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Welcher Original-Widerstand vor dem Stand-/Parklicht?

Mercedes CLK 208 Coupé

Moin, moin in die CLK-Gemeinde,

nachdem ja bekanntlich das Standardstandlicht neben den Xenon-Ablendern reichlich bescheiden aussieht, habe ich einfach mal den Versuch gewagt LED-Standlichter mit integriertem Widerstand zu nutzen. Das ganze Spektakel endete darin, dass die den Standlichtern vorgeschalteten Widerstände durchgebrannt sind.

Nun zur Frage: Weiß jemand von euch welcher Widerstand da verbaut ist? Möchte das ganze auf den Originalzustand zurückbauen, weiß aber leider nicht welche ich da einlöten muss. Die Alten sind ja verkohlt. ;-)

Hab das Forum schon durchstöbert aber leider nichts weiter gefunden außer einer Vermutung, dass es sich um die 1,5 Ohm handeln könnte.

Wäre für Hilfe sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Hallo Lockstaa666,

wann fängst Du an, zu begreifen, dass Dein Vorhaben vergebens ist?
Irgendwelche fragwürdigen Bastellösungen, die nicht einmal der StVZO entsprechen und somit unzulässig sind?

Oder stehst Du etwa auf dem Standpunkt "das merkt doch keiner"?
Sollte das Deine Einstellung sein, ist unsere Kommunikation jetzt beendet.

Ich möchte nicht in Zusammenhang mit Menschen gebracht werden, die denken, sich nach Belieben über Vorschriften und Gesetze hinwegsetzen zu können.

Für mich gilt hier nun:
Over!

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12 Antworten

Hat keiner ne Idee?

Wäre echt dankbar

Aus elektrischer Sicht würde ich da folgendermaßen vorgehen. Eine Standlichtlampe hat in der Regel 5W/12V somit I=P/U=5/12=0,42A, R=U/I=12/0,42=29Ohm, da der Wendel sich wie ein NTC verhält, würde ich Strom und Spannung direkt im Betrieb messen und wie oben umrechnen. Musst jedoch im Klaren sein, dass diese Bastellösung nicht im StVZO nicht zugelassen ist.

Aus elektrischer Sicht ist die auf dem Lampensockel angegebene Leistung auch die Leistung, die im Betrieb abfällt. Also hat die Lampe im Betrieb einen Widerstand von 29 Ohm. Den Widerstand bei kalter Lampe kann man mit dem Multimeter messen.

Hier geht's aber um was anderes: Mercedes hat vor den Standlichtlämpchen unter schwarzem Schrumpfschlauch einen Widerstand versteckt. Ich meine, es war irgendwas um 2 Ohm. Hatte damals einfach den Widerstand auf der anderen Seite "ausgepackt" und als Muster genommen.

Ich würde ganz anders vorgehen.

Zunächst verrät mir der Osram-Konfigurator, dass es sich beim 208 hier um Glühlampen H6W handelt. Für sie ist die Nennspannung 12 V und die Nennleistung 6 W. Die Prüfspannung beträgt dagegen 13,5 V, die etwa der Spannung im normalen Fahrbetrieb entspricht. Bei einer Glühlampe haben wir damit schon einen erhöhten Strom.

Zur Glühlampe:
Sie ist ein so genannter Kaltleiter, der bei niedrigen Temperaturen einen geringeren Widerstand besitzt. Der Einschaltstrom ist daher höher als der Betriebsstrom. Das ist als PTC-Widerstand bekannt.
Wir kennen es aus Erfahrung im Haushalt, dass sich Glühlampen überwiegend beim Einschaltvorgang verabschieden, weil ihre Glühwendel nach einer Zeit des Betriebs dünner geworden sind und dann eine Schwachstelle dem hohen Einschaltstrom nicht mehr gewachsen ist.

Halbleiter wie LEDs dagegen verhalten sich völlig anders; weder wie eine Glühlampe, noch wie ein ohmscher Widerstand. Sie haben eine Mindestspannung, bei der der Stromfluss beginnt und sie zu leuchten beginnen. Bei danach nur geringer Spannungserhöhung steigt der Stromfluss überproportional, ohne Schutzmaßnahmen bis hin zur Zerstörung. Kein Zweifel, dass hier eine Strombegrenzung stattfinden muss.

Man nehme eine LED, schließe sie ohne Vorwiderstand in Flussrichtung an eine Batterie mit 12 V Spannung an:
Sie wird ihr Leben in Millisekunden hinter sich haben. Vielleicht hat sie vor ihrem Tod noch kurz geflackert.
Man kann das aber auch schon mit kleineren Batteriespannungen erreichen.

Hier endet also die "elektrische Sicht", hier müssen Kenntnisse von elektronischen Bauelementen her.

Üblicherweise wird bei unzulässigen LED-Lösungen als Ersatz für Glühlampen ein Vorwiderstand verwendet, der dazu in der Lage sein soll, den Stromfluss zu begrenzen. Hier kommt es auch auf die gegebenfalls vorhandene Verschaltung von mehreren LEDs an (parallel, seriell oder in Kombination, je nach Anzahl). Jedenfalls produziert der Vorwiderstand Verlustleistung in Form von Wärme, die abgeführt werden muss. Dazu kommt, dass LEDs meistens weniger Leistung benötigen als im Lichtstrom vergleichbare Glühlampen. Da wird dann gerne ein zusätzlicher Lastwiderstand eingebaut, dessen Wärme auch abgeführt werden muss, aber vor allem dazu dient, Steuergeräte mit Lampenausfallkontrolle zu überlisten. Das bedeutet dann, dass der Ausfall eines LED-Leuchtmittels nicht mehr als solcher gemeldet wird.

Wenn ich mir nun die Abmessungen einer H6W-Lampe ansehe, finde ich dort keinen ausreichenden Platz für einen Widerstand mit ausreichender maximaler Verlustleistung und guter Wärmeableitung. Es wundert mich daher nicht, dass hier etwas durchgebrannt ist. Ich erwarte, dass der Ersatz eines Widerstands gleicher Bauart hier keine Besserung ergibt.

Und bitte, warum möchte man defekte und unzulässige LED-Leuchtmittel durch irgendwelche Lötarbeiten reparieren?
Will man hier LEDs auf Teufel komm 'raus, nur weil sie wohl gerade modern zu sein scheinen?

Ich selbst habe mehrere unzulässige LED-Leuchtmittel ausprobiert, aber nichts konnte dem Original das Wasser reichen.
Ausnahme ist mein Erulux-Kennzeichenrahmen mit 20 LEDs und ABG sowie E-Kennzeichen.
Ansonsten erledigen genehmigte Leuchtmittel von Philips und Osram einen guten Dienst.

Gruß
Alpha Lyrae

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Da kommt ja doch noch mal was zusammen. Erst mal vielen Dank dafür. Vor allem für die detaillierte Antwort von Alpha Lyrae.

Nach meiner Nachfrage und nochmals lange Recherche hat´s mich dann doch gepackt und ich bin mal zu MB gefahren, um mir die original Ersatzteile zu holen. Wollte ja auch den Originalzustand wieder herstellen, weil ich die LED-Geschichte verworfen habe. Aus Erfahrung lernt man halt. Oder nicht. ;-)

Als man mir bei MB das Teil zeigte, war mir klar, dass jemand vor mir schon mal die Idee mit den LEDs hatte und der Vorwiderstand gar „nicht original“ ist. Quasi ein Überbleibsel vom Vorbesitzer, der den Wagen wohl StVZO-konform verkaufen wollte und dann wieder normale H6W einbaute.

Lange Rede kurz. Vorwiderstand rausgeschnitten, die ganze Sache mit zwei Paar Quetschklemmen schick gemacht und siehe da. Es leuchtet alles wieder so wie es sein soll. Werde die Kabel noch ersetzen, dann ist wirklich wieder alles schick.

Beste Grüße und Danke nochmal..

Thema wir demnächst geschlossen….

Haste auch ne Ersatzteilnummer bzw. Daten bzw. ein Foto von dem Orginalen Ersatzteil?

Nee nicht wirklich. So frech wolle ich bei MB doch nicht sein. Ist halt die Standlichtfassung mit zwei 10 cm Kabeln und zwei Klemmen am Ende. Wenn du es benötigst frag einfach bei MB nach. Das Ding kostet da 11,40€ plus Märchensteuer.
Sorry tut mir leid.

He Alpha Lyrae,
sieht cool aus mit dem Kennzeichenhalter! Wusste nicht das es sogar einen Vertrieb hier bei mir in Mannheim gibt! Diese wird ich mir ordern....muss da die originale Beleuchtung mit an sein oder kann man dann die Birnen weg lassen?

Zitat:

Original geschrieben von Lockstaa666



Als man mir bei MB das Teil zeigte, war mir klar, dass jemand vor mir schon mal die Idee mit den LEDs hatte und der Vorwiderstand gar „nicht original“ ist. Quasi ein Überbleibsel vom Vorbesitzer, der den Wagen wohl StVZO-konform verkaufen wollte und dann wieder normale H6W einbaute.

Bei meinen beiden 208 waren diese Widerstände verbaut. Beide 1.Hand ohne Bastelkram. Beim 210 gibt's das auch:

http://www.e-klasse-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=50156

(mit Foto)

Also das Bild von Monochromatic ist meinen vekohlten Widerständen sehr ähnlich. Also vielleicht doch kein Vorbastler außer MB selbst. Wie gesagt momentan läuft es.

Werde den Thread doch noch nicht schließen und euch auf dem Laufenden halten.

Hallo mikel323fba,

den Erulux-Kennzeichenhalter gibt es bei vielen Lieferanten.

Ich fahre ihn seit Anfang 2013 als Ersatz für mein vorheriges 3M-SLN, ein durchscheinendes Kennzeichen mit Hintergrundbeleuchtung, das heute leider keine allgemeine Bauartgenehmigung mehr hat.

In meiner frühen Zeit mit dem 3M-SLN wurden Lastwiderstände anstelle der Soffitten in der Kennzeichenbeleuchtung montiert, um der Lampenausfallkontrolle eine normale Kennzeichenbeleuchtung mit Glühlampen vorzugaukeln.

Bei der Umrüstung auf das Erulux sind die bisher vorhandenen Lastwiderstände geblieben. Möglich, dass es ohne sie gehen würde, je nachdem, wie das Erulux angeschlossen wird. Das herauszufinden, kann zu einer Bastelarbeit ausarten.

Vom Ausfall einer einzelnen von 20 LEDs wird die Lampenausfallkontrolle wohl nichts bemerken, allerdings muss der Kennzeichenhalter in diesem Fall ersetzt werden.

So habe ich noch ein neues Erulux als Ersatz bei mir liegen.
(OK, ich muss verrückt sein, nicht wahr?)

Gruß
Alpha Lyrae

Hallo Lockstaa666,

wann fängst Du an, zu begreifen, dass Dein Vorhaben vergebens ist?
Irgendwelche fragwürdigen Bastellösungen, die nicht einmal der StVZO entsprechen und somit unzulässig sind?

Oder stehst Du etwa auf dem Standpunkt "das merkt doch keiner"?
Sollte das Deine Einstellung sein, ist unsere Kommunikation jetzt beendet.

Ich möchte nicht in Zusammenhang mit Menschen gebracht werden, die denken, sich nach Belieben über Vorschriften und Gesetze hinwegsetzen zu können.

Für mich gilt hier nun:
Over!

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