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Welcher ist der richtige Reifen?!

Honda CBF 500
Themenstarteram 11. August 2011 um 21:47

Hallo ihr Lieben,

wieder einmal braucht eine Anfängerin Hilfe.

Es geht um die verzwickte Frage: Welchen Reifen ich auf meine CBF 500 ABS (EZ 2007) aufziehen soll?

Aktuell habe ich noch die Erstbereifung Bridgestone BT 57. Diese sind aber von 2006 und schon leicht rissig bzw. der Vorderreifen ist bald abgefahren.

Anspruch:

- guter Allgemeingrip

- Grip im Nassen

- lange Lebensdauer

- Komponenten-Reifen (nach einer Autobahn Tour will ich nicht gleich einen eckigen Reifen haben)

- Stbilität in der Schräglage

Ich brauche mein Mopped täglich um zu Uni zu fahren. Ebenso kommt es schon einmal vor, dass ich lange Autobahnstrecken (bis zu 800km/Tag) 1-3 mal im Quartal fahren muss. Ich versuche mich auch gerne mal an kurvigen Strecken, habe aber keinen sportlichen Fahrstil und fahre eher recht verhalten. Das mit der Schräglage wird langsam, auch wenn die Rasten noch nicht schleifen.

Das Wetter ist mir eigentlich egal, ich fahre bei Regen und bei Sonne.

Nach einigen Googlesuchaktionen und Durchstöbern von Testberichten habe ich ein Auge auf Michelin, genau genommen Michelin Pilot Road 2 & 3, geworfen.

Mich würde interessieren, wie eure Erfahrungen mit den Reifen sind bzw. nennt mir Reifen die zu meinen gesuchten Kriterien passen (falls möglich).

Hat jemand von der 2 auf die 3 gewechselt und kann mir seine Erfahrung/Meinung schreiben?

Mein Hinterradreifen sieht noch ganz okay aus (hat noch ca. 3mm Profil). Kann ich auch nur den Vorderradreifen wechseln oder ist es ratsam bei einem Markenwechsel beide Reifen zu wechseln?

 

 

Beste Antwort im Thema

Bei Deinem Anforderungsprofil würde ich am ehesten in der Reihenfolge PiRoad (auch durchaus als PiRo2) BT23 oder Pirelli AngelST empfehlen.

Persönlich fahre ich den Sportsmart (die sportlichere Variante, noch etwas vreschleissfreudiger als Roadsmart) jetzt 7000km mit ca. 1000km Rennstrecke inklusive, für 1000km hat er noch Profil. Fahreigenschaften nur wenig verschlechtert, beim Einlenken benötigt er jetzt etwas mehr Kraft.

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Bei Markenwechsel beide Reifen runter.

 

Pilot Road ist gut, ebenso Bridgestone BT23, Pirelli AngelST

Ebenso gut, aber verschleissfreudiger Conti RoadAttack und Dunlop Roadsmart

Nicht gefahren, von vielen aber als gut empfunden Metzeler Z6

 

Nach Freigaben für die CBF 500 hab ich aber nicht geschaut...........

Kann den von @twindance angesprochenen Z6 sehr empfehlen!

Habe vor 2-Monaten erst den Hinterreifen nach über 11000km ( ohne die Frankreichtour bestimmt 1000-1500km mehr ) gewechselt und somit kann ich sagen das der Reifen nicht nur gute Fahreigenschaften hat sondern auch lange hält.

Werde beim nächsten Wechsel ( vorn und hinten ) trotzdem mal den neuen Z8 von Metzeler probieren.

Wird in allen Tests sehr gut besprochen.

 

Gruß Michi 

am 12. August 2011 um 7:50

Auf jeden Fall beide wechseln, vor allem bei nem so alten Satz und wenn du sagst sie werden schon rissig. Du wirst sehen, egal was du nimmst, auch das gleiche Reifenmodell wäre mit neuen Pellen ein komplett anderes Fahrgefühl.

Ich bin jetzt zwar doppelt so schwer unterwegs wie du, trotzdem mal meine Eindrücke:

- Keines Falls nen vielleicht noch im Regal liegenden BT021* billig aufschwatzen lassen, Nassgrip gegen Null und fährt sich stark eckig.

- BT023* kenne ich nur in der GT Version für schwere Tourer. Neigt auf meiner - die von Haus aus mit starker Aufstellneigung "gesegnet" ist - dazu, beim Bremsen in Schräglage dazu, das Motorrad nicht nur aufzustellen, sondern vermittelt das Gefühl, den Lenker zu drehen; und fällt auf meinem Motorrad beim Einlenken in die Schräglage rein. Fährt sich ebenfalls sehr ungleichmäßig mittig ab. Ansonsten ein unauffälliger Reifen mit guter Eigendämpfung und hoher Laufleistung.

- Dunlop Roadsmart ist das komplette Gegenteil. Fährt sich vorn stark spitz, also die Flanken mehr ab als die Mitte. Ist ein recht weicher Reifen, der m. E. (entgegen dem großen Motorrad-Test voriges Jahr) über die komplette Reichweite konstant vertrauenerweckend ist. Braucht etwas mehr Nachdruck beim Einlenken, fällt dafür nicht.

Hat aber eine merklich kürzere Reichweite und verschwindet auf die letzten 500...1.000km sehr schnell.

- PR3 ist jetzt bei mir seit 1.000km drauf. Kurvenlage in leichten Kurven sehr neutral und stabil, freihändig macht's richtig Freude. Wenn man weiter runter geht, kommt etwa im Bereich vom Michelin-Männchen iwann der Punkt, wo man - wie es auch dem PR2 nachgesagt wird - das Gefühl hat, sie würde unvermittelt einkippen, was am Anfang sehr irritierend sein kann (den Oberkörper zum Eingewöhnen etwas mehr aufrichten, kann da helfen). Bei Höchstgeschwindigkeit und beim Bremsen ist er etwas instabiler als die oberen beiden, das Hinterrad wird leicht unruhig. Ansonsten hat er gestern auf den 40km Vollgas Autobahn keine Probleme gemacht und ich kann an den Lamellen bisher keinen übermäßigen Verschleiß feststellen - im Gegenteil, wie's aussieht ist das Profil am Vorderreifen dergestalt, dass sich die für schwere Tourer typischen Auswaschungen bisher nicht zeigen.

Ob er im Regen hält, was er verspricht, konnte ich noch nicht austesten. Bei Nässe hat er mir zumindest ein gutes Gefühl vermittelt und bei Trockenheit bin ich schneller in meinen Hausstrecken-Kurven als vorher - beides kann aber auch Kopfsache sein, weil ich mit bestimmten Erwartungen an den Reifen herangegangen bin.

Über die letztendliche Laufleistung kann ich freilich noch nichts sagen.

Alles wie gesagt nur begrenzt übertragbar auf ein deutlich leichteres Motorrad. Grade der PR3 steht im Ruf, auf leichten, wendigen Maschinen zu "handlich", sprich kippelig zu sein. (Ich für meinen Teil empfand beim Umstieg von Roadsmart auf BT letzteren auf den ersten Metern als sehr kippelig, beim nächsten Umstieg auf PR3 hingegen selbigen vom Anfahren an als sehr neutral.)

 

*) Bin den BT in der Kombination 023 GT vorn/021 hinten gefahren, weil's hinten noch keinen 023er in meiner Größe gab/gibt.

Themenstarteram 12. August 2011 um 9:39

Es macht echt Spaß in diesem Forum Mitglied zu sein. Auf Fragen wird überaus schnell geantwortet und das in einem sehr angenehmen Schreibstil. *Daumen hoch*

@twindance & Wraithrider

Okay, beide Gummis runter! Hab verstanden, Danke.

Die bisher aufgelisteten Reifen sind mir bei einigen Testberichten schon über den Weg "gerollt".

Anfangs hatte ich Metzeler und Michelin im Vergleich. Da der Michelin durchschnittlich aber etwas besser war, hatte ich den Metzeler ausgeschlossen. Die Kippeligkeit wurde in vielen Tests erwähnt, soll aber die meisten nicht gestört haben. Dafür ist Michelin für Regenfahrer wohl die erste Wahl.

Pirelli & Bridgestone sind bei allem recht gut. Wobei ich wohl gerne einen neue Marke probieren möchte, auch wenn mein Bridgestone 57 nicht mit dem BT 023 vergleichbar ist. Laut einem Motorradonline Test ist der Pirelli ein klein wenig besser.

@ twindance

Die Verschleißfreudigkeit des Continental und Dunlop Reifens sind mir in den Testberichten aufgefallen. Reifen Abgelehnt!

Also vorerst gefallen mir Michelin (Grund: Handlichkeit, Nässe) & Pirelli (Grund: Lenkpräzision, Verschleiß), mit etwas Abstand betrachtet sind Bridgestone & Metzeler auch okay.

Wer noch weiter Infomationen & Tipps hat, immer her damit ;)

Ich google erstmal weiter nach Erfahrungsberichten.

Hallo,

ich fahre Roadsmart, MPR3 und Sportec M3 auf verschiedenen Motorrädern. Es gibt heutzutage eigentlich keine schlechten Reifen mehr. Und wenn Du nicht gerade geneigt bist, Grenzen auszutesten, ist der Roadsmart ein sehr guter Allrounder mit vernünftigem Preis/Leistungsverhältnis. Dem MPR3 sagt man besondere Regentauglichkeit nach, er ist aber auch gleich 'n Tacken teurer. Außerdem muss man ja im Regen nicht bis auf die Rasten runter (oder?).

Themenstarteram 12. August 2011 um 14:58

@DL1ZAM

Danke für deinen Beitrag :)

Das die hier genannten Reifen eigentlich immer alle sehr gut waren, ist mir bei der ganzen Leserrei aufgefallen. Deswegen habe ich ja das Entscheidungsproblem.

Was mir an dem Dunlop Roadsmart nicht gefällt, ist die (laut Testberichten) geringe Laufleistung. Im Trockenen soll er ja gut "kleben" und seine Eigenschaften im Nassen sind auch okay.

Ich habe in 2 Monaten jetzt 4.500km (40% Autobahn, 30% Weg-zur-Uni, 30% Landstraße) abgespult. Ich rechne damit, dass ich pro Saison 10.000-15.000km fahre.

Wenn es möglich ist, sollten meine Reifen immer für eine Saison reichen.

Bist du den MPR2 eigentlich gefahren und kannst mir im Vergleich zum MPR3 etwas sagen?

Wenn es mit dem Geld wirklich knapp sein sollte, müste doch auch der MPR2 gehen oder?

am 12. August 2011 um 15:49

Geht ja nicht drum, im Regen bis auf die Rasten zu gehen (schaffe ich nicht mal im Trockenen), aber bei einem Satz pro Jahr, wozu dann der Geiz und noch 20€ sparen wollen? Meine PR3 hab ich jetzt sogar 7€ billiger gekriegt als ein Jahr zuvor die BT023 (mit 180er statt jetzt 190er hinten). Also schlimmsten Falls hat man besagte 20€ oder so im Jahr mehr ausgegeben, ohne dass es nötig war, für ein ruhiges Gewissen, und besten Falls verschätzt man sich doch mal im Regen oder muss notbremsen und dann hat sich's ggf. richtig gelohnt, nicht weggerutscht oder zumindest nen Meter eher zum Stehen gekommen zu sein.

Soll jetzt nicht heißen, dass man den teureren Reifen aus Prinzip nehmen soll, aber sie sind m. E. preislich nahe genug bei einander, dass man es an der Stelle nicht vom Preis abhängig machen sollte, sondern wirklich den Reifen nehmen sollte, der einem der beste scheint.

Ach ja, bis 30. September hat Michelin noch ne Aktion laufen, wenn man nen kompletten Satz kauft und die Rechnung einschickt, gibt's nen 20€ Shell Tankgutschein dazu, relativiert den Preis auch etwas.

Im Gegenzug gibt's von Bridgestone ne kostenlose Reifenversicherung, so dass er einem, wenn man sich was einfährt, ersetzt bzw. je nach Laufleistung zumindest der neue anteilig bezahlt wird. Den Papierkram dafür erledigt meist der Händler mit, wenn man freundlich fragt.

Den MPR2 bin ich nicht gefahren aber ich kenne einige, die ihn gefahren sind und hoch gelobt haben. Einige davon sind auf den MPR3 umgestiegen (mehr aus Neugierde als aus Unzufriedenheit) und bescheinigen diesem ein ähnlich sehr gutes Fahrverhalten mit zusätzlichen Vorteilen bei Nässe. Man kann mit MPR2/3 oder Roadsmart nichts falsch machen denke ich mal.

 

 

Wie lang ein Reifen hält, hängt viel vom Fahrstil und vom Motorrad ab. Wenn ich mit der K1300R ständig wie ein bekloppter am Hahn ziehe dann bekomme ich den M3 in 3000 km "nieder", aber das tue ich nicht, daher hält er schon 5000 und wird auch noch 2..3000 halten. Der Roadsmart auf der (momentan für meinen Sohn auf 34 PS gedrosselten) CBF600 wird auch 8...10000 km "gehen".

 

 

Den MPR3 habe ich recht neu auf der CB1300, da war vorher der Roadsmart drauf. Der hat dort ca. 6000 km gehalten, was für das Gewicht der Kiste kein schlechter Wert ist. Warum ich nicht wieder den Roadsmart genommen habe, ist mit Vernunft eigentlich nicht zu erklären. Ich wollte halt mal was anderes testen

Wenn Du viel AB fährst dann nutzt sich der Reifen in der Mitte stark ab aber die meisten Hersteller haben sowieso in der Mitte eine etwas härtere Gummimischung als an den Flanken, wo es auf Haftung in Schräglage ankommt. Aber es wird sich nicht ganz vermeiden lassen, dass Du Dir die Reifen halt eckig fährst. Ein Reifen hält halt länger, wenn er überall benutzt wird und nicht nur in der Mitte...

 

Bei Deinem Anforderungsprofil würde ich am ehesten in der Reihenfolge PiRoad (auch durchaus als PiRo2) BT23 oder Pirelli AngelST empfehlen.

Persönlich fahre ich den Sportsmart (die sportlichere Variante, noch etwas vreschleissfreudiger als Roadsmart) jetzt 7000km mit ca. 1000km Rennstrecke inklusive, für 1000km hat er noch Profil. Fahreigenschaften nur wenig verschlechtert, beim Einlenken benötigt er jetzt etwas mehr Kraft.

Themenstarteram 12. August 2011 um 18:50

Guten Abend die Herren!

@Wraithrider

[...] "Also schlimmsten Falls hat man besagte 20€ oder so im Jahr mehr ausgegeben, ohne dass es nötig war, für ein ruhiges Gewissen [...]"

Das ist ein Punkt an dem ich dir voll und ganz zustimme.

Auf Grund des guten Ergebnissen vom Bremstest im Nassen war der MPR3 (MPR2) für mich so interessant. Es ist gut zu wissen, dass man im Fall eines Falles gut gerüstet ist.

Die Aktionen der Hersteller sind recht nett, aber ich werde bis September mein Mindestprofil noch nicht erreicht haben.

Und aufs Geld schau ich erstmal nicht. Momentan rechne ich für Ein-& Ausbau, Reifenwechseln und Altentsorgung beim HH mit 300-350€.

@DL1ZAM

Wenn du schätzt, dass der Roadsmart etwa 8.000km auf der CBF 600 hält, nehme ich ihn nicht. Weil ich davon ausgehe, dass der MPR (2 oder 3) länger hält.

Und ich habe noch einen recht zurückhaltenden Fahrstil. Mein Fahrlehrer sagte immer, ich beschleunige wie ein Rollerfahrer ^^" mittlerweile wohl eher wie ein 125er Fahrer *lach* Vollgas gibt es bei mir nur im 6. Gang bei 120+km/h auf der BAB oder (selten) beim Überholen im 5. Gang. Nur wirklich sehr selten spiele ich mal 21-jährige Speed-Lady :D

@twindance

Deine Reihenfolge finde ich gut, sehr gut sogar.

Wobei ich dem Bridgestone nicht wirklich traue. Meine Vorentscheidung sieht wohl eher so aus: MPR3, MPR2, Pirelli Angel ST (alternativ: Bridgestone BT 23).

Heute habe ich vergessen meinen Händler wegen den Freigaben zu fragen. Das werde ich am Dienstag bei der Abholung meines Äffchens nachholen. Dann werde ich auch sehen, ob sich die Liste noch weiter verkürzt.

Ich danke euch für die tatkräftige Unterstützung. Wenn es soweit ist (schätze Oktober) werde ich berichten, was ich für neue Gummis habe ;)

Kleine Frage zum Abschluss:

Neue Reifen müssen ja erst eingefahren werden. Muss ich da etwas bestimmtes beachten bzw. am Anfang vermeiden? Geht Einfahren auch bei Regen?

Hallo Christina,

mit Deiner "Reihenfolge" kannst Du nichts falsch machen. Wenn es wirklich der werden sollte der ganz vorne steht, also der MPR3, dann hast Du einen sehr guten Reifen modernster Technologie. Vergangenen Samstag bin ich damit auf nasser Straße durch die Rhön gefahren und habe dabei völig vergessen, dass die Straße nass war.

Was das Einfahren angeht...

Ganz neue Reifen sind etwas glatt und "wachsig" auf der Oberfläche, das ist aber nach ein paar km runter gewetzt. Man sollte nicht auf den ersten paar hundert Metern die Grenzen ausloten, aber dazu neigst Du sowieso nicht (ich übrigens auch nicht). Also ich bin den neuen MPR3 so gefahren "wie immer" und es war alles 100% sicher. Ich bin aber generell kein "Rastenschleifer". Echte "Rastenschleifer" mögen sich die ersten 50..100km etwas zurückhalten müssen. Unsereins eher nicht.

am 12. August 2011 um 20:25

Die glatte Schicht, die man erst abfahren muss, entsteht beim Herstellungsprozess. Ein moderner Reifen ist allerdings auch damit schon so griffig, dass du bei beschriebener Fahrweise keinen Unterschied merken wirst, am ehesten noch, wenn's auf den ersten paar Kilometern zu ner Notbremsung kommt.

Eingefahren werden sie allerdings natürlich nur da, wo sie auch Kontakt mit der Straße haben. Also ist Kurvenfahren auch hierfür nötig und all zu vorsichtiges nur geradeaus fahren gar nicht so sinnvoll. Du solltest halt in Schräglage nicht noch zusätzlich bremsen/beschleunigen, bis die glänzende Schicht abgetragen ist. Ich fahre auf den ersten paar Kilometern immer gern Slalom auf der geraden Straße um schon mal ne Basis zu haben, von der aus ich dann mit der Zeit in den richtigen Kurven weiter runter gehen kann.

Themenstarteram 12. August 2011 um 22:00

Von dieser Schicht auf neuen Reifen habe ich gelesen/gehört. Ich dachte nur man soll bei der ersten Fahrt besonders vorsichtig sein. Aber wenn ich nicht wie ein Stockfisch fahren muss, ist das gut für den Kopf und das sorgt für eine entspanntere & sichere Fahrt.

Und da ich gerade irgendwie nichts zu tun habe, kann ich mir für Oktober eine nette Strecke zum einweihen meiner Gümmis überlegen.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und besseres Wetter ;)

Die Entscheidung zum kompletten Wechsel ist schon gefallen, aber nur zur Vollständigkeit: man tauscht nicht beide auf die gleiche Marke, weil es empfehlenswert ist, sondern weil es die Reifenbindung so vorsieht. In deinem Fall (5 Jahre alte, rissige Reifen) würde ich eh beide wechseln, aber selbst wenn du nicht wolltest, ließe das Gesetz hier keinen Spielraum zu. An sich musst du vorne und hinten den gleichen Reifen fahren, außer der Hersteller stellt eine Freigabe für unterschiedliche Mischungen. Bei Michelin kenne ich das z.B., die weisen in den Freigaben explizit Mischungen aus, z.B. einen Pilot Power vorne und einen Power Pure hinten oder auch Kombinationen aus Pilot Power und Pilot Road. Spannend wird es erst auf der Rennstrecke, wo man gerne einen 200er Pirelli Superbike Slick mit einem Dunlop oder Metzeler Slick vorne kombiniert, aber das ist hier (zum Glück) nicht das Thema. :)

Zum Einfahren würde ich mir keine Gedanken machen, wenn du eh einen "verhaltenen" Fahrstil hast. Bei Nässe würde ich die ersten km nicht fahren, aber bei Trockenheit kannst du eigentlich ganz normal fahren und wie es Wraithrider gesagt hat, eben nicht nur geradeaus, weil die Schicht ja auch bis zum Rand geht.

Bei der Reifenwahl meiner Landstraßenreifen liegt meine Priorität auf dem Nassgrip. Meine S1000RR hatte ab Werk den Metzeler Racetec K3 drauf, das ist an sich ein Rennreifen, der in der harten K3 Mischung noch eine Straßenzulassung hat. Der Reifen fährt sich war auf der Rennstrecke und auch auf der trockenen Landstraße genial, bei Regen finde ich den aber fast gefährlich, da hätte ich mich ohne Traktionskontrolle schon zweimal fast gelegt und das obwohl ich "nur" mit 45 km/h bei Regen aus einem Kreisverkehr rausgefahren bin und beim zweiten mal auf gerade Strecke leicht von 70 auf 90 km/h beschleunigt habe, um einen Lkw zu überholen.

Wie schon gesagt wurde sind moderne Markenreifen alle so gut, dass man im Trockenen keine Nachteile hat, die Spreu trennt sich aber im Regen und da ist Michelin oft die Referenz. Ich fahre jetzt einen Pilot Power 2CT, der ja als sportliche Regenreferenz gilt, aber zum Pilot Road hört man auch nur gutes.

Die Laufleistung ist an sich nicht das große Kriterium, weil das sehr vom Fahrstil und noch mehr vom verwendeten Luftdruck abhängt. Im S1000RR Forum sind Leute, die die ersten 1000 km mit der Einfahrdrossel unterwegs waren und den Metzeler K3 trotzdem nach 2500 km abgefahren hatten. Meiner hat trotz drei Rennstreckentagen gute 6000 km gehalten, beim Pilot Power 2CT jetzt gehe ich locker vom Doppelten aus und das sind eher Werte, die man Sporttourern aber keinem 200 PS Supersportler nachsagt. Ich glaube du würdest sogar mit einem Pilot Power, der ja an sich eine Schiene sportlicher ist, in Bezug auf die Laufleistung glücklich werden.

Fährst du mit Saisonkennzeichen? Wie überwinterst du dein Motorrad? Wenn du erst zum Saisonende im Oktober wechseln willst (was angesichts des Alters und der Risse vielleicht nicht ideal ist), würde ich darüber nachdenken, vielleicht am ersten Saisontag im März o.ä. einen Termin zu machen. Außer du baust die Felgen selbst aus, dann kannst du es sogar schon eine Woche vorher machen und am ersten Tag direkt losfahren. Hintergrund: warum die brandneuen Reifen über den Winter direkt plattstehen lassen (außer du nutzt auch Montageständer), dann lieber noch die alten dafür hernehmen und im Frühjahr mit den frischen Reifen starten.

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