Werkstatt sucht ewig Fehler - Unerwartet hohe Rechnung ohne Absprache

Hallo zusammen,

ich hatte aktuell mein Auto in der Werkstatt, da beim Betätigen des Blinkers immer eine Sicherung rausgeflogen ist.

Mit dieser Beanstandung wurde ein Auftrag unterschrieben, jedoch stellte sich die Fehleranalyse durch die Werkstatt als extrem zeitaufwendig raus.

Schlussendlich war ein Leitungssatz schlecht verlegt und wurde angescheuert. Es kam über die Karosserie zum Kurzschluss.

Die Werkstatt räumte ein, dass der Zeitbedarf extrem groß war und für den Fehler unangemessen. Daher wurde auf Kulanz die Rechnung von 1500.- auf 900.- Euro reduziert.

Frage: Muss man eine ewige Fehleranalyse wirklich in diesem Umfang zahlen? Es handelt sich rein um Arbeitskosten (Ausbau von Tunnelverkleidung ect. und keinerlei Material.
Hätte der Kunde informiert werden müssen wenn es eine Preisgrenze übersteigt?

Danke bereits für eure Rückmeldungen...
Maxe

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von twindance


A) Einen Kupferwurm zu finden, kann oftmals extrem zeitaufwendig und frustrierend sein

Das weiss allerdings nur derjenige, der selbst schonmal im Auto oder Schaltschrank nach sowas gesucht hat...

Alle Anderen meinen, man schließt ein Wundermessgerät an und nach 2 Minuten sagt einem eine nette Stimme (womöglich dieselbe Dame wie im NAVI) genau wo, seit wann und wie schwer der Fehler ist 🙄

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Bei diesem Titel darf man den Thread auch nach 3 Jahren wieder ausgraben.
Vielleicht suchen die ja immer noch?
😁

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher


Wobei Mechatroniker kein richtiger Beruf ist, ....
...
Warum also halb Schlosser halb Elektriker?

Selten so einen unreflektierten Unsinn ueber das Berufsbild des Mechatroniker gelesen!

Frueher nannte sich das halt Elektromechniker und war schon immer eine Kombination aus Feinmechniker- und Elektroniker-Ausbildung.
Wie Du da jetzt in dem Zusammnehang auf Deine geringschaetzige Einstufung "halb Schlosser halb Elektriker" kommst ist mir deshalb auch ein Raetsel 😕

Wow ich hab keinen richtigen Beruf erlernt 😁
Interesant interesant also hab ich 3 1/2 Jahre meines Lebens sinnlos vergoldet??

Naja du hast ja anscheind auch voll die Ahnung was man in der Ausbildung zu einem Kraftfahrzeugmechatroniker so lernt 😎

Zitat:

Original geschrieben von Floo1993


Interesant interesant also hab ich 3 1/2 Jahre meines Lebens sinnlos vergoldet??

Wohl eher nicht, aber vielleicht

vergeudet

...

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Zitat:

Original geschrieben von wbf325i


Wie Du da jetzt in dem Zusammnehang auf Deine geringschaetzige Einstufung "halb Schlosser halb Elektriker" kommst ist mir deshalb auch ein Raetsel 😕

Ganz einfach.

Wenn in einem Ausbildungsrahmenplan versucht wird, die Inhalte von 3 unterschiedlichen (vollwertigen) Ausbildungsberufen (Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker und IT Systemelektroniker), die alle eine Ausbildungszeit von 3,5 Jahren haben, zusammen zu fassen, sollte auch dir klar werden, dass dieser Berufemix niemals so tiefgreifendes Wissen vermitteln kann, wie eigentlich nötig wäre.

Also ist der klassische Mechatroniker ein Zwitter aus drei Berufen. Oder wie sagt man so schön: Er kann von allem ein bisschen, aber nichts richtig.

Das du solch einfache logische Schlussfolgerungen als Unsinn bezeichnest, schiebe ich mal auf die allgemein eher ungehobelten Umgangsformen die ihr so im BMW Forum zu pflegen scheint und verzeihe dir deine verbale Entgleisung.

Zitat:

Original geschrieben von Floo1993


Wow ich hab keinen richtigen Beruf erlernt 😁
Interesant interesant also hab ich 3 1/2 Jahre meines Lebens sinnlos vergoldet??

Naja du hast ja anscheind auch voll die Ahnung was man in der Ausbildung zu einem Kraftfahrzeugmechatroniker so lernt 😎

Obacht!

Mechatroniker und KfZ-Mechatroniker sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Das eine ist ein Halbgarer Berufemix und das andere die Weiterentwicklung des früheren Automechanikers, die an die neuen Anforderungen der Automobilindustrie angepasst wurde.

Übrigens kann man im Ausbildungsrahmenplan sehr genau nachlesen, was man so lernt 😎

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher


...
Das du solch einfache logische Schlussfolgerungen als Unsinn bezeichnest, schiebe ich mal auf die allgemein eher ungehobelten Umgangsformen die ihr so im BMW Forum zu pflegen scheint und verzeihe dir deine verbale Entgleisung.

Meine Aussage oben als "ungehobelt" zu bezeichnen finde ich schon extrem laecherlich ...

Und das man sich als Mechatroniker keine fundierten Kenntnissse aneignen muesste ist ein massiver Trugschluss Deinerseits 😉

Aber, wie Du tatsaechlich tickst, kann man ja schoen aus Deiner anderen Aeusserung hier im Thema schliessen:

Zitat:

Mechatroniker und KfZ-Mechatroniker sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe. Das eine ist ein Halbgarer Berufemix und das andere die Weiterentwicklung des früheren Automechanikers, die an die neuen Anforderungen der Automobilindustrie angepasst wurde.

Aber auch in den anderen Fachrichtungen sind die Mechatroniker (vormals "Elektromechaniker" genannt) keineswegs nur "Duennbrettbohrer", wie Du es hier gern darstellen moechtest ... - Denn das ist die idente Entwicklung des Berufsbildes, wie sie die Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker ja auch aufzeigt.

Zitat:

Original geschrieben von wbf325i


Aber auch in den anderen Fachrichtungen sind die Mechatroniker (vormals "Elektromechaniker" genannt) keineswegs nur "Duennbrettbohrer", wie Du es hier gern darstellen moechtest ... - Denn das ist die idente Entwicklung des Berufsbildes, wie sie die Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker ja auch aufzeigt.

Seh ich anders.

Im KfZ Bereich war es nötig, auf Grund der immer höher werdenden Anzahl elektronischer Komponenten dem KfZ Mechaniker tiefergehendes Wissen über Elektronik und Datentechnik an die Hand zu geben.

Der Mechatroniker im Bereich der Industrie sollte die eierlegende Wollmilchsau werden, um im Globalisierungskampf Personalkosten einzusparen und den angeblichen Fachkräftemangel zu kompensieren.

Wie schon geschrieben, sollte es jedem einleuchten, dass es technisch völlig unmöglich ist, Inhalte von 3 Berufen (sprich 10,5 Ausbildungsjahre) in 3,5 Jahre zu packen.

Da werden zwangsläufig Themen nur Oberflächlich angeschnitten ohne das nötige tiefgreifende Fachwissen zu haben. Selbst wenn man davon ausgeht, dass im ersten Jahr in allen Berufen dasselbe gelehrt wird, bleiben immer noch 8,5 Jahre die in 3,5 komprimiert werden müssen.

Und das meine Ansicht nicht verkehrt ist, bestätigt meine Erfahrung mit jährlich 30 Azubis, die als fertige Kombitroniker unserer Ausbildung durchlaufen. Was da raus kommt, ist in der Praxis völlig überfordert.

Zitat:

Original geschrieben von Elchsucher


......... Wie schon geschrieben, sollte es jedem einleuchten, dass es technisch völlig unmöglich ist, Inhalte von 3 Berufen (sprich 10,5 Ausbildungsjahre) in 3,5 Jahre zu packen. .....

Du vergißt aber, dass sich sehr viele Ausbildungskomponenten überschneiden. Kleines Beispiel - das Ohmsche Gesetz gilt für alle 3 "Berufe".

LG r.

Kleine zwischen frage...
Wir schreiben hier einem Fred in dem es um eine hohe Rechnung in einer KFZ-Werkstatt geht.
Wie kommt man da auf einen (was auch immer) Mechaniker?

Den zusammenhalt davon hab ich noch nich gefunden daher war ich auch der Meinung es geht um einen Kfz-Mechatroniker. Aber ok Irren ist menschlich🙂

Zitat:

Original geschrieben von kiaora


Du vergißt aber, dass sich sehr viele Ausbildungskomponenten überschneiden. Kleines Beispiel - das Ohmsche Gesetz gilt für alle 3 "Berufe".

Bitte meine Posts bis zu Ende lesen.

20 Jahre Betriebsrat in dem das Wort Mechatroniker in den letzten Jahren häufiger fiel. Mechatroniker sollten in unserer Werkstatt zum Servicetechniker für (hauptsächlich Elektro) Gabelstapler ausgebildet werden. Ein Elektrogabelstapler hat außer der Elektrik auch z.B. eine Hydraulik. Servicetechniker für Elektrogabelstapler ist (noch) kein Lehrberuf. Deshalb sollte man erst einen anderen Beruf: Schlosser, Elektriker, Hydrauliker gelernt haben z.B. Der Rest - die Fachkompetenz - kommt mit der Zeit automatisch dazu.
Mit anderen Worten: Heutzutage entwickeln sich aus ALTEN Berufen oft neue Berufszweige mit neuen Berufsbezeichnungen, weil die Technik entsprechend weiter entwickelt wird. Oder gibt es heute noch den klassischen Radio- und Fernsehtechniker?

Zurück zum Thema. Das der Fred bereits einige Zeit auf dem Kabel hat, hatte ich übersehen. Nichts desto trotz kann das Thema immer noch aktuell und interessant sein. Es kommen immer neue User dazu die vielleicht auch neue Erkenntnisse zum Thema mitbringen. Natürlich ist es Themenabhängig.
Und ich habe wieder einiges gelernt, ist doch auch etwas wert. 😛
Wenn der TE nun noch schreiben würde was bei der ganzen Sache raus gekommen ist ... ? Ok, kann auch sein, dass der besagte Wagen längst irgendwo in der Wüste fährt.

Ich habe Energieelektroniker 1998 in der Industrie gelernt und mit meinem dritten Lehrjahr wurde auf Mechatroniker umgestellt. Ich kann die Vorurteile grob bestätigen. Man versucht, breit Wissen zu vermitteln, schafft aber keine Tiefe.
Und wie sagte man bei uns... ein guter Elektriker ist meistens auch kein schlechter Schlosser, umgekehrt war das aber anders, da fehlte häufig das theoretische Wissen der Elektrotechnik für das Verständnis von Abläufen und Zusammenhängen. Ich zumindest habe meine Bleche immer sauber gekantet und war gut im Drehen und Schweißen. Hab ich nie mehr gebraucht, außer mal in anderen Jobs, wo ich Gebäudetechnik gemacht habe usw., und natürlich für privat. 😉

Bedenklich fand ich auch immer die Lehrarbeit meiner Kollegen in Großbetrieben wie die Bahn. Monatelange Vorbereitung auf das Prüfungsstück, aber bei systematischer Fehlersuche an einer Maschine oder in einem SPS-Programm waren die überfordert. Weil das nicht wie 08/15 Bahn wie immer aussah.
Da war ich froh, dass ich viel an verschiedenen Anlagen dran war und gleich am dritten Tag ins kalte Kühlschmierwasser geschmissen wurde. 😉

Das gibt es ja auch im Kfz-Bereich, um mal den Schluss zum Thema zu finden. Volkswagen bietet eine tolle Ausbildung im Service. Nur wenn die Leute nicht übernommen werden und sollen dann bei einem Honda oder Renault oder Opel beigehen, dann stehen die davor wie das Schwein vorm Uhrwerk.
Haben Kollegen von mir auch schon erlebt, die Kfzettis sind.

Deshalb, wenn jemand bei einem Markenhändler lernt, so oft wie möglich an Fremdfabrikaten was machen, schrauben etc.
Das lehrt mehr als jeden Tag das Gleiche an den bekannten Marken zu machen.

cheerio

Jau und bei uns wurden/werden NICHT Elektriker mittels CD zur Elektrofachkraft ausgebildet und niemanden interessiert das, weder die Innung noch die Berufsgenossenschaft. Da frage ich mich allen Ernstes wofür ich eine Lehre als Elektroinstallateur (alte Berufsbezeichnung) gemacht habe.

Wenn man nun den Bogen zum Eingangsthema schlägt, muss man sich nicht über horrende Rechnungen wundern.

*den bösen Spruch eines Kollegen mit Schlosser und Elektriker wiederhole ich hier mal lieber nicht. Hast du ja bereits Ansatzweise gemacht* 😛

Kommt viel auf die Werkstatt an. Bei mir war es ein ADAC Strassenwachtfahrer der die Diagnose : Geber für der O.T. defekt - gestellt hat. Damit hatte er die Werkstatt auf die falsche Fährte geschickt und die Rechnung für das Austauschen einer Sicherung an der die Kraftstoffpumpe hing, betrug 500 €. Den Geber für den O.T. hatten die schon getauscht und das kostet nun mal. Dem ADAC tat das leid - aber davon kann man sich auch nichts kaufen.

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