Wer fährt im Alltag einen Oldie

Ich habe ja in einem ander tread gelesen das es hier einige Oldiefahrer gibt. Mich würde mal interessieren ,wer seine Maschine noch täglich im Alltag einsetzt oder ob das nur noch Zweitmotorrad ist. Eure Erfahrungen..grössere Reparaturen, Km Stand. Oldie sag ich jetzt mal ab 20j. aufwärts.
Gruß Steffen

30 Antworten

..ab 20 aufwärts..

Kannste vergessen. Motorräder altern irgendwie anders als Autos. Langsamer und meist gepflegter. ( in derXj-Garage steht ne 20 j. alte Harley, km-stand 9959..)
Aus deiner Sicht fahre ich 2 Oldies - und freue mich über mängelfreie Fortbewegung mit der Option, kleine bis mittlere Macken sorglos selbt beheben zu können.

Ab - u d zu wird man mal an der Tanke angequatscht..von einem, der ''früher auch mal so eins hatte''.

Was genau, willst du wissen?

Ich fahre eine BMW k100rs 16v BJ90
und eine BMW K75S Bj 91
Oldie würde ich dazu nicht sagen!
- Einspritzung
Kardan
ABS
Warnblinkanlage
Griffheizung
elektronischer Tacho (der mich manchmal Nervt)
Koffersystem ("MIT HIRN"😉

für mich ein tolles Fahrzeug..
gut die Zeit ist nicht spurlos vorrübergezogen...
aber Schrammen schänden nicht!

Aktuell rund 120tkm

Alex

Zitat:

Original geschrieben von Dessie


Was genau, willst du wissen?

Im Grunde interessiert mich nur wer so ältere Teile fährt...habe nix spezielles im Sinn. Heute muss ja alles neu sein..;-) Mir gefallen alte Bikes und alte Autos. Für alte Autos fehlt mir leider das Handwerkliche Geschick. Zum Glück läuft die alte Honda ohne schrauben zu müssen (noch)

Na ja Steffen

meine geliebte XV ist viel im einsatz

aber besonders bei Mistwetter bevorzuge ich sicher den "Ziegel" auch wenn ich schnell an entferntere Ziele muß ist die K erste Wahl.
(werd ich wohl gesundheitlich gegen ne LT tauschen müßen 🙁 "Handgelenck entlassten)
die wurde jetzt 30 😁 mit 115tkm auf der Uhr und läuft nicht nur im "Schongang".

aber zur Zeit kaum täglich 😁, zuviel weißes Zeugs ..................

lG Frank

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mein "ALTES" Teil wird noch immer bei Staat und bei Radrennen als Kamerafahrzeuge geschätzt...
grins...
gefallen - tut es mir NICHT!
(optisch geshen!)
aber technik Super

Zitat:

Im Grunde interessiert mich nur wer so ältere Teile fährt...habe nix spezielles im Sinn. Heute muss ja alles neu sein..;-) Mir gefallen alte Bikes und alte Autos. Für alte Autos fehlt mir leider das Handwerkliche Geschick. Zum Glück läuft die alte Honda ohne schrauben zu müssen (noch)

Meine GS ist gerade 15 geworden, meine TDM habe ich mit 19 verkauft. Aus meiner Sicht gibt es bei ganz alten Maschinen das Problem, dass die erstens alle auf eine gewisse Lebensdauer ausgelegt sind, und wenn die mal erreicht ist, dann gehen die Baustellen an allen Ecken los. Und zweitens altern natürlich auch die Materialien. Ich habe mal mit einem Kumpel eine '79er Honda flott gemacht, da waren quasi alle Gummi-Teile hin. Und jetzt kommt die Alltagsfahrerei hinzu: Ich würde mir vermutlich als Alltags-Teil keine Laverda aus den 70ern hinstellen, bei der man wegen jedem Vergaserflansch erst mal sechs Wochen recherchieren muss. Deshalb erstaunt es nicht, dass alte Alltagsmoppeds meistens Kisten sind, die erstens technsch sehr solide sind und zweitens eine gute Ersatzteilversorgung haben. Von einer '85er BMW K100 bekommst du jedes Teil bim Händler - bei einer gleichalten Königswellen-Duc wäre ich da nicht so sicher.

Frank

Zitat:

Original geschrieben von sampleman


Deshalb erstaunt es nicht, dass alte Alltagsmoppeds meistens Kisten sind, die erstens technsch sehr solide sind und zweitens eine gute Ersatzteilversorgung haben. Von einer '85er BMW K100 bekommst du jedes Teil bim Händler

Frank

Jep

und auch mal gebraute Teile zu bezahlbaren Konditionen 😁

von den alten K´s etwa hat kaum mehr eine noch "Kinderkrankheiten" 😉

lG Frank 😁

Ein Blick in meine Signatur reicht.
Nur zwei von 6 Maschinen, die ich habe und fahre, sind jünger als 20. Die Honda NX 650 von 1994 (19 Jahre) und die K 1100 LT von 1998. Mit 15 Jahren aber auch nicht mehr so ganz neu.

Zwei sind schon über 30 Jahre alt. Zumindest einer davon sieht man das nicht an

Gs3
Gs2-1

Bei Oldies gibt es mittlerweile auch das Problem, dass es zu viele "Brot und Butter" Fahrzeuge gibt und gab. Klingt erst einmal skurril.
Beispiel Auto:
Ein Opel Kadett D (das eckige Teil aus den 80ern) ist locker über 20, eher schon 30 Jahre alt. Als Oldtimer ist das Fahrzeug ziemlich problematisch, da es einerseits viele unterschiedliche Modelle mit teilweise speziellen Teilen gab, andererseits war der Wagen so dermassen gewöhnlich, dass es sich nahezu keine Liebhaber Szene gebildet hat. Die sind fast alle auf den Schrott gewandert und dann schnell durch die Presse gegangen. Kaum jemand hat sich für diesen "langweiligen" Wagen Ersatzteile in die Ecke gelegt, da sich niemand dafür interessiert.
So kann aus einem Auto mit extrem grosser Stückzahl ein sehr rarer Oldie mit schwieriger Ersatzteilversorgung werden. Es ist deutlich einfacher Mercedes Ersatzteile aus den 60ern zu bekommen. (Allerdings zu entsprechenden Preisen.)

Das Gleiche wird wahrscheinlich mit den 125er aus dem Baumarkt passieren. Weltwelt riesige Stückzahlen, aber die werden wahrscheinlich nie 20 Jahre, selbst wenn sie grundsätzlich so lange halten würden. Da wird ein sprödes Gummiteil ein riesiges Problem und da die Maschinen nichts wert sind, werden sie dann entsorgt.

Gut, ist jetzt bewusst ein extremes Beispiel, soll aber die Richtung aufzeigen. Als Alltagsoldie kommen Maschinen in Frage, die einerseits keine unbezahlbaren Exoten sind (wie die oben aufgeführte Laverda) andererseits können wohl auch langweilige Massenmaschinen problematisch werden, weil sie keinen interessieren.

BMW ist da wohl eine gute Wahl, da sich hier eine grosse Liebhaberszene gebildet hat und entsprechend gross der lohnende Ersatzteilmarkt ist.

Ebenso muss man mal überlegen, wie viele unterschiedliche Ersatzteile es für alle Maschinen z.B. von Kawasaki gibt, wenn man die letzten 25 Jahre zusammenfasst.
Dagegen ist die Ersatzteilmenge eines "kleinen" Herstellers wie BMW relativ übersichtlich, der relativ wenige Modelle führt und diese auch relativ lange produziert.

Ich hätt momentan außer der 88er Harley (gerade frisch eingefahren😁) noch eine 1980er Kawasaki KZ 440 A anzubieten. Aber da in einem Thread ja schon Bikes BJ 1999 als "Oldtimer" bezeichnet wurden, dürften das wohl schon ein Mega-Oldtimer sein. Ansonsten würde bei einer Frage nach nem 20 Jahre alten Bike wohl der komplette Stammtisch Hier schreien - mit einer Ausnahme. Irgendwie altern die Moppeds mit den Fahrern mit.

Wobei ab einem gewissen Alter der Fahrer das mit dem "Alltagsbike" seine Tücken hat - wenn die Knochen nachlassen, ist ein Auto für den Alltag auch ganz nett....

Ich würde bei Mopeds die Grenze auch anders ziehen - hauptsächlich altern sie doch eher mit der Laufleistung und weniger mit den Jahren.
Mal abgesehen von Gummi-Teilen, Kunststoffen usw.

Meine GPX von 87 läuft im Alltag - problemlos eigentlich - es ist aber schön ein Ersatzteillager zu haben, bei dem man idR nur greifen muss.
Da mußten auch schon 2 unter meinen Händen sterben, damit die weiterleben kann. 😉
Daneben hab ich an dem Moped schon soviel modifiziert, umgebaut, passend gemacht usw. dass es mit dem Aufkleber Oldtimer eh so recht nix werden wird.

NSU Max von 55 bin ich mal leihweise gefahren - das ist definitiv Oldi - bei Lügentacho 120 Handzeichen geben zum abbiegen. 😁
Wobei die Ersatzteilversorgung besser ist als bei der GPX...kein Scherz.

Von Oldi würd ich bei Allerwelts-Mopeds eher erst ab 30 Jahren sprechen - Seltenen Exoten würd ich den Status auch etwas früher geben, wobei es hier "Oldie" dann nicht wirklich trifft.
Ich würde die Kategorie vielleicht "selten und/oder scheissteuer sie am laufen zu halten"...schwierig mit diesen Schubladen. 😉

Bei meiner 87er GPX hab ich wie gesagt keine Skrupel - eine 85er GSXR750 im Originalzustand würd ich dagegen auch nur bei schönem Wetter am Sonntag rausholen, wobei rein objektiv das damals direkte Konkurrenten im gleichen Segment waren.

Kommt vielleicht auch darauf an was ein "Alltagsbike" ist.
Für mich ist das ein Mopped, dass das ganze Jahr über gefahren wird, auch im Winter; mal von Schnee und Eis abgesehen.
Das ist natürlich ganz anderen Ansprüchen ausgesetzt. Einerseits bekommt es Salz und Wasser ab, andererseits muss es auch bei Kälte und Feuchtigkeit anspringen.
Das ist was ganz anderes als ein "Saison-Schönwetter-Alltagsbike".

Da stimme ich Dessie zu: Die Alterung von Zweirädern verläuft anders - langsamer!

20 Jahre alte Mopeds sind noch ganz normale Gebrauchtfahrzeuge in ihren besten Jahren, vom Youngtimer würde ich sprechen, wenn das Moped auf die 30 zugeht oder schon überschritten hat.

Ein sehr schöner Alltagsoldie (von mir mehrfach in den letzten Jahren gefahren) ist die Güllepumpe. Die 1978 herauskam und daher durchaus schon 35 Jahre alt sein kann.

Mein aktueller Oldie ist eine Kawasaki GT 550, die 29 Jahre auf dem Buckel hat. Sie ist absolut alltagstauglich und noch immer sehr gut fahrbar. Eigentlich auch fast ein "normales" Gebrauchtfahrzeug. Allerdings mit dem Charme eines Klassikers aus den 80ern.

"Oldie" Nummer zwei vor der Tür ist definitiv nur ein übliches Gebrauchtfahrzeug: Eine Aprilia Pegaso von 1992. Das ist trotz der 21 Jahre ein ganz normales gebrauchtes Moped. Weder optisch, noch vom Fahren oder von der Technik wirklich veraltet, sieht man mal vom Vergaser ab. Aber sonst? Nun gut, heute käme noch ABS in Frage, aber das war es dann wirklich.

Mein drittes Moped ist von 1996 und in meinen Augen schlicht ein 08/15-Gebrauchtfahrzeug, das ich nicht einmal als alt bezeichnen würde. Mein Zweitwagen aus demselben Baujahr sehe ich dagegen schon an der Schwelle zum Youngtimer: In 2 oder 3 Jahren ist das kein altes Auto mehr, sondern schon ein beginnender Klassiker.

Wie Dessie schon schrieb: Mopeds altern anders.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba


...
NSU Max von 55 bin ich mal leihweise gefahren - das ist definitiv Oldi - bei Lügentacho 120 Handzeichen geben zum abbiegen. 😁
Wobei die Ersatzteilversorgung besser ist als bei der GPX...kein Scherz.
...
Bei meiner 87er GPX hab ich wie gesagt keine Skrupel - eine 85er GSXR750 im Originalzustand würd ich dagegen auch nur bei schönem Wetter am Sonntag rausholen, wobei rein objektiv das damals direkte Konkurrenten im gleichen Segment waren.
...

Das trifft es meiner Meinung nach sehr gut. Für die NSU wird es immer Ersatzteile geben. Die werden nicht mehr weniger und haben eine konstante Liebhaberszene. Da werden sogar Teile nachgefertigt, was wegen deren Einfachheit gut möglich ist.

Anders wird es mit der GPX aussehen. Noch gibt es genug Maschinen zum ausschlachten, wird ja auch gemacht, weil es keinem wirklich weh tut. Das "Opel Kadett D Phänomen".
Kaum ein Teilehändler wird sich dafür gross Vorräte auf Lager legen. Lohnt ja nicht, da die Ersatzteilversorgung durch Ausschlachten gesichert ist. Noch.

Aber irgendwann sind die Schlachtfahrzeuge ausgeschlachtet und liegen für den Eigenbedarf teilweise gut verteilt in den Kellern der restlichen GPX Besitzer. Und ein ausgeschlachtetes Gummiteil wird im Keller in einem Pappkarton nicht besser. Denn wer reinigt es gründlich und pulvert es mit Talkum ein, bevor er es in den Karton legt?

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