Werkstatt: Anzahl der Stunden zu hoch?

Zu erst einmal habe ich irgendwie kein passendes Unterforum hier gefunden, wenns hier falsch ist bitte verschieben.

Ich schreibe hier einfach mal rein, was gemacht wurde und ihr könnt mir ja vielleicht sagen ob das angemessen ist:

Fehlerspeicher ausgelesen und gelöscht.
ABS Sensoren Hinterachse erneuert.
Scheiben und Klötze, vorne und hinten getauscht.
Befestigung Bremssattel Hinterachse rechts und links instand gesetzt.
spurstangenköpfe rechts und links erneuert.
Reifen hinten rechts instand gesetzt.
AU durchgeführt, Fahrzeug zur Hauptuntersuchung vorgeführt.

Ende der Geschichte: 410 Euro reiner Stundenlohn, 7.6 Stunden arbeit. Teile habe ich selber mitgebracht.
Bundesland ist Niedersachsen, falls das hilft.

Beste Antwort im Thema

Also im Endeffekt haben sie das halbe Fahrwerk erneuert und dazu noch TÜV und HU gemacht, deinen Wagen dazu also sicherlich nochmal durchgecheckt. Und dazu hat ein Mitarbeiter einen Tag gebraucht bzw. zwei Mitarbeiter einen halben...

Klingt ziemlich realistisch. Zumal du ja, wie schon gesagt wurde, nicht erwarten kannst, dass dir die Werkstatt da entgegenkommt, wenn du ihnen schon die Möglichkeit nimmst etwas an den Teilen zu verdienen...

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Wer weiss hete noch was ein Duspol ist?

Duspol vielleicht nicht, Spannungsprüfer sollte aber jede Elektrofachkraft kennen. Denn nach VDE 0105-100 ist die Feststellung der Spannungsfreiheit mit einem Vielfachmessgerät nicht erlaubt. Es muss ein zweipoliger Spannungsprüfer, ein fest installiertes Anzeigegerät, dessen Anzeige während des Schaltvorganges permanent zu beobachten ist oder eine Erdung eingesetzt werden...

Wäre nicht das erste Mal, dass ein Elektriker sein Multimeter auf den falschen Bereich oder die falsche Messung einstellt und sich nach Feststellen der Spannungsfreiheit einen gewaltigen Schlag abholt...

Zitat:

Original geschrieben von Bopp19


Wer weiss hete noch was ein Duspol ist?

Ich und viele andere auch. Obwohl ich

kein

Elektriker bin... 😁

Naja, Misterdx, also ein Multimeter mit Autorange-Funktion ist auch kein Buch mit sieben Siegeln mehr, das haben schon sehr viele Geräte (mein Fluke 179, mein VC 222, also Standard gegen Billigmessgerät).

Und bei Geräten ohne Autorange soll man zum Ausschalten hin ja auch das Gerät selbst auf den größten Messbereich für Wechselspannung eingestellt lassen.

Wenn man schon keinen Duspol dabei hat.
Wenigstens misst derjenige mit zwei Strippen ein definiertes Potenzial.
Da finde ich die Experten mit dem 1 Euro Lügenstift aus dem Baumarkt viel schlimmer.
(Und Maurer, die was von Elektrik oder alleine richtiger Erdung meinen zu verstehen, kennt man ja zur Genüge, zumindest reicht es für ganze Bücher bei dem, was man so sieht.)
Sowas wie einen Phasenprüfer habe ich gar nicht mehr im Haus. 😁 Damit man gar nicht erst in Versuchung kommt. Und das VC 222 nehme ich auch nur für Modellbau und am Auto. 🙂

cheerio

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Zitat:

Original geschrieben von twindance



Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Sorry, aber für 10.000€ bekommt man auch heute einen voll ausgestatteten Wagen mit Standardwerkzeug. Natürlich nicht in der Qualität wie damals. Aber Nüsse, Schlüssel, Schraubenzieher und alles was sonst noch so an Standardkram vorhanden ist. Nur darum gings. Für 10.000DM gabs damals besseres Werkzeug als heute für 30.000€. Und im Osten sowieso. Ich habe Kollegen aus dem Osten gehabt die immer noch ihr Werkzeug aus DDR Zeiten nutzen. Klar geht hier und da mal was kaputt, aber das meiste Zeug hält ewig.
Sorry, aber den Grottenkram kann man freilich auch heute benutzen - wenn der Nachbarsköter in den Garten schei... 😁. Ich bin in einem Maschinenbaubetrieb groß geworden........

Hey, so schlecht ist DDR Werkzeug nicht. Eigentlich war vieles aus der DDR ziemlich gut, weil unkaputtbar. Kann natürlich sein das du als Maschinenbauer andere Ansichten hast...

Ich mache zwar sehr gerne Witze über den Osten, schon allein weil meine Frau geborene DDRlerin ist, aber im Prinzip war wirklich vieles besser als der Ruf. Ich habe positive Erfahrungen gemacht mit dem Werkzeug, Küchengeräten und sogar Geschirr und war echt beeindruckt von der einfachen Robustheit.

Keine Ahnung wie das mit Spezialwerkzeug ist oder ob es Multimeter im Osten gab, aber das was ich kenne war gut.

Trotzdem verstehen einige hier nicht was ich sagen wollte. Ein kleiner Werkstattbetrieb mit 2-3 Mann von der Größe her vergleichbar mit den kleinen Tankstellenschrauberhallen mit Platz für 2-3 Autos wird wohl nicht den ganzen Tag den kompletten Werkzeugkoffer rauf und runter nutzen und im Regelfall auch größtenteils Standardarbeiten erledigen. Und genau darauf bezogen sich die 10.000 Deutsche Mark.
Und es braucht mir niemand erzählen das man damals nicht einen Kompletten Standardsatz von z.B. Hazet dafür bekommen hat. Das für gewisse Arbeiten spezielle Geräte gebraucht werden steht garnicht zur Debatte. Es ging lediglich darum das eine kleine Bude einen geringen Verschleiss hat und mit einem alten Meister der den Kram schon Jahrzehnte macht auch mit abgeschriebenen Geräten für schmales Geld arbeiten kann. Ob er damit reich wird oder ob das richtig ist ist eine andere Sache die ich nicht beurteilen möchte.

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Naja, Misterdx, also ein Multimeter mit Autorange-Funktion ist auch kein Buch mit sieben Siegeln mehr, das haben schon sehr viele Geräte (mein Fluke 179, mein VC 222, also Standard gegen Billigmessgerät).

Das mag sein, du darfst es trotzdem nicht. Die VDE wurde seinerzeit extra deswegen abgeändert, Vielfachmessgeräte wurden ganz bewusst nicht mehr zugelassen, eben weil es vorher eine Reihe schwere Unfälle gegeben hatte...

In letzter Konsequenz bedeutet das, dass dir die Berufsgenossenschaft Verstöße gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik (VDE, DIN, EN, IEC, usw.) vorwirft und dir im schlimmsten Fall nichts zahlt. Deine Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich auch querstellen. Dann sitzt du da, möglicherweise mit nem schweren körperlichen Schaden und kannst zum Amt marschieren...

Das wäre sehr schade, deswegen sollte man nur, einzig und ausschließlich mit dem zweipoligen Spannungsprüfer messen, den man zusätzlich vor und nach der Messung auf Funktion überprüft...

Maurer, Tischler usw. haben an elektrischen Stromkreisen allgemein überhaupt nichts verloren. Streng genommen nichtmal mit nem Duspol. Wenns da knallt, zahlt überhaupt niemand. Ok, das Sozialamt oder die Pflegeversicherung... aber davon möchte sicherlich niemand leben, der vorher mal halbwegs Geld verdient hat...

Uns trichtert man das jedes Jahr ein... mit Unterschrift, dass man das Gehörte verstanden hat... das ist also ernstzunehmen 😉

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Hey, so schlecht ist DDR Werkzeug nicht.

Ich habe noch viel Werkzeug aus der DDR.

Schon Walter Ulbricht sagte: "Es ist noch viel mehr aus unseren Betrieben heraus zu holen"

Und gerade in der Wendezeit verlor das alte Werkzeug aus der DDR enorm an Wert, es musste ja unbedingt alles neu aus dem Westen her, da war ja alles viel besser.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Es ging lediglich darum das eine kleine Bude einen geringen Verschleiss hat und mit einem alten Meister der den Kram schon Jahrzehnte macht auch mit abgeschriebenen Geräten für schmales Geld arbeiten kann. Ob er damit reich wird oder ob das richtig ist ist eine andere Sache die ich nicht beurteilen möchte.

Wir sind eine kleine Werkstatt mit 1x Meister, 1x Geselle und 1x Azubi plus 2 Leute im Verkauf/Telefon/Bestellungen/Rechnungen/etc pp.

In der Werkstatt stehen 4 Bühnen, die Firma wurde von meinem Vater 1993 gegründet.

Ich kann Dir nur eins dazu sagen:
Du hast nicht die geringste, nicht mal allergeringste, Ahnung was an Kosten alles aufläuft.

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx



Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Naja, Misterdx, also ein Multimeter mit Autorange-Funktion ist auch kein Buch mit sieben Siegeln mehr, das haben schon sehr viele Geräte (mein Fluke 179, mein VC 222, also Standard gegen Billigmessgerät).
Das mag sein, du darfst es trotzdem nicht. Die VDE wurde seinerzeit extra deswegen abgeändert, Vielfachmessgeräte wurden ganz bewusst nicht mehr zugelassen, eben weil es vorher eine Reihe schwere Unfälle gegeben hatte...

In letzter Konsequenz bedeutet das, dass dir die Berufsgenossenschaft Verstöße gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik (VDE, DIN, EN, IEC, usw.) vorwirft und dir im schlimmsten Fall nichts zahlt. Deine Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich auch querstellen. Dann sitzt du da, möglicherweise mit nem schweren körperlichen Schaden und kannst zum Amt marschieren...

Das wäre sehr schade, deswegen sollte man nur, einzig und ausschließlich mit dem zweipoligen Spannungsprüfer messen, den man zusätzlich vor und nach der Messung auf Funktion überprüft...

Maurer, Tischler usw. haben an elektrischen Stromkreisen allgemein überhaupt nichts verloren. Streng genommen nichtmal mit nem Duspol. Wenns da knallt, zahlt überhaupt niemand. Ok, das Sozialamt oder die Pflegeversicherung... aber davon möchte sicherlich niemand leben, der vorher mal halbwegs Geld verdient hat...

Uns trichtert man das jedes Jahr ein... mit Unterschrift, dass man das Gehörte verstanden hat... das ist also ernstzunehmen 😉

Nee, das ist nicht mehr Ernst zu nehmen. Die Unterschriften werden nur noch zur Eigenabsicherung der Vorgesetzten verlangt. Die Anerkannten Regeln der Technik haben schon lange nichts mehr mit normalem Arbeiten zu tun.

Wenn du dich an alle Arbeitsanweisungen hälst brauchst du morgens keinen Blaumann mehr anziehen.

Also nur als Beispiel hat man neulich unsere (langjährigen) Schlosser in der sicheren benutzung eines Hammers unterwiesen.(mit Unterschrift)

Der Unfug nimmt einfach überhand und kein Schwein weiss eigentlich noch was das innehaben eines Gesellenbriefes eigentlich mal bedeutet hat.

Moorteufelchen

Elektrotechnik ist immer noch ein Gefahrenhandwerk, da hat er schon recht, und es gibt nicht umsonst eine mehrjährige Berufsausbildung, Meisterbriefe und Techniker (als Ingenieur oder Geselle ist man nicht zwingend eine Fachkraft, je nach Rechtsprechung, wenn etwas passiert; das hängt im Wesentlichen davon ab, ob derjenige am Netz des Betreibers arbeiten darf). Ich hab einen Spannungsmesser auch dabei, nur manchmal misst man an der Anlage noch schnell mit dem Multimeter, weil man durch das Autorange halt faul wird.

Im Hinblick aufs Gefahrenhandwerk darf man nicht faul oder nachlässig werden. Denn im Gegensatz zu einem Meißelbart oder einem Hammer kann man elektrische Größen nicht sehen und gerade ab Mittelspannungstechnik braucht es keinen direkten Kontakt zu aktiven Teilen. Da ist eine durchstrukturierte Weise lebenswichtig.

Und bezüglich der "Bürokratie":
Zumindest lehren und referieren im VDE ja wenigstens noch ein paar Leute, die das auch praktisch mal gemacht haben. Das sind ja nicht alles Lehrer und Theologen, die sich das ausgedacht haben, um Leute zu ärgern, sondern die haben alle selbst mal gezuckt, böse formuliert. 😉

--- äh, egal, hat aber überhaupt nichts so richtig mit dem Thema original zu tun.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Und bezüglich der "Bürokratie":
Zumindest lehren und referieren im VDE ja wenigstens noch ein paar Leute, die das auch praktisch mal gemacht haben. Das sind ja nicht alles Lehrer und Theologen, die sich das ausgedacht haben, um Leute zu ärgern, sondern die haben alle selbst mal gezuckt, böse formuliert. 😉

--- äh, egal, hat aber überhaupt nichts so richtig mit dem Thema original zu tun.

und weils so schön ot ist:

man sollte sich mal allen ernstes mit einer sicherheitsfachkraft eines grossbetriebes der zerspanungsmaschinen hat unterhalten. die einfachste methode: stecker ziehen und zuschweissen. den wen damit garbeitet wird stehst du IMMER mit einem fuss im knast.

beispiel gefällig?
türschalter die abfragen ob eine türe auch wirklich zu ist sind "manipuliersicher" anzubauen. dazu gibt es eine lektüre über gefühlte 43753io548548975454 seiten. so um manipulkationen auszuschliessen werden die schlüssel die diese schalter betätigen mit sog. "einwegschrauben" eingeschraubt. das sind schlitz schrauben die angeschrägt sind. sprich man kann sie nur reindrehen. beim rausdrehen dreht der schraubenzieher durch. so wie der halter aber angebracht sein muss steht nirgends. sprich unsere geschichten sind zertifiziert "sicher" und den schlüssel kann man wirklich nicht abschrauben. aber der HALTER des schlüssels ist mit 2 ganz normalen schrauben hingeschraubt. also den ganzen halter abgeschraubt und weiter gehts. absolut verrückte welt!

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