten (lassen). Und wenn es nur Festgeld oder Bluechips sind. Nur keine VW oder Porsche Aktien kaufen, könnte teuer werden ;)
ist richtig. Aber nur wenn man kein Geld hat 😉
Sonst ist kaufen idr deutlich wirtschaftlicher.
neu kaufen ist aber selten ideal. Aber Jahrswagen oder junge gebrauchte in der Regel ideal was Wirtschaftlichkeit angeht.
Ne, wenn man kein Geld hat kauft man. Was du vergisst, sind entgangene Erträge durch den Barkauf. Rechne es mal durch. Leasing 3 Jahre, LF 0,63 mit Anlage oder Kauf und Held ist weg inklusive RW Risiko. Kaufen kannst du nur, wenn du 10 oder 15 Jahre Haltedauer hast. Aber wer will das schon.
Jahreswagen sind übrigens keine Neuwagen.
Ich ergänze mal meinen früheren Beitrag um ganz konkrete Zahlen für mein Fahrzeug. Dann kann jeder selber entscheiden, ob (Privat-) Leasing eine Option wäre.
Bruttolistenpreis 68 T€
Freies Kapital von 50 T€ risikofrei als Festgeld mit 3 % für 4 Jahre angelegt
Gesamtkosten für 4 Jahre Leasing dann im Saldo 24,3 T€ (sofern es keine Nachzahlungen bei Rückgabe gibt).
Das habe ich x-mal durchgerechnet und kann keinen Denkfehler finden 😉