Werkstatt kokelt Wagen ab... und nun?

Hi,

bin seit 2 Wochen stolzer Besitzer eines 67' Chevy Impala mit Lowrider-Hydraulik. (siehe hier: http://www.motor-talk.de/forum/67er-chevy-lorrider-einsteigerfragen-t2371455.html ) Gebe den Wagen im Ruhrgebiet in eine reguläre Werkstatt (mit US-CAR Know-how) mit folgendem Arbeitsauftrag:
- Lichtanlage instandsetzen
- Sicherungskasten checken
- Hydraulikanlage undicht - KVA fürs Abdichten.

Erkläre einem MA noch lang und breit, wo alles am Wagen verstaut ist. Vor allem aber der Masse-Tot-Umstellhebel der Hydraulik im Kofferraum....

Kriege n Anruf, dass ich den Wagen heute - nachdem es gestern hieß "alles fertig" - heute doch nicht abholen könne, er wäre fast abgebrannt...

Die haben den auf den Hof gestellt, dort soll die Hydraulik dann angefangen haben zu pumpen und erst ein Kunde habe die Mechaniker drauf aufmerksam gemacht, dass da aufm Hof n Wagen am Qualmen und am rauf und runter fahren ist.

Ergebnis: Elektrik des Lowridersystems vom Heck bis zur Steuereinheit verschmort, vordere Sitzbank fett durchgeschmort, wo das Kabel lag.
Siehe Anhang.

Wie ist n da dir Rechtslage und wie meine Ausgangssituation, wenn der Chef am Montag ausm Urlaub zurück kehrt? Immerhin wirds das Leder vom Vordersitz nicht im passenden Ton nachgeben...

Danke für Eure Einschätzungen.

Doc Sauer ;-(

Beste Antwort im Thema

Hallo,

nichts für ungut, aber wenn ich auf dem ersten Bild im Kabelbaum die Lüsterklemme sehe, kann ich mir die Reaktion des Sachverständigen der Versicherung schon vorstellen: unsachgemäße Verkabelung -kein Versicherungsschutz.

Wieso haben denn die Kabel überhaupt geschmort?
- nicht abgesichert
- maximal zulässiger Strom überschritten
- an Karosserie aufgescheuert

MfG

DirkB

30 weitere Antworten
30 Antworten

@ Zoker:

Auch Dir herzlichen Dank für die Infos.
Wenn bei meinem mal Arbeiten an der Elektrik anstehen und ich Kabelverbindungen herstellen muss, werde ich ganz sicher löten.

Grüsse
Norske

Zitat:

Original geschrieben von Zoker



Ich kann mir auch schon denken wieso das ganze passiert ist, aber ich schreib das lieber nicht.
 

Hm, das ist ja jetzt geheimnisvoll. Eventuell willst Du mir des ja doch mitteilen per persönlicher Mail: docrock@tenstrike.de

Um die Hydraulikanalage wollte ich mich eigentlich direkt nach der Abholung aus der Werkstatt kümmern. Hatte schon n Termin für letzten Samstag beinem Fachmann... Leider zu spät.

Besten Dank für alle Hinweise.

Jay

Um noch meinen Senf dazu zu geben.

Die Werkstatt muss nicht unbedingt für den Schaden aufkommen, sofern sie nachweisen kann, dass sie nicht unbedingt am Schaden schuld trägt. Ist z.b. besagter Notschalter nicht ausreichend sichtbar angebracht, gibts hier schonmal ärger. Denn ich glaube nicht, dass Du in der Lage bist, nachzuweisen, dass Du denen mitgeteilt hast, wo das Ding ist und wofür man den braucht. Eine Werkstatt kann sich da gut und gerne mal dumm stellen.

Gerade bei sowas ist es eher eine Frage des guten Anwaltes. Kann z.b. ein Gutachter feststellen, dass die Verkabelung nicht ausreichend abgesichert war, wird die Werkstatt nur zur Rechenschaft gezogen, weil sie ihrer Obhutspflicht nicht nachgekommen ist. Eben, weil ein Kunde bemerkt hat, dass der Wagen qualmt.

In dem Fall würdest Du nur einen geringen Teil des Schadens erstattet bekommen.

Was die rote Nummer betrifft: Es ist nonsenz, dass alles in einer Werkstatt über die rote Nummer versicht ist. Zum einen besitzt nicht jede Werkstatt eine solche Nummer, weil sie schweineteuer ist. Zum anderen deckt die Versicherung der roten Nummer nur das Fahrzeug ab, an dem die rote Nummer angebracht war (und natürlich alle damit verbundenen Schäden, wie z.b. Personenschäden etc.)

Allerdings ist jede Werkstatt dazu verpflichtet, eine Betriebshaftpflicht abzuschließen - wie z.b. bei jedem Rechtsanwalt, der das ebenfals muss. Diese Haftpflicht übernimmt grundlegend jeden Schaden, der in Verbindung mit der Werkstatt entstanden ist, sofern eine Schuld der Werkstatt vorliegt.

Und hier ist der Punkt: Die Haftpflichten weigern sich oft, diese Schäden zu übernehmen, weil keiner nachweisen kann, ob der Schaden tatsächlich durch die Werkstatt verursacht wurde.

Ich kenn mich mit sowas gut aus, bin mittlerweile 3mal mit dieser Haftpflicht in Verbindung gekommen... 1x als Kunde, 2x als Auftragnehmer.

Bsp: Auftrag Laden einer Batterie, welche hinter dem linken Frontscheinwerfer sitzt. Das Ladegerät ist nahezu werksneu. Allerdings war das Ladekabel beschädigt und schmorte sich in die Plastik des Scheinwerfers. Ein Xenonscheinwerfer kostet ne ganze Stange Geld. Die Versicherung hats nicht übernommen, weil halt das Gerät fehlerhaft war. Dumm gelaufen und so bezahlt man aus der eigenen Tasche.

Fall 2: Automatikfahrzeug mit schadhafter Gangangzeige. Es war kein Gang angezeigt, die Anzeige stand auf Neutral. Fahrzeug angelassen, Wagen springt förmlich gegen das Rolltor. Amis haben wohl keine Zündsicherung, wenn der Gang eingelegt ist. Die Versicherung hat das Rolltor nicht bezahlt, auch nicht den Kratzer am Wagen. Begründung: Der Mechaniker hätte sich vergewissern müssen, dass kein Gang eingelegt ist...

Hmn.. soll der das Getriebe zerlegen?

Ich stell keine Vermutungen auf, ich war nicht dabei. Aber du kannst dir das ganze selber zusammen reimen oder warte einfach ab was der Gutachter sagt.

Es waren warscheinlich eine Verkettung unglücklicher Umstände. Wäre die elektronik im Fahrzeug richtig ausgelegt gewesen hätte sie nicht gebrannt.

P.s. ein Trennschalter gehört auch nicht in die Masseleitung, sondern in die Stromführende, Masse bekommt man so gut wie überall am Auto, da braucht nur das Massekabel angescheuert sein und man hat doch Strom auf der Anlage. Daher Trennschalter in die Plusleitung, und davor eine Sicherung die ein Kurzschluss gegen Masse absichert.

Ähnliche Themen

Es wurde schon viel geschrieben, noch kurz zum Löten: geht, aber nur, wenn die mit Schrumpfschlauch (möglichst der mit Kleber zum Abdichten innendrin) gesicherte Lötstelle stramm in den Kabelbaum eingebunden wird. Bei Biegebeanspruchung brechen die Kupferlitzen sonst am Übergang ins Lötzinn ab.

Ich nehme immer Schrumpfschlauch und obendrüber kommt noch eine Lage selbstvulkanisierendes Gummiband. Das bildet zwar dann eine Verdickung, dichtet aber gut. Gegen Grünspan gesicherte Verbindungsstellen sind mir lieber als 100% Ästhetik.
Manchmal ist es nicht so besonders einfach, einen Kabelbaum wirklich ästhetisch zu gestalten; vor allem nicht, wenn Vorbesitzer sorgenfrei Leitungen abgeknipst haben oder man ein ganzes Rudel Sperrdioden unterbringen muß.

Generell aber, wenn man Extraeinbauten macht: extra Kabelbaum anfertigen, damit alles wieder rückgebaut werden kann. Sicherungen so nahe wie möglich an der Batterie anbringen.

MfG

DirkB

Zitat:

Original geschrieben von Dr_Jay


Hi,

bin seit 2 Wochen stolzer Besitzer eines 67' Chevy Impala mit Lowrider-Hydraulik. (siehe hier: http://www.motor-talk.de/forum/67er-chevy-lorrider-einsteigerfragen-t2371455.html ) Gebe den Wagen im Ruhrgebiet in eine reguläre Werkstatt (mit US-CAR Know-how) mit folgendem Arbeitsauftrag:
- Lichtanlage instandsetzen
- Sicherungskasten checken
- Hydraulikanlage undicht - KVA fürs Abdichten.

Erkläre einem MA noch lang und breit, wo alles am Wagen verstaut ist. Vor allem aber der Masse-Tot-Umstellhebel der Hydraulik im Kofferraum....

Kriege n Anruf, dass ich den Wagen heute - nachdem es gestern hieß "alles fertig" - heute doch nicht abholen könne, er wäre fast abgebrannt...

Die haben den auf den Hof gestellt, dort soll die Hydraulik dann angefangen haben zu pumpen und erst ein Kunde habe die Mechaniker drauf aufmerksam gemacht, dass da aufm Hof n Wagen am Qualmen und am rauf und runter fahren ist.

Ergebnis: Elektrik des Lowridersystems vom Heck bis zur Steuereinheit verschmort, vordere Sitzbank fett durchgeschmort, wo das Kabel lag.
Siehe Anhang.

Wie ist n da dir Rechtslage und wie meine Ausgangssituation, wenn der Chef am Montag ausm Urlaub zurück kehrt? Immerhin wirds das Leder vom Vordersitz nicht im passenden Ton nachgeben...

Danke für Eure Einschätzungen.

Doc Sauer ;-(

Zitat:

Amis haben wohl keine Zündsicherung, wenn der Gang eingelegt ist.

LOL! Da spricht der Fachmann...😁

Zitat:

Generell aber, wenn man Extraeinbauten macht: extra Kabelbaum anfertigen, damit alles wieder rückgebaut werden kann. Sicherungen so nahe wie möglich an der Batterie anbringen.

@DirkB

Guter Punkt. 100% Support!

Nirgendwo wird bei amerikanischen Autos so rumgesaubeutelt wie bei der Elektrik(umrüstung). Quetschverbinder lassen grüßen, Kupferwurm ahoy...

Ich möchte jetzt nicht noch Salz in die Wunde kippen, Messer hinterherstechen, drin rumporkeln und dann noch abbrechen, aber ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Beim Car-Dance haste die Hydraulik ja nur wenige Minuten in Betrieb und viel länger dürfte die Verkabelung auch nicht durchgehalten haben, ohne zu verschmoren.

Sollte die Werkstatt auch nur ein bißchen was bezahlen/neu machen, mach 3 Kreuze und danke Gott, Ala und Jehova zusammen.
Aber der Wagen wäre dir so früher oder später abgefackelt. Du hättest es vielleicht nur ehr bemerkt.

Ich hoffe, daß du wenigstens die dicken Stromkabel zu den Pumpen hin mit ihren Kabelschuhen verlötet hast und nicht nur gequetscht.

Zitat:

Original geschrieben von Zoker


Ich stell keine Vermutungen auf, ich war nicht dabei. Aber du kannst dir das ganze selber zusammen reimen oder warte einfach ab was der Gutachter sagt.

Es waren warscheinlich eine Verkettung unglücklicher Umstände. Wäre die elektronik im Fahrzeug richtig ausgelegt gewesen hätte sie nicht gebrannt.

P.s. ein Trennschalter gehört auch nicht in die Masseleitung, sondern in die Stromführende, Masse bekommt man so gut wie überall am Auto, da braucht nur das Massekabel angescheuert sein und man hat doch Strom auf der Anlage. Daher Trennschalter in die Plusleitung, und davor eine Sicherung die ein Kurzschluss gegen Masse absichert.

obwohl du, so wie es aussieht wohl ahnung hast von elektronik, muss ich dir leider wiedersprechen.

im prinzip hast du recht, dass man den plusstrang absichert, da die ganze karroserie aus masse besteht. da es keine sicherung gibt, die bei lowrider die hohen amperezahlen überhaupt aushalten, kann man nicht mit sicherungen arbeiten - wir sprechen hier nicht von 100A sondern bei mir z.b. 4400A 5 sekunden lang. das kann man nicht absichern. jetzt ist die frage, wie man das system abschaltet. man kann die plusleitung zum abschalten nehmen und die minusleitung. angenommen wir nehmen die minus leitung und das minus kabel scheuert ab - was passiert - nichts außer, dass das system auch funktioniert, wenn die masseverbindung nicht dran ist -> kein schaden. schmort das pluskabel ab, dann passiert nichts - schließt man jetzt das massekabel an, dann wird man einen extrem großen funken sehen und man wird die masseverbindung aus reflex wieder trennen -> kein schaden. wenn man die masseleitung kappt, sollte man danach immer testen, ob die anlage immer noch funktioniert.

angenommen wir nehmen das pluskabel zum trennen der lowrider hydraulik. wenn sich das pluskabel aufscheuert und man ist nicht in der nähe, dann kann im schlimmsten fall die batterien explodieren und das auto abfackeln und eventuell die garage und was dazu gehört (beides schon im lowrider forum gehabt)

es macht also sinn nicht das plus kabel zu trennen, sondern das minus kabel.
das hat sich so bewährt und es fahren (hoffentlich) alle lowrider so rum.

ich gebe auch mal kurz meinen senf dazu.

grundsätzlich wird dir jede versicherung nur den restwert von dem ersetzen, was kaputt gegangen ist. d.h. in deinem fall vermutlich nicht viel. ich kenn mich nicht mit stoffen aus, aber vermutlich sind das plastik sitze, denn leder hält normalerweise extrem hohe temperaturen aus - beim schweißen nimmt man auch lederhandschuhe, weil die extremste temperaturen aushalten.

wieviel eine versicherung bezahlt bei alten plastiksitzen die in schlechten zustand sind ist dann so ne frage. würde man mich als sachverständiger hinzuziehen, würde ich eine haftung absolut abschließen. das ist genauso wie wenn man jemand eine rasierklinge in die hand gibt und sich wundert, dass der andere sich geschnitten hat. vom beruf her bin ich kommunikationselektroniker - ich kann das also gut beurteilen.

du musst jetzt erstmal wieder schadensbegrenzung betreiben. d.h. switchbox neu verkabeln. wie das geht habe ich mal im lowriderforum beschrieben und auf was man achten sollte. schau zu, dass du zwei oder drei relais in reihe geschaltet hast (hab mich nicht verschrieben reihe - nicht paralell) hat den sinn, dass wenn ein relais klebt, dass du nicht ne minute lang die pumpe befeuerst.

wieso das ganze passiert ist, lässt sich vermutlich nicht mehr genau sagen. ich würde aber schauen, dass du die 24V der switchbox mit 4A absicherst (auf der plusleitung so nahe bei der batterie wie möglich) schau zu, dass du einen notaus hast der NICHT im kofferraum ist - wenn es brennt, dann hast du bestimmt keine lust dort noch den notaus zu betätigen. als notaus hat sich ein schweißgerät masseanschlussstecker bewährt - die dinger halten auch mehrere tausen ampere aus. halte einen feuerlöscher im innenraum parat - so kannst du den schaden im fall der fälle in grenzen halten.

..also zumindest laut BGB sind die verpflichtet, dir den schaden zu ersetzen, sofern der schaden durch den fehlerhaften einbau entstanden ist... unabhängig davon, ob die sitze viel geld wert waren..

Ist soweit richtig, daß sie den Schaden ersetzen müssen, der durch ihre Arbeit entstanden ist.

Nur dürfte es schwierig werden das zu beweisen, bei der Verkabelung.

Zitat:

obwohl du, so wie es aussieht wohl ahnung hast von elektronik, muss ich dir leider wiedersprechen.

im prinzip hast du recht, dass man den plusstrang absichert, da die ganze karroserie aus masse besteht. da es keine sicherung gibt, die bei lowrider die hohen amperezahlen überhaupt aushalten, kann man nicht mit sicherungen arbeiten - wir sprechen hier nicht von 100A sondern bei mir z.b. 4400A 5 sekunden lang. das kann man nicht absichern. jetzt ist die frage, wie man das system abschaltet. man kann die plusleitung zum abschalten nehmen und die minusleitung. angenommen wir nehmen die minus leitung und das minus kabel scheuert ab - was passiert - nichts außer, dass das system auch funktioniert, wenn die masseverbindung nicht dran ist -> kein schaden. schmort das pluskabel ab, dann passiert nichts - schließt man jetzt das massekabel an, dann wird man einen extrem großen funken sehen und man wird die masseverbindung aus reflex wieder trennen -> kein schaden. wenn man die masseleitung kappt, sollte man danach immer testen, ob die anlage immer noch funktioniert.

angenommen wir nehmen das pluskabel zum trennen der lowrider hydraulik. wenn sich das pluskabel aufscheuert und man ist nicht in der nähe, dann kann im schlimmsten fall die batterien explodieren und das auto abfackeln und eventuell die garage und was dazu gehört (beides schon im lowrider forum gehabt)

es macht also sinn nicht das plus kabel zu trennen, sondern das minus kabel.
das hat sich so bewährt und es fahren (hoffentlich) alle lowrider so rum.

Ich versteh deine Logik nicht ganz. Ein Trennschalter sitzt immer direkt an der Batterie, mit so kurzen Kabeln wie möglich. Ist das Pluskabel durchgescheuert ist es egal ob der Trennschalter in der Plus oder der Minusleitung liegt, sobald ein geschlossener Stromkreis da ist qualtm und raucht es. Die Fahrzeuge die Abgefackelt sind hatten den Trennschalter wohl vor den Pumpen, und nicht an der Batterie, sonst wäre ein Kurzschluss nicht möglich gewesen. Man kann es sehr wohl so bauen das das Kabel zwischen Batterie und Trennschalter sehr kurz ist und auch nicht ausversehen ein Kurzschluss entstehen kann. Meiner Meinung nach ist es grob Fahrlässig auf der Anlage "Strom zu lassen" und nur die Masse zu Trennen. Es braucht nur sehr dumm laufen und man hat einen geschlossenen Stromkreis. Das man 4000 Ampere nicht absichern kann ist ein anderes Thema.

Das gleiche gilt auch für den Steuerstromkreis, den er sehr wohl hätte absichern können und dort hätte er auch einen Trennschalter einbauen können, denn das warn nur 2,5mmq oder 4mmq Kabel. Die halten eh keine 5 Sekunden 4000 Ampere aus. Wenn da über lange zeit mehr als 20 Ampere fliesen war der Querschnitt eh viel zu klein gewählt.

Lowrider die aufgrund eines Kurzschluss wegen eines Kabels abbrennen sind, waren einfach falsch und nicht richtig verkabelt.

Und ja ich bau öfters mal elektronische Schaltungen ein, auch mit Lastrelais und Strömen von ~500 Ampere für irgendwelche E-Motoren oder Pumpen. Nur ist mir noch nie ein Fahrzeug abgefackelt, die Anlagen sind alle so aufegbaut das es schon mehrere unglückliche umstände braucht das ein Kurzschluss entsteht und die Fahrzeuge anfangen zu brennen.

Zitat:

Ich versteh deine Logik nicht ganz. Ein Trennschalter sitzt immer direkt an der Batterie, mit so kurzen Kabeln wie möglich. Ist das Pluskabel durchgescheuert ist es egal ob der Trennschalter in der Plus oder der Minusleitung liegt, sobald ein geschlossener Stromkreis da ist qualtm und raucht es. Die Fahrzeuge die Abgefackelt sind hatten den Trennschalter wohl vor den Pumpen, und nicht an der Batterie, sonst wäre ein Kurzschluss nicht möglich gewesen. Man kann es sehr wohl so bauen das das Kabel zwischen Batterie und Trennschalter sehr kurz ist und auch nicht ausversehen ein Kurzschluss entstehen kann. Meiner Meinung nach ist es grob Fahrlässig auf der Anlage "Strom zu lassen" und nur die Masse zu Trennen. Es braucht nur sehr dumm laufen und man hat einen geschlossenen Stromkreis. Das man 4000 Ampere nicht absichern kann ist ein anderes Thema.

Das gleiche gilt auch für den Steuerstromkreis, den er sehr wohl hätte absichern können und dort hätte er auch einen Trennschalter einbauen können, denn das warn nur 2,5mmq oder 4mmq Kabel. Die halten eh keine 5 Sekunden 4000 Ampere aus. Wenn da über lange zeit mehr als 20 Ampere fliesen war der Querschnitt eh viel zu klein gewählt.

Lowrider die aufgrund eines Kurzschluss wegen eines Kabels abbrennen sind, waren einfach falsch und nicht richtig verkabelt.

Und ja ich bau öfters mal elektronische Schaltungen ein, auch mit Lastrelais und Strömen von ~500 Ampere für irgendwelche E-Motoren oder Pumpen. Nur ist mir noch nie ein Fahrzeug abgefackelt, die Anlagen sind alle so aufegbaut das es schon mehrere unglückliche umstände braucht das ein Kurzschluss entsteht und die Fahrzeuge anfangen zu brennen.

ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass man bei lowrider den schutzschalter weit weg von den batterien und pumpen bauen muss. wenn gerade durch ein kleben der relais die anlange permanent läuft und schon eine batterie deswegen explodiert ist, dann hat man sicherlich keine lust den kofferraum aufzumachen, wo die nächste batterie explodieren kann. für gewöhnlich hat man die schutzschalter unterm fahrersitz.

wie man auf den fotos sehen kann ist das kabel zur switchbox (steuerstromkreis) abgebrannt - das hätte man sehr einfach mit einer 5 ampere sicherung abfangen können. die ventile und relais brauchen maximal 1 ampere. werden alle 4 ventile gleichzeitig beträtigt, dann fließen so ca 4 ampere. viele lowrider die ich kenne haben den steuerstromkreis nicht abgesichert....

so sieht es aus, wenn zwei batterien explodieren:
http://home.arcor.de/cruizinkev02/mike/mikeunfall7.JPG

Wenn das mit dem verkleben wirklich so oft vorkommt dann gehört da eine Notauschalter rein, und im Kofferraum bringt der nicht viel, das stimmt.

Aber ein Batterietrennschalter ist etwas anderes als ein Notausschalter (auch wenn man die gleichen Bauteile nimmt, aber das sagt ja schon die Bezeichnung). Über einen Notaus mach ich keine Anlagen dauerhaft Strom los, sondern die sind nur dafür gedacht um im Notfall die Funktion zu unterbrechen. Ein Batterietrennschalter ist zum dauerhaften kompletten abschalten der Anlage gedacht. Also Batterietrennschalter in den Kofferraum direkt an die Batterie, dann ist die Anlage Strom los und ohne Funktion, die gibt sogar mit Schlüssel den du dann mitnehmen kannst, somit kann die Anlage keiner anmachen. Und zusätzlich ein Notaus vorne rein, sollte die Anlage spinnen kannst du sie dann schnell lahmlegen, der ist aber nicht gedacht um die Anlage dauerhaft außer Funktion zu setzen. Der Notaus macht aber auch nur in der Plus Leitung sinn, denn auch hier sind wir wieder an dem Punkt das wenn das Massekabel durchscheuert die Anlage trotz betätigtem Notaus funktionieren kann je nach dem wo das Kabel durgescheuert ist. Wobei man die Kabel eh so befestigen sollte das ein durchscheuern nicht möglich ist.

Es ist eigentlich kein Wunder das euch ab und zu die Kisten abfackeln.

Wenn man kein Sicherungen einbauen kann muss man schauen das so wenig Bauteile und Kabel wie möglich unter Strom stehen können, und das geht nur mit einem Trennschalter direkt an der Batterie oder man klemmt sie gleich ganz ab.

Deine Antwort
Ähnliche Themen