Welches Öl für ältere Motoren

Hi,
ich fahre wie viele andere einen Chevy 5,7 L. Das Teil ist aus ner 79 Corvette und würde noch gut überarbeitet. Köpfe usw.
Macht richtig Dampf.

Nur welches Öl ist nun das richtige?
Einige sagen - der fährt schon über 25 Jahre mit Mineralöl, warum jetzt was anderes?
Andere sagen - auf jeden Fall ein Vollsyntetik. Das ist in jeder Beziehung besser.
Bevor ihr was dazu schreibt lest bitte diesen Thread durch.
Viel Text aber sehr interessant.
http://www.pixelgate.info/.../%f6lweisheiten.htm#_Toc100759084
Ich bin gespannt.
Grüße Olli

Beste Antwort im Thema

Re: Re: Welches Öl für ältere Motoren

Zitat:

Original geschrieben von mopar-banshee


Die erste Zahl ist nämlich die Kaltviskosität (40°C), die zweite die Warmviskosität (100°C).

Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Kann im "Eifer des Gefechts" aber schon mal passieren.

Für die "W"-Klassen wird die dynamische Visko gemessen. Und zwar mittels eines Rotations-Viskosimeters. Maßeinheit ist hier mPas.

Z. B. 5W bedeutet, dass die dyn. Visko bei minus 30°C nicht mehr als 6.600 mPas betragen darf u. der Max-Wert für die Pumpbarkeit bei minus 35 nicht überschritten werden darf.

20W bedeutet, dass die dyn. Visko bei minus 15°C nicht mehr als 9.500 mPas betragen darf.

Für die Klassen OHNE "W" ist dagegen die kinematische Visko bei 100°C ausschlaggebend. Dieser Wert wird mit einem Kapillar-Viskosimeter gemesen u. die Maßeinheit ist mm2/s. Z. B. 50 bedeutet, dass der Wert irgendwo zw. 16.3 bis unter 21.9 liegt, weil das eben der 50er Bereich ist. XW-50er liegen in der Praxis aber meistens so um die 18.

Und hier mal zum Vergleich wie das bei Plusgraden zwischem dem 5W-50er Mobil 1 u. einem typischen 20W-50er aussieht. Erste Zahl ist immer für das 5W-50er Mobil 1 u. die zweite für ein typisches 20W-50er. Werte in mm2/s.

Plus 1°C = 786 / 2.243
Plus 20 = 261 / 510
Plus 40 = 104,9 / 156,10
Plus 60 = 50,87 / 62,79
Plus 80 = 28,33 / 30,70
Plus 100 = 17,50 / 17,30
Plus 120 = 11,70 / 10,82
Plus 150 = 7,14 / 6,17
Viskositäts-Index = 184 / 117

Oder anders gesagt: Ein hochwertiges 5W-50er dünnt mit zunehmener Temp. deutlich weniger aus u. muß deshalb bei niedrigen Temp. nicht gar so zäh sein um bei hohen nicht zu dünnflüssig zu werden.

Dazu kommt dann noch, dass das die Werte im absoluten Neuzustand sind. Das Mobil 1 dickt weder unten rum ein, weil das auch eine sehr hohe thermische u. oxidative Beständigkeit hat u. fällt bei dem auch die Hochtemp.-Visko nach einer langen Einsatzdauer nicht ab, weil das auch extrem scherstabil ist. Oder kurz gesagt: Ist das auch 20.000km später immer noch ein 5W-50er.

Beim 20W-50er hängt das sehr stark davon ab, ob das eine ganz einfache u. alte Formulierung oder schon eine neuere u. bessere ist. Das geht bei denen von absolutes "Mistöl", welches noch nichtmal die Minimum-Anforderungen der vormaligen ACEA A2/B2 erfüllt, bis zu besseren, welche wenigstens die Min-Anford. der A3/B3 erfüllen. Letztere haben wenigstens schon eine vernünftige Viskositäts- u. Scherstabilität. Erstere kommen aber bereits nach 10TKM nur noch als XXW-30 aus dem Motor!

Außer der kin. Visko bei 100°C ist bei den ACEA-Profilen außerdem noch die HTHS-Visko entscheidend. Bei ACEA A3/B3 gilt min. 3,5mPas.

Mit Schmierfilm-"Dicke" hat das alles aber nicht wirklich was zu tun. Wüßte "amishorty" wenigstens, wie dünn der Schmierfilm in einem Motor ist, dann wüßte er auch, dass man damit keine zu großen Laufspiele ausgleichen kann!

Gruß

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Zitat:

Welches Getriebeöl brauche ich am besten für meinen Buick? Lasse nächste Woche Automatenservice machen.

DEXRON-III

Hallo zusammen,

ich will Euch jetzt mal aufklären, warum man für ältere Motoren, die nicht revidiert wurden, zumindest nicht in Deutschland, wenn möglich 20W50er Motoröl verwenden sollte.

Zum einen muß man wissen, das die Toleranzen bei der Herstellung dieser Drehmomentwunder gerade im Kurbeltriebbereich sehr zu wünschen übrig lassen. Gleiches betreffen die Bohrung sowie das Kolbenspiel zwischen Kolben und Zylinder und die Toleranzen der Ventilschaftführungen.

Ganz wichtig ist auch das Axilspiel der Kurbelwelle sowie das Spiel zwischen den Pleuellagerdeckeln und dem Pleuelzapfen der Kurbelwelle.

Mir sind im Laufe meiner Schrauberzeit und das sind mittlerweile 35 Jahre schon Motoren untergekommen, die wegen zu großer Toleranzunterschiede und zu dünnem Motoroel dahin geschieden sind. Fakt ist schon einmal, das alle alten V8 Amimotoren unter chronischem Ölmangel und Ödruck leiden, weil ihre Ölwannen einfach ein zu geringes Fassungsvermögen und ihre Ölpumpen einen zu geringen Druck haben. Ihr dürft nicht vergessen, das diese Motoren nicht dafür gebaut wurden, um mit Höchstgeschwindigkeit über eine größere Distanz zu fahren. Wie ja bekannt, sind in den USA Tempolimits ( 85 Meilen ) an der Tagesordnung und das nicht erst seit gestern.

Um Euch mal vor Augen zu führen, wieviel Motoröl im Durschnit in solch einen Motor geht, kann ich Euch einen Vergleich zum Deutschen Motorbau anbieten.

Ein Amimotor faßt im Durchschnit 5,0 bis 5,5 Liter Motoröl mit Filter, die großen Big Blocks vielleicht ein wenig mehr.
Ein deutscher Benz V8 aus der alten Zeit faßte da schon 6,5 bis 7,0 Liter mit Filter. Zudem hatten sie auch noch einen Motorölkühler, welcher bei den Amis fehlten. Eine sehr große Unart der damaligen Zeit war auch, die Ölfilteranschlüße direkt zwischen Automatikgetriebeglocke und Auspuffrohr, kommend vom Krümmer, zu setzen. So wurde das Öl noch extra aufgeheizt.

Daraus ergibt sich schon, das die Amimotoren oft mit zu hohen Öltemperaturen zu kämpfen haben, was bei längerer Schnellfahrt ( über 130km/h ) schon unter Umständen zu kapitalen Motorschäden führen kann. Wenn dazu dann noch ein zu dünnes Motoröl kommt, welches bei steigender Temperatur auch noch dünner wird............. naja, dann ist der Ofen ziemlich schnell aus.

Wenn sich also jemand von Euch einen Ami zulegt und an mehr Leistung, oder auch an Schnelles Fahren denkt, sollte er folgende Sicherheitsmaßnahmen treffen, um Motorschäden zu vermeiden.

Immer einen Motorölkühler zwischen den Olkreislauf schalten, so erhaltet ihr im Schnitt 1,0 bis 1,5 Liter mehr Öl im Kreislauf.

Immer einen Getriebekühler zwischen den Getriebekreislauf schalten ( nur Automatik ), da leider auch die Automaten durch viel Beschleunigen und Schnellfahtren über längere Strecken schnell überhitzen. Die optimale Automatentemperatur liegt um die 100 Grad. In diesem Bersich fühlen sie sich sehr wohl und geben nur selten Anlass zur Sorge.

Ausserdem ist eine High Volume Ölpumpe sehr zu empfehlen, damit der Motor auch ibei höheren Drehzahlen immer ausreichnd bis guten Öldruck hat.
Wichtig finde ich auch einen Öldruckgeber und Anzeige im Armaturenbrett, oder zumindest im Sichtfeld des Fahrers, eine Temeraturanzeige für das Motoröl und eine Anzeige für die Temperatur des Automatikgetriebes.
Wenn ihr all diese Ratschläge befolgt habt ihr die Betriebstemperaturen Eurer Motoren immer im Blick und könnt viel beruhigter fahren als ohne diese Kontrollen. Ausserdem wird Euer Geldbeutel nicht laufend geschröpft.

Und noch ein ganz wichtiger Hinweis zur Betankung von diesen alten Motoren. Auch wenn in Eurer Betriebsanleitung steht " 91 Oktan, also Normalbenzin ), tut Eurem Schätzchen was Gutes und gebt ihm Super ( 95 Oktan ). Der Grund hierfür ist zum Ersten, das ich schon viele zerschrotete Motoren gesehen habe, die durch Normalbenzin einfach kaputt gefahren wurden und der Besitzer sich keiner Schuld bewußt war ( wie denn auch, kann er ja nicht wissen ) und zweitens ist Normalbenzin einfach zu dreckig und enthält zuviele schädliche Zusatzstoffe, welche im Gesamtergebnis dann die Motoren killen.

Wünsche Euch viel Spass mit den Drehmomentwundern und allzeit Gute Fahrt.

Gruß Michael

Re: Welches Öl für ältere Motoren

Es tut mir ja fast schon leid Dich jetzt so zerreissen zu müssen, aber so nen riesen Haufen Falschinformation hab ich noch nie erlebt...

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


ich will Euch jetzt mal aufklären, warum man für ältere Motoren, die nicht revidiert wurden, zumindest nicht in Deutschland, wenn möglich 20W50er Motoröl verwenden sollte.

Na da bin ich ja mal gespannt.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Zum einen muß man wissen, das die Toleranzen bei der Herstellung dieser Drehmomentwunder gerade im Kurbeltriebbereich sehr zu wünschen übrig lassen. Gleiches betreffen die Bohrung sowie das Kolbenspiel zwischen Kolben und Zylinder und die Toleranzen der Ventilschaftführungen.

Ganz wichtig ist auch das Axilspiel der Kurbelwelle sowie das Spiel zwischen den Pleuellagerdeckeln und dem Pleuelzapfen der Kurbelwelle.

Die Toleranzen der US-V8 Motoren sind völig OK.

Die haben Werkstolearnzen von um die 0,04mm Lagerspiel und zwischen 0,03 und 0,07mm Kolbnenspiel.

Das ist quasi identisch mit relativ modernen Motoren mit Graugussblock.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Mir sind im Laufe meiner Schrauberzeit und das sind mittlerweile 35 Jahre schon Motoren untergekommen, die wegen zu großer Toleranzunterschiede und zu dünnem Motoroel dahin geschieden sind.

Und wer hat diese Diagnose anhand welcher Fakten erstellt?

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Fakt ist schon einmal, das alle alten V8 Amimotoren unter chronischem Ölmangel und Ödruck leiden, weil ihre Ölwannen einfach ein zu geringes Fassungsvermögen und ihre Ölpumpen einen zu geringen Druck haben.

Die ca. 40PSI, die so ein Motor sereinmässig an maximalem Öldruck liefert sind völlig ausreichend, aussderem ist auch die geringe Ölmenge nur mittelbar ein Problem (längere Maximalbelastung mit Mineralischem Öl).

ich fahre in meinem Wagen die Sereinmässige Ölwanne, ohne zusätzlcien Motorölkühler (4,5L incl. Filter) in einem stark modifizeirten 340er Mopar Smallblock.
Und ich habe nie Öldruck oder Öltemperaturprobleme.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Daraus ergibt sich schon, das die Amimotoren oft mit zu hohen Öltemperaturen zu kämpfen haben, was bei längerer Schnellfahrt ( über 130km/h ) schon unter Umständen zu kapitalen Motorschäden führen kann. Wenn dazu dann noch ein zu dünnes Motoröl kommt, welches bei steigender Temperatur auch noch dünner wird............. naja, dann ist der Ofen ziemlich schnell aus.

Du scheinst überhaupt keine Ahnung von so Themen wie Viskositätsstabilität zu haben.

Vollsynthetischen 5W-50 ist bei 100°C Öltemperatur nahezu exakt so "Dickflüssig wie Mineralisches 20W-50.

Die erste Zahl ist nämlich die Kaltviskosität (40°C), die zweite die Warmviskosität (100°C).
Bei 140°C Öltemperatur ist das Mineralische 20W-50 aber dünnflüssiger, da es nicht so stabil von der Viskosität her ist, mal davon abgesehen, das 140°C Öltemperatur für ein mineralisches Öl eher das absolute Limit ist.

Vollsynthetisches Motoröl hält wesentlich höhere Temperaturen aus, ohne dabei deutlich dünnflüssiger zu werden.

Also ist Deine Argumentation genau für das Gegenteil zutreffend.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Immer einen Getriebekühler zwischen den Getriebekreislauf schalten ( nur Automatik ), da leider auch die Automaten durch viel Beschleunigen und Schnellfahtren über längere Strecken schnell überhitzen. Die optimale Automatentemperatur liegt um die 100 Grad. In diesem Bersich fühlen sie sich sehr wohl und geben nur selten Anlass zur Sorge.

Bei 100°C ist Automatikgetriebeöl schon zu heiss, es sollte weniger als 80°C haben.

Das Öl altert extrem schnell, wenn es deutlich über 80°C betrieben wird.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Ausserdem ist eine High Volume Ölpumpe sehr zu empfehlen, damit der Motor auch bei höheren Drehzahlen immer ausreichnd bis guten Öldruck hat.

Für diesen Zweck braucht man keine HighVolume Ölpumpe, sondern einfach nur ein härteres Überdruckventil.

Aber wie gesagt, die serienmässigen 40PSI sind für alle milden Motoren adequat.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Und noch ein ganz wichtiger Hinweis zur Betankung von diesen alten Motoren. Auch wenn in Eurer Betriebsanleitung steht " 91 Oktan, also Normalbenzin ), tut Eurem Schätzchen was Gutes und gebt ihm Super ( 95 Oktan ). Der Grund hierfür ist zum Ersten, das ich schon viele zerschrotete Motoren gesehen habe, die durch Normalbenzin einfach kaputt gefahren wurden und der Besitzer sich keiner Schuld bewußt war ( wie denn auch, kann er ja nicht wissen ) und zweitens ist Normalbenzin einfach zu dreckig und enthält zuviele schädliche Zusatzstoffe, welche im Gesamtergebnis dann die Motoren killen.

Genau...

Normalbenzin ist total dreckig und der Kraftstoffilter ist nur zur Zierde verbaut.
Und was für schädliche Zusätze sollen denn da drin sein???

Das Normalbenzin für die meisten Amis nicht reicht liegt ganz einfach daran, das die Amis die Oktanzahl anders ermitteln als wir.
Die benutzen einen Mittelwert aus der MOZ und der ROZ.

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Wünsche Euch viel Spass mit den Drehmomentwundern und allzeit Gute Fahrt.

Von was für Drehmomentwundern redest Du eigentlich?

hast Du Dir mal angesehen wie wenig Drehmometn so ein Ami genau betrachtet im Serienzustand hat?

Ein 5,7L Chevy hat weniger Drehmoment als der 2,7L Motor des S4.

...

Fazit: 35jahre Schrauberei für die Katz, zumindest was das Fachwissen angeht.

Re: Re: Welches Öl für ältere Motoren

Zitat:

Original geschrieben von mopar-banshee


Die erste Zahl ist nämlich die Kaltviskosität (40°C), die zweite die Warmviskosität (100°C).

Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Kann im "Eifer des Gefechts" aber schon mal passieren.

Für die "W"-Klassen wird die dynamische Visko gemessen. Und zwar mittels eines Rotations-Viskosimeters. Maßeinheit ist hier mPas.

Z. B. 5W bedeutet, dass die dyn. Visko bei minus 30°C nicht mehr als 6.600 mPas betragen darf u. der Max-Wert für die Pumpbarkeit bei minus 35 nicht überschritten werden darf.

20W bedeutet, dass die dyn. Visko bei minus 15°C nicht mehr als 9.500 mPas betragen darf.

Für die Klassen OHNE "W" ist dagegen die kinematische Visko bei 100°C ausschlaggebend. Dieser Wert wird mit einem Kapillar-Viskosimeter gemesen u. die Maßeinheit ist mm2/s. Z. B. 50 bedeutet, dass der Wert irgendwo zw. 16.3 bis unter 21.9 liegt, weil das eben der 50er Bereich ist. XW-50er liegen in der Praxis aber meistens so um die 18.

Und hier mal zum Vergleich wie das bei Plusgraden zwischem dem 5W-50er Mobil 1 u. einem typischen 20W-50er aussieht. Erste Zahl ist immer für das 5W-50er Mobil 1 u. die zweite für ein typisches 20W-50er. Werte in mm2/s.

Plus 1°C = 786 / 2.243
Plus 20 = 261 / 510
Plus 40 = 104,9 / 156,10
Plus 60 = 50,87 / 62,79
Plus 80 = 28,33 / 30,70
Plus 100 = 17,50 / 17,30
Plus 120 = 11,70 / 10,82
Plus 150 = 7,14 / 6,17
Viskositäts-Index = 184 / 117

Oder anders gesagt: Ein hochwertiges 5W-50er dünnt mit zunehmener Temp. deutlich weniger aus u. muß deshalb bei niedrigen Temp. nicht gar so zäh sein um bei hohen nicht zu dünnflüssig zu werden.

Dazu kommt dann noch, dass das die Werte im absoluten Neuzustand sind. Das Mobil 1 dickt weder unten rum ein, weil das auch eine sehr hohe thermische u. oxidative Beständigkeit hat u. fällt bei dem auch die Hochtemp.-Visko nach einer langen Einsatzdauer nicht ab, weil das auch extrem scherstabil ist. Oder kurz gesagt: Ist das auch 20.000km später immer noch ein 5W-50er.

Beim 20W-50er hängt das sehr stark davon ab, ob das eine ganz einfache u. alte Formulierung oder schon eine neuere u. bessere ist. Das geht bei denen von absolutes "Mistöl", welches noch nichtmal die Minimum-Anforderungen der vormaligen ACEA A2/B2 erfüllt, bis zu besseren, welche wenigstens die Min-Anford. der A3/B3 erfüllen. Letztere haben wenigstens schon eine vernünftige Viskositäts- u. Scherstabilität. Erstere kommen aber bereits nach 10TKM nur noch als XXW-30 aus dem Motor!

Außer der kin. Visko bei 100°C ist bei den ACEA-Profilen außerdem noch die HTHS-Visko entscheidend. Bei ACEA A3/B3 gilt min. 3,5mPas.

Mit Schmierfilm-"Dicke" hat das alles aber nicht wirklich was zu tun. Wüßte "amishorty" wenigstens, wie dünn der Schmierfilm in einem Motor ist, dann wüßte er auch, dass man damit keine zu großen Laufspiele ausgleichen kann!

Gruß

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@Sterndoktor:

Ups, naja war spät und ein insges. 19std Arbeitstag 🙂

Hi,
bin ich froh das nicht wieder alles über den Haufen geschmissen wurde.
Ich war heute auf dem Hamburger Wheels Treffen. Fast alle die ich gefragt habe was sie denn in ihre Motoren kippen gaben zwei Arten von Antworten.
- das normale Öl, das billige.
- keine Ahnung, ist doch sowieso alles aus einem Fass
aber in den Motoren steckt teilweise eine Kohle, dafür kaufen andere ganze Autos.
Grüße Olli

Tja, typisch hauptsache es ist alles verchromt...

Zum Thema Öl nur soviel. Hab heute meinen eigenen V6 aufgemacht. Mir war echt zum heulen. Der Motor war 19 Jahre in Betrieb, davon acht bei mir. ICH habe alle 4-5 TKm Öl und Filter gewechselt. Verwendet hab ich High Performer teilsynthetisch. Hab mich öfter gewundert das beim Ölwechsel "Brocken" mit rauskamen. Als ich das da drinnen gesehen habe, hat mich nichts mehr gewundert.......
Nach dem Neuaufbau kommt nur noch vollsynthetisches Megol rein. So teuer kann das Öl gar nicht sein, als das es sich lohnt dabei zu geizen!!!!
http://www.AstroVan.com/images/oelkohle1.jpg
http://www.AstroVan.com/images/oelkohle2.jpg
Was da in dem zweitem Bild, hinter dem dritten Pushrod von links in der unteren Reihe liegt, ist Ölkohle! Schollen so groß das sie bequem mit der Hand rausgenommen werden können. Mal sehen wie ich den ganzen Dreck abkriege.....

WELCHES öL FÜR ÄLTERE mOTOREN

DIESER BEITRAG GILT NUR mopar-banshee!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Also mit Zahlen kannst Du ganz gut um Dich werfen, Hut ab. Aber der Beitrag war eigentlich für normale Nichtwissende gedacht und nicht für solche Schlaumeier wie Dich.

Und der Drehmomentvergleich mit einem S4 ist ja wohl absolut kein Vergleich. Nehme alle Hilfsmittel, die zu dem Drehmoment beitragen ab und lass ihn mal als ganz normalen Sauger laufen, dann wirst Du sehen, was für ein "tolles Drehmoment" der S4 an den Tag legt. Ein toller Motorspezi bist Du.
Wenn Du schon Vergleiche anstellst, dann solltest Du nicht alte mit moderner Technik vergleichen, sondern Motoren aus den alten Zeiten zum Vergleich ranziehen.
Du kannst doch nicht Birnen als Äpfel verkaufen, die nimmt Dir keiner ab.
Aber mal Spass beiseite. Du hast schon ein gutes Theoriewissen darauf, finde ich gut. wenn Du das auch in die Praxis umsetzen kannst, bist Du noch besser.

Gruß Michael

Re: WELCHES öL FÜR ÄLTERE mOTOREN

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


Und der Drehmomentvergleich mit einem S4 ist ja wohl absolut kein Vergleich. Nehme alle Hilfsmittel, die zu dem Drehmoment beitragen ab und lass ihn mal als ganz normalen Sauger laufen, dann wirst Du sehen, was für ein "tolles Drehmoment" der S4 an den Tag legt.

das stimmt allerdings. bei meinem audi a4 2,5 tdi ist regelmäßig der luftmengenmesser kaputt gegangen (gut das ich den nie bezahlen musste) mit rückgenwind und berg ab ist der dann 160 gefahren - ansonsten 230 km/h. ich kenn mich da nicht aus, aber ich denke der turbo ist noch mitgelaufen, denn man hat bei 3000 umdrehungen noch einen kleinen schub gemerkt. wäre der auch noch ausgefallen, wäre warscheinlich viel früher schluss gewesen.

Zitat:

Original geschrieben von astrodriver


Zum Thema Öl nur soviel. Hab heute meinen eigenen V6 aufgemacht. Mir war echt zum heulen. Der Motor war 19 Jahre in Betrieb, davon acht bei mir. ICH habe alle 4-5 TKm Öl und Filter gewechselt. Verwendet hab ich High Performer teilsynthetisch. Hab mich öfter gewundert das beim Ölwechsel "Brocken" mit rauskamen. Als ich das da drinnen gesehen habe, hat mich nichts mehr gewundert.......
Nach dem Neuaufbau kommt nur noch vollsynthetisches Megol rein. So teuer kann das Öl gar nicht sein, als das es sich lohnt dabei zu geizen!!!!
http://www.AstroVan.com/images/oelkohle1.jpg
http://www.AstroVan.com/images/oelkohle2.jpg
Was da in dem zweitem Bild, hinter dem dritten Pushrod von links in der unteren Reihe liegt, ist Ölkohle! Schollen so groß das sie bequem mit der Hand rausgenommen werden können. Mal sehen wie ich den ganzen Dreck abkriege.....

hmm, also mein 350er v8 bekommt nur das allerbilligste billigöl. aber meiner sah trotzdem verdammt gut aus innen. da kenn ich mich jetzt überhaupt nicht aus, wieso das bei mir so gut aussieht, gegenüber dein motor... vielleicht wissen die anderen wieso und weshalb. da er jetzt aber komplett restauriert ist, "gönne" ich ihn sogar 10w40 - das zweitbilligste :-)

vorher:
http://www.impala64.de/Galerie/frameoff/IMG_3018.JPG

nachher:
http://www.impala64.de/Galerie/frameoff/IMG_3055.jpg

hier sind alle bilder vom motor und zylinderkopf...
http://www.impala64.de/blog/?p=102

Danke an Sterndocktor und mopar-banshee dass ihr den Stammtischler gleich in seine Schranken gewiesen habt, bevor noch große Verwirrung entstanden ist!

Da erinner ich mich dran wie einer vom großen Ölthread in einem US-Car Forum fast gelyncht wurde als es das 20W50 (zurecht) "auf den Mond geschossen hatte".

MfG 😉

Re: WELCHES öL FÜR ÄLTERE mOTOREN

Zitat:

Original geschrieben von amishorty


DIESER BEITRAG GILT NUR mopar-banshee!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Also mit Zahlen kannst Du ganz gut um Dich werfen, Hut ab. Aber der Beitrag war eigentlich für normale Nichtwissende gedacht und nicht für solche Schlaumeier wie Dich.

Und der Drehmomentvergleich mit einem S4 ist ja wohl absolut kein Vergleich. Nehme alle Hilfsmittel, die zu dem Drehmoment beitragen ab und lass ihn mal als ganz normalen Sauger laufen, dann wirst Du sehen, was für ein "tolles Drehmoment" der S4 an den Tag legt. Ein toller Motorspezi bist Du.
Wenn Du schon Vergleiche anstellst, dann solltest Du nicht alte mit moderner Technik vergleichen, sondern Motoren aus den alten Zeiten zum Vergleich ranziehen.
Du kannst doch nicht Birnen als Äpfel verkaufen, die nimmt Dir keiner ab.
Aber mal Spass beiseite. Du hast schon ein gutes Theoriewissen darauf, finde ich gut. wenn Du das auch in die Praxis umsetzen kannst, bist Du noch besser.

Gruß Michael

Achso, und normale Nichtwissende kann man dann also einfach mal mit Falschaussagen verunsichern und hier im ersten Posting den Oberlehrmeister herasuhängen lassen...

Und wieso ist das kein Vergleich?
Beides sind Motoren, die dazu dienen ein KFZ- zu bewegen.
Also kann es durchaus passieren, das so ein "Drehmomentwunder" von 80er Jahre Caprice eben neben einem solchen S4 steht.
Und schon haste den Vergleich.

Und was ist denn dann bitte der Hubraum von über 5L, wenn keine Drehmomenthilfe...

Ich hasse einfach diese Phrasendrescherei, vonwegen Drehmomentwunder...

Und um die Praxistauglichkeit meines Theoriewissens mach Dir mal keine Sorge.
Denn das ist rein zufällig auch mein Beruf.

wieso sah der motor von astrodriver so schlimm aus und meiner so gut? an was kann sowas liegen? meiner ist bj 73.

Ich gehe mal davon aus das der Motor vom Astrodriver früher mal ne sehr lange Zeit mit dem gleichen, billigen Öl rumgefahren ist.

Wenn der Motot oft genug nen Ölwechsel sieht, passiert sowas auch nicht mit nem mineralischen Öl (aber vernünftiges, kein Zweitraffinat oä).

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