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Welcher Vergaser?
Hallo an Alle
Ich habe auf meinem 5,7 l 69er Impala noch einen Rochester 2 GV Vergaser drauf. Zur Zeit funktioniert er noch ganz gut. Aber ich mache mir Gedanken welchen ich nehmen soll wenn er mal das Zeitliche segnet. Mir geht es vor allem um möglichst geringen Spritverbrauch, die Leistung ist weniger wichtig. Was denkt Ihr, 600 Holley (Spritfresser ???) oder 600 Edelbrock? Wie siehts mit der Zuverlässigkeit aus?
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14 Antworten
@Bergmann: zum einen gibt es für viele ältere Vergaser noch komplette Überholsätze und zum anderen auch kompletten Ersatz bzw. professionelle Überholmöglichkeit (auf Neuzustand). Frag einfach mal bei uns an, wenn du entsprechende Teile oder Hilfe benötigst.
Der Unterschied vom serienmässigen 2 bbl-Vergaser zu einem 4 bbl Holley oder Edelbrock wird sich ausser dem dann nicht mehr passenden Gestänge, Anschlüssen, Luftfilter hauptsächlich in beträchtlich höherem Verbrauch bemerkbar machen.
Beste Grüsse
Harold
Danke Harold
Wenn die nur mehr verbrauchen ist es sicher nicht das richtige für mich. Aber was taugt der 390 cfm von Holley. Ich habe mehrfach gehört das der den Spritverbrauch am meisten senkt.
MfG Bergmann
Noch mal an Alle
Hat irgendjemand Erfahrung mit dem 390 cfm von Holley.
Bin dankbar für jede Antwort.
Da wir gerade über den 600 Edelbrock gesprochen haben will ich noch fragen wie es mit dem Verbrauch des 390 cfm Holley aussieht. Vielleicht weiß jetzt jemand was.
MfG Bergmann
Hallo Herr Bergmann,
der holley 390 cfm 4bbl ist recht beliebt bei der Sechszylinder mopar fraktion. Geht mal zu www.slantsix.com oder www.slantsix.org und gib in der Forum-Suche einfach "390" ein.
Was ich auf die schnelle gelesen habe: Ist ein guter Vergaser für einen serienmäßigen bis leicht aufgewärmten 225ci (3,7l) SechzylinderReihenMotor. Dürfte auf einem durchschnittlichen V8 über 300ci aber eine echte Bremse sein...
Gruß
Christian
Danke für deine Antwort
Ich habe schon vermutet das der 390 ein wenig unterdimensioniert ist, da ja fast jeder einen 600 cfm auf dem 350 V8 hat. Krampfhaft ein Sparmobil aus meinem Liebling zu machen, will ich natürlich auch nicht. Ich hatte die Hoffnung, daß sich irgendjemand meldet der das Ding auf seinem V8 oder irgendwelche Erfahrung damit hat. Na ja war nur theoretisch, da mein Rochester 2GV noch läuft und mich hoffentlich auch durch den nun 3. Winter bringt. weisst Du zufällig wieviel cfm dieser Vergaser hat.
MfG Bergmann
Hallo,
der Vergaser wurde bis 350cui und 250hp eingesetzt, auch wenn das wahrscheinlich spezielle Vergaser sind., Siehe selbst unter http://www.holisticpage.com/camaro/parts/carb.htm
Explosionszeichnung:
http://www.carburetorfactory.com/expvw23.html
Die Antwort auf Deine Frage
2G series RPD carbs w/ 1-11/16 throttle bores come in four basic flow ratings:
1-3/16 venturi = 352 CFM,
1-1/4 venturi = 381 CFM,
1-5/16 venturi = 423 CFM,
1-3/8 venturi = 435 CFM
Gefunden unter
http://incolor.inebraska.com/asparks/BuickV6/4bblv6
Das dürfte viele Fragen klären. Alles gefunden in 6 Minuten über die Google Toolbar, ein echt cooles Programm von google.de
Christian
Zitat:
Original geschrieben von Bergmann
Danke für deine Antwort
Ich habe schon vermutet das der 390 ein wenig unterdimensioniert ist, da ja fast jeder einen 600 cfm auf dem 350 V8 hat. MfG Bergmann
Ich warte die ganze Zeit darauf, daß einer mal klärt, daß die Bezeichnung 390 bei einem Holley-Vergaser NICHT vergleichbar ist mit den cfm-Angaben anderer Hersteller!
Harold
Wenn das eine(r) wüsste hätte er/sie das sicher schon getan... ;-) Raus damit, Harold ! Was ist der Unterschied ?
Gruß
Christian
hi leuts
ich hoffe jetzt wirds nicht zu technisch,
fakt ist,das die meisten motoren mit einem viel zu großen vergaser rumdüsen.
es gibt eine formel zur berechnung des benötigten vergasers für den jeweiligen motor:
max. motordrehzahl * hubraum(ci) * prozent / 3456= cfm
cfm ist die luftmenge, also der luftdurchsatz.
beispiel: 5000Upm * 350ci(5,7L) * 80% / 3456 = 405 cfm
also wäre ein 400cfm vergaser optimal.
die prozentzahl bezieht sich auf das aufnahmevermögen,
der standartmotor 75% - 80%
hi performance 80% - 85%
rennmotoren 90% - 95%
stark getunte 100%
anders bei vergasern mit 2. stufe vakuum/mechanisch.
der vakuum gesteuerte 2. stufe ist optimal für die straße, da der übergang weicher wird, und dem motor nur soviel gemisch zugeführt wird , wie er tatsächlich benötigt.
deshalb kann ein kleiner motor, der max. ein 450cfm brauch mit einem größeren(zB: 600cfm) befeuert werden weil dieser auch nur 450cfm durchläßt( ob das sinnvoll ist in bezug auf den höheren preis sei dahingestellt)
die 2.stufe mechanisch gesteuert ist nur für rennzwecke
Die Originalformel, die ihr auch auf der Holley-Website findet, lautet:
engine size (cid) x maximum RPM / 3456 = CFM
CFM @ 100% volumetric efficiency
Die entsprechenden Prozentsätze sind dort ebenfalls angegeben.
Wichtig ist vor allem aber auch zu wissen, daß es allein 3 verschiedene 390 er Holley (alle 4 bbl) gibt, davon 2 als double pumper und man muß über den technischen Vergaseraufbau als Register-Vierfach-Vergaser mit vacuumgesteuerter- oder mechanischer 2. Stufe bescheid wissen, um das vergleichen bzw. zu einem anders aufgebauten Vergaser (z.B. 600er 2 bbl) bewerten zu können. Das ist ein ganz schön kompliziertes Thema, das man sicher nicht einfach so in einem Posting abhandeln kann, denn es spielt ausser dem grundsätzlichen Wissen um die Vergasertechnik eine ebensogrosse Rolle, ob der Motor ein Serien- oder ein getunter Motor ist und welche Hinterachsübersetzung verwendet wird. Bei langer Übersetzung ist meistens ein etwas größerer Vergaser vorteilhaft, bei kürzerer mit besserer Beschleunigung erstaunlicherweise oft ein kleinerer.
Aber das Thema lautete ja nicht Leistung oder Beschleunigung, sondern Spritsparen!!!
@Bergmann: da Du bisher einen Rochester 2 bbl Vergaser drauf hast und sogar eher noch am Benzinsparen interessiert bist als an Leistung, tust Du dir selbst mit dem einfachen 390er 4 bbl Holley single pumper nicht unbedingt einen Gefallen. Die Frage ist doch überhaupt erst einmal die, ob der Motor deines Autos mechanisch wirklich absolut top in Ordnung ist. Und das heißt nicht, daß er für dich eben mal gut läuft! Sondern er muß volle und nachgemessen gleichmässige Kompression auf allen Zylindern haben, die Zündung muß in allen Details optimal funktionieren, der Staudruck der Abgasanlage muß korrekt sein usw. usw. Sonst kannst Du an den Vergasern basteln bis zum Umfallen und es bringt dir absolut nix, weil das Übel ganz woanders sitzt.
Harold
Harold
ich denke das sehr viele amifahrer trotz jahrelanger schraubererfahrung keine absoluten technisch perfekte fachmänner sind. und das ist auch nicht notwendig.
in erster linie ist dies doch unser hobby, das eben nicht nur versierte leute ausführen dürfen.
ob man eine formel im komplizierten original oder in der leichtverständlichen version erklärt--
das endergebniss bleibt.
und harold hatt recht- das thema vergaser zu erklären ist viel zu vielschichtig und fachintensiv, als es mal eben zu behandeln.
aber der grundriss find ich reicht für die meisten schon aus.und wenn es darüber hinaus geht, gibt es zum glück die fachmänner in ihren werkstätten.
denke mal das es einige gibt die noch nicht einmal mit der bezeichnung cfm etwas anfangen können.
die verschiedenen prozentsätze beziehen sich ja auf die jeweiligemotor und antriebsart(
wird ja wohl wenige geben die mit einem rennmotor und einer nicht angepassten hinterachse fahren)
es ist wichtig den leuten zu sagen das es nicht nur darauf ankommt, das zB fast alle einen 600cfm haben und den nehm ich dann auch.
vielen ist wichtig zu erfahren, wenn sie zb einen serien motor und antrieb haben, das sie eben keinen 750cfmDP draufhauen, und eine formel hilft den richtigen herauszufinden.
das man zumindest weiß was eine 2.stufe vacuum/mechanisch ist und bewirkt, das zb der unterschied zwischen einem holley und einem edelbrock darin liegt, das holley eher was für sportliche fahrer ist-und edelbrock ist ein kalifornisches unternehmen wo es strengere abgasnormen giebt, und edelb. vergaser von haus aus etwas mager befeuern.
für den fachmann sind solche aussagen verständlicherweise zu dürftig und lächerlich-für die 70 oder 80% die hauptsächlich spaß haben wollen,in die art und das design eines us-car(feeling) verliebt sind,und mit hausgebackenen schrauberhändchen ihrem schatz zu leibe rücken, reichts allemal.
Vielen Dank Duster, Harold und Camaro für Eure Antworten
Das Thema Vergaser ist offenbar wesentlich komplexer als ich bis her angenommen habe. Bei der Vielzahl der angesprochenen Probleme, die möglicherweise auftreten können bleibe ich wohl bei meinem 2 GV und lasse ihn für denn Fall des Dahinscheidens überholen. Diese Forum ist eine echte Hilfe. Da ich nicht die nötige Erfahrung für sinnvolle oder sinnlose Umbauten besitzte, ist es gut nachfragen zu können. Mir scheinen inzwischen 600 Holley, Ansaugspinne, Sportluftfilter usw. für meine Zwecke wenig sinnvoll.
Deshalb noch eine Frage. Was kostet eine Vergaserüberholung ungefähr?
Mfg und Danke für die Unterstüzung
Bergmann
@bergmann: ich hoffe, Du sitzt gut: wenn Du das professionell mit Flowbenchtest machen läßt - und das ist eigentlich der einzige vernünftige Weg, weil man nur so sicher sein kann, daß alles perfekt funktioniert - dann ist das sehr zeitaufwendig, hier in D für US-Vergaser meistens nicht machbar und kostet deshalb oft mehr als z.B. einen neuen 600er Edelbrock zu kaufen!
Es gibt andererseits auch für die meisten Vergaser noch Überholsätze und man kann dann als begabter "Frickler" alles selber machen - preisgünstig - allerdings oft mit dem Ergebnis, daß es schlechter läuft als vorher. :D Vergasertechnik und optimale Einstellung ist nämlich wirklich eines der kompliziertesten Dinge, die man sich vorstellen kann. In den meisten PÜroblemfällen alter Vergaser sind die Führungsbuchsen der Drosselklappenwellen ausgeschlagen, wodurch diese nicht richtig abdichten und der Vergaser dadurch falsch Luft zieht, die falsche Menge Benzingemisch produziert usw. Man kann das auch als Laie wieder hinbekommen. Damit man aber überhaupt weiß, was man tun muß und warum, sollte man sich vorher unbedingt detailliert mit der technischen Seite von Vergasern beschäftigen. Aber Achtung: das richtige Buch besorgen, weil es technisch so viele verschiedene Vergasertypen gibt, daß man schnell die falsche Information liest. Ich denke da z.B. an englische Vergaser! Was glaubt ihr, warum es so elendiglich schwierig ist, einen alten Mini oder Jaguar richtig ans Laufen zu bekommen! Brrrr. Das ist noch wieder ein anderes Thema!
Wenn dein Vergaser noch gut läuft, dann laß ihn am besten in Ruhe. Und wenn er anfängt, Probleme zu machen, laß mal einen Fachmann nachschauen. Allerdings muß ich aus eigener Erfahrung sagen, daß es von wirklichen Vergaserfachleuten (zumal für amerikanische Modelle) nicht einmal eine Handvoll gibt!
Du kannst dir dann ja immer noch überlegen, ob Du das Teil in den U.S.A. professionell überholen läßt oder die Option eines neuen z.B. Edelbrockvergasers wählst.
Harold