Welcher Gang ist Kraftstoffsparender bei Bergfahrt?

Hallo,
Mal eine Frage die mich jedes mal beschäftigt wenn ich den Petersberg bei Fulda hochfahre.
Wenn ich im 6ten Gang mit 100KM/h den Berg hochfahre dann muß ich das Gaspedal weiter durchdrücken, fahre ihn aber mit einer geringeren Drehzahl hoch.
Wenn ich den 5ten Gang einlege brauche ich das Pedal weniger weit durchdrücken, die Drehzahl ist aber höher.
Bei welchem Gang verbrauche ich weniger Kraftstoff?

Beste Antwort im Thema

In der Regel im höheren, weniger Drosselverluste. Außer das Fahrzeug fettet an, ist aber normalerweise nur bei (wirklich) Vollgas der Fall.

Zitat:

@TheLuckyDawg24 schrieb am 17. Februar 2018 um 20:04:52 Uhr:


Je weiter das Gaspedal durchgetreten wird, desto mehr Sprit wird verbrannt. Heißt also, der 5te Gang ist sparsamer.

Nein.
Je höher die Gaspedalstellung, desto mehr wird pro Hub eingespritzt. Bei niedrigerer Drehzahl gibts aber weniger Hübe.

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Zitat:

@400.000km schrieb am 20. Februar 2018 um 09:06:34 Uhr:



Um den Verbrauch zu errechnen, musst Du die benötigte Leistung kennen.

Stimmt. Man braucht den absoluten Wert. Hab ich vergessen...😉

Zitat:

Da reicht das Motordiagramm alleine nicht. Wandler und Getriebeverluste sind auch drehzahlabhängig. Die kritisierte Aussage war übrigens, dass man den tatsächlichen Wirkungsgrad des Autos errechnen könne. Das geht nicht, wenn man nicht alle Daten kennt.

Stimmt auch. Diagramm allein ist also nicht alles, aber ohne ist alles nix.

MfG

Ich kann nur von meinem Motor sprechen.
Das ist der 1.9er Diesel Opel/Alfa/Saab

Muscheldiagramm habe ich mal angehangen.
Maximales Drehmoment von 2000 bis glaube ich 2750u/min
Spezifisch bester Verbrauch von 1750-2500u/min bei grob 75-95% Last.

Volllast dürfte quasi sogut wie nie den spezifisch schlechteren Verbrauch haben verglichen Teilllast einen Gang kleiner.

Generell ist fast immer der höhere Gang sparsamer (bei Benziner aber kein Volllast) verglichen mit einem kleineren Gang mit weniger Last.

Bei 4-Zylinder-Motoren würde ich persönlich aber auf Drehzahlen unter 1500u/min in Verbindung mit viel Last verzichten.

Sofern sich das noch gesund anhört ist das nur der Verdienst des Zweimassenschwungrades.
Gesund wird es daher nicht, nur verschleißfördern für eben selbiges.
Soviel Sprit kann man gar nicht sparen.

Index

Naja, wenn du beim Runterschalten von 1800 auf 2400U/min erhöst, sollte das bei dem Muscherldiagramm kaum nen Unterschied ausmachen. Auch wenn es vielleicht der geringeren Last wegen, einen etwas höheren spezifischen Verbrauch ergibtt, multipliziet mit der geringeren Leistung, weil ja weniger Fahrwiderstand, dank kürzerer Übersetzung, sollte sich das gegenseitig aufheben.

Hatte ja schon erwähnt. Bei meinem Fiesta macht das auf der Landstraße bei 4 bis 5% Steigung im Momentanverbrauch keinen Unterschied zw. 5. und 4.Gang.

Ja. Aber die zwei Schaltvorgänge sind unnötig. Kann man sich sparen.
So meine ich 🙂

Runterschalten tue ich nur unter 1500u/min.
Bei kaltem Motor etwas eher weil weniger Last ist da immer gut

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Zitat:

@Leon596 schrieb am 20. Februar 2018 um 23:12:19 Uhr:


... Maximales Drehmoment von 2000 bis glaube ich 2750u/min ...

Ist dies das Verbrauchskennfeld von deinem Motor? Falls ja, reicht ein Blick auf die obere Begrenzungslinie = Volllastkurve = Kurve des maximal möglichen Drehmoments. 😉 Da gibt es ein Maximum knapp unter 2.000 rpm. Grobe Werte, da abgelesen: 1.980 rpm und 19,2 bar. Angabe: Hubraum: 1,9 Liter => 60,19 kW => 290 Nm als Maximum.

Haut das hin?

VG myinfo

Maximales Drehmoment sollte 320NM betragen.
Das Diagramm habe ich aus einem Saab-Forum entnommen. (nicht hier auf MT)
Das einzige was man zu dem Motor finden kann.

Ob dort ggf Prüfstandswerte bzgl Drehmomentkurven etc herangezogen wurden weiß ich nicht.

@Rainer_EHST:

Zitat:

Naja, wenn du beim Runterschalten von 1800 auf 2400U/min erhöst, sollte das bei dem Muscherldiagramm kaum nen Unterschied ausmachen. Auch wenn es vielleicht der geringeren Last wegen, einen etwas höheren spezifischen Verbrauch ergibtt, multipliziet mit der geringeren Leistung, weil ja weniger Fahrwiderstand, dank kürzerer Übersetzung, sollte sich das gegenseitig aufheben.

wie geht das?
Wenn die Geschwindigkeit konstant bleibt, wird auch der Fahrwiderstand konstant bleiben und somit benötigt man die gleiche Leistung um die Geschwindigkeit zu halten.
Das hat doch mit der Übersetzung nichts zu tun.

Durch die dann kürzere Übersetzung verringert sich das notwendige Motordrehmoment, aber nicht die notwendige Leistung, denn die Motordrehzahl steigt ja entsprechend an.

Wenn bei höherer Drehzahl und entsprechend weniger Last laut Muscheldiagramm ein höherer spezifischer Verbrauch der Fall ist, wird sich, da die der absolute Leistungsbedarf identisch ist, zwangsläufig ein absolut höherer Spritverbrauch einstellen müssen.

was hier wieder eine rakentenwissenschaft draus gemacht wird. 🙄
ist doch ganz einfach:
im 5. gang bei 100 den tempomat rein und momentanverbrauch beobachten.
dann fix in den 6. schalten (tempomat bleibt da noch aktiviert) und weiter beobachten. oder die strecke 2x direkt nacheinander fahren.

kein tempomat oder gar verbrauchsanzeige? dann bleibt trotz der hochwissenschaftlichen ausführungen der vorredner alles nur spekulatius...

Moin

Nee, Spekulatius bleibt das was du gerade vorschlägst. Wenn überhaupt mußt du mehrfach die gleiche Strecke fahren, und das unter gleichen Wetterbedingungen.

Rainer_EHST

Zitat:

Naja, wenn du beim Runterschalten von 1800 auf 2400U/min erhöst, sollte das bei dem Muscherldiagramm kaum nen Unterschied ausmachen. Auch wenn es vielleicht der geringeren Last wegen, einen etwas höheren spezifischen Verbrauch ergibtt, multipliziet mit der geringeren Leistung,

Wir nehmen mal das Beispiel. Gegebenes Diagramm. Der Wagen benötigt bei 2400 Umdrehungen als Annahme 4 bar Druck und ist dort in der 290er Linie. Nun rechnen wir mal stumpf, auch wenn das nicht ganz hinkommt, 2400 * 4=9600.

Um bei 1800 Umdrehungen auf diese Zahl zu kommen, und damit vermutlich auf die gleiche Leisunng, brauchen wir 9600/1800= 5,3 bar. Schaue ich bei 5,3 bar und 1800 Umdrehungen auf die Tabelle bin ich ungefähr bei der 250er Linie.

290 zu 250 g/kwh bedeutet einen Unterschied von 14%, sprich 14% weniger Verbrauch. Oder eben der Unterschied zwischen 10 und 8,6 Liter bei gleicher erbrachter Leistung.

Das ist jetzt tatsächlich nur reine Annahme, verdeutlicht aber recht gut was hier immer gemeint ist.

Diesel sind mit Volllast fast immer besser aufgehoben, das liegt aber an der anderen Verbrennungstechnik, da wird schlicht nichts angefettet.

Moin
Björn

Genau so ist es.

(ob man natürlich immer besonders viel mit Volllast unter 2000u/min fahren sollte ist dabei natürlich immer ein anderes Thema. Den Motor juckt das herzlich wenig. Nur ne ZMS-Reparatur geht nicht unter 1000€ i.d.R)

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