welchen PKW kaufen?
Hallo,
ein Kolege von mir sucht ein neuen PKW und weil er sich ein Wohnwagen kaufen will sucht er jetzt den passenden PKW dazu
der Wohnwagen wird nicht so groß (1 Achser)
welchen PKW würdet ihr empfehlen
reicht ein Opel Astra 1,6 mit 100PS aus um ein Wohnwagen zu ziehen?
oder sollte man lieber zum diesel greifen
23 Antworten
Au, selbstverständlich kommt man auch mit wenig PS und Frontantrieb an's Ziel! Ich denke nur mit Schrecken an die Zeit, als ich noch meinen alten Passat 1.9 TD mit eben 75 PS als Zugfahrzeug hatte. Überholvorgänge auf der Autobahn zogen sich mitunder drastisch in die Länge, vielmals habe ich abgebrochen, weil ich ganz einfach an manchen LKW's micht vorbeigekommen bin und sich hinter mir eine riesige Schlange gebildet hat. Vom Bergaufkriechen in gen Hochländern Norwegens will ich garnicht sprechen...
Anfügen möchte ich noch, dass nicht das Leistungsgewicht eines Wohnwagengespannes oder LKW's in Kg/PS das Ausschlaggebende ist, sondern die Windlast (+ Gewicht!) des Caravans gegenüber dem Zugfahrzeug!
Hi c180t-97.
Natürlich bist du mit zunehmender Leistung und Drehmoment immer stärker, und wenn man so will entspannter, unterwegs.
Bin aber sicher, dass ein moderner TDI-Motor mit entsprechend ausgelegtem Drehmomentverlauf heute ganz andere Zugeigenschaften aufweist als der alte von dir beschriebene 1,9 TD.
Ich sag's deshalb, weil ich die Probleme nicht habe.
War allerdings auch noch nicht in den Hochländern Norwegens, sondern nur in den deutschen und österreichischen Alpen unterwegs (bis 14%).
Gruß, Tempomat
Der LKW wird im direkten Vergleich auch den deutlich höheren Roll- und Luftwiderstand haben. Langsamer als LKW´s bin ich selbst mit meinem 75PS Bauerndiesel nicht, ohne jeglichen Turbo oder änhnliches. Mit dem übermenschlichen Drehmoment von 123Nm bei 2800/min. 😉
Ungleich entspannender ist dann aber schon ein Auto mit ein paar mehr PS, idealerweise auch Tempomat und Automatik.
Wichtig dabei ist nur rechtzeitiges runterschalten. Aber da ist das Problem bei vielen Fahrern die sich nicht trauen ihren Motor mal richtig zu fordern und vor dem Berg zu schalten statt dann wenns zu spät ist.
Gruß Meik
Hi Meik´s 190er.
Was den Windwiderstand betrifft, habe ich in sofern (wirklich zufällig) Glück, dass meine WoWa-Front stark abgeschrägt ist.
Das ist ein Punkt, der bei einem Nicht-PS-Monster nicht zu vernachlässigen ist.
Tempomat habe ich - bei meiner Namensnennung kein Wunder (sage immer, neben dem Motor ist Tempomat das Wichtigste) - und … Schaltgetriebe.
Regelt, wie heute üblich, mit prima Konstanz (Gasgeben und Bremsen), natürlich musst du ein wenig drauf achten, dass du dich im richtigen Leistungs-/Drehmomentkennfeld bewegst.
Interessant wären die Leistungsanteile zur Überwindung bzw. zur Kompensation des Roll- und Luftwiderstands, des Antriebsstrangs und des Fahrzeuggewichtes in Zusammenhang mit dem Steigungswinkel und im Ganzen mit der Geschwindigkeit.
Dass ein LKW einen nicht unerheblichen Rollwiderstand hat, ist leicht vorstellbar.
Gruß, Tempomat
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Glaub das kann man pauschal nicht beantworten, zu Unterschiedlich werden die cw-Werte der WoWa etc. sein.
In der Ebene klar, da hat der Luftwiderstand den mit Abstand grössten Anteil. Für die Steigung brauchts bei 80km/h ca. 2,2kW pro Tonne und % Steigung zusätzlich. Luftwiderstand dürfte geschätzt bei 80km/h einen Leistungsbedarf von 20kW haben. (cw=0,5 und A=2,5*2,5m).
Rollwiderstand etwa 2,1kW pro Tonne bei 80km/h.
Jeweils mal auf realistische Grössenordnungen geschätzt.
Gruß Meik
Habe mir einen WoWa mit 1600 kg zul. Gesamtgewicht gekauft und beschäftige mich nun mit dem richtigen Zugwagen dafür. Gelernt habe ich mittlerweile, dass weder Hubraum noch PS-Zahl eines Autos darüber etwas aussagt, wieviel der Wagen ziehen darf. 200 PS können weniger ziehen dürfen als 110. Doch woran liegt das? Bisher konnte mich kein Verkäufer aufklären, sie wissen es einfach nicht. Dann die Angabe ... bei 12%, 10%, 8% Steigung. In den Alpen findet man ja offensichtlich hin und wieder diese Angaben bei der Berganfahrt. Doch wie sieht es in Deutschland aus? Um mal eine Vorstellung darüber zu bekommen: Weiß jemand z.B. die Steigungsprozente der Kasseler Berge?
Danke und Gruß
Krofften
Das zulässige Zuggewicht hängt in erster Linie davon ab, was der Hersteller garantiert. Erst dann wird überprüft, ob auch die Vorschriften eingehalten werden, was dann auch zu 100% auch der Fall sein müsste, da sonst schon dem Hersteller ein Fehler unterlaufen sein müsste. Seit der Harmonisierung mit der EU gelten die Herstellerangaben (Typenprüfung) auch bei uns in der Schweiz. Früher musste dafür extra noch eine Prüfung absolviert werden. Das Anfahren mit 15%(ohne Gewär für die genau richtige Steigung) führte dazu dass in der CH abweichende Gewichtslimiten galten, wobei jene die am Berg tatsächlich stehen blieben mit 99% ein Ausländisches Nummernschild hatten, welche ja mit der Zulassung aus ihrem Stammland auch in der CH fahren durften. Generell kann man sagen, dass Fahrzeuge unabhängig von ihrer Motorenleistung mit einem kurzen 1.Gang, Automat oder sogar mit einem Kriechgang die Anfahrtshürde besser meistern und so oft auch mehr ziehen dürfen.
noch was, grosse Steigungen sind nicht nur auf Bergstecken anzutreffen, wo man doch meistens fährt und nicht anfährt, sondern auch an nur kurzen Strecken vor Ampeln Unterführungen oder sonstwo, wo man eher mal anhalten muss und danach auch wieder davon kommen sollte.
Zitat:
Original geschrieben von krofften
Doch wie sieht es in Deutschland aus?
Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum.
Auch in Deutschland werden Steigungen mit mehr als 8% beschildert.