Welches Kurventraining ?
Hi.
Ich tue mich noch etwas Schwer mit Thema Kurven. Mir fehlt noch das Gefühl wie schnell ich durch ne Kurve fahren kann und gehe darum oft Früh vom Gas. Deswegen bin am Überlegen da ein Sicherheitstraining zu machen, damit das Flüssiger wird.
Jetzt gibt es diese Schräglagentrainigs, mit diesen Teilen an den Motorräder, damit man nicht Umkippt.
Und ich hab Anbieter gesehen, die Kurventraining auf der Straße, mit eigenen Motorrad Anbieten.
Hat doch bestimmt schon mal jemand hier gemacht.
Mit was würdet ihr da Anfangen ?
Beste Antwort im Thema
Moin!
Erstmal vorneweg: Die eigenen Schwächen beim Fahren zu erkennen und aktiv daran zu arbeiten ist das Beste was du machen kannst! Insofern bist du schon mal auf dem richtigen Weg. Jetzt ein wenig vor die Klammer gezogenes und dann zu den Trainings.
Ein spezifisches Training hilft nur, wenn es nur um die spezifischen Schwächen geht
Ich habe es häufiger von Leuten gehört, dass sie ja "nur ein Problem mit XY" haben. Schaut man sich dann aber mal zehn Minuten an, wie sie fahren, ist das was sie für sich als Problem entdeckt haben, nur die Spitze des Eisbergs. Man darf nicht vergessen, dass Motorradfahren ein Zusammenspiel von vielen Faktoren ist, die auch gegenseitig untereinander wirken. Es ist also mitnichten so, dass es reicht, nur an einem Stellrad zu drehen.
Daher gibt es erst mal die folgenden Tipps:
a) Du verbesserst dich nur durchs (reflektierte, aktive) Fahren. Wenn du nur 300km im Jahr fährst, brauchst du dir keine Gedanken über ein Training zu machen. Also erstmal: Du musst viel fahren!
b) Arbeite in die Grundlagen ein. Es gibt gute Bücher und auch Videos zum Thema Fahrtechnik, -physik etc. pp. Es ist immer wieder erschreckend, wie viele Leute nicht mal wirklich wissen, wie sie aktiv ein Motorrad überhaupt lenken. Kennt man die Grundlagen nicht, kann man auch nicht an diesen arbeiten.
Damit übrigens auch noch mal der Bogen zum Eingangs erwähnten Punkt, dass das nur die Spitze des Eisbergs sei: Da haben Leute Angst vor der Kurve und denken, dass sei das Problem. Das ist aber nur das erste Problem, wenn ich nicht weiß, inwieweit ich überhaupt durch Countersteering und Gewichtsverlagerung Einfluss auf die gefahrene Kurvenlinie nehmen kann.
c) Unabhängig von Kursen kannst und solltest du zum einen regelmäßig bestimmte, z.B. kurvenreiche, Abschnitte wiederholt fahren. Das hat den Vorteil, dass du diese immer besser kennen lernst und dadurch auch eine Entwicklung selbst besser im Auge behalten kannst. Und du kannst dich nach und nach steigern. Du merkst, dass du die Kurve jetzt locker mit 80km/h schaffst - dann das nächste mal mit 85km/h etc.
d) Ebenfalls unabhängig von Kursen: Kaufe dir bei Amazon oder sonstwo einen Haufen Übungspylonen und fahr regelmäßig Abends oder am Wochenende auf einen passend asphaltierten Platz und mach Grundübungen. Wie kürzlich schon in einem anderen Thread erwähnt: Es gibt viele Leute, die der Meinung sind, gut fahren zu können, weil sie auf der Geraden den Hahn aufreißen können - das schafft aber auch ein Kleinkind. Einen guten Fahrer erkennst du regelmäßig eher daran, wie gut er langsam fährt. Notbremsübungen, Slalom, Kreisfahrten, ... Die Grundfahrübungen sind bekannt. Dazu finden sich haufenweise weiterer Übungen, die man fahren kann. Ein klassisches Beispiel, dass auch ich immer wieder gerne nenne: Wenden mit vollem Lenkeinschlag und gedrückter Maschine - zeigt, dass du die Maschine recht gut handeln kannst. Und gibt dir letztlich wieder Gefühl, dass du auch bei höheren Geschwindigkeiten brauchst.
Den Kram vor die Klammer gezogen, jetzt mal zu den Trainings. Hierzu der Hinweis: Ein Training zu besuchen ist so wie einmal zum Karatetraining zu gehen. Du gehst da nicht mit dem schwarzen Gurt raus. Jedes Training soll bei dir nur Grundlagen legen, dir Hinweise zur Verbesserung geben etc. Es liegt danach an dir, das durch regelmäßiges(!) Fahren auch ins motorische Gedächtnis zu bringen.
Zudem macht es Sinn, solche Trainings regelmäßig zu besuchen. Bei mir ist es z.B. so, dass ich jedes Jahr i.d.R. mind. eine Hand voll Trainings mache, obwohl ich ganzjährig fahre. Über den Winter ist es im Zweifel aber doch ein bisschen weniger und da schadet es nicht, das ein oder andere Training einfach auch immer wieder zum Warm-Up zu machen. Ich mische da dann immer ein wenig durch. Rennstreckenfahrten kommen dann meist erst irgendwann ab Mai/Juni des Jahres dran - vorher bekomme ich die zeitlich auch nicht unter.
So, nun aber tatsächlich zu den Trainings:
Traingsübersicht
Das klassische Ganztagstraining
So wie es z.B. vom ADAC angeboten wird. Preis meistens irgendwas um die 200 Euro bzw. knapp drunter. Hier sind es Gruppen von i.d.R. 8-12 Leuten und jeder fährt mit seiner Maschine (es gibt auch Trainingscenter, wo man sich Maschinen ausleihen kann).
Das ganze ist ein Flug durch die verschiedensten Fahrsituationen und -manöver. Slalom, Notwbremsung, Bremsung auf nasser Fahrbahn, Bremsung in Schräglage, Überfahren von Hindernissen in der Kurve, Wegziehen des Hinterrades, Ausweichmanöver, Kurvenlinie, Blicktechnik, ... hier ist vieles dabei.
So ein Training geht von morgens bis zum späten Nachmittag und man ist schon den ganzen Tag beschäftigt. Ist meiner Meinung nach insbesondere gut, wenn man sich ein neues Motorrad gekauft hat, die ersten paar hundert Kilometer gefahren ist und jetzt noch mal ein bisschen "intensiver" üben will, im kontrollierten Umfeld. Oder wenn man eine Zeit lang gar nicht gefahren ist. Oder einfach mal alle 2-4 Jahre einfach als Auffrischung.
Für den routinierten Fahrer ist da regelmäßig nichts Neues dabei, aber wie gesagt: Übung mach den Meister, nicht das Ausschließen von Übungen, weil man das ja vermeintlich alles kann.
Hier der Hinweis, wenn du zum ADAC gehen solltest: Wenn du mehrere Center in deiner Region hast, schau dir die Plätze vorher (online) an - es könnte evtl. sinnvoll sein, lieber 20 km mehr zu fahren, um da aber ein Center zu haben, dass auch Nassstrecken oder die "Wegzieh-Platten" hat.
Kurventrainings
Dauern meistens 2-4 Stunden und werden von diversen Anbietern. Kosten meist irgendwas um die 100 Euro. Werden auch i.d.R. mit eigenem Motorrad gefahren. Gruppen sind hier - aufgrund des geringen Zeitumfang - meist kleiner und eigentlich immer nur so um die sechs Leute stark.
Ablauf: Am Anfang ein paar Einfahrrunden, danach ein paar Runden, wo der Trainer zuschaut. Danach wird in der Gruppe besprochen, wie eigentlichen die Physik beim Kurvenfahren funktioniert, wie man eigentlich aktiv lenkt, Körperhaltung, verschiedene Kurvenstile etc. pp.
Danach geht es meist auf einen festgelgten Parcour, den man immer wieder abfährt. Hier wird entweder immer wieder mal die gesamte Gruppe und/oder einzelne Fahrer rausgerufen und ihnen direkt Feedback gegeben, worauf sie stärker achten müssen.
Ich habe sowas mal einem Kumpel nach einem Kurvenunfall geschenkt. Der fand es recht gut. Nicht, weil er wirklich was neues gehört hat, sondern weil man halt einfach die paar Stunden im geschützten Umfeld in Ruhe seine Runden drehen und direkt Feedback bekommt. Zudem hilft dieses direkt Ansprechen auf bestimmte Aspekte des Fahrens doch noch mal stärker diese Punkte zu verankern, als wenn man dazu am Vorabend noch was in einem Buch gelesen hat.
Ist bei mir fast jedes Jahr eines der Warmup-Trainings.
Wingbike-Trainings
Aufgrund der notwendigen Technik an der Maschine wird hier mit gestellten Bikes gefahren. Dauer: Meist den ganzen Tag. Der Spass kostet meist irgendwas um die 200 Euro. Bei den Kursen die ich kenne, war es üblicherweise so, dass man immer im Wechsel der sechs Fahrer pro Motorrad gefahren ist: Also du fährst als erster, rund 10 Minuten, dann wird fliegend geweschselt und du wartest, bis die anderen Fahrer durch sind. Dadurch hast du jeweils knapp 45-55 Minuten Pause. Das klingt erst mal viel, aber dadurch, dass da doch recht viel "neue Dynamik" beim Fahren für viele dabei ist, ist man - gerade wenn es etwas wärmer ist - nicht undankbar für die Pausen. Außerdem hilft es auch, den anderen dabei zuzuschauen (der Mensch lernt ja auch durch zuschauen).
In der Corona-Zeit habe ich das auch mitgemacht, da war es so, dass man zwei oder drei Stunden, mit kürzeren Unterbrechungen für Instruktionen/Feedback, gefahren ist. Hat auch Vorteile - ist aber bei wärmeren Wetter echt... anstrengend.
Ansonsten ist es hier so, dass am Anfang die "Wings" meist erst mal nur auf 20/25° gestellt werden. Dann dreht man seine Runden und - ähnlich wie oben - gibt es erst mal für alle Hinweise zum Thema Blickführung, Gewichtsverlagerung, Geschwindigkeit, ...
Runden drehen heißt hier regelmäßig: Es werden "Achten" gefahren. Es sind also zwei Kreise aufgebaut und letztlich fährt man den ganzen Tag um diese 8. Das könnte man natürlich auch mit dem eigenen Motorrad auf dem Platz machen - der Kopf wird aber spürbar freier, wenn man nicht die Angst im Kopf hat, seine eigene Maschine zu legen.
Nach den Runden aller Fahrer in der Gruppe wird dann der Wing weiter eingeklappt, also i.d.R. um 5° mehr Schräglage dazu gewonnen. Und so wiederholt sich das Spiel immer wieder.
Das ist ebenfalls ein Training, das ich jedes Jahr mache. Es ist meiner Meinung nach vor allem hilfreich, um am Anfang seiner "Karriere" mal den Kopf frei zu bekommen - den man sieht plötzlich, was so ein Standard-Tourenreifen eigentlich auch bei kühleren Temperaturen an Schräglage abkann. Noch interessanter ist es, wenn es bei so einem Training noch leicht regnet!
// EDIT
Noch ein Vorteil hier ist, dass du recht gut an der "20°-Blockade" arbeiten kannst, die dem Menschen innewohnt. Der Hinweis, dass man sich ja auch so "einfach an die Grenze herantasten soll" hilft vielen Leuten ja nicht, da sie an dieser Grenze einfach scheitern, weil der Kopf dicht macht.
Schräglagen-Training beim ADAC
Manche Center vom ADAC bieten noch reine Schräglagentrainings an. Dauer und Kosten meist wie das o.g. Kurventraining. Hier geht es allerdings NUR in die Kreisbahn. Ich persönlich fand diese Trainings immer irgendwie "doof". Dann lieber noch ein paar Euro mehr in die Hand und zum Wingbike-Training oder eben zum Kurventraining.
Pitbike-Trainings
In Ergänzung können sich auch Pitbike-Trainings auf Kartbahnen anbieten. Hier gehen Kosten und Zeit "von bis", also i.d.R. von 100 - 300 Euro. Die kleinen Dinger können einem helfen, bestimmte Dinge einfach mal mal auszuprobieren und reagieren sehr schnell auf kleinste Veränderungen, z.B. in der Körperhaltung. Vor allem aber auch sehr, sehr spassig - und nicht wenig anstrengend!
Hilft einem eher in der Fahrtechnik, nicht aber ganz konkret auf z.B. Kurvenlinie auf der Landstraße o.ä.
Rennstreckentrainings
Hier geht die Preisspanne ebensfalls von wenigen hundert Euro bis mehrere tausend Euro. Ist halt die Frage, ob man wirklich ein "Rennwochenende" mit allen Kram machen will oder ob es eine angemietete Strecke für Fahrtechnikübungen ist.
Letzteres bietet z.B. der ADAC zusammen mit Continental auf dem Contidrom an. Andere Anbieter haben das z.B. auch mal auf dem Harzring angeboten. Hier gehen die Preise, Trainingsinhalte und Abläufe aber seeeeeehr stark auseinander - da hilft nur die entsprechenden Homepages mal durchzuschauen, was angeboten wird und ob das zu einem passt. Aber auch hier nicht vergessen: Auch bei den allgemeinen Trainings auf einer Rennstrecke: Auch hier stehen, im Gegensatz zur Realität, keine Bäume oder so rum - es lässt sich also vieles Erfahren und Erleben an so einem Tag / Wochenende, aber auch hier nicht 1:1 auf die Landstraße adaptieren.
All diese Trainings vermitteln aber "nur" Grundlagen zur Technik bzw. erweitern diese. Sie geben dir aber noch keine Hilfestellung dafür, ob du die nächste Kurve im Harz nun mit 60, 80 oder 100 km/h nehmen kannst. Hier spielt natürlich auch Streckenkenntnis, Erfahrung und natürlich Technik eine Rolle.
Noch als Ergänzung: Ich habe es eigentlich bei allen Kursen so erlebt, dass es eingangs eine Vorbesprechung gab, hinsichtlich der individuellen Ziele und Wünsche/Vorstellungen an das Training. Abschließend gibt es i.d.R. noch mal Reflektion und Feedback. Wenn ich also oben was von "am Anfang" oder so schreibe, meine ich damit das Training selbst, nach diesem Vorgeplänkel.
Abschließend noch ein Hinweis zu den Kosten. Du solltest mal, wenn du Arbeitnehmer bist, bei der für dich zuständigen Berufsgenossenschaft nachfragen, ob über diese Trainings angeboten oder bezuschusst werden. Die eigenen Trainings bei denen sind meiner Erfahrung nach meistens nicht soooo der Burner, aber es schadet auch nicht, bei denen mitzumachen (und kostet in dem Fall i.d.R. auch nichts). Bei mir war es zuletzt immer so, dass es alle drei Jahre einen Zuschuss von knapp 100 Euro für "allgemeine Fahrsicherheitstrainings" gab. D.h. man konnte damit kein Wingbike-Training fahren, aber z.B. das ADAC-Ganztagstraining schon mal von den Kosten her halbieren.
Und zu guter letzt: Schau, ob du jemanden findest, der gut(!) fahren kann. Und gut bedeutet jetzt nicht unbedingt schnell o.ä., sondern erst mal technisch gut. Und dann schau, ob du regelmäßig mit dem fahren kannst. Idealerweise kannst du mal vor, mal hinter ihm fahren und bekommst Feedback von ihm.
So, das war jetzt ein bisschen mehr Text, aber ich wollte es gleich so schreiben, dass man später noch mal für andere Interessierte drauf verlinken kann. Und wenn du noch Fragen hast: Immer raus damit.
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67 Antworten
Moin!
Zitat:
@Silesia schrieb am 1. August 2020 um 13:16:04 Uhr:
Also ich habe ein Kurventraining beim ADAC gemacht und es hat definitiv geholfen. Das Fahren mit diesen "Stützrädern" macht man nur ganz kurz. Jeder von uns musste damit in beiden Richtungen im Kreis fahren und das Rad eben auf den Boden bringen und anschließend noch ein paar Male eine Acht fahren. Der Rest geschah mit eigenem Motorrad. Man wird sicher kein Profi durch so ein Training aber es ist ein spürbarer Schritt nach vorne. Anschließend muss man das gelernte eben viel üben.
Achtung: Die Wingbikes hat bei weitem nicht jedes ADAC-Fahrsicherheitscenter.
Zitat:
Moin!
Zitat:
@merolu [url=https://www.motor-talk.de/.../welches-kurventraining-t6915045.html?...]...die Trainings sind halt eher geeignet, eigene Schwächen aufzudecken und Trainingsziele zu definieren.
...Und da macht eben ein Fahrtraining durchaus Sinn: Es zeigt einem erst mal auf, das da "etwas ist"...
...Insofern bin ich im Ergebnis wieder bei dir: Schwächen aufdecken und Trainingsziele definieren.
Danke!
Zitat:
@SoulBS schrieb am 31. Juli 2020 um 19:28:23 Uhr:
Moin!...
...Jupp. Und ich finde, so "unangenehm" liest er sich auch stellenweise. Zumal ich schon diese gefühlt 50 Seiten mit menschlicher Evolution für "etwas" überzogen halte. Das könnte man deeeeutlich straffer auch auf fünf Seiten darstellen, um die Herkunft der Probleme zu verdeutlichen.
An anderer Stelle habe ich mal geschrieben, dass die 'Obere Hälfte' sozusagen das Alte und Neue Testament des Motorradfahrens ist und sich auch genau so liest.

. Bernt Spiegel war halt Professor/Wissenschaftler, und die gehen halt ins Haarkleine. Daher: für Winterlektüre an trüben Tagen gut geeignet.
Für die Saison: "Motorradtraining alle Tage". Kurz und Zielführend. Und an den dortigen Trainingsthemen hat sich auf der Straße in den letzten 40 Jahren rein garnichts geändert, egal ob Blickführung, Sitzhaltung, Kurventechnik...
@kandidatnr2: ind die Reifen haben bis auf die Einstellung des Popometers damit überhaupt nichts zu tun!

Der Lenker...
:-)
Mein Mofalenker sah auch mal so aus, nach einem Abflug in einen Stoppelacker.
Cool!
Mfg
Zitat:
@merolu schrieb am 2. August 2020 um 08:43:38 Uhr:
Zitat:
@SoulBS schrieb am 31. Juli 2020 um 19:28:23 Uhr:
Moin!...
...Jupp. Und ich finde, so "unangenehm" liest er sich auch stellenweise. Zumal ich schon diese gefühlt 50 Seiten mit menschlicher Evolution für "etwas" überzogen halte. Das könnte man deeeeutlich straffer auch auf fünf Seiten darstellen, um die Herkunft der Probleme zu verdeutlichen.
An anderer Stelle habe ich mal geschrieben, dass die 'Obere Hälfte' sozusagen das Alte und Neue Testament des Motorradfahrens ist und sich auch genau so liest.. Bernt Spiegel war halt Professor/Wissenschaftler, und die gehen halt ins Haarkleine. Daher: für Winterlektüre an trüben Tagen gut geeignet.
Für die Saison: "Motorradtraining alle Tage". Kurz und Zielführend. Und an den dortigen Trainingsthemen hat sich auf der Straße in den letzten 40 Jahren rein garnichts geändert, egal ob Blickführung, Sitzhaltung, Kurventechnik...
@kandidatnr2: ind die Reifen haben bis auf die Einstellung des Popometers damit überhaupt nichts zu tun!
Was qualifiziert Dich zu dieser Aussage?
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 6. August 2020 um 06:21:17 Uhr:
Zur Kurventechnik:
https://youtu.be/rDJZjdKai24
Nr.5 lebt !
Zitat:
Zitat:
@kandidatnr2: die Reifen haben bis auf die Einstellung des Popometers damit überhaupt nichts zu tun!
Was qualifiziert Dich zu dieser Aussage?
Die Lektüre insbesondere der genannten Bücher und die eigene Erfahrung

Oder anders herum, was hat sich wg. der Reifenentwicklung an den inhaltlichen Aussagen der genannten Literatur geändert? Und vor allem: was hat sich dadurch an sinnvollen Übungseinheiten für sicheres (Kurven-)Fahren geändert?
Sind neue Fahrtechniken seit den beiden Büchern von Bernt Spiegel entwickelt worden, insbesondere für die Straße?
Die Schräglage, das Kurvenverhalten und die Brems- bzw. Nässeeigenschaften haben sich durch die Reifenentwicklung verbessert. Das ist aber die bereits genannte Anpassung des Popometers.
Was qualifiziert Dich, die Reifenentwicklung als maßgeblichen Faktor für fahrerisches Können zu sehen? Und vor Allem: welche Übungseinheiten sind Deiner Meinung nach durch die verbesserten Reifen anders zu gestalten?
Lass mich überlegen, was es in den 90 ern alles nicht gab:
Reifen mit unterschiedlichen Mischungen in der Lauffläche, ASR, Traktionskontrolle, Kurven-ABS, elektronische Fahrmodi, DSG ... u.a. Bernt Spiegel wurde damals über den Vogel-Verlag vertrieben, der auch 70% aller Fahrschulen mit Materialien ausgestattet hat. Deshalb ist das Buch überhaupt so populär geworden, weil jeder Fahrlehrer den Schinken verkauft hat. Es hatte damals seine Berechtigung, ist aber heute aufgrund des technischen Fortschritts lückenhaft geworden.
Wer sich heute auf Bernt Spiegel beruft, ist gnadenlos hinterm Mond.
Zitat:
....Wer sich heute auf Bernt Spiegel beruft, ist gnadenlos hinterm Mond.
Die Eingangsfrage ist: "Welches Kurventraining"!!!
Und nun verrate mir doch mal - unabhängig von Vertriebswegen und Alter eines Buches (was beides nicht die gestellte Frage war) - was an den Instruktionen z. B. in Bernt Spiegels Kurzfassung "Motorradfahren alle Tage" überholt, überflüssig oder ein "alter Schinken" ist und welche fahrphysikalischen und fahrtechnischen Erkenntnisse in dem Buch "Die Obere Hälfte des Motorrads" zwischenzeitlich durch neue fahrphysikalische Erkenntenisse überholt wäre?
Am besten mit Zitat oder Seitenangabe!!!
Mit welchem der im ersten genannten Titel vorgeschlagenen Trainings lebt ein Fahrer "hinter dem Mond"?
Welche Übungen sind aufgrund der neuen Reifenmischungen und des mordernen Reifenaufbaus oder irgendwelcher fahrphysikalischen Erkenntnisse hinzuzufügen???
Bitte Fakten! Die Diskussion über Alter einer Lektüre und pauschale Negativstatements bringen nichts, insbesondere niemandem, der auf der Suche und sinnvollen Anleitungen ist. Was auf irgendeiner Seite der beiden Bücher ist "hinter dem Mond"?
Du wirst Dich schwer tun. Mir persönlich fällt kein Satz in beiden Büchern ein, der überholt ist und schon garkeine Übung im kleinen Handbuch, die durch irgendwas ersetzt oder durch neue Übungen ergänzt werden müsste.
Ich höre...!
Das Buch ist aufgrund des Fortschritts lückenhaft geworden. - Ganz einfach. Es gibt Themenbereiche, die Spiegel nicht angesprochen hat, weil sie in den 90ern noch nicht da waren. Insofern fällt mir auch eine Seitenangabe oder ein Zitat schwer.
Ich hab noch einen Schinken von Leverkus "Schnell auf zwei Rädern", der ist von 1966, bei mir ist die 7. Auflage von 1973. Was glaubst Du, was da so alles drin steht und inzwischen überholt ist.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 16. August 2020 um 14:07:45 Uhr:
Das Buch ist aufgrund des Fortschritts lückenhaft geworden. - Ganz einfach. Es gibt Themenbereiche, die Spiegel nicht angesprochen hat, weil sie in den 90ern noch nicht da waren. Insofern fällt mir auch eine Seitenangabe oder ein Zitat schwer.
Ich hab noch einen Schinken von Leverkus "Schnell auf zwei Rädern", der ist von 1966, bei mir ist die 7. Auflage von 1973. Was glaubst Du, was da so alles drin steht und inzwischen überholt ist.
HM Irgendwie kommt es mir vor das du nun wieder versuchst aus zu weichen und auf ein noch älteres Buch verweißt.
Ich will dir ja nicht abschreiben das man da noch etwas verbessern kann.
Nur solltest du mit deinen pauschalisierungen mal auf hören ,und die oben gestellte Frage beantworten.
Ach ja das hast du ja schon(**Zitat**Insofern fällt mir auch eine Seitenangabe oder ein Zitat schwer**Zitat ende**)
Belassen wir es dabei und gestehe dir doch ein hier auch mal Falsch zu liegen.
mit freundlichen gruß**********
Zitat:
@fazermu schrieb am 6. August 2020 um 12:41:36 Uhr:
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 6. August 2020 um 06:21:17 Uhr:
Zur Kurventechnik:
https://youtu.be/rDJZjdKai24
Nr.5 lebt !
Es zeigt da immer wieder du kannst noch so viel Leistung und gute Reifen haben ,wenn die Fahrerisches können nichts taugt und du die Kraft nicht auf den Boden bringst ,reichen auch wenig leistung um zu gewinnen.
Zitat:
@jmlif schrieb am 17. August 2020 um 05:33:59 Uhr:
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 16. August 2020 um 14:07:45 Uhr:
Das Buch ist aufgrund des Fortschritts lückenhaft geworden. - Ganz einfach. Es gibt Themenbereiche, die Spiegel nicht angesprochen hat, weil sie in den 90ern noch nicht da waren. Insofern fällt mir auch eine Seitenangabe oder ein Zitat schwer.
Ich hab noch einen Schinken von Leverkus "Schnell auf zwei Rädern", der ist von 1966, bei mir ist die 7. Auflage von 1973. Was glaubst Du, was da so alles drin steht und inzwischen überholt ist.
HM Irgendwie kommt es mir vor das du nun wieder versuchst aus zu weichen und auf ein noch älteres Buch verweißt.
Ich will dir ja nicht abschreiben das man da noch etwas verbessern kann.
Nur solltest du mit deinen pauschalisierungen mal auf hören ,und die oben gestellte Frage beantworten.
Ach ja das hast du ja schon(**Zitat**Insofern fällt mir auch eine Seitenangabe oder ein Zitat schwer**Zitat ende**)
Belassen wir es dabei und gestehe dir doch ein hier auch mal Falsch zu liegen.
mit freundlichen gruß**********
Dass Du es nicht kapierst, ist ja nicht schlimm. Aber mal so grundsätzlich: Motorrad fahren lernt man auf der Straße und nicht durch die Lektüre irgendwelcher Bücher. Und um Spiegel zu verstehen braucht man auch mindestens Abitur.
Man braucht mindestens Abitur um ein Buch übers Motorrad fahren zu verstehen? Das Buch muss ich mir bestellen, das will ich selbst lesen.