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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von dodo32

...ich find den Typ ganz lustig vor allem als er sagt: früher hat man sich da keine Platte gemacht :D und recht hat er..., so nen Golf 2 läuft auch mit 15W 40 bis zum Sankt Nimmerleinstag :D

Stimmt ! Wer er anständig gefahren wird und ein halbwegs vernünftiges 15W40 rein kommt durchaus .

Wenn das ding aber immer schön gebüppelt wird läuft er auch die Frage ist immer nur wie ? Den Golf 2 den sich mein Schwager vor 6 Jahren gekauft hat ( 3 jahre gefahren dann wieder verkauft ) mit 200000 Km war eines der übelsten Ablagerungen unterm VD die ich je geshen habe . Immer nur 15W40 laut Serviceheft nachvollziehbar bis 160000 KM

1 Liter Öl auf 500 KM , dauerndes Hydroklackern , Motorlauf bescheiden und löffelweise den Rotz untem Ventildeckel raus geholt ( dagegen war der von Johnes gepostete Fordmotor " sauber " )

Ich habe dann MC mit neuem 15W40 rein billgste was ich bekommen konnte , 20 MIn laufen lassen das Öl kam raus wie 150000 Km nie gewechselt . Das gleiche Spiel nochmal . Wieder 15W40 rein 3 Tage soft gefahren wieder MC rein wieder übelst schwarz . Dann M1 0W40 rein ( ich weis extrem fürn Golf2 aus Dodoischer sicht :D ) und danach klapperten die Hydros zumindfest warm nicht mehr . Nach 5000 KM Das M1 wieder raus was scheinbar subjetiv völlig am Ende war .

Dann Vdd neu genacht Hydros raus und gereinigt und der Golf lief von woche zu woche besser selbst der Siffende simerring der NW den ich machen wollte stellte das siffen fast ein so das ich erst mal nix machen musste . Mit 280000 Km den Golf verkauft an einen guten Kumpel der ihn heute noch fährt . Ach ja und Ölverrbauch zwischen den Intervallen ( 15000 KM ) aktuell 1 Liter weiter fallend .

Allerdings hat der Golf warm nur in die Schnautze bekommen aber der PN Motor war und ist fast unverwüstlich

Gruß HUnter

PS schade das ich damals keine Bilder davon gemacht habe aber da war die Fotohandyzeit grade erst am kommen

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

Und im Golf2 gab es nur einen Motor und nie irgendwas mit Leistung?? :rolleyes:

MfG

in nem G60 würde es vielleicht nicht so lange gut gehen. Kommt halt darauf an, wann der Sankt Nimmerleinstag anfängt :D. Ich würde es auch nicht tun, aber in dem Punkt mit "der Platte machen" hat der Typ völlig recht. Das nimmt hier z.T. schon äußerst abstrakte Züge an :D Ich lass Euch dann auch mal wieder weiterspielen und komme eine Weile mal nicht vorbei, ausser ich hab ne Frage.

Bis bald

"es" :D

Es ist wie in der Kindergartengruppe. Weil dodo nicht bestimmen darf, was gespielt wird, schmollt er jetzt in der Ecke.

Ich habe noch 2 Bilder.

Motorsauberkeit meines Zetecs mit gutem 5/0W40 gefahren, gegen den bei AT.... gewarteten Zetec mit billigem 15W40 im Motor! Der Motor war nach der Wartung 1-2x auf der BAB und dann ging es ab auf den Schrottplatz! Da war nichts mehr zu machen. Der musste raus. Überarbeiten zwecklos/teurer als ein AT-Motor.

MfG

0w40
15w40

Thema 15W40

Drehen wir den Spies doch mal rum .

Oftmals haben wie hier darüber geschrochen bzw ich habe die Frage gestellt ob es irgendeinen Vorteil oder Sin gibt / macht ein 15W40 zu fahren ! .

Bis lang habe ich noch keinen gefunden .

Frage einfach mal ans Forum :

Heutige Vorteile eines 15W40 gegenüber eines 5W40 welche könnten die sein ? Mir fallen keine ein

Motrenpalette und da lehne ich mich mal weit aus dem Fenster , letzte 45 Jahre oder besser so lange es vollsynt . Öl gibt die meschanich ok sind .

Bin mal gespannt ob es welche gibt !!

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

Und im Golf2 gab es nur einen Motor und nie irgendwas mit Leistung?? :rolleyes:

MfG

Also ich hatte einen 16V noch ohne Kat und später einen G60, waren eigentlich recht flott. Bekamen nur vollsynth. Öle.

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

Und im Golf2 gab es nur einen Motor und nie irgendwas mit Leistung?? :rolleyes:

Also ich hatte einen G60, war eigentlich recht flott.

Das war auch nicht darauf bezogen, sondern auf die Aussage, jeder Golf2 kann mit 15W40 ewig gefahren werden! ("Jeder", weil keine Selektierung gemacht wurde. Gab ja anscheinend nur einen Motor im Golf2! :rolleyes:)

MfG

Nun ja, die alten Golf1 liefen ja auch mit 15W40, nur die GTI nicht besonders lange.

Aber eine Kneipenbekanntschafft hat es inklusive seiner Vorgänger bei dem Auto geschafft das der Motor über 300000km ohne Reparaturen gehalten hat was bei einem GTI mit Vierganggetriebe einem Wunder gleich kam. Allerdings war die Werksbefüllung nur so lange drin bis der Besitzer das Auto vom LKW auf die Hebebühne gefahren hat und ab dem Zeitpunkt wurde die Kiste nur noch mit vollsyntetischem Öl gefahren, Anfangs 5W40 und später 0W40 und das obwohl schon damals vor den dünnen Ölen gewarnt wurde.:D

Bei den ersten Golf2 GTI & GTI 16V gehe ich mal davon aus das einige Motorschäden hätten vermieden werden können wenn die Eigentümer auf 0/5W40 berstanden hätten, vor allem der 16V war zumindest Anfangs eine Zicke wenn es um schnelles fahren auf der Autobahn anging, da gab es doch einige Motorschäden.

Aber gehäufte Motorschäden bei neuen Motorengenerationen ist bei VW ja kein Fehler sondern Tradition.;)

Hi, ich habe 9 Jahre meinen Vw Bus T3 WBX 1900er 78 PS mit 15W40 gefahren.

Ist er die 10 Jahre vor mir auch schon. Laufleistung über 240000 Kilometer bis zum Verkauf.

Motor war Serie kein Ölkühler, alleldings VDO Öltemperaturanzeige war vorhanden, Motor wurde Kalt nicht getreten

und auch nicht zu heis gefahren, keine langen Vollgasfahrten l

War allerdings immer Marken Öl ,meist Castrol GTX3 drin

Für solche Motoren ist das 15W40 völlig ausreichend...

 

H

Zitat:

Original geschrieben von Johnes

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

 

Also ich hatte einen G60, war eigentlich recht flott.

Das war auch nicht darauf bezogen, sondern auf die Aussage, jeder Golf2 kann mit 15W40 ewig gefahren werden! ("Jeder", weil keine Selektierung gemacht wurde. Gab ja anscheinend nur einen Motor im Golf2! :rolleyes:)

MfG

Hatte Dich schon verstanden. Das war auch keine Antwort an Dich, sondern eher eine Ergänzung.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

... vor allem der 16V war zumindest Anfangs eine Zicke wenn es um schnelles fahren auf der Autobahn anging, da gab es doch einige Motorschäden.

Aber gehäufte Motorschäden bei neuen Motorengenerationen ist bei VW ja kein Fehler sondern Tradition.;)

VW hatte nach nur wenigen Monaten Bauzeit zum Modelljahr 87 die Legierung des Zylinderkopfes geändert,wenn ich mich recht erinnere. Ich hatte einen 10/86, somit bereits den geänderten Kopf. Ich fuhr den Wagen (sehr flott) etwa 120.000 km ohne Motorprobleme.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Nun ja, die alten Golf1 liefen ja auch mit 15W40, nur die GTI nicht besonders lange.

Aber eine Kneipenbekanntschafft hat es inklusive seiner Vorgänger bei dem Auto geschafft das der Motor über 300000km ohne Reparaturen gehalten hat was bei einem GTI mit Vierganggetriebe einem Wunder gleich kam. Allerdings war die Werksbefüllung nur so lange drin bis der Besitzer das Auto vom LKW auf die Hebebühne gefahren hat und ab dem Zeitpunkt wurde die Kiste nur noch mit vollsyntetischem Öl gefahren, Anfangs 5W40 und später 0W40 und das obwohl schon damals vor den dünnen Ölen gewarnt wurde.:D

Bei den ersten Golf2 GTI & GTI 16V gehe ich mal davon aus das einige Motorschäden hätten vermieden werden können wenn die Eigentümer auf 0/5W40 berstanden hätten, vor allem der 16V war zumindest Anfangs eine Zicke wenn es um schnelles fahren auf der Autobahn anging, da gab es doch einige Motorschäden.

Aber gehäufte Motorschäden bei neuen Motorengenerationen ist bei VW ja kein Fehler sondern Tradition.;)

Also ich wollte ja nichts mehr schreiben aber das ist mal komplett daneben. Motorschäden beim Golf 1 Ur- GTI, kamen von Ventilfederbrüchen. Und nicht, weil das aus Eurer Sicht, falsche Öl drinn war. :rolleyes: Die Nocken waren zu scharf, das wurde geändert weil es für die Serie nicht tragbar war. Darüber hinaus hatten die Ur-GTI thermostatgesteuerte Ölkühler serienmäßig an Bord. Das öffnete bei 110 Grad, also, was soll da passieren oder verkoken? Ich höre.., warscheinlich nichts, nehme ich an. Ausser dass dem Kumpel von einem Kumpel das mal passiert ist. Jaja, der war das. Warscheinlich den mechanischen Verteilerfinger ausser Kraft gesetzt und dann kuschelten Kolben und Ventile am Aichelberg bei 230 - aber es war das Öl, klar.

Das mit dem Viergang als Ursache für Motorschäden herzunehmen ist auch völliger Unsinn. Kennst Du die Leistungscharakteristik des Golf 1 Ur-GTI? Nein. Kennst Du das zugehörige Drehzahl / Geschwindigkeitsdiagramm? Nein, ich aber schon. Und bei 183, das entspricht der Höchstgeschwindigkeit, drehte der Motor 6.100 Touren - also bei exakt seiner maximalen Leistung. Das geht nicht anders. Und da hat sich bis heute nichts daran geändert. Und auch beim 5 Gang Getriebe des Einser Golf bzw. der 8 Ventiler und dem 16 V, waren die Getriebe so ausgelegt, dass der ausgedreht hat. Beim 8V hat man das Fünfgang mal angepasst, aber nur marginal. Der 16 Ventiler hatte den kürzesten Fünften, den es im Zweier gag

Motorschäden an "ersten" Golf 2, egal ob 8 oder 16 V, wären mir völlig neu. Die 8 V hatten am Anfang sogar noch mechanische Tassenstössel und der Motor wurde bis auf das Saugrohr und kleinere Änderungen praktisch unverändert vom Einser Golf der zweiten Generation übernommen. Also was soll da kaputt gegangen sein? Der Block vom 16 V ist genau das gleiche Ding bis auf die Kolben: also was soll da kaputt gegangen sein was mit dem Öl zu tun hat? Vielleicht sind da auch mal ein paar Ventilfedern gebrochen, weil der Kopf eine Eigenentwicklung von VW war, kann sein, wäre mir aber völlig neu.

Aber Öttinger hatte das Ding schon vor denen und hat es auch auf langhubige 2 Liter gepackt. Also: was soll da kaputt gegangen sein? Die Typen werden halt die Zündung auf 15 Grad gedreht haben und sich gewundert, woher die Löcher im Kolben kommen :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes: aber heute ist das Öl schuld..., Manoman...

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

... vor allem der 16V war zumindest Anfangs eine Zicke wenn es um schnelles fahren auf der Autobahn anging, da gab es doch einige Motorschäden.

Aber gehäufte Motorschäden bei neuen Motorengenerationen ist bei VW ja kein Fehler sondern Tradition.;)

VW hatte nach nur wenigen Monaten Bauzeit zum Modelljahr 87 die Legierung des Zylinderkopfes geändert,wenn ich mich recht erinnere. Ich hatte einen 10/86, somit bereits den geänderten Kopf. Ich fuhr den Wagen (sehr flott) etwa 120.000 km ohne Motorprobleme.

die Legierung haben sie auch am G60 geändert, damit ihnen die Köpfe nicht davonfließen. :D Ich hab 2 solche da, das Zeug ist hart wie Stein, übertrieben gesagt. In die anderen gehen die Fräser rein wie Butter. Die Risse zwischen den Ventilsitzen hat VW bei den Köpfen (16V) nie wirklich in den Griff bekommen. Hatte aber mit dem Öl nix zu tun sondern der Kopf ist einfach im Prinzip ne Fehlkonstruktion gewesen wenn man es mit Opel Köpfen der damaligen Zeit vergleicht. Die Risse zwischen den Sitzen sind im übrigen bis zu einem gewissen Maß unbedenklich. Gab es auch bei zu warm gewordenen 8 V :D

am 9. Oktober 2012 um 18:11

So nach etwa 3 Wochen lesen und gefühlten 10 Diplomarbeiten später nun mal ein großes, ich mein wirklich großes Lob an manche Leute hier.

Mit Sternendoc hats angefangen, und Leute wie Hunter (zu viele um sie alle zu ehren ;) ) halten das ganze aufm laufenden..

Auch die Beharrlichkeit die hier manche an den Tag legen...respekt! Vom Forumtroll, Wissenschaftsverweigerer bis hin zum Marketingfuzzi war ja hier schon alles da und ihr habt euch nicht vergraulen lassen...

 

Ich bin auf die ganze Motoröl sache erst mit dem Kauf meines ersten Autos gekommen (E34 um genau zu sein...)

Da bin ich auf e34.de gestolpert und es wurden Motorölempfehlungen ausgesprochen...als ich den "Guide" dort zum ersten mal gelesen hatte dachte ich schon wow, du bist gut gewappnet...

Doch nach all den Infos und belegbaren wissen bin ich erschrocken was dort für ein Mist steht...

Zitat e34.de :

Das richtige Öl

 

Jeder weiss: je dünner das Öl, desto weniger Reibung, Verbrauch, Verschleiss, besserer für den Motor beim Kaltstart. Wie sieht es in der Praxis aus? Dazu erstmal ein paar Zahlen: bei einem 5W-40-Öl gibt die erste Zahl 5 die Viskosität (je kleiner, desto dünnflüssiger) bei einer bestimmten Temparatur (kalt) an, die Zahl 40 die Viskosität bei höheren Betriebstemperaturen. Ist diese Zahl hoch, reisst der Schmierfilm auch bei hohen Temperaturen nicht ab. Das allein reicht vielen schon als Grund, in ihren alten 520i M20 ein 0W-30 zu füllen. Aber genau das ist ein fataler Fehler, der die Lebensdauer des Motors drastisch herabsetzt. Warum? Dünneres Öl heisst doch weniger Verschleiss = längere Lebensdauer? Nicht ganz. Sowohl der M20 als auch der M30 gehen von der Konstruktion her in die frühen 70er Jahre zurück. Damals gab es nichtmal ein 10W-40, das wurde z.B. beim Nockenwellenlagerspiel berücksichtigt, es ist im Vergleich zu heutigen modernen Motoren relativ gross. Kommt nun so ein dünnes Öl zum Einsatz, hat die Nockenwelle in ihren Lagern tatsächlich mehr Spiel, sie fängt an zu Schwingen, woher zu 95% auch die gefürchteten Kopfrisse am M20 kommen (der M20-Kopf reisst fast immer zwischen dem 6. und 7. Nockenwellenlager), und nicht etwa durch Überhitzung wie die meisten annehmen. Aber warum? Ein 0W-40 ist doch im warmen Zustand genauso dünn wie ein 15W-40? Das sind leider nur Werte, die im Labor erreicht werden. In der Praxis sieht die Sache anders aus, da dünne Öle wie das 0W-40 generell dazu neigen Schwarzschlamm (verbranntes Öl) zu bilden und unverbrannten Kraftstoff aufzunehmen. Das passiert bei jedem Kaltstart und bei Fahrten mit niedrigen Drehzahlen, z.B. in der Stadt. Manch einer freut sich über den scheinbar nicht vorhandenen Ölverbrauch seines Motors, bestätigt ein Blick auf den Ölpeilstab doch die gleichbleibende Ölmenge schon seit 10.000 km. Wer den Motor aber anschliessend einmal mit Vollgas über die Autobahn treibt, wird schon nach 50 km oder weniger sehen, dass beispielsweise 1 Liter Öl fehlt. Dabei fehlt es nicht wirklich, durch die hohe Leistung des Motors ist nur der Kraftstoffanteil im Öl verdunstet, der Ölstand war also "verfälscht" durch Kraftstoffverdünnung. Das wäre weiter nicht zu tragisch, nur hat ein 5W-40 mit einem nichtmal allzugrossen Anteil an Kraftstoff nur noch die Spezifikationen eines 5W-30, sprich der Schmierfilm reisst leichter ab, das Öl hält grösseren Belastungen nicht mehr stand. Daher passiert es auch immer wieder (meist zu Beginn der Urlaubszeit), dass nach ein paar Kilometern auf der Autobahn der Motor den Löffel abgibt, wenn er vorher lange nur in der Stadt gefahren wurde. Als weiteres Argument für die sogenannten dünnen "Wasseröle" werden gerne die besseren Kaltstarteigenschaften genannt. Auch das ist nur die halbe Wahrheit. Zwar wird ein 0W-Öl tatsächlich schneller an die benötigten Stellen gepumpt, aber manch dickeren Öle (wie z.B. das Motul 300V Le Mans 15W-60) "kleben" immernoch da, wo das 0W erstmal hingepumpt werden muss (das dauert je nach Motor immerhin zwischen 200 und 300 Umdrehungen). Desweiteren nehmen dickere Öle weniger Kraftstoff auf als dünnere. Wer sich jetzt fragt, warum z.B. VW für einige Modelle 0W-30 vorgeschrieben hat, das hat eine schon fast traurige Begründung: das 0W-30 kann länger im Motor bleiben, da es mehr Dreck aufnehmen kann - z.B. Verbrennungsrückstände, aber eben auch Kraftstoff. Dickeres Öl hat diese Eigenschaft meist nicht, deshalb sollte es eben auch nach ca. 10.000 km gewechselt werden. Der 0W-Kunde freut sich die langen Serviceintervalle von nur noch 30.000 km sowie den um 0.2 Liter/100 km gesenkten Verbrauch, mit denen man in Hochglanzprospekten prima werben kann. Was dann aus der Ölwanne rauskommt, erfüllt meist nichtmal mehr 0W-20-Anforderungen: vollgesogen mit Dreck und kein nennenswertes Druckaufnahmevermögen mehr (dazu später mehr), die Moleküle jedes Öls werden im Motor regelrecht zerhackt, wie das dann nach diesen 30.000 km aussieht, kann sich jeder selbst ausmalen. Der Trend geht scheinbar wie bei den Getrieben zu einer Lebensdauer-Ölfüllung. Ich erinnere mich an einen Beitrag im Forum, wo sich ein User in der Schweiz das neue Castrol 0W-20 hat einfüllen lassen, er freute sich über die 0.3 sec schnellere Beschleunigung von 0-100 km/h, fragte aber woher das "Schlagen" aus dem Motorblock wohl komme. Hier dürfte jeder eine Gänsehaut bekommen, der sich den vorherigen Beitrag über die Pleuellager durchgelesen hat. Von Öl darf man da eigentlich schon gar nicht mehr sprechen. Wer den Umweltaspekt bringt ("mit 0W-40 verbraucht der Motor aber 0.2l weniger Benzin"), der sollte sich mal ausrechnen was umweltschädlicher ist: ein um 0.2l auf 100km höherer Benzinverbrauch oder ein neu produzierter AT-Motor.

Das Druckaufnahmevermögen eines Öls gibt übrigens die Belastungfähigkeit an, bis der Schmierfilm reisst. Hier einige Beispielwerte:

MOTUL 4100 Turbolight SAE 10W-40 4.200 kg/cm²

MOTUL 4100 Power SAE 15W-50 4.800 kg/cm²

MOTUL 6100 Synergie SAE 5W-40 5.200 kg/cm²

Castrol Formula RS SAE 10W-60 6.800 kg/cm²

Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60 17.800 kg/cm²

MOTUL 300V Le Mans SAE 15W-60 22.000 kg/cm²

 

Hier nun bewährte Ölempfehlungen für die E34-Motoren:

M20 und M30: ganzjährig 15W-40 Qualitätsöl oder Motul 300V Le Mans 15W-60

M40, M43, M50 und M60: bei eher gelassener Fahrweise reicht normales 10W-40 Leichtlauföl, z.B. von Liqui Moly, Motul, Fina oder Veedol. Bei schwerem Gasfuss und vielen Vollgasanteilen: Castrol TWS 10W-60, Motul 300V Competition 15W-50 oder Motul 300V Le Mans 15W-60

S38: Castrol TWS 10W-60 oder Motul 300V Le Mans 15W-60

Auch hier sei wieder gesagt: wer das hier alles für Blödsinn hält, soll sein 0W-30 weiterfahren, mit dem der Motor ja schon seit über 50.000 km gefahren ist und noch nie Probleme gemacht hat. Ein Raucher merkt die Spätschäden davon auch nicht gleich wenn er 40 Jahre alt ist. Ich werde meinen nächsten Ölwechsel jedenfalls wieder mit Motul 15W-60 machen, was andere machen ist nicht meine Sache.

 

Zitat Ende

 

Bitte bestätigt gerade mal meine Auffassung das etwa 70% davon hochgradiger Schwachsinn ist, sonst zweifel ich echt an meinem Leseverständniss...

Einen schönen Abend noch

 

Ach ja, für meinen 535i wurds Mobil peak life 5W50...7,30€/L

Komisch das die zwei anderen GTI die zeitgleich ausgeliefert wurden und immer Öl nach Vorschrift bekamen keine 100000km ohne Motorschaden überstanden. Da sollte doch nur das Öl ein abweichender Parameter sein.

VW hat seinerzeit relativ schnell das Fünfganggetriebe nachgeschoben was die Motorlebensdauer nicht gerade negativ beeinflußte da die Motordrehzahl im Schnitt deutlich niedriger war, man fährt ja nicht immer nur Höchstgeschwindigkeit.

Bei den 16V gab es Zeitweise Probleme mit dem Öl, Vollgas-schlagartug vom Gas-wieder aufs Gas und das wars. Da gab es diverse Schäden mit Kolbenfresser/Klemmer weil die Schmierung in gewissen Situationen nicht funktionierte. Ob das nur am Öl oder nur an der Konstruktion lag ist die Frage, vermutlich Beides. Zumindest aber waren die Fälle so "selten" das sich die komplette Motorpresse darauf stürzten.

Öttinger...

Da gab es mal einen Bericht über getunte Motoren von ihm im VW-Bus, war wohl nicht von der haltbarsten Sorte, wie auch andere Motoren nicht wie Leserbriefe zeigten. Nur Einer schrieb das er seinem Bus ein Tuning verpasst hat, mit seinen 150PS war er mehr als zufrieden und mehrere 100000km problemlos unterwegs.

:D Das führte er darauf zurück das die Memminger Firma die damals das Tuning machte den VW-Motor gegen einen 2,8L Ford V6 tauschte.

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