welches Öl im winter?
hallo
welches Öl ist am besten für einen 1,6 liter audio motor IM WINTER?
gruß
Beste Antwort im Thema
Totengräberschaufel in Platin, ganz ehrlich verdient.
Der Thread (17 Jahre alt!) ist fast volljährig und darf wählen!
Grüße,
Zeph
22 Antworten
@senderlisteffm
"Ich kann jedenfalls jedem, der sein Auto auch schonmal über 100 km/h und 20 km bewegt, raten, von Leichtlaufölen der 0W30 Klasse und erst recht von 503.00 (HTHS 3.0) die Finger zu lassen!"
warum jetzt das genau? ich fahre seit eh und je mit 0W40 und bin zufrieden... auch mit alten autos...
Die Öle die VW/Audi derzeit für ihre LonLife Intervalle benutzt sind mit anderen Ölen garnicht zu vergleichen. Teilweise dürfen diese Öle überhaupt nicht in anderen Motoren (auch die deselben Konzerns) eingesetzt werden da dieses innerhalb kurzer Zeit zu schweren Motorschäden führt. Na klar muß jeder selber wissen welches Öl er benutzt. Die Longlife Intervalle bei VW sind allerdings variabel, d.h. bei viel Kurzstreckenverkehr wird früher zum Ölwechsel gerufen. Übrigens gibt es keinen PKW Hersteller der seine Motoren auf eine Laufleistung von 300.000km auslegt. Die konstruktive Lebensdauer liegt ca. bei 150.000km. Ob es mehr oder weniger wird liegt an jedem selbst
Zitat:
Original geschrieben von moeggenz
warum jetzt das genau? ich fahre seit eh und je mit 0W40 und bin zufrieden... auch mit alten autos...
Ein 0W40 Markenprodukt ist durchaus ein empfehlenswertes Öl, wobei der Preisunterschied in keinem Verhältnis zur Benzineinsparung beim Kaltstart und dem etwas geringeren Verschleiß steht. Aber das soll jeder selbst für sich entscheiden.
Beim 0W30 wird aber nicht die Kaltviskosität weiter abgesenkt, was durchaus nicht verkehrt wäre, sondern hier senkt man die Heißviskosität ab. Man darf hier nicht vergessen. Der zweite Wert gibt die Viskosität bei 100 Grad an. Da gibt es sowieso keine Probleme im Motor. Problematisch sind die höchstbelasteten Nocken der Nockenwelle und die Pleullager. Hier treten höchste Drücke und Temperaturen von 150 Grad auf. Um bei diesen Verhältnissen noch eine gute Trennung der Gleitlagerflächen zu bekommen, braucht man einen sehr stabilen Ölfilm. Bei höheren Viskositäten ergibt der sich fast von alleine, allerdings unter dem Nachteil der erhöhten Flüssigkeitsreibung, die aber keinen Verschleiß außer im Öl bewirkt.
Dieser Flüssigkeitsreibung haben die Autohersteller nun den Kampf angesagt. Also verlangen sie von den Ölkonzernen immer dünnere Öle. Irgendwann geht die Flüssigkeitsreibung aber in metallische Reibung über, wenn der Ölfilm unter dem Druck kollabiert.
Es gibt Untersuchungen, daß der Verschleiß bei einem HTHS Wert ab 3,5 extrem ansteigt. Ein 0W40 wird diesen Wert wahrscheinlich auch am Ende des Ölwechselintervalls nicht unterschreiten. VW verlangt dagegen beim Öl nach 503.00 und 506.00 daß bereits bei einem neuen Öl der Wert von 3.0 erreicht werden soll. Wo das Öl am Ende des Wechselintervalls liegt, will ich garnicht wissen! Man hat also die Motoren derart verstärkt, daß es innerhalb der Garantie und Kulanz nicht oder sehr selten zu schwerwiegendem Verschleiß an Pleul und Nockenwelle kommt. Für PD- und Turbosportmotoren scheint es trotzdem nicht zu reichen. Da mußte die Norm angepaßt werden xxx.01.
Und jetzt soll mir mal jemand erklären, warum der Kunde ein Heidengeld für ein Öl ausgeben soll, dessen einziger Vorteil es ist, daß der Motor ein klein wenig weniger Benzin braucht, aber unter dem Risiko die Sicherheitsmarge beim Schmierfilm bis auf 0 runter zu fahren und den Motor durch die Übersäuerung zu schädigen?
Und es spart noch nicht mal Geld! Ein Öl nach 503.00 kostet ziemlich genau doppelt so viel wie ein sehr gutes 5W40. Warum soll ich das dann nicht doppelt so häufig wechseln? Und ich habe dann noch die Gewißheit, daß das Öl nicht übersäuert und den Motor anätzt und ich ein derart hohen Sicherheitsfaktor beim Schmierfilm habe, daß ich auch bei 40 Grad mal Vollgas fahren kann, ohne mir immer Gedanken machen zu müssen, ob das der Ölfilm wirklich noch mitmacht.
@Polarbär
Kein Hersteller erlaubt die Verwendung von "VW-Öl"
@senderlisteffm
danke für deinen beitrag, daraus konnte ich wirklich mal wieder was lernen...
wie sieht es denn mit den oelen im turbo aus? hier verdampft doch ständig bzw. verbrennt doch immer ein wenig oel durch die extremen temperaturen, hat ein rein synthetisches oel keine vorteile in der ablagerung?
schöös weekend allen
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ich meinte nur das du das öl fahren solltest wechles der herstellen freigegeben hat . ob die hydros jetzt morgens 30sec langer klappern oder net spielt ja nicht zur sache.
wollte nur sagen das es vom technischen passieren kann das das öl sich unter volllast aus denn lagern drücken kann , und man dann eine mischschmierung bekommt . wenn man zu dünnes öl fahrt. und es betriebstemperatur erreicht hat.
mfg
lkwmechaniker
ich habe das gefühl,die auto/motorenhersteller haben irgendwie keine ahnung, sonst würden sie ja keine empfehlung zu einem bestimmten öl aussprechen. vielleicht sollten sie sich mal mit den "spezialisten" hier zusammensetzen....
Totengräberschaufel in Platin, ganz ehrlich verdient.
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Grüße,
Zeph
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Zimpalazumpala, MT-Fahrstuhlführer