Welche Helmart? Integral, Klapp, Jet, Egal oder wie oder was?
Hallo zusammen,
leider habe ich nichts zu diesem Thema gefunden, daher meine Frage bzgl. der Helmart. Ich hoffe, ich trete damit in keine Fettnäpfchen... 😉
Eines vorweg, noch habe ich keinen Motorradführerschein, werde ihn wohl aber hoffentlich demnächst in Angriff nehmen. Auch sonst habe ich (noch) nichts mit motorisierten Zweirädern zu tun gehabt... 🙁
Macht es Sinn, sich bereits vor der Ausbildung einen Helm zu besorgen und werden (normalerweise) von den Fahrschulen welche gestellt? Wenn ja, welche Art "sollte" man sich aussuchen. Ich habe nicht vor im Gelände zu rödeln oder auf der BAB zu rasen, sondern schön gemütlich auf einer Chopper (Anfangs 125er?) im Stadtverkehr zur Arbeit zu fahren. Vielleicht ab und zu den einen und anderen Ausflug am WE, das war's dann aber auch. Ich bin übrigens Brillenträger.
Ich habe mich bereits (bei einer Kette? L.) vorinformiert, hätte aber gerne noch andere Meinungen gehört. Worauf sollte man noch achten, außer auf den Sitz?
Viele Grüße
S.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von HelloWorld
Das mit dem Braincap stimmt sooo nicht. Zum einen brauchen Helme keine Zulassung. Allerdings befinden sich Braincaps in soner Grauzone... Sagen wir mal sie werden von den Männchen in grün toleriert! Allerdings nicht von Versicherungen und auch nicht vom Asphalt. Nen Baseballcap schütz besser!Zitat:
Original geschrieben von Pepsi15
...sowas wie n Braincap wirst in der Fahrschule eh nicht fahren dürfen und hinterher auch nicht weil keine Zulassung.
...
Nö, Grauzone stimmt nicht. Eine Braincap ist nach StVO ein adäquater Kopfschutz und wird damit von den Behörden akzeptiert. Wenn man damit allerdings einen Unfall hat, schaut die Versicherung, ob der Helm den aktuellen Normen entspricht. Tut er das nicht - bye bye Schadenersatz! Und eine Braincap hat dieses E- Prüfsiegel NICHT.
Gilt übrigens so auch für die restliche Schutzkleidung. Wenn ich in normaler Jeans vom Mopped geholt werde, bekomme ich für meine "Beinschäden" kein Geld, dennoch darf ich nach Recht und Gesetz so fahren.
Also, alles eindeutig und ohne Grauzone.
Die Linke zum Gruß
Jens
43 Antworten
Also Autos mit Helmen zu vergleich ist doch etwas weit hergeholt.
Die "Knautschzonen" sind doch bei jedem Helm gleich.
Nicht zwangsläuftig. Die Helmschalen gibts in verschiedenen Größen. Die billighersteller sparen sich das meißtens. Somit hast du in einem XS mehr "Knautschzone" als in einem XL.
Aber eigentlich braucht man ja gar keinen Helm solange man nicht stürzt. Wenn aber doch, dann will ich sicher sein, daß ich einen anständigen hab und kein Billigteil aus dem Baumarkt.
Demnächst kommt bei mir ein neuer Shoei XR1000 Diabolic Zero her. Das ist es mir einfach wert.
ich hab schon nen xr1000 badge 2 und da der beim unfall letztens ein wenig was abbekommen hat gibts nu den absolut hübschesten helm der welt! xr1000 rogue
Na denn mag ich kurz mal etwas anführen:
1) HelmPFLICHT ist in Deutschland für Motorradfahrer seit 1976...
2) Ab 1.1.1990 sind NUR ECE-NORM 22 geprüfte ZULÄSSIG,
mit 2 Ausnahmen jedoch so "abgeändert" das Alte Helme weiterverwendung finden DURFTEN.
Da jedoch ein Helm spätestens nach 6-7Jahren ausgetauscht werden soll, (Aushärtung des Innenleben!!) erledigt sich diese Ausnahme.
Dazu jedoch der Hinweis: Versicherung KANN Schutz ablehnen bei Alten Helmen!(Mangelhafter Schutz)
3) Bei Neu-Helmen Grundsätzlich die ECE-Norm Anwendung findet!!
Wenn Jemand Heut einen NEUEN Helm kauft trägt dieser also Grundsätzlich das ECE-Zeichen, egal ob Integral/Jet/ oder Klapphelm!!
Von daher kannst jeden Helm den Du Neu kaufst beruhigt tragen, PASSEN und DIR Gefallen sollte Er!!
Dazu den Link von Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Motorradhelm
Ein Klapphelm ist jedoch immer Schwerer(Mechanik!) wie andere und ein Jet mag manchmal halt vor Fliegen am Kinn nicht schützen..^^
Desweiteren zeichnen sich Oberpreisliche Helme durch Komfort und Passgenauigkeit wie Ersatzteilversorgung aus.
Greeds Sven
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Zitat:
Original geschrieben von oxema
Ein Helm um 100 Euro ist wohl nicht so der Hit. Ich würde eher gegen 150 Euro gehen. Da kriegst du schon was einigermaßen vernünftiges von Lazer, HJC oder Uvex.
Kann man die "Sicherheit" eines Helms denn tatsächlich am Preis festmachen?
Hm, d.h. also ein Helm der sagen wir mal 600EUR kostet und nicht wirklich passt, ist einem der vielleicht weniger als 1/6 kostet und perfekt passt vorzuziehen? Was soll man von Helmen halten, die jetzt z.B. 70EUR kosten vor einem Jahr aber 200EUR gekostet haben, ist er dadurch nicht mehr sicher genug?
Natürlich werden die höherpreisigen Helme Vorteile in irgendeiner Form haben, Gewicht, Ersatzteile, u.ä., aber nur auf den Preis zu schauen ist denke ich ein falscher Weg...
Es gibt Helme die erfüllen die ECE-22 Norm einfach nur. Und es gibt Helme, die übertreffen diese Norm bei weitem. Und ich würde einen Helm vorziehen, der z.B. vom Hersteller noch nach höheren Kriterien getestet ist als der Gesetztgeber verlangt.
Und wenn der Helm dann 400 Euro kostet, dann sind das bei einer Lebensdauer von 6 Jahren nur 66 Euro im Jahr. Das ist mir allemal lieber als jedes Jahr einen Billighelm zu kaufen.
Zudem gibts bei den Billghelmen meißtens nur ein Steckschloss am Kinnriemen. Das ist mir aber zu unsicher. Wenn dann einen richtigen Doppel-D Verschluss. Wenn die Steckschlösser so toll wären, dann würde z.B. jeder Rennfahrer so einen Helm haben.
Die DoppelD sind einfach im Rennsport vorschrift, damit die Sanis sicher wissen, wie der Helm abzunehmen ist. Mit "sicherer" hat das eigentlich nix zu tun.
hat finde ich den vorteil dass es immer genau richtig justiert werden kann. die klickverschlüsse arbeiten und haben dann schnell nicht mehr das richtige maß und sind umständich zu justieren. nen doppel d lässt sich mit einem zug genau auf halsdicke mit oder ohne halstuch etc einstellen. finde ich sehr vorteilhaft.
Zitat:
Original geschrieben von DonUschi
hat finde ich den vorteil dass es immer genau richtig justiert werden kann. die klickverschlüsse arbeiten und haben dann schnell nicht mehr das richtige maß und sind umständich zu justieren. nen doppel d lässt sich mit einem zug genau auf halsdicke mit oder ohne halstuch etc einstellen. finde ich sehr vorteilhaft.
Eben, jedes mal wenn ich den Doppel-D fest ziehe weiß ich, daß er richtig sitzt. Beim Steckschloss löst sich der Riemen mit der Zeit und wird weit. Oder Das Schloss schließt nicht mehr richtig und geht beim Sturz auf. All das passiert beim Doppel-D nicht. Auch das ist ein Vorteil den die Rennprofis sicher schätzen. Der Doppel-D ist auch nicht so groß wie ein Steckschloss.
Moin,
@Ducfan 900SS
Zitat:
1) HelmPFLICHT ist in Deutschland für Motorradfahrer seit 1976...
Jo
Zitat:
2) Ab 1.1.1990 sind NUR ECE-NORM 22 geprüfte ZULÄSSIG,
mit 2 Ausnahmen jedoch so "abgeändert" das Alte Helme weiterverwendung finden DURFTEN.
Da jedoch ein Helm spätestens nach 6-7Jahren ausgetauscht werden soll, (Aushärtung des Innenleben!!) erledigt sich diese Ausnahme.
Dazu jedoch der Hinweis: Versicherung KANN Schutz ablehnen bei Alten Helmen!(Mangelhafter Schutz)
Nö! Wenn Du schon Wikipedia zitierst, dann richtig. Es geht nicht um alte Helme im Sinne von schon 6 Jahre auf der Rübe. Es gab diese Regelung (und gibt sie noch heute etwas abgeändert, wie oben im Text des BVDM beschrieben) damit kurz zuvor gekaufte Helme, die er vorherigen DIN entsprachen noch zulässig blieben.
Zitat:
Bei Neu-Helmen Grundsätzlich die ECE-Norm Anwendung findet!!Wenn Jemand Heut einen NEUEN Helm kauft trägt dieser also Grundsätzlich das ECE-Zeichen, egal ob Integral/Jet/ oder Klapphelm!!
Nö! Gibt noch genügend Helme ohne ECE zu kaufen. Ob nun Braincaps ohne jegliche Norm, die als nicht geeignet eingestuft werden, oder Helme nach DOT Norm, die allerdings geeignet sind und getragen werden dürfen.
@Sakulus
Zitat:
Kann man die "Sicherheit" eines Helms denn tatsächlich am Preis festmachen?
Die aktive Sicherheit ja, die passive nicht unbedingt. Zum Beispiel erzielten bei vielen der letzten Helmtests günstige Helme durchaus bessere Stoßdämpfungswerte als teure Produkte. Hingegen sieht es bei Geräuschdämmung, Zugfreiheit oder allgemein der Verarbeitung bei den Teuren Helmen besser aus.
@oxema
Zitat:
Zudem gibts bei den Billghelmen meißtens nur ein Steckschloss am Kinnriemen. Das ist mir aber zu unsicher. Wenn dann einen richtigen Doppel-D Verschluss.
Die Art des Verschlusses hat nix mit dem Preis des Helmes zu tu! Meine Firma bietet zB einen Helm für 139.- an, den es sowohl mit Schnellverschluß als auch mit DD gibt. Und nun rate, welcher besser verkauft wird? Otto Normalfahrer wird sich nie mit dem genialen DD anfreunden.
Ach ja, vergessen: Wenn Klapphelme die oben erwähnten Sicherheitsrisiken bergen würden bezüglich Unstabilität des Kinnteils, dann würden sie die ECE-R 22/05 gar nicht bestehen, da diese einen Kinnaufprall beinhaltet. Ansonsten stimmen die Nachteile hohes Gewicht und lauter (außer den Topmodellen Schuberth und Shoei). Daß Klapphelme für Brillenträger allerdings besser sein sollen, kann ich als Brillenträger nicht bestätigen.
sakulus will ja choppern. In den Geschwindigkeitsregionen werden sich Integral und Klapphelme von der Lautstärke her nicht viel geben. Gewichtsvorteil liegt dann noch beim Integral. Der wird so 2-300g leichter sein. Den Gewichtsunterscheid merkt man auch erst so richtig bei höheren Geschwindigkeiten (100+X). Fällt also beim chjoppern auch nicht soooo ins Gewicht.
Tante Louise verkauft die erste Generation vom Schuberths Klapphelmen recht günstig. Die kannst, wenns dich auf deiner Chopper gelüstet, auch mal zum Jethelm umbauen. So hättest quasi 2 Helme in einem.
Ich mag Klapphelme lieber. Die sind leichter zum Aufsetzten und im Falle eines Unfalles, muß dir kein Ersthelfer das Ding von der Rübe nehmen. Klappe auf reicht da.
Außerdem muß ich Klapphelme mögen - fahr ja ne BMW😁
Herr im Himmel!
Ob der Fragesteller das alles wissen wollte?
1. Ja, ein Integralhelm, Chopper hin, Chopper her - deinem Kinn zuliebe.
2. Das Teil muss ECE-geprüft sein - das ist ein Rat von mir, ganz unabhängig von der Rechtslage.
3. Kinnverschluss nach Belieben - probiere aus, wie du mit den einzelnen Varianten zurecht kommst.
4. Ab so 100,-- Euro gibt es vernünftige Ware, die nicht nur geprüft ist, sondern die man auch ein paar Stunden tragen kann.
5. Klapphelm eine Preisgruppe höher.
6. Ausnahmen sind natürlich "echte" Sonderangebote.
7. Wenn du nicht nur den Führerschein machen, sondern auch Mopped fahren willst, ist es durchaus sinnvoll, wenn du dir jetzt schon einen Helm anschaffst. Du kannst aber auch in Ruhe an einem verregneten Samstag mal durch die Motorradläden gehen. Vorteil wenn du dir den Helm erst anschaffst, wenn du ein eigenes Mopped hast: manche Händler bieten Probefahren an.
8. Bei einer ich-guck-mal-Tour kannst du dir gleich mal den Rest der Schutzkleidung ansehen: vom Hals abwärts. Die ist nämlich auch bei 125 ccm wichtig. (Lassen einen die Fahrschulen eigentlich immer noch in Jeans fahren?). Es muss ja keine Schwabenleder-Kombi sein.
Grüße,
Zitat:
Original geschrieben von tedeem
Ob der Fragesteller das alles wissen wollte?
Ich sage mir, besser zu viel lesen, als zu früh sterben 🙂 Ich kann mir ja die Rosinen raus picken... 😉
Zitat:
Original geschrieben von hirsetier
Die sind leichter zum Aufsetzten und im Falle eines Unfalles, muß dir kein Ersthelfer das Ding von der Rübe nehmen. Klappe auf reicht da.
Voraussgesetzt Du musst nicht in die stabile Seitenlage, denn da ist ein jeder Helm kontraproduktiv...
Wenn DD besser ist, kann man denn die Verschlüsse evtl. wechseln?
Hm, meine Tendenz geht im Moment (-> für den Anfang) pro Jethelm, trotz dem einen und anderen Nachteil. Denn,
- eine Probefahrt mit einem Helm ist zu 99% ausgeschlossen (leider keine Möglichkeit, keine eigene Maschine),
- die sind günstiger und man kann sie später ja zum Verleihen behalten...
- für den Anfang (Ferienfahrschule am Urlaubsort und später hoffentlich eigene Fahrversuche) kann man ja damit erste Erfahrungen sammeln, um später einen Vergleich zum Intergralen zu haben...
Gedacht habe ich an den Highway1 NX1 oder Probiker Demijet Pro.
Wäre wohl der Probiker KX3, den man zum Jethelm umbauen kann und umgekehrt zum Klapphelm (wohl aber mit 1,6kg recht schwer ist, oder?) eine vollwertige Alternative?
Jedesmal wenn ich mir das Visier meines Helmes anschaue nach ner Tour bin ich froh keinen Jet Helm zu haben. Wenn ich die ganzen Mücken etc. im GEsicht hängen hätte.. Naja ;-)
Außerdem sind mir die Dinger zu gefährlich.
Kauf dir Lieber nen klapphelm. Den kannste auch hochklappen und hast nen Jet Helm. Ich habe z.b. den Caberg Rhyno. Der ist ok. Und eine gute Preis/Leistung laut Test. Das einzig nervige ist das er recht laut ist :-( Aber das dürfte ja jemanden der nen Jet Helm will nicht stören ;-)
Mein nächster wird wohl ein Integral, auch wenn der Klapphelm schon Komfortabel ist.
mfg Matthias
Ihr sprecht immer von "laut/leise". Unabhängig davon, dass dies eher ein subjektives Gefühl ist, wann macht sich die Geräuschkulisse denn bemerkbar? Bereits schon im Stadtverkehr oder wenn man erst auf der Landstrasse oder BAB unterwegs ist?
Wie gesagt, ich werden zum allergrößten Teil in der Stadt unterwegs sein und für Ausfahrten kann man wohl auch diese Ohrschützer benutzen...