Werkstatthistorie, Wartungshistorie, Fahrzeughistorie, KM Kontrolle beim Fahrzeugkauf

BMW M6 E63

Beim Fahrzeugkauf stellt sich immer die Frage, was wurde am BMW alles schon gemacht? stimmen die Km? stimmt das Scheckheft?

Nachfolgend zwei Links, auf denen ihr gegen kleines Geld, alle Infos erhaltet, soweit sie bei BMW gemacht wurden.

http://www.auto-records.com/ - dieser Links muss eventuell manuell im Browser eingegeben werden - Kosten: 6,49 Euro - ist eine kürzere Version als der nächste Link - und eignet sich besonders beim Autokauf zur KM Kontrolle - bekommt man innerhalb weniger Minuten - Man muss nur VIN und Emailadresse angeben und z.B. mit PayPal bezahlen.

https://bmwvinreport.com/ - Kosten 7,99 + 2 Euro wenn ihr ihn in D haben wollt - hier erhaltet ihr einen Report über alle bei BMW durchgeführten Wartungs- und Reparaturarbeiten. Da ist alles aufgeführt wie es auch auf der Rechnung von BMW steht - bis zur letzten Schraube. Dauert bis zu 24 Stunden. Auch hier muss nur VIN und Emailadresse angeben und z.B. mit PayPal bezahlt werden.

Link zu einem Report mit Tachomanipulation: (Kurze Version)

Link zu einem Report mit lückenlosem Nachweis (lange Version)

Ich möchte hier keine Diskussion über die Inhalte der Reports auslösen, sondern lediglich diese als Beispiel beifügen, damit man eine Vorstellung hat, was man für sein Geld bekommt

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@M-Treiber schrieb am 31. Mai 2019 um 12:24:38 Uhr:


Und verdienst Du jetzt damit Geld, wenn Du das anpreist?

Das wäre schön 🙂 - das sind Angebote von 2 Unternehmen mit Sitz in USA. Die machen sich zu Nutzen, dass das, was bei uns angeblich verboten ist, - nämlich die Datenweitergabe eines PKW - ist in USA gesetzlich verpflichtend geregelt. Dort müssen alle Daten des PKW für jeden Interessenten zugänglich sein. So werden die Daten von BMW München auch von BMW USA genutzt und sind damit für jeden zugänglich.

Zitat:

Für drei Jahre alte Fahrzeug ist das eine gute und kostengünstige Möglichkeit. Für Fahrzeuge älter als fünf Jahre, wird es in den meisten Fällen nicht mehr funktionieren. Da ältere Fahrzeuge dann selbst gewartet wurden oder in die kleine Werkstatt - um die Ecke - gebracht wurden.

Sicher kann das nicht auf alle BMW angewendet werden und ist auch nicht immer 100% Aussagekräftig. Es ist aber ein Hilfsmittel, z.B. bei Leasingrückläufern die ja auch teilweise 5 Jahre laufen - oder BMW im Hochpreissegment wo der Kunde aus Bequemlichkeit immer zu BMW geht - und durchgängig bei BMW gewartet werden zu überprüfen. Mein Sohn hat sich letztes Jahr einen 5 jährigen Leasingrückläufer gekauft, elektronisches Bordbuch und Scheckheft ließen keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Hier wurde aber massiv manipuliert, wie aus dem ersten Beispiel -Dateianhang - deutlich hervor geht. Der Leasingnehmer hat 2 mal den Tacho zurückgedreht und geht dann wieder zu BMW - wenn auch in eine andere Niederlassung und lässt den BMW weiter warten. Habe wir durch Zufall entdeckt, als wir Ista getestet haben.

Wenn du in eine BMW Werkstatt gehst wird als erstes der Schlüssel ausgelesen und damit der Speichervorgang gestartet. Dabei werden Datum und Tachostand erfasst. So sieht man in der Zeitschiene die Manipulation zwischen den einzelnen Wartungs- / Reparaturarbeiten.

Zitat:

Und selbst wenn es eine Wartungshistorie über BMW gibt, ist das noch keine Garantie für die tatsächlich gefahrenen km!
Dazu ein Beispiel:
BMW wird mit drei Jahren und 50tkm gekauft!
neuer Besitzer fährt in 2 Jahren 100tkm und läßt anschließend den Tacho und die Steuergeräte manipulieren, um den Wagen mit 65Tkm weiterzuverkaufen.
Dazu bringt er anschließend seinen BMW mit 65Tkm in die BMW-Werkstatt und hat seinen Nachweis!
Alles Super für den Verkäufer! Für den Käufer leider nicht! Die 6,49 Euro haben sich nicht gelohnt!
Wer betrügen will, kann auch dieses System austricksen.

klar - die wird es auch immer geben.

Aber sehe es doch mal so, ein Käufer hat ein unkompliziertes und kostengünstiges Instrument um sich vor eventuellem Schaden zu bewahren. Er kann selbst entscheiden, ob er von diesem Gebrauch macht. Bisher war diese Möglichkeit in D ja kaum bekannt.

Ich habe über diesen Weg die letzten 13,5 Jahre Werkstattbesuche meines M lückenlos dokumentiert - was mir hoffentlich beim eigentlich bisher nicht geplanten Verkauf hilfreich sein kann. Das Leben plant halt manchmal anders.

LG

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Und verdienst Du jetzt damit Geld, wenn Du das anpreist?

Für drei Jahre alte Fahrzeug ist das eine gute und kostengünstige Möglichkeit.

Für Fahrzeuge älter als fünf Jahre, wird es in den meisten Fällen nicht mehr funktionieren. Da ältere Fahrzeuge dann selbst gewartet wurden oder in die kleine Werkstatt - um die Ecke - gebracht wurden.

Und selbst wenn es eine Wartungshistorie über BMW gibt, ist das noch keine Garantie für die tatsächlcih gefahrenen km!
Dazu ein Beispiel:
BMW wird mit drei Jahren und 50tkm gekauft!
neuer Besitzer fährt in 2 Jahren 100tkm und läßt anschließend den Tacho und die Steurgeräte manipulieren, um den Wagen mit 65Tkm weiterzuverkaufen.
Dazu bringt er anschließend seinen BMW mit 65Tkm in die BMW-Werkstatt und hat seinen Nachweis!
Alles Super für den Verkäufer! Für den Käufer leider nicht! Die 6,49 Euro haben sich nicht gelohnt!

Wer betrügen will, kann auch dieses System austricksen.

Zitat:

@M-Treiber schrieb am 31. Mai 2019 um 12:24:38 Uhr:


Und verdienst Du jetzt damit Geld, wenn Du das anpreist?

Das wäre schön 🙂 - das sind Angebote von 2 Unternehmen mit Sitz in USA. Die machen sich zu Nutzen, dass das, was bei uns angeblich verboten ist, - nämlich die Datenweitergabe eines PKW - ist in USA gesetzlich verpflichtend geregelt. Dort müssen alle Daten des PKW für jeden Interessenten zugänglich sein. So werden die Daten von BMW München auch von BMW USA genutzt und sind damit für jeden zugänglich.

Zitat:

Für drei Jahre alte Fahrzeug ist das eine gute und kostengünstige Möglichkeit. Für Fahrzeuge älter als fünf Jahre, wird es in den meisten Fällen nicht mehr funktionieren. Da ältere Fahrzeuge dann selbst gewartet wurden oder in die kleine Werkstatt - um die Ecke - gebracht wurden.

Sicher kann das nicht auf alle BMW angewendet werden und ist auch nicht immer 100% Aussagekräftig. Es ist aber ein Hilfsmittel, z.B. bei Leasingrückläufern die ja auch teilweise 5 Jahre laufen - oder BMW im Hochpreissegment wo der Kunde aus Bequemlichkeit immer zu BMW geht - und durchgängig bei BMW gewartet werden zu überprüfen. Mein Sohn hat sich letztes Jahr einen 5 jährigen Leasingrückläufer gekauft, elektronisches Bordbuch und Scheckheft ließen keine Unregelmäßigkeiten erkennen. Hier wurde aber massiv manipuliert, wie aus dem ersten Beispiel -Dateianhang - deutlich hervor geht. Der Leasingnehmer hat 2 mal den Tacho zurückgedreht und geht dann wieder zu BMW - wenn auch in eine andere Niederlassung und lässt den BMW weiter warten. Habe wir durch Zufall entdeckt, als wir Ista getestet haben.

Wenn du in eine BMW Werkstatt gehst wird als erstes der Schlüssel ausgelesen und damit der Speichervorgang gestartet. Dabei werden Datum und Tachostand erfasst. So sieht man in der Zeitschiene die Manipulation zwischen den einzelnen Wartungs- / Reparaturarbeiten.

Zitat:

Und selbst wenn es eine Wartungshistorie über BMW gibt, ist das noch keine Garantie für die tatsächlich gefahrenen km!
Dazu ein Beispiel:
BMW wird mit drei Jahren und 50tkm gekauft!
neuer Besitzer fährt in 2 Jahren 100tkm und läßt anschließend den Tacho und die Steuergeräte manipulieren, um den Wagen mit 65Tkm weiterzuverkaufen.
Dazu bringt er anschließend seinen BMW mit 65Tkm in die BMW-Werkstatt und hat seinen Nachweis!
Alles Super für den Verkäufer! Für den Käufer leider nicht! Die 6,49 Euro haben sich nicht gelohnt!
Wer betrügen will, kann auch dieses System austricksen.

klar - die wird es auch immer geben.

Aber sehe es doch mal so, ein Käufer hat ein unkompliziertes und kostengünstiges Instrument um sich vor eventuellem Schaden zu bewahren. Er kann selbst entscheiden, ob er von diesem Gebrauch macht. Bisher war diese Möglichkeit in D ja kaum bekannt.

Ich habe über diesen Weg die letzten 13,5 Jahre Werkstattbesuche meines M lückenlos dokumentiert - was mir hoffentlich beim eigentlich bisher nicht geplanten Verkauf hilfreich sein kann. Das Leben plant halt manchmal anders.

LG

Fahrzeugkauf ist Vertrauenssache.

Hat man dabei ein schlechtes Gefühl (so wie kürzlich bei dem Unfallwagen von Daniel) soll man die Finger davon lassen. Liegt hingegen eine nachvollziehbare und glaubwürdige History vor (TÜV Berichte + passendes Scheckheft + Rechnungen + Angaben zum Vorbesitzer), dann ist das mehr wert, als die von Roland empfohlene Einsicht in die Herstellerdatenbank.

Andererseits bekommt man für ein besseres Trinkgeld eine weitere Entscheidungsgrundlage, die zu den History-Daten passen muss.

Über die von Bernward genannten "Risiken und Nebenwirkungen" sollte man sich natürlich im Klaren sein.

Die Angaben der Herstellerdatenbank alleine als Nachweis der Laufleistung sind wertlos. Kann der Verkäufer keine History vorlegen, kann man sich den (zusätzlichen) Einblick in die Datenbank sparen.

Zitat:

@RHM3 schrieb am 31. Mai 2019 um 14:04:48 Uhr:



Aber sehe es doch mal so, ein Käufer hat ein unkompliziertes und kostengünstiges Instrument um sich vor eventuellem Schaden zu bewahren. Er kann selbst entscheiden, ob er von diesem Gebrauch macht. Bisher war diese Möglichkeit in D ja kaum bekannt.
Ich habe über diesen Weg die letzten 13,5 Jahre Werkstattbesuche meines M lückenlos dokumentiert - was mir hoffentlich beim eigentlich bisher nicht geplanten Verkauf hilfreich sein kann. Das Leben plant halt manchmal anders.
LG

Ich sehe das weniger positiv, weil es bestimmt nur ganz wenige BMWs gibt, die 13 Jahre oder länger ausschließlich in einer BMW-Werkstatt gewartet wurden! Die meisten sind nach 5 oder 6 Jahren raus und wenn das Auto 10 Jahre oder älter ist, weißt Du nix mehr über die letzten Jahre!

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Hat jemand Erfahrung schon damit wie lange überhaupt,also Jahre, die Historie einens Fahrzeugs zurückverfolgt werden kann.Da ich einen E31 habe würden mich auch Werstattaufenhalte „aus grauer Vorzeit"interessieren.Meines Wissens ist das bei BMW nur bis 2006 möglich?
Wie war das bei dir @RHM3 ?Du hast geschrieben das du die letzten 13,5 Jahre für Deinem M6 dokumentieren konntest.

Zitat:

@X555 schrieb am 31. Mai 2019 um 15:35:50 Uhr:


Hat jemand Erfahrung schon damit wie lange überhaupt,also Jahre, die Historie einens Fahrzeugs zurückverfolgt werden kann.Da ich einen E31 habe würden mich auch Werstattaufenhalte „aus grauer Vorzeit"interessieren.Meines Wissens ist das bei BMW nur bis 2006 möglich?
Wie war das bei dir @RHM3 ?Du hast geschrieben das du die letzten 13,5 Jahre für Deinem M6 dokumentieren konntest.

lt. Info von BMW wurden die Daten nach der Einführung des Schlüsselauslesens automatisch zentral erfasst. Den genauen Zeitpunkt konnte man mir nicht nennen. Meiner ist aus 2005. Vorher haben das nur die Autohäuser gespeichert, die das in Einzelfällen auch mal an die Zentrale gesendet haben.
Im Anhang noch mal meine Historie zurück bis zur Herstellung - es werden nur Fahrzeugdaten und keine Personendaten gespeichert - daher ist die Schutzbehauptung von BMW "aus Datenschutzrechtlichen Gründen... " nicht nachvollziehbar.
Dein E31 wurde von 1989 bis 99 gebaut - halte ich daher für sehr unwahrscheinlich, dass da was gespeichert wurde

Zitat:

@RHM3 schrieb am 31. Mai 2019 um 16:34:58 Uhr:


…. es werden nur Fahrzeugdaten und keine Personendaten gespeichert - daher ist die Schutzbehauptung von BMW "aus Datenschutzrechtlichen Gründen... " nicht nachvollziehbar....

da bist du gewaltig auf dem Holzweg.

Jedes Finanzamt, dem die VIN und die Haltedauer vorliegt (z.B. im Rahmen einer Betriebsprüfung), kann entsprechende (personengebundene) Rückschlüsse aus den gespeicherten Daten ziehen.

Die von den Amerikanern übermittelten Daten sind (im Gegensatz zu Angaben von BMW) ohne jede gerichtliche Beweiskraft.

Würde mir ein Betriebsprüfer so einen Wisch aus Amerika vorlegen um mir eine abweichende Laufleistung des Firmenfahrzeugs nachzuweisen, dann würde ich den auslachen. Bei einem Dokument von BMW würde mir das Lachen schnell vergehen.

@RHM3
Laut den (verlinkten) Dokumenten ist auch die Historie des (deines?) M6 nicht einwandfrei. Im September 2009 war das Fahrzeug kurz aufeinander in der Werkstatt. Am 21.9. mit 18.000km (18.934km in der Langfassung) und am 30.9. mit 14.000km (14.609km). Über 4.300km Differenz in 9 Tagen. Demnach ein manipuliertes Fahrzeug, weil der Kilometerstand zurückgedreht wurde. Damit müsste bei einem etwaigen Verkauf auch angegeben werden, dass die Laufleistung nicht mehr original und auch nicht mehr nachvollziehbar ist. Durch diese Dokumente hättest du nunmehr auch positive Kenntnis von diesem Umstand. Ein Verschweigen wäre demnach vorsätzlich.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass man auf solche Auszüge nur bedingt etwas geben kann. In aller erster Linie ist das Geldschneiderei, von der nur diejenigen profitieren, die sich - womöglich gar widerrechtlich - der Datensätze bedienen.

Es hat niemand geschrieben, dass diese Informationen gerichtliche Beweiskraft haben. Sie dienen der Informationssammlung um bei einer Kaufentscheidung eines PKW beizutragen. Je mehr ich über die Historie eines PKW weiß um so leichter fällt mir die Entscheidung. So nebenbei ist es ein Hilfsmittel, ohne technische Zuhilfenahme, die Km LL zu checken. So ist einem Kaufinteressierten - der einen 4 Jahre alten BMW in einer BMW Niederlassung kaufen wollte - die Tachomanipulation aufgefallen. Information schützt mich also vor eventuellen Fehlentscheidungen. Was kann ich also für 7,49 € falsch machen? Das sind bei einem KP von 50.000 € 0,015% für ein Mehr an Sicherheit.
Wenn ich gerichtsverwertbare Beweise benötige wende ich mich an eine amtlich vereidigten Sachverständigen oder einen Gutachter. Mit Hilfe des Reports kann dieser jetzt gezielter in den Steuergeräten suchen.
Also nicht immer alles schlecht reden - bisher hatten wir kein Wissen darüber was in der BMW Datenbank schlummern kann. Jetzt haben wir eine Möglichkeit auf dieses Wissen zuzugreifen. Wer es will macht es, wer es nicht will lässt es.

Ich halte diese Information von RHM3 für hilfreich, vielen Dank.

Zitat:

@RHM3 schrieb am 1. Juni 2019 um 09:00:30 Uhr:


Es hat niemand geschrieben, dass diese Informationen gerichtliche Beweiskraft haben....

Wieder mal ein typischer Roland.

Mit (u.a.) dieser (von dir isoliert zitierten) Feststellung (nicht gerichtsfest) habe ich lediglich erklärt, warum BMW keine Informationen an Dritte herausgibt. Der Urheber der Informationen wäre verifizierbar (BMW) und die Daten könnten demnach (auch) vor Gericht verwendet werden.

Dass es sich bei der Datenspeicherung um einen Verstoß gegen die DSGVO handeln kann, käme noch oben drauf. Es kann also nicht verwundern, wenn BMW sich auf den Datenschutz zurückzieht.

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