Welches Ladegerät für die Batterie im Wohnwagen?
Hallo @ all...
ich möchte in meinem Wohnwagen eine oder 2 AGM Batterien einbauen, die je in der grösse ca. 100ah liegen.
Dafür brauche ich ein Ladegerät, welches ich mehr oder weniger fest einbauen möchte...
Da man für AGM´s aber diese elektronischen Ladegeräte braucht...
Ich möchte aber nicht jedes mal, wenn der Wohnwagen von 220V getrennt worden ist, das Ladegerät neu wieder einschalten...also...220v Stecker vom Ladegerät soll dauerhaft im Wohnwagen eingesteckt bleiben, und sofort wieder anfangen zu laden, sobald ich den Aussen stromstecker der Wohnwagen Versorgung einstecke.
hat jemand ne Idee welches ich für den zweck nutzen kann?
Andre
61 Antworten
Was hat AGM zwingend mit Solar zu tun?
Eine vernünftige, zyklenfeste Versorgungsbatterie mit ungebundener Säure kommt genau so gut mit Solar klar.
AGM hat andere Vorteile (Zyklenfestigkeit ist besser und sie sind absolut kippsicher)
na ja...
ich dachte halt, das es besser ist... halt bessere Zyklenfestigkeit....
also ruhig mit Säure probieren?
Passt mit ja besser... komme ich besser dran...
Säureakkus benötigen auf jeden Fall eine Entlüftung nach außen! Da treten explosive Gase aus während des Ladens.
Schwere Akkus stehen am besten über der Achse.
Wenn der Kühlschrank nicht über Akkustrom läuft, die Lampen auf LED umgestellt sind und nur die genannten Kleinverbraucher genutzt werden, reicht auch eine 75 bis 100Ah Batterie für ein langes Wochenende. Da würde ich aber dringend auf Zyklenfestigkeit achten. Ich habe in meiner Pickup Wohnkabine die Optima Yellow Top mit 75Ah, allerdings zwei Stück, weil ich einen Kompressor Kühlschrank damit laufen lasse. Geladen werden sie über zwei 80w Peak Solarmodule, womit ich bei sparsamer Stromnutzung komplett autark bin.
Zum Laden der Kleingeräte würde ich möglichst 12V Ladekabel anschaffen, das ist erheblich wirtschaftlicher, als über einen großen und verlustreichen 12V - 220V Wandler die Batteriespannung erst mal in eine 220V Wechselspannung umzuwandeln und sie dann wieder vom Kleinladegerät in eine 5V (Handy) bis 20V (Laptop) Gleichspannung wandeln zu lassen. Für Laptops gibt es entsprechende 12V Adapter.
Die Umstellung der Beleuchtung spart extrem. Eine 20W Glühlampe lässt sich durch eine 1W LED ersetzen und die gibt es mittlerweile auch in warmweiss. Den hässlichen Blaustich hast du nur noch im Billigsegment. Die LEDs gibt es auch in gängigen Fassungen, so dass die meisten alten Lampen aufrüstbar sind.
Gruß, Bernhard
Solange es sich nur um einen aktuellen Versorgungs-Säureakku mit 100Ah handelt, der zudem mit einem geeigneten IUoU-Ladegerät oder einem geeigneten Solarlader geladen wird, sehe ich wegen der Entlüftung in einem Wohnwagen eigentlich keine Probleme, solange der Akku nicht wirklich hermetisch dicht (z.B. in einer Batteriebox) untergebracht ist.
Die Menge an Gas, das nach bei heutigen Säurebatterien bei IUoU-Ladung nach außen tritt, ist nur gering und vermischt sich sofort mit der Umgebungsluft.
(gab es früher mit den VW-Käfern Probleme, weil die ihre Säurebatterien relativ abgeschirmt unter der Rücksitzbank hatten...?)
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Man mag den Akku ja nicht unbedingt frei im Raum stehen haben, sondern packt ihn in einen Schrank oder in eine Kiste. Manche Nass-Akkus haben einen Anschluss für einen Entlüftungsschlauch.
Meine 75Ah Optima Yellow Top habe ich im Frühjahr für kapp 200€ pro Stück gekauft. Die ohne Schädigung nutzbare Kapazität ist vergleichbar einer nassen 100 Ah Lösung bei weniger Gewicht und Volumen. Dank niedriger Selbstentladung sind sie lange lagerfähig.
Auch Dryfit (Rollstuhl) Akkus gibt es manchmal günstig und sie sind sehr robust, rüttel- und zyklenfest. Im Vorgänger meiner aktuellen Kabine hatte ich eine mit 85Ah, die nach 10 Jahren und vielen tausend Kilometern offroad immer noch 90% Kapazität hatte, aber auch dank Solarmodulen immer optimal geladen wurde. Beim Nass-Akku ist auch stellt sich auch die Frage nach Wartung und Dauerhaltbarkeit.
Hier mal ein Link für den Einsteiger in das Thema:
http://www.promobil.de/.../...ordbatterien-bei-promobil.de-482830.html
und ein Link zu einem Händler als Beispiel:
http://www.optimale-batterien.de/.../...-YT-S-55-75Ah-Yellow-Top1.html
Gruß, Bernhard
Jetzt kommen wir der Sache näher.
Ich denke auch, ca. 80Ah AGM sollten reichen.
Wir sind manchmal 2 Wochen unterweg über Womo-Stellplätze. Wir Fahren lieber Rum, sind alle 2-3 Tage wo anders, als auf einem CP Wurzeln zu schlagen.
Die Womo-Stellplätze haben zwar Strom, der ist aber meist mit WoMo's Überbelegt. 2 Wochen komme ich mit max. 1x Aufladen hin.
Ausstattung:
80Ah AGM
15A Ladegerät. IUoU (Selten bis nie in Aktion)
40 oder 50W Solar. (Zum Überwintern & Nachladen in den Reisepausen)
20A Ladebooster (20A Batterieseitig)
LED-Beleuchtung (alles was lange Brennt, sowie beleuchtete Regale als Ambient)
LED-Fernseher 26", DVBT-Antenne. Sat brachen wir daher fast nie.
Kaffeekochen mit Gas (Italienische Kanne, unten Wasser, mitte Pulver } oben Kaffee)
> Funktioniert super, wenn der Kaffee sehr fein gemahlen ist.
Kleiner 300W-Rechteck-Wechselricher. für Laptop, Pürierstab, etc.
1,5KW Wechselrichter für Staubsauger und Haartrockner. (Sparsam einsetzen!)
Das Heizgebläse braucht bei normaler Last fast keinen Strom. (ca. 0,5A > 12/Ah am Tag)
(Im Gegensatz zu den Womo-Heizungen mit Gebläsebrenner)
3-4 Tage kann man so gut stehen. Da kann Frau auch mal mit dem Fön die Haare antrocknen, 2 Minuten reicht da.
Kostet: 1500/60*2=50Wattstunden=ca.5 Amperestunden.
Ich rechne am (Heizungs-)Tag ca. 20-25Ah , sonst ca.10Ah
bei 3 Stunden Fahrt hat man mit dem Booster wieder knapp 60Ah nachgeladen.
Wenn nicht vorhanden, würde ich dringend zu einer Warmwasser-Gastherme raten.
Wir nutzen nämlich auch unsere Dusche gerne.(Wasser / Abwasser bekommt man ja am Stellpatz)
Ein Weiterer Tipp ist ein leiser PC-Lüfter hinter dem Kühlschrank. Kostet 1Watt, sprart viel Gas, und der Kühlschrank kühlt dann richtig gut.
Zitat:
Original geschrieben von unpaved
Man mag den Akku ja nicht unbedingt frei im Raum stehen haben, sondern packt ihn in einen Schrank oder in eine Kiste. Manche Nass-Akkus haben einen Anschluss für einen Entlüftungsschlauch.
Meine 75Ah Optima Yellow Top habe ich im Frühjahr für kapp 200€ pro Stück gekauft. Die ohne Schädigung nutzbare Kapazität ist vergleichbar einer nassen 100 Ah Lösung bei weniger Gewicht und Volumen. Dank niedriger Selbstentladung sind sie lange lagerfähig.
Auch Dryfit (Rollstuhl) Akkus gibt es manchmal günstig und sie sind sehr robust, rüttel- und zyklenfest. Im Vorgänger meiner aktuellen Kabine hatte ich eine mit 85Ah, die nach 10 Jahren und vielen tausend Kilometern offroad immer noch 90% Kapazität hatte, aber auch dank Solarmodulen immer optimal geladen wurde. Beim Nass-Akku ist auch stellt sich auch die Frage nach Wartung und Dauerhaltbarkeit.
Hier mal ein Link für den Einsteiger in das Thema:
http://www.promobil.de/.../...ordbatterien-bei-promobil.de-482830.html
und ein Link zu einem Händler als Beispiel:
http://www.optimale-batterien.de/.../...-YT-S-55-75Ah-Yellow-Top1.htmlGruß, Bernhard
Die Optima-Batterie-Yellowtop-YT-S-55-75Ah ist in der Tat eine sehr gute Batterie. Ich habe sie im BMW als Starterbatterie im Einsatz, da auch das Carhifi-System darüber läuft. Wir überlegen uns diese Batterie als zusätzl. Batterie für den Wohnwagen zu bauen um die Nutzungsdauer bei Autark-Camping zu erhöhen. Die sind ja nun mit dem Preis ordentlich nach unten gegangen. Vor 2 Jahren hatte ich ein echtes Schnäppchen gemacht als ich sie für 230 € bekommen hatte. Inzwischen liegt der Preis ja unter 200 €.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von FrankmitBoxer
Ein Weiterer Tipp ist ein leiser PC-Lüfter hinter dem Kühlschrank. Kostet 1Watt, sprart viel Gas, und der Kühlschrank kühlt dann richtig gut.
Wo müsste denn der PC-Lüfter genau verbaut werden? Direkt hinter den Kühlschrank oder oben ins Lüftungsgitter?
Gruß
@unpaved:
Zitat:
Man mag den Akku ja nicht unbedingt frei im Raum stehen haben, sondern packt ihn in einen Schrank oder in eine Kiste. Manche Nass-Akkus haben einen Anschluss für einen Entlüftungsschlauch.
...der sicherlich auch seine Berechtigung hat. Vor allem dann, wenn mehrere dieser Batterien zusammen geladen werden und in einem wirklich unbelüfteten Raum stehen.
Vielleicht war mein kleiner WoWa die Ausnahme, aber dort war jede potentielle Unterbringungsmöglichkeit für eine Batterie am Boden immer irgendwie belüftet und das reicht dann bei einer einzigen Batterie auch völlig.
@unpaved:
Zitat:
Meine 75Ah Optima Yellow Top habe ich im Frühjahr für kapp 200€ pro Stück gekauft. Die ohne Schädigung nutzbare Kapazität ist vergleichbar einer nassen 100 Ah Lösung bei weniger Gewicht und Volumen. Dank niedriger Selbstentladung sind sie lange lagerfähig.
Die Optimas sind sicherlich gute Batterien, aber sie sind hauptsächlich für Extrembelastungen (z.B. Rütteln) und sehr gutes Starten trotz geringem Gewicht konzipiert. Dass die nicht unbedingt für reine Versorgungszwecke gedacht sind, erkennt man auch schon daran, dass es keine größeren Optimas als 75Ah gibt.
Am besten für reine Versorgungssysteme dürfte nach eigenen Darstellungen von Optima noch die speziell auf Versorgungsanwendungen ausgelegte BlueTop DC sein.
Optimabatterien haben für ihre Größe durch die Spiralwicklung (wie auch z.B. Exide Maxxima) zwar eine besonders gute Startfähigkeit, was man in den technischen Daten anhand der Kaltstartleistung erkennen kann. (Rund 1000A bei minus 18Grad ist für eine 75Ah-Batterie schon sehr ordentlich) aber 75-Optima-Ah sind nicht besser, als 75AH einer anderen AGM-Batterie. Ohne eine gewisse Schädigung übersteht eine Batterie, auch eine Optima, einen vollen Zyklus (also Entladungen mit ca C20-Belastung bis 10,5V), aber auch tiefere Teilentladungen nicht.
Selbst für die besonders als Versorgungsbatterie geeignete BT DC gibt Optima laut eigenem Schaubild nach 300 Zyklen nur noch eine Restkapazität von ca 70% an und liegt damit im durchschnittlichen Bereich anderer AGM-Batterien.
Versorgungs-Batterien mit offener Säure haben unter den Bedingungen etwas weniger Zyklen, aber dafür sind sie eben auch günstiger.
Versorgungsbatterien mit ca der gleichen Kapazität gibt es ca zum halben Preis und somit kann sich eine Säurebatterie für den genannten Anwendungsfall durchaus rechnen.
Eine Batterie, die besonders gute Startfähigkeiten hat, braucht man im WoWa, sofern man keinen Mover zusätzlich betreibt, nicht unbedingt.
95Ah und 80Ah-Banner-AGM gibt es übrigens schon für 175€ bzw 145€. (also rund 1,84€ pro Ah im Gegensatz zu den 2,65€ pro AH einer Optima)
Bei der Wahl der Yellow Top habe ich natürlcih auch die Erfahrungen der User in viermalvier.de, im Buschtaxi Forum, im Pickup-Wohnkabinen Forum und in diversen anderen Offroad Foren berücksichtigt.Die Optima waren insgesamt immer top im Vergleich zur Konkurrenz.
Gruß, Bernhard
Die ist auch sicherlich top, nur ist deren hauptsächlicher Anwendungszweck die Startfunktion oder eine Kombination aus Start- und Versorgungsfunktion.
So wie ich das verstanden habe, möchte @elektronn aber lediglich einen Wohnwagen ohne Mover mit Strom versorgen und da muss es keine Spezialbatterie sein, die besonders für das Starten unter schwierigen Bedingungen konzipiert wurde.
Eine günstigere AGM für ca 1,85€/Ah oder eine günstigere Versorgungsbatterie mit ungebundener Säure für ca 1,30€/Ah tun es da ganz sicher auch.
Und selbst wenn noch ein Mover ins Spiel kommt, dürften die beiden genannten günstigeren Alternativen auch damit keine Probleme haben.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Eine günstigere AGM für ca 1,85€/Ah oder eine günstigere Versorgungsbatterie mit ungebundener Säure für ca 1,30€/Ah tun es da ganz sicher auch.
Ich habe die zwei Varianten genannt, mit denen ich positive Erfahrungen gemacht habe und andere Nutzer auch. Und dazu noch Links im Internet zur weiteren Information. Da streite ich mich nicht um 50€ beim Anschaffungspreis. Das ist doch hier kein Glaubenskrieg!
Meine Erfahrung in diesem Sommer ist, dass die Optima sehr schnell wieder mit den Solarmodulen nachladen, deutlich schneller als die Sonnenschein Dryfit im Vorgänger. Auch das ist ein Vorteil der Bauweise. Entladen habe ich sie nicht unter 11V. Auch das schnelle Laden mit hohen Stromstärken am Ladegerät ist ein wichtiger Aspekt, wenn ich nur mal eine Nacht auf einem Campingplatz bin.
Es muss für die hier angefragte Anwendung keine Spiralzell-Batterie sein, es sollte aber eine zyklenfeste sein und möglichst wartungsarme sein, die möglichst einfach verbaut werden kann. Einbauen und 5 bis 10 Jahre nicht dran denken! Da fallen die Nass-Batterien nun mal raus.
Mit meinem Pickup mit Wohnkabine fahre ich auch offroad, da kommt der Rüttelfestigkeit noch eine besondere Bedeutung zu. Für mich sind die Optima die sinnvollste Lösung.
@W.Master
Wenn die originale Starterbatterie in meinem Ranger Pickup hin ist, kommt da auch eine Yellow Top rein, eventuell auch zwei mit je 55Ah, was gerade noch passen könnte. Dann habe ich weitgehend identische Akkus in Fahrzeug und aufgesetzter Wohnkabine, die sich auch parallel schalten lassen, sowohl zum Laden über die Lichtmaschine, als auch zur Erhaltungsladung über die Solarmodule oder für Hochstromanwendungen wie Haaretrocknen mit dem Fön im Winter oder Nutzung einer Mikrowelle mit 12V/1000W Wandler. Und natürlich für die Webasto Standheizung und Motorvorwärmung. Die Yellow Top werden jedenfalls bei -20 Grad nicht versagen, wie so manche normale Starterbatterie im letzten Winter.
Gruß, Bernhard
Ergänzung:
Die Zukunft der Akkus für Wohnwagen und Wohnkabinen ist nach meiner Meinung im Bereich der Lithiumtechnik zu sehen.
Die Zukunft heißt LiFePo.
Da sind 100Ah Kapazität auch wirklich 100Ah Nutzen, anders als bei Bleiakkus, wo man eigentlich nur 50% Nutzen hat, wenn man nicht die Ladezeiten extrem verlängern will und die Lebensdauer reduziert.
Dazu kommt noch der Gewichtsvorteil. Im Moment passt der Preis noch nicht, aber in 5 Jahren wird das ganz anders aussehen.
Gruß, Bernhard
Preisbeispiel als 12V-LiFePo4-Akku mit 25Ah bei Conrad: 399€.
Gewicht ca 1/3 eines entsprechenden Bleiakkus.
So...
nach dem ich dann die 2. Batterie kostenlos dazu bekommen habe, bleibe ich doch bei Säure...
also 1X 110Ah und einmal 90Ah...
natürlich ist auch ein schlauch nach aussen verlegt...der gase wegen...
Der OBI billig lader wird zu Gunsten eines IUoU Automatikladegerät 12 Volt 20 Ampere von Fraron weichen....
ich denke hat den Vorteil...wenn die beiden Batterien Platt sind... kann ich auf AGM oder Gel umstellen, ohne wieder alles neu kaufen zu müssen...
Wie ist das mit den Temperatursensoren...
Sind die Sinnvoll? oder ist das überflüssiger Schnickschnack?