Welche Felgen ggf. Räder sind von anderen Baureihen "recycelbar"?
Hallo Leute,
213er Räder sind ja vom Werk in diesen Dimensionen erhältlich:
205/65 R16 auf 7 J x 16 ET 32
225/55 R17 auf 7,5 J x 17 ET 40
245/45 R18 auf 8 J x 18 ET 43
VA 245/45 R18 auf 8 J x 18 ET 43, HA 275/40 R18 auf 9 J x 18 ET 53
245/40 R19 auf 8 J x 19 ET 43
VA 245/40 R19 auf 8 J x 19 ET 43, HA 275/35 R19 auf 9 J x 19 ET 53
VA 245/35 R20 auf 8 J x 20 ET 43, HA 275/30 R20 auf 9 J x 20 ET 53
VA 245/35 R20 auf 8 J x 20 ET 43, HA 275/30 R20 auf 9 J x 20 ET 49
Sind doch fast identisch mit denen vom 220er?
Mal sehn wann der 213er hier aufgelistet wird
Beste Antwort im Thema
Ich erkläre gerne ausführlicher, warum Räder mit 3% kleinerem Abrollumfang nicht eingesetzt werden dürfen. Die Toleranzen bei Tachovoreilung sind großzügig, ja. Bei Mercedes - langjährige Mercedes-Fahrer mit Radarfallenerfahrung wissen das - ist die Voreilung gering. Aber sie ist da. Wir reden von um die 2%. Bei 3% kleinerem Abrollumfang ist man schon im Grenzbereich der Voreilung. Denn diese Abweichung kommt ja auf die Grundabweichung drauf. Oder anders gesagt: Du fährst 105 km/h Tacho und es sind nur 100km/h.
Aber es geht nicht um Gesetze um der Gesetze willen. Durch unterschiedliche Reifenmarken und erlaubte Größen, unterschiedliche Grade der Abnutzung und unterschiedlichen Reifenfülldruck ändert sich der Abrollumfang in gewissen Toleranzen. Auch ändert sich die Anzahl der Radumdrehungen für eine Geschwindigkeit durch den Reibungswert zwischen Reifen und Fahrbahn. Wenn man also in diesem Beispiel mit C-Klasse Rädern schon vorher bei 5% ist, mögen diese Einflussfaktoren den Wert noch weiter vom Grundwert entfernen. Alleine die nicht zu vermeidende Abnutzung kann im gesetzlichen erlaubten Bereich mehr als 1% zusätzlich verursachen.
Das wird irgendwann für die elektronischen Sicherheits- und Fahrsysteme des Autos ein Problem. Denn die Steuergeräte vergleichen permanent Sensorenwerte und ziehen daraus Schlüsse. Werden z.B. Notfallassistenten wie der Ausweichassistent aktiviert, ruft die permanent Reifenfülldruckwerte und Radumdrehungen ab, um zu schauen, ob das Fahrzeug noch steuerungsfähig ist. Um nicht durch falsche Werte eine unpassende Reaktion einzuleiten, vergleichen die Assistenten immer alle Sensorwerte und arbeiten nur bei vollständiger Übereinstimmung. Ein Unterschied zwischen GPS-Wert, Radarwert und Raddrehung darf nur in engen Grenzen sein, wird sonst mit einem Fehler quittiert.
Besonders blöd wäre, wenn das im Fahrbetrieb passiert. Wenn z.B. der Bremsassistent nicht mehr alles gibt, weil er an einen Reifen mit zu wenig Luftdruck glaubt oder der Ausweichassistent nicht mehr unterstützt, weil unplausible Sensorwerte zwischen Luftdrucksensor und Radsensor ihm ein beschädigtes Rad vorgaukeln oder der Wagen in nasser Kurve plötzlich vermeintlich schlupfende Räder einbremsen will. Die Palette denkbarer Probleme ist groß.
31 Antworten
Zitat:
@termi0815 schrieb am 1. Februar 2016 um 08:57:13 Uhr:
Die Wiese ist rot.Zitat:
@MB212 schrieb am 31. Januar 2016 um 22:43:17 Uhr:
Nein stimmt so nicht. Versuch es bitte nochmal.
Wer es im Kopf nicht drauf hat, es gibt reifenumfangsrechner im Netz.Meine gewählte Reifenkombi Code r97
245/40 R19 und 225/45 R18Da ist die Wiese grün.
Durchmesser W213 Werksräder:
205/65 R16 -> 67,29 cm
225/55 R17 -> 67,93 cm
245/45 R18 -> 67,77 cm
245/40 R19 -> 67,86 cmDeine Kombi:
225/45 R18 -> 65,97 cmFazit:
Der Durchmesser (Felgen inkl. Reifen) deiner Kombi ist ca. 2 cm kleiner als die Werksräder. 😰cu termi0815
Ja richtig und jetzt? :-)
3% Tachoabweichung nach oben sind sowas von okay, liegt im Toleranzbereich ;-)
Ich fahre 100km/h
Tacho zeigt 103 km/h
Wie bescheuert sieht ein MB mit zu kleinen Rädern aus?
Zitat:
@Peppino101 schrieb am 1. Februar 2016 um 09:26:57 Uhr:
Wie bescheuert sieht ein MB mit zu kleinen Rädern aus?
Stimmt 18" im Winter mit 66cm geht eigentlich gar nicht müssen schon 19" mit 67,5cm sein, rein von der Optik her.....
Ich erkläre gerne ausführlicher, warum Räder mit 3% kleinerem Abrollumfang nicht eingesetzt werden dürfen. Die Toleranzen bei Tachovoreilung sind großzügig, ja. Bei Mercedes - langjährige Mercedes-Fahrer mit Radarfallenerfahrung wissen das - ist die Voreilung gering. Aber sie ist da. Wir reden von um die 2%. Bei 3% kleinerem Abrollumfang ist man schon im Grenzbereich der Voreilung. Denn diese Abweichung kommt ja auf die Grundabweichung drauf. Oder anders gesagt: Du fährst 105 km/h Tacho und es sind nur 100km/h.
Aber es geht nicht um Gesetze um der Gesetze willen. Durch unterschiedliche Reifenmarken und erlaubte Größen, unterschiedliche Grade der Abnutzung und unterschiedlichen Reifenfülldruck ändert sich der Abrollumfang in gewissen Toleranzen. Auch ändert sich die Anzahl der Radumdrehungen für eine Geschwindigkeit durch den Reibungswert zwischen Reifen und Fahrbahn. Wenn man also in diesem Beispiel mit C-Klasse Rädern schon vorher bei 5% ist, mögen diese Einflussfaktoren den Wert noch weiter vom Grundwert entfernen. Alleine die nicht zu vermeidende Abnutzung kann im gesetzlichen erlaubten Bereich mehr als 1% zusätzlich verursachen.
Das wird irgendwann für die elektronischen Sicherheits- und Fahrsysteme des Autos ein Problem. Denn die Steuergeräte vergleichen permanent Sensorenwerte und ziehen daraus Schlüsse. Werden z.B. Notfallassistenten wie der Ausweichassistent aktiviert, ruft die permanent Reifenfülldruckwerte und Radumdrehungen ab, um zu schauen, ob das Fahrzeug noch steuerungsfähig ist. Um nicht durch falsche Werte eine unpassende Reaktion einzuleiten, vergleichen die Assistenten immer alle Sensorwerte und arbeiten nur bei vollständiger Übereinstimmung. Ein Unterschied zwischen GPS-Wert, Radarwert und Raddrehung darf nur in engen Grenzen sein, wird sonst mit einem Fehler quittiert.
Besonders blöd wäre, wenn das im Fahrbetrieb passiert. Wenn z.B. der Bremsassistent nicht mehr alles gibt, weil er an einen Reifen mit zu wenig Luftdruck glaubt oder der Ausweichassistent nicht mehr unterstützt, weil unplausible Sensorwerte zwischen Luftdrucksensor und Radsensor ihm ein beschädigtes Rad vorgaukeln oder der Wagen in nasser Kurve plötzlich vermeintlich schlupfende Räder einbremsen will. Die Palette denkbarer Probleme ist groß.
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Kann ich nicht nachvollziehen. Aber danke für deine ausführliche "Erklärung" ...
225er gibt es beim w213 auch.
Die Traglast der Reifen ist auch gleich.
Tachoabweichung wird auch eingehalten.
Reifendruck wird permanent überwacht.
Wird so eingetragen und der Drops ist gelutscht.
Ps ich bin auch der Meinung die e-Klasse hat jetzt ovale Reifen :-D
Bilder folgen spätestens im November...
Die Räder sind nicht zugelassen. Ist doch völlig egal, ob der Tacho stimmt oder nicht.
Deine C-Klasse Räder darfst du nicht fahren. Du kannst das natürlich trotzdem machen, fährst halt ohne BE. Nachträglich eintragen lassen wird auch schwer. Da wäre es wohl sinnvoller den Satz zu verkaufen und einfach einen neuen Satz in richtiger Größe zu fahren.
Naja jedem das Seine.
Warum schwer?
Meine Kompletträder vom w204 sind auch auf w207 und w212 gefahren.
War noch nie ein Problem, sei es gesetzlich oder in der Praxis beim fahren.
Zu kleine Räder wird dir niemand eintragen. Die Gründe sind genannt worden, auch wenn du sie nicht akzeptierst.
4% beziehen sich auf den KM-Zähler!!! (Wegstrecke)
angezeigte Geschwindigkeit - Tacho siehe: http://www.vwtyp17.de/Berichte/reifen/index1.htm
225/45 18 wäre also kein Thema
Auszug:
4.4 . Die angezeigte Geschwindigkeit darf nie unter der tatsächlichen Geschwindigkeit liegen . Bei den unter 4.3.5 angegebenen Geschwindigkeiten sowie bei den Zwischenwerten muß zwischen der vom Geschwindigkeitsmesser angezeigten Geschwindigkeit V1 und der tatsächlichen Geschwindigkeit V2 folgende Beziehung bestehen : O < V1 - V2 < V2/10 + 4 km/h .
Vorsicht, Logikfehler. Ein Tacho darf niemals nachgehen. Es ist aber völlig unerheblich, wie weit ein Tacho vorgehen darf, interessant ist, ob und wie weit er tatsächlich vorgeht. Da das bei Mercedes vielleicht 2% sind, hat man mit 3% zu kleinen Rädern sehr wahrscheinlich einen nachgehenden Tacho.
Zitat:
@sestiphatis schrieb am 5. Februar 2016 um 14:27:45 Uhr:
Vorsicht, Logikfehler. Ein Tacho darf niemals nachgehen. Es ist aber völlig unerheblich, wie weit ein Tacho vorgehen darf, interessant ist, ob und wie weit er tatsächlich vorgeht. Da das bei Mercedes vielleicht 2% sind, hat man mit 3% zu kleinen Rädern sehr wahrscheinlich einen nachgehenden Tacho.
Bei zu kleinen Rädern hat man einen nachgehenden Tacho? Kleinere Räder = weniger Abrollumfang = weniger zurückgelegte Wegstrecke pro Radumdrehung = nachgehender Tacho?
Logikfehler?
Stimmt, Logikfehler von mir. Es wäre also gesetzlich ok.
Ich denke aber trotzdem, die Systeme kommen außer Tritt - wie ein paar Beiträge vorher geschildert - weil sie die Radumdrehungszahlen mit GPS-Werten, Kamerawerten und ggf. Radar plausibilisieren, was nur in engen Toleranzen erfolgreich sein kann.
Da sehe ich auch am ehesten den Knackpunkt, wie kommt die gesamte Elektronik damit klar? Wobei man da nicht vergessen sollte, dass es zwischen neuen und abgefahrenen Reifen auch eine Differenz im Durchmesser gibt.
Wenn ich betrachte, dass zwischen den in Serie verbauten 205/65 R 16 und den angedachten 225/45 R 16 exakt 13,2 mm Durchmesserdiffernz liegen, dann bedeutet das 13,2/2 = 6,7mm Flankenhöhendifferenz, damit sollte die Elektronik klar kommen, das ist nicht mehr als die Veränderung durch Abnutzung des Profils (und da lasse ich noch unberücksichtigt, dass es durchaus Differenzen im Abrollumfang zwischen verschiedenen Reifenfabrikaten bei gleicher Dimension kommt).
da bin ich aber perplexed!
mein Taschenrechner kommt auf eine Durchmesserdifferenz von 64mm (672,9-608,9=64). Das macht nicht nur -9,51% gegenüber der Serienbereifung aus, sondern auch Tachoabweichung und dürfte nicht nur die 'Elektronik' & Optik stören, sondern auch TÜV & Polizei!😉
ja, ja, das weiss ich, es sind bei den 18" -13,2mm, also -1,96%.
das ist zulässig, sieht aber bescheiden aus (umgekehrt wäre besser!)
PS meine WR 69,41cm und radkastenbündig 235/45R19 ET26 - sieht geil aus!😁
Ich habe die Werte aus einem Beitrag in diesem Thread ohne sie nachzurechnen übernommen.
Edit: Die von dir beanstandete Differenz stammt aus einem Tippfehler von mir! 😁
Nicht 225/45 R 16 sondern 225/45 R 18
Zitat:
@termi0815 schrieb am 1. Februar 2016 um 08:57:13 Uhr:
Die Wiese ist rot.Zitat:
@MB212 schrieb am 31. Januar 2016 um 22:43:17 Uhr:
Nein stimmt so nicht. Versuch es bitte nochmal.
Wer es im Kopf nicht drauf hat, es gibt reifenumfangsrechner im Netz.Meine gewählte Reifenkombi Code r97
245/40 R19 und 225/45 R18Da ist die Wiese grün.
Durchmesser W213 Werksräder:
205/65 R16 -> 67,29 cm
225/55 R17 -> 67,93 cm
245/45 R18 -> 67,77 cm
245/40 R19 -> 67,86 cmDeine Kombi:
225/45 R18 -> 65,97 cmFazit:
Der Durchmesser (Felgen inkl. Reifen) deiner Kombi ist ca. 2 cm kleiner als die Werksräder. 😰cu termi0815