Welcher Sprit für 310PS?
Servus,
will keine Diskussion was denn besser ist usw.
Wollte infach nur wissen mit was ihr euren Formentor betankt.
Super+ , E10, E5 ?
P.S. : Sollte eigentlich ins Cupra Florum 🙁
198 Antworten
Zitat:
Stellenweise schaffen die Motoren keine 80000 Kilometer und krepieren dann wegen der Verkokung.
So und wer sagt uns jetzt, dass es am E10 liegt? Eine These ist noch lange kein Beweis dafür. Ein Motorinstandsetzer hat auch nur den Ist-Zustand vor sich.
Genauso das Märchen der erhöhten Leistung bei höherer Oktanzahl. Das Argument zieht vielleicht bei einem Motor, der es erkennt und auch dementsprechend verarbeitet. Bei den meisten KfZ im Straßenverkehr ist das aber nicht der Fall.
Premium Treibstoffe sind reines Marketing.
In den USA gibt es 87 Oktan und die fahren trotzdem völlig problemlos.
Derselbe Schwachsinn wie Reifen mit Stickstoff füllen.
Zitat:
@Jok3_r schrieb am 28. Januar 2024 um 19:25:26 Uhr:
So und wer sagt uns jetzt, dass es am E10 liegt? Eine These ist noch lange kein Beweis dafür. Ein Motorinstandsetzer hat auch nur den Ist-Zustand vor sich.Zitat:
Stellenweise schaffen die Motoren keine 80000 Kilometer und krepieren dann wegen der Verkokung.
Genauso das Märchen der erhöhten Leistung bei höherer Oktanzahl. Das Argument zieht vielleicht bei einem Motor, der es erkennt und auch dementsprechend verarbeitet. Bei den meisten KfZ im Straßenverkehr ist das aber nicht der Fall.
Cupra schreibt beim Formentor im Handbuch, dass alles unter SuperPlus zu einem geringen Leistungsverlust führen kann. Ich nehme an, dass der VZ also die Oktanzahl erkennt.
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Das macht jeder Ottomotor, nicht nur der VZ ;-)
Die Oktanzahl wird hauptsächlich über die Klopffestigkeit erkannt und hier wird auch nur erkannt, wenn ein Kraftstoff niedriger Qualität betrieben wird.
Ist der Motor also für 98ROZ ausgelegt und hat nur 95ROZ im Tank, regelt er nach, um der schlechteren Klopffestigkeit entgegenzuwirken.
Daher wäre natürlich auch ein USA 87ROZ Kraftstoff fahrbar, das regelt die Steuerung schon im Rahmen des machbaren nach, jedoch mit Leistungseinbußen.
Was die Motoren aber nicht können, ist das Gegenteilige, also einen Kraftstoff höherer Qualität wie 100ROZ oder 102ROZ zu erkennen.
Die einzige Möglichkeit sowas auszunutzen ist mit einem Tuning, wo die Motorsteuerung auf diese Qualität angepasst wurde (Das heißt dann aber bei einem solchen Motor, wenn man da dann 98ROZ tankt, würde er schon wieder zurückregeln)
Ich kann dir versprechen, dass der Leistungszuwachs durch "Premiumsprit" nicht messbar ist. Wir haben das mit etlichen Prüfstandsläufen durchprobiert. Die Ergebnisse lagen alle im Rahmen der Messtoleranzen.
Die ersten Jahre nur Ultimate 102, seit 3 Monaten V-Power100 zum Preis von Super95 dank des Smart Deals von Shell...
Kleiner Fun Fact am Rande: Sucht euch hier mal die Beiträge bei denen es um Cupras und Motorschäden geht. Die Meisten schwören Stein und Bein in der Regel "Premium Sprit" wie Ultimate oder V-Power getankt zu haben. Rein statistisch könnte man da auf Zusammenhänge schließen ;-)
Oder man schließt daraus, dass die gefahren sind wie die Henker und/oder irgendwelche Tuningteile verbaut hatte 😉
Deswegen der Zusatz "Fun Fact". Kein Sprit der bei uns verkauft wird schädigt den Motor. Egal ob am unteren Ende der Preisrange oder am Oberen.
Das ist alles korrekt… wenn das Kennfeld der Zündung für 98 Oktan ausgelegt ist sollte man es auch tanken. 95 Oktan dann mit etwas leistungsverlust. Wenn allerdings Fahrzeuge auf 100+ Oktan optimiert wurden dann ist es schon gut das auch zu tanken. Vorteile ergeben sich serienmäßig nicht.
Hier ging es erstmal um Fzg im Serienzustand. "Auf 100+ Oktan optimiert" heißt ja in Realität nichts anderes als gechipt. Da würde ich tunlichst nichts Anderes tanken. War früher schon so: Je mehr Zündverstellung in Richtung "Früh" erhöht die Leistung, führt aber gerne zu Klopfen. Deswegen höher oktaniger Sprit sonst Motor kaputt. Oder der Klopfsensor regelt dir spürbar Leistung weg. Betrifft aber nur Tuninggeschichten.
Zitat:
@dlorek schrieb am 10. Februar 2024 um 17:51:37 Uhr:
Das ist alles korrekt… wenn das Kennfeld der Zündung für 98 Oktan ausgelegt ist sollte man es auch tanken. 95 Oktan dann mit etwas leistungsverlust.
Ich habe es mal im Winter mit E10 getestet, dabei über OBD Dinge wie Zündwinkel, Klopferkennung und Performance-Daten ausgelesen. Meine Erkenntnisse:
- spür- und messbarer (aber nicht dramatischer) Leistungsverlust gegenüber ROZ 98 oder ROZ 102
- messbar erhöhter Verbrauch
- leichte Zündwinkelrücknahme
- bei niedrigen Temperaturen war trotz offensiver Fahrweise bis weit über 200 km/h keinerlei Klopfen feststellbar - das spricht für eine sehr gute Klopfregelung
Gerade Letzteres hat mich schon ein wenig erstaunt. Wie es nun bei sommerlichen Temperaturen ist, wollte ich ganz bewusst nicht testen. Da kann sich durchaus noch ein anderes Bild ergeben.
Letztlich kann man aber durchaus bedenkenlos ROZ 95 tanken, muss dann aber eben eine etwas schlechtere Performance und Effizienz in Kauf nehmen. Ich wollte da keine Kompromisse eingehen und zahle lieber mehr für Sprit, der mir etwas mehr Reichweite verspricht und die "letzten Zehntel", wenn es schnell gehen soll. Gerade zwischen 100 und 200 km/h kann das gerne mal mehr als eine Sekunde Unterschied sein. Ich spüre sowas...
Da es sich um einen Direkteinspritzer mit noch dazu relativ starker Aufladung (ca. 1,4 bar / +/- je nach Ansauglufttemperatur und Drehzahl) handelt, halte ich auch praktisch ethanolfreien Sprit wie Total ExcelliumSuper Plus oder das allseits bekannte ARAL Ultimate 102 durch deren Additive für absolut empfehlenswert. Sollte man zwecks Leistungssteigerung irgendwelche Änderungen vorgenommen haben (insbesondere Software), ist man mit der höheren Oktanzahl ebenfalls auf der sicheren Seite.
Man sollte auch aufpassen, was Kausalität und was Korrelation ist. Wer z. B. Ultimate 102 tankt, wird tendenziell eher einen schweren Fuß haben, gerne mal die Gänge "durchladen" oder auch Maßnahmen zur Leistungssteigerung treffen. In meinem Fall hat sich das beispielsweise so ausgedrückt, dass ich mit Ultimate 102 im Schnitt sogar einen höheren Verbrauch hatte. Bei identischer Fahrweise wäre aber eher das Gegenteil der Fall - partiell habe ich dazu hinreichende Erkenntnisse, die das belegen. Eine Leistungssteigerung, in erster Linie erfolgt dies durch eine Erhöhung des Ladedrucks, ist auch nicht dafür bekannt, die Haltbarkeit zu steigern. Beim EA888 Gen3 hat das ja gerne mal zum bekannten Kolbenstegbruch geführt. Der Premium-Kraftstoff trägt daran keine Schuld.
E10 ist klopffester als 95 E5…
Der Rest betrifft ja nur modifizierte Fahrzeuge (gehöre dazu). Ringstegbrüche sind vor allem durch zu magere Volllastfahrten in Verbindung mit LSPI entstanden. Die Kolben beim Gen.3 waren erst ab August 18 robuster. Bis dahin haben sich ja auch mit serienleistung Stegbrüche gezeigt. Die Kolben können bei guten Tunern und gesunden Ladedruck (idealerweise kein Serien IS38) bei nicht zu früh einsetzenden Drehmoment auch bis 450PS aushalten.
Zitat:
@dlorek schrieb am 18. Februar 2024 um 19:31:50 Uhr:
E10 ist klopffester als 95 E5…
Wieso klopffester, wenn beide Kraftstoffe auf ROZ 95 normiert sind?
Ja, reiner Ethanol besitzt mit ROZ 107 eine höhere Klopffestigkeit als der erdölbasierte Grundkraftstoff und ein höherer Anteil davon erhöht damit auch die Oktanzahl des Endproduktes. Man sollte aber nicht zwingend davon ausgehen, dass dieser Umstand bei E5 nicht durch Oktanbooster ausgeglichen werden würde, um trotz des gleichen Grundkraftstoffes auf mind. ROZ 95 zu kommen.
"Der E-10-Kraftstoff wurde 2011 in Deutschland eingeführt und enthält bis zu 10 Prozent Bioethanol. Auch dieser Kraftstoff hat eine geringere Oktanzahl als Super Plus, aber etwa gleich viel wie Super: 95 Oktan."
https://www.rnd.de/.../...erschied-3PE2N27HKNEGBCUA66KN65HEDI.html?...
"Super E10 ist trotz seines höheren Ethanolgehalts in der Regel nicht kopffester als Super E5. Beide Spritsorten haben 95 Oktan (so heißt die Maßeinheit für Klopffestigkeit). Denn bei der Herstellung von E10 wird die höhere Klopffestigkeit des Ethanols an anderer Stelle wieder ausgeglichen, also gesenkt, sodass man am Ende wieder bei 95 Oktan landet."
https://www.forbes.com/advisor/de/energie/oel/super-e10-tanken/