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Wenig Glück bei der Demontage der Bremsscheibe

Themenstarteram 24. November 2016 um 0:40

Hallo!

Heute wollte ich Bremsscheiben und Bremsbeläge wechseln.

Als ich die Bremsscheiben demontieren wollte, hatte ich allerdings alles andere als Glück:

Die zwei Fixierschrauben der Bremsscheibe machten riesen Probleme. Die eine ließ sich zwar lösen, auch wenn der Kopf der Schraube jetzt kaputt ist. Die andere bewegte sich trotz verschiedener Rostlöser, Einwirkzeit, Hammerschlägen und sogar Wärme von einem Gasbrenner nicht lösen. Da ich kein anderes Werkzeug hatte und die Scheibe sowieso auf den Müll kommt, habe ich mich entschieden, die Schraube aufzubohren. Dabei ging trotz Schneidöl und niedriger Drehzahl der Bohrer kaputt und brach ab.

Ich habe einen Stummel vom Gewinde stehen lassen, wollen dass ich diesen dann, wenn die Scheibe ab ist, herausbekomme.

Die Scheibe bewegte sich ebenfalls nicht trotz zahlreicher Hammerschläge und später Wärme mit dem Gasbrenner. Dann habe ich gedacht, dass vielleicht die Schraube nicht weit genug ausgebohrt wäre. Leider habe ich es dann zu gut gemeint und zu tief gebohrt.

Als ich die Scheibe endlich abbekommen hatte, wollte ich die Reste der alten Schraube herausbekommen, indem ich in das Loch bohre und dann mit einem Gewindeschneider das Gewinde nach schneide. Dann brach auch noch der Gewindeschneider ab. Jetzt habe ich das Problem und bekomme die Überreste überhaupt nicht aus dem Loch. Der Bohrer rutscht immer ab. Mittlerweile ist leider das Loch auch -mindestens am Eingang - durch meine Versuche breit geworden.

(Fotos habe ich angehängt.)

 

Nun habe ich folgende Fragen:

 

1. Ist es ok gewesen, dass ich etwas auf die im Bild blau markierte Fläche gehämmert habe? Oder beschädigt man dadurch etwas (außer der Scheibe)? Und war es ok, diese Fläche mit einem Gasbrenner zu erhitzen?

Oder hat sich dadurch was verzogen o. ä.? Ist dieser Teller generell sehr empfindlich?

 

2. Was mache ich jetzt mit den Überresten des Gewindeschneiders in dem Loch? Mir fallen als Möglichkeiten ein:

(1) Drin lassen, nichts tun, eine Fixierschraube weniger verwenden.

(2) Loch größer ausbohren, grösseres Gewinde reinschneiden und grössere Schraube nutzen (falls es die gibt) oder Gewindereparatursatz verwenden.

(3) Gewindekrone und/oder Linksausdreher versuchen.

 

Blöd ist, dass das alte Gewinde schon zumindest am Eingang kaputt ist.

Worüber ich mir auch Gedanken mache ist, ob durch die Lösung des Problems eine Unwucht entsteht. Oder verändert sich die Masse der Auflagefläche durch Bohren, fehlende Schraube, Gewindereparatur usw. nicht so sehr, dass eine Unwucht entsteht?

 

Ich bin für hilfreiche Antworten sehr dankbar!!!!!!

 

 

 

 

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Bild 3.jpg
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@1.4571 schrieb am 24. November 2016 um 11:28:01 Uhr:

Es gibt da einen Ausbildungsberuf für 3,5 Jahre.

Andere 'Basteln' lieber an Bremsanslagen.

und wenn Fähigkeit nicht vorhanden, dann ist meist das Glück auch nicht sehr nah!

- 'unlösbare Schrauben'

- Bohrer bricht ab

- sogar der Gewindeschneider bricht ab

Aber es ist alles nicht so schlimm, denke an deine eigenen Worte:

Fragen zur Bremsenmontage

"Ich bastele nicht das erste Mal an Bremsen. Es ist lediglich bei diesem Fahrzeug das erste Mal und auch das erste Mal, wo ich die Bremsscheiben mit wechsele. Also keine Sorge."

Es machen sich höchsten Andere Sorgen um die Sicherheit auf unserern Staßen ....

Der Ausbildungsberuf schützt leider auch nicht vor fest sitzenden Schrauben, und wer mal länger in einem solcher Berufe gearbeitet hat, hat genau so ein Szenario (oder ähnlich) schon mal erlebt, passiert ganz einfach.

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Auf daß es beim nächsten Scheibenwechsel nochmal 'richtig zur Sache' geht :D

ich hätte die schraube eher weggelassen, als nochmal so eine falle mit loctite einzubauen. aber wahrscheinlich geht der wagen eh vorher zum nächsten besitzer, bevor die scheiben nochmal runter müssen.

Themenstarteram 30. November 2016 um 16:20

Zitat:

@enrgy schrieb am 30. November 2016 um 13:46:13 Uhr:

ich hätte die schraube eher weggelassen, als nochmal so eine falle mit loctite einzubauen. aber wahrscheinlich geht der wagen eh vorher zum nächsten besitzer, bevor die scheiben nochmal runter müssen.

Das kann gut sein. Diese Scheiben haben immerhin 96.500 km gehalten. Ich weiss nicht, was Fiat ab Werk verbaut hatte. Jetzt sind es ATE Scheiben und Ceramic-Klötze.

Und wenn die Ceramic-Bremsklötze wirklich für weniger Verschleiss sorgen würden, hält die Scheibe vielleicht noch ein bisschen länger...

Zitat:

@techman122 schrieb am 30. November 2016 um 17:20:35 Uhr:

Und wenn die Ceramic-Bremsklötze wirklich für weniger Verschleiss sorgen würden, hält die Scheibe vielleicht noch ein bisschen länger...

:D:D

Die Ceramic-Beläge sorgen für weniger verschleiß der Klötze, ganz sicher nicht der Bremsscheibe. ;)

Da ist ein Tausch der Scheibe mit jedem Belagwechsel empfohlen.

Gruß Metalhead

er könnte ja noch keramikscheiben einbauen und damit den wert des wagens verdoppeln :D

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