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Weißer Schleim am Öl-Deckel = k.o.-Kaufkriterium?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 6. März 2011 um 19:27

Hallo!

Wäre ein ca. 3mm dicker, weisser Schleim am Öl-Deckel für euch ein KO-Kriterium oder würdet ihr so ein Auto trotzdem kaufen?

Habe einen 320er Benziner angeschaut, der hatte so eine Schleimschicht am Öl-Deckel. Der Verkäufer hat gesagt, dass würde von Kurzstrecken kommen. Kann das jemand bestätigen?

Wie kann ich ohne Öl-Messstab kontrollieren, ob das Öl, bzw. die Zylinderkopfdichtung in Ordnung ist? Wie kann man eine defekte Zylinderkopfdichtung noch erkennen? Weiss geraucht hat er nicht...

Gruß

Bempe

Beste Antwort im Thema
am 6. März 2011 um 19:45

Beim 240/280/320/430, also bei den M 112 und M 113 ist der Schleim NUR im Bereich des Öleinfülldeckels in der Tat bei ausschliesslich Kurzstreckenbetrieb im Winter normal.

Für Deinen Gebrauchtwagen kann ich natürlich nicht garantieren, dass alles in Ordnung ist, aber ich kann Dir sagen: Ich selber habe einen 320 V 6 Benziner in Sindelfingen neu abgeholt. Damals war nach kurzer Zeit im Winter dieser Schleim zu finden und ich dachte: Motorschaden!

Wurde beruhigt. Im Winter, wenn der Motor nicht warm wird, findet sich viel Kondenzwasser, gerade bei diesem Motor (und auch bei anderen) im Oberen Bereich, wenn der Motor abkühlt. Sobald Kurzstrecken kein Thema waren bzw. sobald es draussen wärmer wurde...war der Schlonz weg!

Und kam im nächsten Winter wieder!

Übrigens, wenn Du in MT suchst, der Motor wurde ja schon im 210er verbaut. Einge Andere hatten das Problem auch schon und es gab schon Teilnehmer, die sich im Nachhinein grün und blau geärgert hatten, ein Auto, dass ihnen 100 % zugesagt hatte, nicht zu nehmen wegen diesem Schleim.

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Guten Abend

Ich hatte bei defekter Kopfdichtung Öl ich Kühlwasser einfach mal einen Blick reinwerfen .

Am besten wenn er läuft, vll erkennst du das luftblasen aufsteigen im Kühlwasser.

lg stefan

am 6. März 2011 um 19:45

Beim 240/280/320/430, also bei den M 112 und M 113 ist der Schleim NUR im Bereich des Öleinfülldeckels in der Tat bei ausschliesslich Kurzstreckenbetrieb im Winter normal.

Für Deinen Gebrauchtwagen kann ich natürlich nicht garantieren, dass alles in Ordnung ist, aber ich kann Dir sagen: Ich selber habe einen 320 V 6 Benziner in Sindelfingen neu abgeholt. Damals war nach kurzer Zeit im Winter dieser Schleim zu finden und ich dachte: Motorschaden!

Wurde beruhigt. Im Winter, wenn der Motor nicht warm wird, findet sich viel Kondenzwasser, gerade bei diesem Motor (und auch bei anderen) im Oberen Bereich, wenn der Motor abkühlt. Sobald Kurzstrecken kein Thema waren bzw. sobald es draussen wärmer wurde...war der Schlonz weg!

Und kam im nächsten Winter wieder!

Übrigens, wenn Du in MT suchst, der Motor wurde ja schon im 210er verbaut. Einge Andere hatten das Problem auch schon und es gab schon Teilnehmer, die sich im Nachhinein grün und blau geärgert hatten, ein Auto, dass ihnen 100 % zugesagt hatte, nicht zu nehmen wegen diesem Schleim.

Der Motor (1,9 Liter, 125PS) aus unserer A-Klasse hat von diesem "Schleim" jede Menge. Einerseits durch Kurzstrecke, andererseits dadurch, dass der Stutzen zum Öl einfüllen sehr lang ist und nie warm wird. Hat also nichts mit Zylinderkopf zu tun.

Themenstarteram 6. März 2011 um 19:52

Ich suche jetzt schon eine ganze Weile und der 320er Motor gefällt mir am besten, aber alle Autos die ich bis jetzt angeschaut habe, hatten irgendwelche "Macken". Bei den meisten war das Serviceheft gar nicht oder nur unvollständig geführt oder der eine hatte diesen Schleim am Öldeckel....

So wie es aussieht, werde ich irgendwo Kompromisse machen müssen.

Für den Fall ich kaufe den Wagen und hinterher stellt sich raus, dass die Kopfdichtung durch ist: Kann ich das dann auf den Händler abwälzen (Gewährleistung) oder läuft das als Verschleißteil?

am 7. März 2011 um 16:48

ja.

Zitat:

Original geschrieben von Bempe

Ich suche jetzt schon eine ganze Weile und der 320er Motor gefällt mir am besten, aber alle Autos die ich bis jetzt angeschaut habe, hatten irgendwelche "Macken". Bei den meisten war das Serviceheft gar nicht oder nur unvollständig geführt oder der eine hatte diesen Schleim am Öldeckel....

So wie es aussieht, werde ich irgendwo Kompromisse machen müssen.

Für den Fall ich kaufe den Wagen und hinterher stellt sich raus, dass die Kopfdichtung durch ist: Kann ich das dann auf den Händler abwälzen (Gewährleistung) oder läuft das als Verschleißteil?

Wenn der Wagen vom Händler ist, kann die ersten 6 Monate doch garnichts passieren, ausser er schreibt es in den Kaufvertrag rein.

Ansonsten kaufen und dann bei einer Werkstatt prüfen lassen und wenn def. zurück zum Händler.

In den ersten 6 Monaten muss er dir beweisen ,das der Fehler bei Kauf noch nicht da war.

Zitat:

Original geschrieben von Kater Mo

Wenn der Wagen vom Händler ist, kann die ersten 6 Monate doch garnichts passieren, ausser er schreibt es in den Kaufvertrag rein.

Ansonsten kaufen und dann bei einer Werkstatt prüfen lassen und wenn def. zurück zum Händler.

In den ersten 6 Monaten muss er dir beweisen ,das der Fehler bei Kauf noch nicht da war.

Da muss ich dich leider enttäuschen. Bevor man sich um die Beweislastumkehr Gedanken machen kann, muss erst mal grundsätzlich geklärt werden, ob es sich um einen Sachmangel handelt.

Der Käufer trägt die Beweislast für die Mangelhaftigkeit des Fahrzeugs im Zeitpunkt der Übergabe.

Zitat:

§ 363 Beweislast bei Annahme als Erfüllung

Hat der Gläubiger eine ihm als Erfüllung angebotene Leistung als Erfüllung angenommen, so trifft ihn die Beweislast, wenn er die Leistung deshalb nicht als Erfüllung gelten lassen will, weil sie eine andere als die geschuldete Leistung oder weil sie unvollständig gewesen sei.

Die Beweislastumkehr nach § 476 BGB kommt erst in Betracht, wenn der Käufer das Vorhandensein eines Sachmangels voll bewiesen hat. Es handelt sich bei § 476 BGB um eine lediglich in zeitlicher Hinsicht wirkende Vermutung.

Zitat:

§ 434 Sachmangel

(1) Die Sache ist frei von Sachmängeln, wenn sie bei Gefahrübergang die vereinbarte Beschaffenheit hat. Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, ist die Sache frei von Sachmängeln,

1. wenn sie sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung eignet, sonst

2. wenn sie sich für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann.

Und der 2. Satz ist der entscheidende Punkt.

Defekte, welche die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen, können Verschleißerscheinungen sein und müssen nicht notwendigerweise einen Mangel der Kaufsache begründen; bei Gebrauchtfahrzeugen ist insoweit maßgeblich, ob die Beeinträchtigungen die bei einem Fahrzeug entsprechenden Alters üblichen Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen übersteigen.

Wenn der Wagen eine sehr geringe Laufleistung hat, dann könnte eine Zylinderkopfdichtung ggf. die üblichen Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen übersteigen. Aber bitte beachte den Konjunktiv. Wenn der Verkäufer dies nicht akzeptiert, dass müsste das ein Gutachter feststellen. Selbst wenn dieser einen Sachmangel feststellen würde, gehe ich davon aus, dass dies außergerichtlich nicht abschließend geklärt werden wird.

Wie hoch ist denn die Laufleistung?

BTW lass dir einfach im Kaufvertrag bestätigen, dass die Zylinderkopfdichtung in Ordnung ist. Sollte dennoch ein Defekt vorhanden sein, handelt es sich dann um das Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft und der Fall sieht wieder ganz anders aus. :D

cu termi0815

Hallo,

hatte mein 320er ebenfalls bis gestern etwas stärker:

Folgende Tests kannst Du machen:

Schleim am Deckel wenn ja dann gucken ob:

Ist das Öl das sich darunter im Kopf befindet dunkelbraun oder auch cremig? Es sind immer Ölreste zu sehen, wenn auch nicht viel.

Falls ebenfalls nirgends braune Spritzer sondern alles verschleimt ist zu hoher Wassereintrag ->Kopfdichtungmöglicherweise

Dampft eine Zylinderbank mehr als die andere z.B. bei 60°C Wassertemperatur ->Kopfdichtung einer Bank defekt

ist Öl im Kühlwasser als deutliche Schlieren zu beobachten ->Kopfdichtung defekt

Oder: Der Thermostat ist defekt!

Bei mir war es der Thermostat, bei Matthies gekauft von Wahler mit original Daimler Nummer A112... für 14,XX€ statt 46€ bei Daimler wie ich neulich hier gelesen habe.

Bei der 4 Zonen Klima kann man die Kühlwassertemp sich anzeigen lassen durch drücken von 0 und ACoff über mind. 5 Sekunden, auf Unterpunkt 6 einstellen (auswählbar mit dem linken roten Pfeil). Thermostat Öffnungstemperatur beträgt 87°C und schwankt dann recht konstant zwischen 86 und 87°C.

Bei mir ging die Temperatur nur auf 78°C im laufenden Betrieb, das Resultat waren deutlich mehr Abgasdämpfe resultierend aus dem zu kalt betriebenen Motor*.

*: Die Automatik schaltet nun übrigens interessanterweise auch etwas früher und in meinen Augen passender!

Wie schon oft beschrieben ist das anfallende Kondenswasser eine häufige Ursache. Problem ist allerdings bei dem Motor die Ölrücklaufleitung/Steigrohr. Wenn dieses verstopft, dann hast du ein Problem. Soeben bei einem Motor in der Schraubergemeinschaft aufgetreten. Zerlegen und reinigen ca. 800 Euro.

Wenn alles bereits beschriebene im Bezug auf Kühlwasser noch nicht aufgetreten ist...einfach Ölwechsel mit Filter. Mhm einige schwören auch auf Ölschlammentferner, einfach dem jetzigen Öl hinzugeben. Ca. 150 Kilometer fahren und alles raus. Neues günstiges Öl rein und nach 2000 noch mal alles raus. Dann am besten Synthetiköl. Soll bei Kurzstrecken das Kondenswasser nicht so sehr belasten.

Auch das ist Geschmacksache...

mfg

dolomiti

Moin,

der Schleim ist nicht bedenklich an der stelle. Bei den Ausentemparaturen und Kurzstrecke total normal. Für Zylinderkopfdichtungsprobleme ist der M112/113 überhauptnicht bekannt!

Also einfach das Auto kaufen was von der Ausstatung gefällt.

Gruß,

MC2k

Die Ölverkokung kommt übrigens von den neuen langen Ölwechseln 25-30tkm.

Das Öl wird zu stark belastet und altert bzw. verkokt.

Erkennbar an pech schwarzem Öl und wenn man den Schlauch von der in Fahrtrichtung rechten Zylinderkopfhaube abnimmt (der zur Ansaugung geht unterhalb des LMM). Dann habe ich das Loch durchgestochen (bitte vorsichtig um keine Riefen in das Alu zu machen) und an dem Draht hat sich der Ölbrösel angeheftet. Dann habe ich das ganze abgesaugt mit einer Unterdruckpumpe.

Und danach habe ich von Liqui Moly den Motorreiniger nach Anweisung eingefüllt und den Motor hiermit laufen lassen. Viel viel Öl und ein ganz bisschen feine Brösel kamen heraus. Nun ist der Motor viel sauberer und wird nur noch in 15-20tkm Wechselintervallen betrieben, dann gibts auch keine Probleme und der letzte Dreck kann sich lösen.

 

Servus,

ich fahre einen C240T von 98, hatte ca. 10000 km nach der letzten Inspektion auch diesen Pudding an der Einfüllöffnung (bei jetzt 150000 km). Voller Angst zu ATU - Ölwechsel mit Motorinnenreinigung, 130 Tacken weg! Jetzt hab ich nach ca. 1000 km wieder nachgeschaut, PUDDING wie damals! Allerdings hat ein "Wissender" aus dem Hause MB mich beruhigen können, das ist normal bei dem V6 wenn er Kurzstrecke fährt und es zudem noch saukalt ist, 200 km Autobahn und alles ist paletti!

Also Freunde, lullt Euch nicht gleich ein, ist halt kein Standart 4-Zylinder mit Babykölbchen! Genug Öl ist immer wichtig, besonders die ca. 8 Liter wollen zirkulieren! Keinenfalls den entsetzten Blicken eines XXX-Mechanikers folgen, die wollen immer nur verdienen!

Mein V6 säuselt seidenweich, auch wenn ich ihn mal wieder auf "Langstrecke" fahren sollte...

Der Marco

Nach Thermostat Tausch ist der Schleim weg.

42€ bei Daimler 16€ bei Matthies gleiches Bauteil ident. Teilenr.

dann ist der Motor nie richtig warm geworden, dann geht es schneller mit der schleim bildung.

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