Werkstatt: Anzahl der Stunden zu hoch?
Zu erst einmal habe ich irgendwie kein passendes Unterforum hier gefunden, wenns hier falsch ist bitte verschieben.
Ich schreibe hier einfach mal rein, was gemacht wurde und ihr könnt mir ja vielleicht sagen ob das angemessen ist:
Fehlerspeicher ausgelesen und gelöscht.
ABS Sensoren Hinterachse erneuert.
Scheiben und Klötze, vorne und hinten getauscht.
Befestigung Bremssattel Hinterachse rechts und links instand gesetzt.
spurstangenköpfe rechts und links erneuert.
Reifen hinten rechts instand gesetzt.
AU durchgeführt, Fahrzeug zur Hauptuntersuchung vorgeführt.
Ende der Geschichte: 410 Euro reiner Stundenlohn, 7.6 Stunden arbeit. Teile habe ich selber mitgebracht.
Bundesland ist Niedersachsen, falls das hilft.
Beste Antwort im Thema
Also im Endeffekt haben sie das halbe Fahrwerk erneuert und dazu noch TÜV und HU gemacht, deinen Wagen dazu also sicherlich nochmal durchgecheckt. Und dazu hat ein Mitarbeiter einen Tag gebraucht bzw. zwei Mitarbeiter einen halben...
Klingt ziemlich realistisch. Zumal du ja, wie schon gesagt wurde, nicht erwarten kannst, dass dir die Werkstatt da entgegenkommt, wenn du ihnen schon die Möglichkeit nimmst etwas an den Teilen zu verdienen...
85 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bopp19
Endlich mal einer der die Kosten abschätzen kann.In meinem Werkstattauto habe ich an solchen Dingen knapp 30.000 Euro ausgegeben.
hättest mal den wazzup fragen sollen. dann hättest nur 10.000dm ausgegeben UND der werkstattwagen währe auch schon inklu 🙂
ich finds immer wieder klasse wen man irgendwelchen baumarkt krempel mit echtem werkzeug vergleicht. man kann einen 1/2" schlagschrauber halt für 30€ bei obi kaufen oder für 4000€ im fachhandel.
Man kann auch neuere Opel repariern wenn man will.
https://www.gme-infotech.com/info.html
http://www.spxtools-shop.com/home/index.php?id=355&L=0
Wärs mir als freie Werkstatt aber nicht wirklich wert.
(bei Ebay gibts für die nicht ganz so neuen... 😁 )
Oder nen Bosch Dienst aufmachen.
Aber billig ist das dann nicht mehr so ganz.
Sorry, aber für 10.000€ bekommt man auch heute einen voll ausgestatteten Wagen mit Standardwerkzeug. Natürlich nicht in der Qualität wie damals. Aber Nüsse, Schlüssel, Schraubenzieher und alles was sonst noch so an Standardkram vorhanden ist. Nur darum gings. Für 10.000DM gabs damals besseres Werkzeug als heute für 30.000€. Und im Osten sowieso. Ich habe Kollegen aus dem Osten gehabt die immer noch ihr Werkzeug aus DDR Zeiten nutzen. Klar geht hier und da mal was kaputt, aber das meiste Zeug hält ewig.
du hasts immer noch net kapiert....
ein schlüssel den man alle nase lang nimmt ist etwas anderes wie ein schlüssel den man am tag 1000 mal in die hand nimmt. und für 10 kilo gibts nur schrott ausm baumarkt. ein gescheiter rätschenkasten eines gescheiten herstellers kost schon 1000€...
aber schau halt selbst. du brauchst:
2* 1/4" rätschenkasten
2* 1/2 rätschenkasten
2* 1" oder 3/4" rätschenkasten
von 5 bis 40 maulschlüssel, gabelschlüssel, gekröfpte und das ganze minderstens 2 fach. 3 fach idealerweise
rätschenschlüssel in den gängigen grössen, ein satz reicht!
schraubenzieher elektrisch
schraubenzieher mechanisch jeweils 2 sätze
inbusschlüssel, ein satz mit kugelkopf, einer ohne, plus das ganze als nüsse für 1/4, 1/2 und 3/4"
torxschlüssel, einen satz plus nüsse für die obrigen rätschen
innenvielzahnsatz einen satz plus ebenso nüsse
diverse hämmer, stahl, gummi, kupfer
meisel 2 sätze
durchschläge 2 sätze
wasserpumpenzangen bis 2"
kombizangen in diversen grössen
sägeringzangen von bis, auch doppelt versteht sich
saitenschneider von klein bis gross
crimpzangen für kabelschuhe in allen grössen (allein dieser posten wird mit ca 2-3000€ zu buche schlagen!)
schraubenzieher, kreuz, schlitz, torx, inbus
bohrer, gewindebohrer, ausengewindeschneider, schneideisen zoll und metrisch, 4 fach
messuhren, supidos etc
allein hier wird dein budget von 10.000€ schin MEILENWEIT überzogen sein. da is noch NIX elektrisches dabei (allein ein gutes fluke multimeter kost 4 stellig!), kein spezialwerkzeug, keine flex, kein akkuschrauber, keine kompressor, kein luftdruckwerkzeug, kein drehmomentschlüssel (btw kauf mal einen 1/4"....). von hebebühnen und wagenhebern will ich garnet anfangen.
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naja sooo schlimm sind die teile nicht. ich bin von dem fluke zeugs sehr überzeugt. zuminderst hab ich in 10 jahre weder mein oszi (das zwar nicht gaaaaaanz toll ist, aber für meine zwecke ausreichend ist) als auch meinen multimeter noch net kaputt bekommen. das wasserdichte und "kannst aus dem 5. stock rauswerfen" design gefällt mir. und für den kurzen messer zwischendurch: passt! 😉
Ja... Für den Hobbybastler mag das reichen. Ich hingegen muss mich darauf verlassen können, dass mein Multimeter bei 4,1 Volt auch 4,1 Volt anzeigt und nicht 4,3 oder 3,8. Mit dem Scope ist das ähnlich. Denn ich erzähle dem Kunden daraufhin, dass er doch bitte mal seine Spannungsversorgung überprüfen möchte. Da muss ich mir meiner Sache schon sicher sein können...
Und wie schon gesagt, schon stinknormale Zangen von vernünftiger Qualität kosten ganz schnell dreistellig. Wir haben bei uns Messgeräte, die liegen im 5-stelligen Bereich. Ausserdem gehts da auch um Aussenwirkung. Wenn ich beim Kunden bin und da Inbetriebnahme oder Service mache, kann ich da nicht mit Werkzeug aus dem Kaugummi-Automaten und nem Oszi aus dem Mickey-Maus-Heft auftreten. Das macht einen unprofessionellen Eindruck. Und das kann sich ein Profi nicht leisten...
Zitat:
Original geschrieben von wazzup
Sorry, aber für 10.000€ bekommt man auch heute einen voll ausgestatteten Wagen mit Standardwerkzeug. Natürlich nicht in der Qualität wie damals. Aber Nüsse, Schlüssel, Schraubenzieher und alles was sonst noch so an Standardkram vorhanden ist. Nur darum gings. Für 10.000DM gabs damals besseres Werkzeug als heute für 30.000€. Und im Osten sowieso. Ich habe Kollegen aus dem Osten gehabt die immer noch ihr Werkzeug aus DDR Zeiten nutzen. Klar geht hier und da mal was kaputt, aber das meiste Zeug hält ewig.
Sorry, aber den Grottenkram kann man freilich auch heute benutzen - wenn der Nachbarsköter in den Garten schei... 😁. Ich bin in einem Maschinenbaubetrieb groß geworden........
Ein vernünftiges Werkzeug rentiert sich auf Dauer durch erhaltene Schraubenköpfe, nicht zerschundene Finger, Unmengen gesparter Zeit. Außerdem erfährt nicht die ganze Nachbarschaft vom vorhandenen Flüche-Repertoire. Dabei schräubere ich nochnicht mal professionell, sondern nur spaßeshalber an den Möppeds. So ein guter Drehmomentschlüssel, ein vernünftiger Schraubendreher- Zangen-Ratschen-Nuss-Schlüssel- Fundus sind nicht so ganz ohne. Für 2-3 Kilo-Euro liegen selbst bei mir Werkzeuge rum - wie gesagt, Hobby-schrauber am Motorrad.
Zitat:
Original geschrieben von xmisterdx
Ja... Für den Hobbybastler mag das reichen. Ich hingegen muss mich darauf verlassen können, dass mein Multimeter bei 4,1 Volt auch 4,1 Volt anzeigt und nicht 4,3 oder 3,8. Mit dem Scope ist das ähnlich. Denn ich erzähle dem Kunden daraufhin, dass er doch bitte mal seine Spannungsversorgung überprüfen möchte. Da muss ich mir meiner Sache schon sicher sein können...
wen du beruflich atom reaktoren wartest dann hast du recht. 😉 bei fahrzeugtechnik spielt das meistens eine geringe rolle.
und was brauch ich wenn ich feststellen will, daß die Lima bei Last 3,5 A aus der Batterie zieht? Wie teuer?
Für zuhause hab ich auch gutes Werkzeug. Allein für Fahrrad(lenker) und wenn man mal selbst die Stoßstange am Auto wegmachen will...
Werde jetzt den ganzen Schrott von Fluke ,Hazet,Stahlwille usw, jetzt bei Ubuy reinstellen und mir was vernüftiges aus der Bucht kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
wen du beruflich atom reaktoren wartest dann hast du recht. 😉 bei fahrzeugtechnik spielt das meistens eine geringe rolle.
Ich hoffe die Werkstatt geht bei meinem Auto nicht mit nem Aldi-Multimeter und selbstgebasteltem VAG-Stecker auf Fehlersuche...
Du ziehst hier auch einen falschen Schluss, wie ich finde. Denn zu denken "naja, wenn beim Auto mal ein Messfehler passiert, dann ist das halt so..." halte ich für falsch. Durch den Messfehler entstehen mir möglicherweise erhebliche Kosten, weil die eigentliche Ursache nicht erkannt und dann teuer, aufwendig und (oft) blind getauscht wird...
Wenn ich jedenfalls sehe, dass da einer ankommt mit nem Nusskasten aus der Grabbeltruhe beim Obi, dann wechsele ich sofort die Werkstatt. Professionalität erwarte ich da dann nämlich nicht...
nene dann verstehst mich falsch 😉
es gibt immer dem fall angepasstes werkzeug. wen ich auf einen frequenzumrichter anpassen will dann geht das eben net mit einem billigen oszi das alle paar sekunden mal aufzeichnet. wen ich allerdings an einem kabelbaum jenseits der motorsteuerung an einem auto irgendwo 12v anliegen dann reicht auch n fluke. wobei ich immernoch der meinung bin das statische signale mit dem ding astrein zu messen sind, also nicht gerade aldu krabbeltisch qualität ist.
als beispiel: wen der maurer auf der baustelle mit nem phasenprüfer schauen will ob seine kabeltrommel noch bums hat dann ist das absolut ausreichendes werkzeug. btw noch was anderes: das beste werkzeug macht noch lange nicht einen guten arbeiter aus 😉
Fluke ist doch gut? Aber im Baumarkt gibts halt noch ganz andere Geräte. Phasenprüfer sollte man meiner Ansicht nach komplett verbieten. Spannungen oberhalb 50V Wechsel- und 120V Gleichspannung werden nur mit nem Duspol geprüft. Alles Andere ist lebensgefährlich 😉
Hazet ist mir für den Hausgebrauch bischen teuer (wobei ich Schraubenzieher von denen habe, war nen Sonderangebot), fürs Fahrad und Stoßstange reicht mir KS Tools.