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Welches Öl für V70 2.5 10V

Volvo 850 LS/LW

Guten Tag,

Ein Freund hat sich einen V70 BJ 1998 mit dem 144PS starken 2.5 10V Motor zugelegt. Leider hat der Vorbesitzer die Bedienungsamleitung verloren. Er will jetzt einen Ölwechsel machen, weiß aber nicht welche Viskosität empfohlen wird und welche Klassen das Öl laut Volvo erfüllen sollte.

Danke für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Hi,

selbst auf die Gefahr hin, hier mörderlich Prügel zu beziehen, aber übers Öl könnten wir hier stundenlang diskutieren und uns die Argumente um die Ohren hauen. Sicherlich hat jeder eine andere Viskosität oder Sorte, oder, oder, oder als das Nonplusultra erkoren. Meine Meinung, alles Käse, viel wichtiger ist es doch, die vorgeschriebenen Ölwechselintervalle einzuhalten, vielleicht sogar etwas zu unterschreiten. Fakt ist nämlich, das jedes Öl ab einem bestimmten Zeitpunkt anfängt zu verschleißen. Nicht nur vom Aussehen her, weil gelöste Ablagerungen aufgenommen werden, oder weil durch ständige Temperatur-, Druck- und was weiß ich nicht noch änderungen die Schmiereigenschaften verändern, nein, auch der pH- Wert des Öles verändert sich. Mit zunehmender Alterung geht der immer mehr in Richtung sauer. Zusammen mit evtl. Kondenswässern im Motorengehäuse kann da ganz schnell eine säurehaltige Umgebung entstehen. Und wie sich Metalle in säurehaltiger Luft verhalten, dürfte vorstellbar sein. Also kurz und gut, Öl wie vorgeschrieben, oder vielleicht auch viel, viel besser, aber bitteschön immer die Wechselintervalle einhalten und natürlich auch das Filter mit wechseln.....😉

Gruß der Sachsenelch

29 weitere Antworten
29 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von jackknife


Erzähl mir was... das Schlimmste, was ich je gesehen hab, war ein Escort RS Cosworth, der 86.700km auf der Uhr hatte - OHNE Ölwechsel!
Er wurde von jemandem gekauft, dessen Alu-Mark nach 89 sich auf einmal in "harte Währung" verwandelt hatten, der damit offenbar jedoch nicht umgehen konnte und das Ding pflegetechnisch wie die vorherige Pappe aus Eisenach behandelte.
Ergebnis war ein festgelaufener Turbo, dessen Welle gebrochen war (auch vorher noch nie so gesehen), ein total zugesiffter Motor (der erstaunlicherweise noch lief) und ein insgesamt verwahrlostes Auto.
Wurde von einem Bekannte gekauft, der den Motor komplett zerlegte und mit Benzin gewaschen hat.
Ergebnis nach der Rosskur und einem neuen Turbo: Astreiner, seidenweicher Lauf. Genialer Sound (nachbars Harley hat man nicht mehr gehört), brachiale Beschleunigung sobald der neue Turbo einsetzte (unter 3000 Touren: Corsa Ecotec, über 3000 Touren: Ferrari mit Pepperonieinspritzung), einfach nur schön 🙂
Leider im Unterhalt unbezahlbar, sonst hätt ich ihn damals gekauft. Hab bei der Renovierung ein bisschen geholfen und wusste daher, in welchem Zustand er hinterher war ^^

Achja, der Gute bekam ab Werk übrigens 5W50 laut Handbuch... haste anno 95 kaum irgendwo ausser bei Ford selbst bekommen. Drin war laut der Öldose im Kofferraum 15W40...

Is mir aber neu, das in Eisenach "Pappen" hergestellt wurden und du hast anscheinend auch keine Ahnung, wie in der DDR Autos gepflegt wurden.

Zitat:

Original geschrieben von jackknife


In den Handbüchern wäre auch 1994 bereits was besseres empfohlen worden - wenn es denn was besseres gegeben hätte - und wenn die Kunden auch bereit wären was besseres zu bezahlen!
Zudem haben die Autohersteller natürlich langfristige Lieferverträge - auf meinem Volvo-Öldeckel steht z.B. dass Castrol empfohlen wird.

Ich fahre momentan das 0W40 New Life von Mobil1 und der Ölverbrauch ist damit zurückgegangen. Vorher hatte ich das 5W50 von Mobil1 drin, bei meinen Vorgängern hat er mindestens 0W30 bekommen.
Ein gutes Öl reinigt den Motor von Ablagerungen (wird also wenn es seine Arbeit richtig macht und der Motor vorher verdreckt war SCHNELL schwarz) und schützt gleichzeitig die Teile vor Reibung und zu großer Hitze.
Je nachdem wie man seinen Motor beansprucht packt das aber nicht jedes Öl.
Daher sollte man schon was vernünftiges reinkippen. Wer etwas sparen möchte: Das Highstar, was in einigen Baumärkten im 5-L-Kanister zu haben ist, wurde von vielen Leuten hier bei MT als gut befunden.
Da man das Mobil1 online bei Ebay aber zu ca. 6,50€ / Liter bekommt (zzgl. einmalig 7 Euro Versand für alles zusammen) kann man meines Erachtens ruhig zum etwas besseren greifen.
Bis die Ablagerungen weg sind ist übrigens ein etwas höherer Ölverbrauch öfter zu beobachten, der sollte aber nach dem nächsten Wechsel merkbar runtergehen.

Ob das Ganze sich wirklich auswirkt - gute Frage. Ich kann nur sagen, dass meine Nocken durch den Öldeckel betrachtet noch prima aussehen (nicht eingelaufen) und der Motor innen einen schönen goldenen Film hat wie es sich gehört (und keinen schwarzen Dreck).

Edit: Das Mobil1 würde bei meinem Stammhändler 137 Euro für 20 Liter kosten inkl. Versand - wobei man bei der Menge sicher noch den einen oder anderen Euro verhandeln könnte oder größere Gebinde nehmen könnte - ich hol der Einfachheit halber immer Literdosen.

Wie kommt es zu dem vorruebergehenden Mehrverbrauch? Ist mir irgendwie unlogisch. Wenn durch die Reinigungswirkung da soviele anhaftenden Stoffe abgeloest werden, muesste es ja erstmal mehr werden.

Offenbar verbrennt ein Teil des Öls mit seinen "Schwebstoffen" zusammen. Die genauen chemischen Zusammenhänge kann ich Dir leider auch nicht erklären, gibt aber einen recht informativen Motorölthread hier bei MT (glaub im VW-Bereich) - der ist allerdings inzwischen saulang und die Informationen rauszudestillieren ist nicht einfach. Irgendwer hatte da aber mal Zusammenfassungen als PDF reingepackt.

Bezüglich meiner obigen Aussage verweise ich gerne auf meine eine liebe Arbeitskollegin, die aus der ehemaligen DDR stammt, und nach deren Aussage die Pflege der Fahrzeuge dort eben einen anderen Stellenwert hatte als hier - es wurde nicht gewienert wie irre, sondern die Kisten technisch am Rennen gehalten weil es eben so schwer war an einen Wagen ranzukommen (meine Verwandschaft von dort - allerdings anderes Bundesland- hatte übrigens die selbe Meinung). Da die Fahrzeuge aber technisch recht einfach gestrickt waren wurde diese Pflege halt nicht in dem Sinne auf "moderne" Autos übertragen, zudem wurden derartige aufgemotzte Fahrzeuge wie der Cosworth von Leuten gekauft, die sich damit und mit den Folgekosten oftmals übernahmen und dann später schlichtweg kein Geld für die artgerechte Pflege hatten. So auch in diesem Fall, der Wagen wurde aus einer Insolvenz herausgekauft.

Ist übrigens lustig, die schlimmsten Horrorstories - egal über Leute aus einem Bundesland oder über einen bestimmten Beruf - erhält man immer von den "Betroffenen" selbst. Hab noch nie soviele Krankenschwestern-Witze gehört wie von einer ehemaligen Studienkollegin, die eben jenen Beruf erlernte. Und die übelsten Pfälzersprüche kommen von einem Arbeitskollegen - der eben dort wohnt 😁

Zitat:

Original geschrieben von gaston73


Das wäre dann der erste Motorschaden durch 5W-40, von dem ich gehört habe. Ich glaube, das kann man getrost ins Reich der Ammenmärchen verbannen. Dicken Ölschlamm kriegt man eigentlich nur mit mineralischem Billigöl in Verbindung mit ausschließlichem Kurzstreckenbetrieb hin. So richtig verschmodderte Motoren habe ich schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Die Brachialmethode beim Reinigen war früher in einem solchen Fall, das Öl durch Diesel zu ersetzen, den Motor damit ein paar Minuten im Leerlauf laufen zu lassen, und anschließend wieder Abzulassen. Schon erstaunlich, was dabei zu herausgespült wird... 😁

Diese Aussage habe ich von der Werkstatt die meinen Elch seit 10.07.2000 in Pflege hat ,wo auch jede Inspektion und jeder Ölwechsel gemacht wurde !

Mir wurde empfohlen ,wenn ich auf 5W-40 wechseln will, erst ne Motorspülung mit neuer Ölfalle und dann auf 5w-40 drauf.

Außerdem habe ich geschrieben es

KÖNNTE

passieren das sich Kanäle oder Ölfalle zusetzen.

Würdes du das Risiko eingehen ???

Gruß Ralf

Ähnliche Themen

genau, diese horrorstories kommen sogar vorzugsweise aus autowerkstätten, warum auch immer. vielleicht auch, damit der dann schreckerstarrte besitzer sein auto auch ja wieder in die werkstatt bringt, um derlei arbeiten daran verrichten zu lassen. auf die art verdient man natürlich auch geld... 🙄

du ahnst vielleicht, daß meine erfahrungen mit autowerkstätten nicht immer die besten waren. abgesehen davon, daß ich auch hin und wieder schlecht ausgeführte reparaturen nachbessern mußte, reden diese "fachmänner" teilweise einen solchen müll, daß sich jeder, der auch nur ein bißchen ahnung von autos hat, nur noch an den kopf fassen kann. das ist selbstverständlich nicht immer und bei allen der fall, kommt aber leider vor. ich habe inzwischen für die dinge, die ich nicht selber machen kann/will glücklicherweise gleich 2 werkstätten meines vertrauens...

wo ich dir allerdings recht geben muß, ist bei der idee der motorspülung. vor allem bei autos, die eine relativ komplexe kurbelgehäuseentlüftung haben - wie eben die berüchtigte ölfalle - kann das durchaus sinn machen. ich hab's nicht gemacht, habe aber keinerlei probleme.

Zitat:

Original geschrieben von jackknife


Huhu,
ich glaube weniger, dass es am Ölwechsel auf Mobil1 lag, dass der Wagen hinüber ging. Aber die Ölart, die Du genannt hast, besitzt ein Additivpaket was auf SEHR alte Motoren mit hohen Fertigungstoleranzen und niedriger thermischer Belastung ausgelegt ist. Das ist beim 10V vielleicht noch der Fall, aber beim T5 mit Sicherheit nicht (das mit den Fertigungstoleranzen bei keinem von beiden).
Sachen wie Teflon, irgendwelche Metalle, WD40 und co haben im normalen Motoröl nix zu suchen, es gibt wesentlich weiter entwickelte Schutzstoffe für den Motor einerseits (setzen sich an den Metallen an und sorgen für Notlaufeigenschaften bis beim Start die Schmierung da ist damit die Kolben keine Riefen ziehen) und Reinigungsstoffe andererseits.

So zumindest deine Meinung - ich kenne Leute, die dieses Zeug seit 150000 km in nem Audi TDI PD fahren, obwohl das da wirklich nichts drin zu suchen hat...

Zitat:

Ich könnt mir bezüglich des Motorschadens höchstens vorstellen, dass von Deinem Öl derart viele Ablagerungen im Motor waren, dass das Mobil1 zuviel davon auf einmal gelöst hat und diese dann die Kanäle verstopft haben / die Schmierung aussetzte.
Ein Öl nicht zu verwenden weil es ZUVIEL reinigen könnte ist jedenfalls Käse, wenn man sich darüber Sorgen macht, dann ist der Motor eh schon in einem Zustand, wo eigentlich nur Zerlegen&Reinigen den dauerhaften Fortbestand sichern kann.

Keine Sorge - Ablagerungen waren gleich Null in diesem Auto, DAS hatte ich mal überprüfen lassen

Zitat:

Und ein Öl, was schon dunkel aus der Kanne kommt, würde mir NIE in den Motor reinkommen - das zeigt nur, dass da schon Schwebstoffe ab Werk drin sind, die ganz schön grob sein müssen. Normales Synthetisches und teilsynthetisches Öl ist durchscheinend, davon ab kann man bei einem Öl wie Du es beschreibst nach einem Wechsel auch nicht beurteilen, ob/wie es seine reinigende Aufgabe im Motor erledigt hat (denn es SOLL ja dunkler werden, das zeigt dass die Reinigungsstoffe ihre Arbeit erledigen und Dreck / Asche aus dem Motorraum entfernen, darum sollte man Öl ja auch wechseln weil irgendwann die Kapazität zur Dreckaufnahme erschöpft ist).

Jo, dunkler wird es auch, fast schwarz am Ende - es spricht aber Bände, das mein Freundlicher es auch in seinem privaten S80 fährt und keinerlei Vorbehalte hatte, mir das auch in meinen einzufüllen - wenn sowas schiefgeht, kostet ihn das u.U. ne ganze Ecke Geld...

Zitat:

Wenn Du damit bislang gut fährst - ok, kann Glück sein, kann auch an einem sehr vorsichtigen Fahrstil und genügsamen Maschinen liegen (speziell die Volvo-Motoren verzeihen ja SEHR viel).

Vorsichtig? Ich? *lol*

Der 10v dreht bis 6100 - und beim bremsen kann er auch noch höher...

Zitat:

Ich würds nicht riskieren. Ein zu gutes Öl gibt es für einen Motor nicht. Es gibt Öle, die sich wenn man nur eine begrenzte Laufleistung anpeilt nicht lohnen, jo.
Nur wenn ich schon einen Wagen mit mehr als 200tkm kaufe, dann möchte ich versuchen ihn möglichst lange am Leben zu erhalten.

Eben - und deswegen fahr ich ja das Titan CFE... 😉

Gruss, Fritz

Zitat:

Original geschrieben von gaston73


genau, diese horrorstories kommen sogar vorzugsweise aus autowerkstätten, warum auch immer. vielleicht auch, damit der dann schreckerstarrte besitzer sein auto auch ja wieder in die werkstatt bringt, um derlei arbeiten daran verrichten zu lassen. auf die art verdient man natürlich auch geld... 🙄

du ahnst vielleicht, daß meine erfahrungen mit autowerkstätten nicht immer die besten waren. abgesehen davon, daß ich auch hin und wieder schlecht ausgeführte reparaturen nachbessern mußte, reden diese "fachmänner" teilweise einen solchen müll, daß sich jeder, der auch nur ein bißchen ahnung von autos hat, nur noch an den kopf fassen kann. das ist selbstverständlich nicht immer und bei allen der fall, kommt aber leider vor. ich habe inzwischen für die dinge, die ich nicht selber machen kann/will glücklicherweise gleich 2 werkstätten meines vertrauens...

wo ich dir allerdings recht geben muß, ist bei der idee der motorspülung. vor allem bei autos, die eine relativ komplexe kurbelgehäuseentlüftung haben - wie eben die berüchtigte ölfalle - kann das durchaus sinn machen. ich hab's nicht gemacht, habe aber keinerlei probleme.

Ich kann dir nur meine erfahrung beim wechsel der Ölsorte von 10W-40 auf 5W-40 bei den Polo meiner Frau schildern,wo ich nach 4000Km im Winter bei -10C einen Ölwechsel machen mußte da er keinen Öldruck mehr aufbaute da sich Ölschlamm gelöst hatte und irgend welche Kanäle verstopft hatte.

Ich hatte glück das mir der Motor nicht verreckt ist.

Ich muß dabei sagen das wir den Wagen von einem Rentner haben der von 1999 bis 2005 18000Km gefahren hatte.

Nach dem Vorfall habe ich mit dem Besitzer der Werkstatt gesprochen da ich überlegt hatte auch bei meinem Elch auf 5W-40 um zusteigen.

Zu meiner Werkstatt habe ich 100% vertrauen da die Mechaniker fast außschließlich V70-850 fahren und er sogar von Volvo-Deutschland für resturation für Oldtimer empfohlen wird!

http://die-werkstatt-steinhagen.de

Gruß Ralf

...und darum plädiere ich gleich von Anfang an gute Öle reinzukippen damit sich gar kein Ölschlamm erst aufbauen kann!
Das sich aber Brocken lösen, die etwas verstopfen, wundert mich schon stark - dann ist der Wagen schon vorher mit reinem Kurzstreckenbetrieb zugrundegerichtet worden. In dem Fall wäre es wohl auch mit "schlechterem" Öl nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sich der Dreck löst oder die Kanäle ganz zu gewesen wären.

Hi,

selbst auf die Gefahr hin, hier mörderlich Prügel zu beziehen, aber übers Öl könnten wir hier stundenlang diskutieren und uns die Argumente um die Ohren hauen. Sicherlich hat jeder eine andere Viskosität oder Sorte, oder, oder, oder als das Nonplusultra erkoren. Meine Meinung, alles Käse, viel wichtiger ist es doch, die vorgeschriebenen Ölwechselintervalle einzuhalten, vielleicht sogar etwas zu unterschreiten. Fakt ist nämlich, das jedes Öl ab einem bestimmten Zeitpunkt anfängt zu verschleißen. Nicht nur vom Aussehen her, weil gelöste Ablagerungen aufgenommen werden, oder weil durch ständige Temperatur-, Druck- und was weiß ich nicht noch änderungen die Schmiereigenschaften verändern, nein, auch der pH- Wert des Öles verändert sich. Mit zunehmender Alterung geht der immer mehr in Richtung sauer. Zusammen mit evtl. Kondenswässern im Motorengehäuse kann da ganz schnell eine säurehaltige Umgebung entstehen. Und wie sich Metalle in säurehaltiger Luft verhalten, dürfte vorstellbar sein. Also kurz und gut, Öl wie vorgeschrieben, oder vielleicht auch viel, viel besser, aber bitteschön immer die Wechselintervalle einhalten und natürlich auch das Filter mit wechseln.....😉

Gruß der Sachsenelch

Zitat:

Original geschrieben von jackknife


Huhu,
ich glaube weniger, dass es am Ölwechsel auf Mobil1 lag, dass der Wagen hinüber ging. Aber die Ölart, die Du genannt hast, besitzt ein Additivpaket was auf SEHR alte Motoren mit hohen Fertigungstoleranzen und niedriger thermischer Belastung ausgelegt ist. Das ist beim 10V vielleicht noch der Fall, aber beim T5 mit Sicherheit nicht (das mit den Fertigungstoleranzen bei keinem von beiden).
Sachen wie Teflon, irgendwelche Metalle, WD40 und co haben im normalen Motoröl nix zu suchen, es gibt wesentlich weiter entwickelte Schutzstoffe für den Motor einerseits (setzen sich an den Metallen an und sorgen für Notlaufeigenschaften bis beim Start die Schmierung da ist damit die Kolben keine Riefen ziehen) und Reinigungsstoffe andererseits.

Ich könnt mir bezüglich des Motorschadens höchstens vorstellen, dass von Deinem Öl derart viele Ablagerungen im Motor waren, dass das Mobil1 zuviel davon auf einmal gelöst hat und diese dann die Kanäle verstopft haben / die Schmierung aussetzte.
Ein Öl nicht zu verwenden weil es ZUVIEL reinigen könnte ist jedenfalls Käse, wenn man sich darüber Sorgen macht, dann ist der Motor eh schon in einem Zustand, wo eigentlich nur Zerlegen&Reinigen den dauerhaften Fortbestand sichern kann.

Und ein Öl, was schon dunkel aus der Kanne kommt, würde mir NIE in den Motor reinkommen - das zeigt nur, dass da schon Schwebstoffe ab Werk drin sind, die ganz schön grob sein müssen. Normales Synthetisches und teilsynthetisches Öl ist durchscheinend, davon ab kann man bei einem Öl wie Du es beschreibst nach einem Wechsel auch nicht beurteilen, ob/wie es seine reinigende Aufgabe im Motor erledigt hat (denn es SOLL ja dunkler werden, das zeigt dass die Reinigungsstoffe ihre Arbeit erledigen und Dreck / Asche aus dem Motorraum entfernen, darum sollte man Öl ja auch wechseln weil irgendwann die Kapazität zur Dreckaufnahme erschöpft ist).

Wenn Du damit bislang gut fährst - ok, kann Glück sein, kann auch an einem sehr vorsichtigen Fahrstil und genügsamen Maschinen liegen (speziell die Volvo-Motoren verzeihen ja SEHR viel).

Ich würds nicht riskieren. Ein zu gutes Öl gibt es für einen Motor nicht. Es gibt Öle, die sich wenn man nur eine begrenzte Laufleistung anpeilt nicht lohnen, jo.
Nur wenn ich schon einen Wagen mit mehr als 200tkm kaufe, dann möchte ich versuchen ihn möglichst lange am Leben zu erhalten.

Oje, da hat wieder jemand laut gefurzt. Das Titan CFE hat ein Super Lasttragevermögen und man kann es sogar in aufgedrehten Motorrädern verwenden, in dem andere Sachen versagen. Habe noch nie von einer Nockenwelle gehört, die durch das Titan 10W40 Verschleiß hatte, aber von den LL super flüssig Suppen hat hatten wir schon einige Fälle in der Werkstatt. Sorry, aber nicht alles was die Werbung verspricht ist auch super.

So habe ich es auch gemacht.. Fahre seit dem Oelfallenwechsel 5W40..
Vorher war, gemaess Verkaeufer 10W40 drinne..Jep 5W 40 Turbo only

oje, ein öl-thema
🙂😁😁😁

konnte am 850 10v durch einsatz von 15wxx den ölverbrauch um einiges reduzieren. im zuge des ölwechsels wurda auch die ölfalle gereinigt.

davor hate ich über 1l auf 1000km - nun sind es etwas 0.4l

ich fahre seit jahren shell helix 5w40 öl, derzeit habe ich einen ölverbrauch von max 0,5 liter auf 1000 km, mal auch weniger je nachdem wieviel kurzstrecke und stadt ich fahre. ich finde der verbrauch liegt voll im rahmen bei nem fahrzeug das 275000 km auf der uhr hat. das fahrzeug ist ein 2,5 10v automatik.

in meinem prelude habe ich 10w40 drin, bei allem anderen gluckert der sich öl weg, und die dichtungen fangen an zu kleckern. und nein die schaftdichtungen sind ok und die dichtungen neu. der prelude mag nu mal kein vollsynthetisches öl.

Im 00er V70 hab ich 0W30 drin. Das Zeug ist recht teuer, 'pappt' aber auch in der grössten Kälte nicht und wird sehr schnell warm. Ölverbrauch praktisch null! Wahrscheinlich werde ich das beim 2ten V70 auch mal probieren.

Ansonsten: Regelmässiger Ölwechseln ist wichtiger als das Öl selber. So richtig schlechtes Öl kriegt man wohl kaum noch

Zitat:

Original geschrieben von Sachsenelch


Hi,

selbst auf die Gefahr hin, hier mörderlich Prügel zu beziehen, aber übers Öl könnten wir hier stundenlang diskutieren und uns die Argumente um die Ohren hauen. Sicherlich hat jeder eine andere Viskosität oder Sorte, oder, oder, oder als das Nonplusultra erkoren. Meine Meinung, alles Käse, viel wichtiger ist es doch, die vorgeschriebenen Ölwechselintervalle einzuhalten, vielleicht sogar etwas zu unterschreiten. Fakt ist nämlich, das jedes Öl ab einem bestimmten Zeitpunkt anfängt zu verschleißen. Nicht nur vom Aussehen her, weil gelöste Ablagerungen aufgenommen werden, oder weil durch ständige Temperatur-, Druck- und was weiß ich nicht noch änderungen die Schmiereigenschaften verändern, nein, auch der pH- Wert des Öles verändert sich. Mit zunehmender Alterung geht der immer mehr in Richtung sauer. Zusammen mit evtl. Kondenswässern im Motorengehäuse kann da ganz schnell eine säurehaltige Umgebung entstehen. Und wie sich Metalle in säurehaltiger Luft verhalten, dürfte vorstellbar sein. Also kurz und gut, Öl wie vorgeschrieben, oder vielleicht auch viel, viel besser, aber bitteschön immer die Wechselintervalle einhalten und natürlich auch das Filter mit wechseln.....😉

Gruß der Sachsenelch

Probier mal den ph Wert von einem frischen, bzw. einem gebrauchten Öl zu messen! Ich glaube das Thema mit dem ph Wert kannste sowieso vergessen. Schau die mal die Seite trabold.de an. Ist sehr interessant.

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