Welche Hersteller haben welche Einstellung zu LPG in Deutschland?

Eine Antwort habe ich schon vorab bekommen...

Zitat:

Original geschrieben von berggeist03


 

In der Form ist mir nichts vollständiges bekannt. Ein paar Mosaiksteine kann ich vielleicht liefern:
Bei einigen sind offizielle Aussagen durchs aktive Angebot auf den Webseiten zu entnehmen:

Pro:
- Subaru (Thema wird aktiv beworben)
- Chevrolet (ex. Daihoo, kürzlich eine Sonderaktion für Neuwagen mit Gas)
- Lada (mehrfach schon Sonderaktionen für Gas)

Wohl eher kontra zu mit Festlegung auf CNG:
- Merzedes (einige Modelle jetzt mit CNG in Serie)
- Opel (wiegeln, ab obwohl in direkten Nachbarländern LPG unterstützt wird)

Offen für LPG und CNG:
- Volvo (je nach Land LPG oder CNG-Gasfahrzeuge ab Werk)

Aus Händlergesprächen vor kurzer Zeit konnte ich noch entnehmen:

- Suzuki will von Gas scheinbar gar nix wissen, obwohl Ignis faktisch baugleich mit meinem Subaru, haben abgewiegelt nur bei meiner Andeutung von Interesse.
- Mein lokaler Skodahändler hätte ne LPG-Umrüstung unter Aufrechterhaltung der Garantie toleriert, vorausgesetzt ich ginge zum ihm bekannten Umrüster.
- Opel-Verkäuferaussage: Ja, wir wissen das Erdgas ne deutsche Lösung ist... aber auch wenn in Resteuropa LPG-Erfahrung da ist, nix mit Garantie...

Lada bietet die Autogasanlage bei 16 Modellen als Extra an (1,499 Euro Aufpreis- einzige Bedingung ist der Kauf eines Neuwagens).

Weitere Fakten sind mehr als Wilkommen!

Ich werde sie dann auf einer Homepage zusammenstellen.

65 Antworten

Ich schalte mich auch einmal kurz ein.
Da ich zur Zeit im erwähnten KEN von DaimlerChrysler in Mannheim beschäftigt bin, kann ich folgende Informationen geben:
Bei uns im KEN laufen neben einigen Hybrid Prototypen 3 verschiedene Kleinserienproduktionen.
Und zwar folgende:
E 200 NGT
Econic NGT
NGT-Sprinter
LPG-Sprinter (welche aber fast ausschließlich als Rechtslenker für den englischen Raum gebaut werden)
Ich habe aber auch schon genügend Linkslenker-LPG-Sprinter durch unsere Halle laufen gesehen, da technisch nach meinem Wissensstand kein Unterschied besteht, ob man einen RL oder LL Sprinter als LPG baut.
Warum nun aber für Deutschland mehr NGT gebaut wird, entzieht sich meiner Kenntnis, da dies nicht im Bereich des KEN liegt, sondern von weiter oben gesteuert wird.

Hallo Roter106,

dann bist du ja öfter in Düsseldorf-Unterrath, wo die Sprinter vom Band rollen, oder gibt es mehrere Produktionsorte?

Mit NGT 'Natural Gas Technology' ist ja CNG/Erdgas gemeint (falls jemand mit den Abkürzungen durcheinander kommt🙂

Zitat:

Warum nun aber für Deutschland mehr NGT gebaut wird

liegt meiner Meinung hauptsächlich daran, daß z.B. es bei http://www.mercedes-benz.de nur Informationen über Erdgasantrieb aber nicht über Flüssiggasantrieb gibt.

Wenn die Sprinter-Käufer nichts vom Flüssiggasantrieb wissen werden Sie ihn auch nicht bestellen...

Hallo Ralfo1704,

mit Düsseldorf haben wir eigentlch nicht so wahnsinnig viel zu tun, da die Sprinter erst zu uns kommen, nachdem sie dort fertig sind.
Ob sie dann zur absoluten Endkontrolle nochmals dorthin gehen weiß ich nicht so genau, vermute es aber nicht.

Ich denke, dass es, wie ich schon sagte, viel mit der Firmenpolitik zu tun hat. Mir wurde gesagt als ich dort anfing, dass der englische Markt für LPG-Sprinter ertragreicher ist, und deshalb die meisten LPGs nach England gehen und für Deutschland fast ausschließlich NGT bzw. CNG Sprinter gebaut werden.
Dass die LPG Nachfrage in Deutschland so groß ist habe ich dann auch erst im Nachhinein erfahren.

@Roter106

Nicht wundern, die MB Manager schaffen es gerade, die gesamte PKW Sparte zu ruinieren. Wenn ich den letzten Quartalbericht richtig gelesen habe, steht sogar Chrysler mittlerweile besser da als die ehemalige Cash Cow Mercedes.

Was erwartest du da von Schipsträgern, "CNG" heisst das Zauberwort und gut. Sogar Tritt-Ihn ist der Meinung. Die glauben noch, daß der Kunde schon kaufen wird was MB produziert und sei es im 200 NGT mangels Unterflurtanks noch so schwachsinnig.

GaryK

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Einstweiliger Verfügung statt Klage

Zitat:

Original geschrieben von Ralfo1704


Die Hersteller zu verklagen wäre sicher sehr werbewirksam für LGP wie die Chancen sind müssen Juristen prüfen, außerdem muß man das Geld für das Verfahren aufbringen...wenn die Hersteller argumentieren, daß sie länderspezifische Modelle anbieten, kann man sicher schwer dagegen argumentieren.

Weshalb denn Klagen???

Es wäre viel interessanter wenn juristisch Kundige in diesem Forum (was ich leider nicht bin) prüfen würden, ob nicht eine einstweilige Verfügung die Interessantere Alternative wäre. Das könnte, soweit ich weis, sogar eine Einzelperson beantragen. Besser wäre natürlich der DVFG oder ein anderer Verband stünde dahinter.

Ich stelle mir das folgendermassen vor.
Es wird eine einstweilige Verfügung beantragt die eine Zulassung von CNG Fahrzeugen in D verbietet bis eine Gleichstellung erfolgt ist.
>Nur direkt mal als Zwischenhinweis, ich bin nicht gegen CNG, ist sicher für Neufahrzeuge gut, aber es muss halt fair zugehen.<
Es gibt doch sicherlich auch in der Steuergesetzgebung so einen Antidiskriminierungsparaghaph, ähnlich wie im Mobilfunk.
Ich komme durch den Streit zwischen E-Plus/Simyo und Mobilcom darauf.
Für diejenigen die es nicht mit bekommen haben: E-Plus hat einen neuer Provider gestartet der rund um die Uhr 19ct verlangt. Da hat sich Mobilcom aufgeregt und wegen Antidiskriminierung eine eistweilige Verfügung gegen SIMYO angestrengt, das die einem Verkaufsstopp unterliegen sollen, bis die anderen Provider auch bessere Konditionen bekommen. Diese einstweilige Verfügung ist zwar nicht zustande gekommen aber E-Plus bietet jetzt die besseren Konditionen an.
So in etwa könnte ich mir das auch für LPG vorstellen.
Selbst wenn die einstweilige Verfügung keinen Erfolg hätte, würde es durch entsprechende Presseberichte zumindestens LPG als Alternative ins Bewustdsein vieler Gassinteressierten bringen, die den Unterschied bisher nicht kennen.
Ausserdem müssten dann möglicherweise auch die Parteien mal klar und öffentlich Stellung zum Thema CNG/LPG beziehen. Sollten dabei so unqualifizierte Statements wie manches vom BMU dabei herauskommen würde sich die Presse sicherlich mit begeisterung darauf stürzen, solchen Unsinn in der Luft zu zerreissen.

@GasMatrix

Bei der momentanen Kassenlage kannst du ne Klage auf Weiterführung von "Steuersubventionen" (der Verzicht auf Mineralölsteuer in voller Höhe ist eine) vergessen, das Thema interessiert keinen Menschen und bringt bestenfalls negative PR.

Würde dagegen ein Mittelstandsverband durch die zukünftig steuerliche LPG/CNG Ungleichbehandlung den Verlust einiger Tausend Arbeitsplätze prognostizieren oder mit Planungssicherheit ein paar tausend neue Jobs schaffen können, so ist das eher ein in die politische Landschaft passendes Argument. Das Ergebnis ist das gleiche.

Am Sachverstand im BMU wird sich durch die Wahl nichts ändern. Die meisten der dort tätigen Hansel sollten nach 8 Jahren Grüner Regie gemäss Parteibuch selektiert worden sein. Oder die linientreuen entsprechend befördert, was quasi das selbe ist. Politik und Sachverstand sind sowieso sich ausschliessende Dinge.

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