Welches Getriebe beschleunigt schneller ? Automatik oder Schalter bei zwei Autos mit gleicher PS ?

Hallo,

ich wollte gerne wissen, ob mir jemand aus eigener Erfahrung sagen kann welches der im Titel genannten Getriebe auf einer Drag Race Bahn schneller beschleunigt, wenn es sich um das Gleiche Auto mit gleicher PS Zahl handelt.

Irgendwie will ich es nicht glauben, das Schaltgetriebe verliert.

Wäre froh eure Erfahrungen mit einer Begründung zu hören.

MFG aus Berlin

Beste Antwort im Thema

Laut Test ist die Automatik schneller
https://www.caranddriver.com/.../?...

Das gilt übrigens auch zum Beispiel für jeden BMW.

Gerade mit Launch Control hat der Handschalter keine Chance.
Moderne Automatikgetriebe können zum einen schneller schalten, zum anderen gibt es je nach Ausführung keine Zugkraftunterbrechung beim Schalten. Die Zeiten von trägen Wandler sind vorbei, moderne Wandlerautomaten haben Überbrückungskupplungen, Doppelkupplungsgetriebe haben ebenfalls kene Zugkraftunterbrechung, sequentielle Getriebe haben extrem schnelle Schaltzeiten.

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Auch. Aber kein Fahrer kann zugkraftunterbrechungsfrei (wow, was für ein Wort) schalten.
Sicherlich schaltet Kevin im M3 vermutlich schneller als Wolfgang im Vectra.
Aber jedes Schaltgetriebe hat hinsichtlich seiner Schaltzeiten Grenzen, die es bei einem Wandlerautomaten oder DCT nicht gibt.
Ob das aber jetzt von 0 auf 200 DIE große Rolle spielt, weiß ich nicht.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 10. September 2020 um 21:52:23 Uhr:


Wie wird heute in der Formel 1,2 und 3 beschleunigt?

-> Automatikgetriebe. Warum wohl?

Das ist falsch, das sind keine Automatikgetriebe. Es sind sequenzielle Getriebe. Der Fahrer muss immer selbst schalten, nur eben über Schaltpaddels statt einem Rührstab.

Zum Thema: Automaten haben immer dann einen Vorteil wenn man sie "vorspannt". Die guten 0-100 Zeiten einiger Modelle kommen ja dadurch, das man den Lauch-Control Modus als Referenz nimmt. Normal angefahren bzw. aus dem Drehzahlkeller beschleunigt nimmt es sich eigentlich nicht viel, da kommt es eher auf die Übersetzung an.

Wobei die aber genau genommen nur deswegen selbst schalten, weil Schaltautomaten durch das Reglement verboten sind.
Und: Sie schalten dort ohne zu kuppeln (we man das auch mit einem Motorrad machen kann). Die unterbrechungsfreie Zeit ist nahe 0.
In den 90ern (z.B. im 92er Williams) übernahm in der Formel 1 die Automatik diese Aufgabe.

Formel 1 ist ein schlechter Vergleich

- keine Synchronisation, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, wenn man nicht alle paar Monate die Synchronringe tauschen möchte
- die geradverzahnten Gänge werden einfach verschleiß behaftet reingehauen, mit netten Geräuschen
- keine Kupplung, da Zündunterbrecher

Ist zwar immer noch nicht ohne Zugkraftunterbrechung, aber auf die 50 ms kommt es dann auch nicht mehr darauf an

Nur lange freude wird man hier am Getriebe nicht haben.

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Zitat:

@desinteressierter schrieb am 21. September 2020 um 23:11:26 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk [url=https://www.motor-talk.de/.../...tos-mit-gleicher-ps-t6940614.html?...]schrieb am 11.

http://www.zeperfs.com/en/duel4572-4601.htm

Wobei ich mich manchmal schon frage, wie dort die Daten zustande kommen.
Vermutlich teils eingesendete Werte ohne weitere Referenz mit gewissen Ungenauigkeiten?!


Glauben an Zahlen:

http://www.zeperfs.com/en/duel4572-4601.htm

Man sieht schon bei 0 - 50 km/h, dass dies unter Messungenauikeiten untergeht und auch die Modelle nicht gleich sind. Solange man nicht die Motorleistung gemessen hat, sind solche Vergleiche einfach obsolet und haben keine aussagekraft, zumal das Fahrzeuggewicht unterschiedlich ist und somit unterschiedliche Bedingungen.

Am langsamsten ist die Schaltung mit einer H-Schaltung. Mal nur die reine Handschaltzeit bei einer Schaltung über H vom 2. in den 3. Gang messen. Gute 180 ms, sequenziell um die 70 ms. Dann kommt noch die Synchronisationszeit hinzu. Auch noch mal gute 200 ms. Das ganze dann nur unter Zugkraftunterbrechnung. Kupplungsöffnungsdauer gute 80 ms. Das sind dann mit Überschneidungen von Handschaltung, Synchronisation und Kupplungsphase gut 300 ms. Ein DKG kann Zugkraftunterbechungsfrei schalten. Die Synchronisation läuft zeitgleich für den nächsten Gang parallel ab und ist somit gar nicht von Bedeutung, da schon getätigt. Selbst wenn das DKG zwischen den Wechsel der Kupplung gute 280 ms benötigt, ist das nahe zu Zugkraftunterbechungsfrei. Bei der manuellen Schaltung liegt für die 260 ms keine Zugkraft an. Somit ist es eindeutig mit welchen Getriebe schneller beschleunigt werden kann. Hauptargument eben die Zufkraftunterbrechung. Selbst wenn das DKG 350 ms benötigen würde, was aber nicht der Fall ist. Herkömmliche DKG bewegen sich im Bereich zwischen 180 - 280 ms.

Du hast einen Vorteil genannt, den Nachteil des schlechteren Wirkungsgrades aber nicht berücksichtigt.

Der liegt quasi permanent an.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 23. September 2020 um 08:31:00 Uhr:


Du hast einen Vorteil genannt, den Nachteil des schlechteren Wirkungsgrades aber nicht berücksichtigt.
Der liegt quasi permanent an.

Ja um 2 - 3% der bei der Beschleunigung keinerlei Rolle spielt.

Zitat:

@desinteressierter schrieb am 23. September 2020 um 11:43:28 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 23. September 2020 um 08:31:00 Uhr:


Du hast einen Vorteil genannt, den Nachteil des schlechteren Wirkungsgrades aber nicht berücksichtigt.
Der liegt quasi permanent an.

Ja um 2 - 3% der bei der Beschleunigung keinerlei Rolle spielt.

Nur? VW redet bei DQ250 zum Handschalter von 10%
Warum ist dann öfter gar die Vmax geringer?

Kann man wie gesagt nicht pauschal sagen und vom dauernden Wiederholen wirds nicht richtig.

Es gibt Fahrzeuge, da ist die Angabe der Höchstgeschwindigkeit beim Wandlerautomaten höher als beim Handschalter.
Sind aber alles pillepalle - Werte im Bereich von 2 km/h und 0,2s in der Beschleunigung, vermutlich also Werte innerhalb der Messtoleranz.
Mein Fazit: Die BAUART eines modernen Getriebes ist für Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit ohne jegliche Relevanz
Die individuelle Auslegung aber durchaus.

Wie gesagt, es wird bei der Beschleunigung nur 0-100 angegeben.
Der Rest ist was anderes.
Ist aber wie beim Golf R, der ist mit DSG selbst beim Verbrauch deutlich besser.
Warum?
DSG ewig lang übersetzt, Handschalter sehr sportlich kurz. Aber das ist ein Golf R und kein Golf Bluemotion. Da will ich kein lang übersetztes DSG. Aber viele lassen sich blenden...
Wobei ich persönlich den Bluemotion bevorzuge, da sieht das DSG aber auch keinen Schnitt...

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 23. September 2020 um 13:07:32 Uhr:


Nur? VW redet bei DQ250 zum Handschalter von 10%

Quelle?

https://www.motor-talk.de/.../dsg7-wirkungsgrad-5-gang-i205197066.html

für die DSG
Handschalter wurde mit 95% beziffert, es heißt 5 Gang 96-97% und 6 Gang 94%.
Wobei VW jetzt noch ein effizienteren 6. Gang Handschalter rausgebracht hat. Leider finde ich da keine Prozentzahl.

Will man umgekehrt mal nachschauen findet sich im Vergleich 6 Gang Handschalter zu DSG bei DQ250(85%) ein Verbrauchsunterschied von ca. 0,5l/100km und zum DQ200(91%) von 0,3l/100km.

Also redet man hier bei 6% Wirkungsgradunterschied schon von ca. 0,2l.
Also müsste man bei 0,3l weiterer Differenz tatsächlich noch mal 9% Wirkungsgrad draufschlagen, aber das wären ja dann 100😉 Aber das ist ja zu einfach gerechnet.

Wobei 96% kein Schaltgetriebe erreicht, auch im direken Gang liegt eine Verzahnung zwischen der Kuppplungsklaue und der Abtriebswelle zu grunde. Somit dann 95% und das sind zum 7 Gang DSG eben dann 4%, ~ 2 - 3%.

Was beim 6 Gang DSG im Hause des Dieselschummler mal wieder schief gelaufen ist, kann ich nicht beantworten. Im übrigen stimmen auch so nicht die 83% vom Planetengetriebe mit Wandler bzw. da ist eben falls was schief gelaufen:

Anhang

Der Wandler kommt im geschlossenen Zustand übrigens auf ~ 97% Macht dann für den Wandlerautomat im Optimum 0,98*0,97 = 0,95 im 6. Gang

Das 5 Gang Planetengetriebe von Audi (ZF) um die Jahrtausendwende kam auf 91% und mit Wandler 0,91*0,97 = 0,88.

Unbenannt

Da ist nichts schiefgelaufen, dass DQ200 hat trockene Kupplungsreibung, das DQ250 im Ölbad. Das sind schnell ein paar Prozent.
Ansonsten ist ja auch immer die Frage, wie man den Wirkungsgrad berechnet. Ich habe verstanden, immer im 5. Gang. Siehe (c
Gilt das für jeden Vergleich? Wie groß ist die Abweichung bei anderen Gängen.
Aber wie gesagt, das ist das eine.
Werte in der Praxis das andere.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 23. September 2020 um 14:59:39 Uhr:


Da ist nichts schiefgelaufen, dass DQ200 hat trockene Kupplungsreibung, das DQ250 im Ölbad. Das sind schnell ein paar Prozent.

Eher ist das ein gurken Getriebe

Unbenannt2

Und da die trockenen DQ200 die sind, an denen man nicht sehr viel Freude am tollen Wirkungsgrad hat... Selbst wenn ein Wandler 1l mehr auf 100 schluckt, das sind auf 100.000 km gerade mal 1300€. Was kostet "einmal DQ200 neu bitte"? Ein Vereinskollege hat sein DQ200 bei AFAIK 103.000 km lustig blinkend kaputt. Er war nur ein paar Tage grad noch in der "Händlergarantie" des berühmten halben Jahres.

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