Wegen Übergröße erwischt und fast abkassiert - Baustellenspur 2m Grenze

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Servus,

wurde am WE von freundlichen mobilen Polizisten angehalten.. Grund war, ich fuhr auf der Linek Spur und jene Spur war nur mit 2m gekennzeichnet. Hier darf ich nicht fahren, sondern, muss rechts fahren. Sagte man mir. Ich nur, in meinem Papieren steht, dass ich 1,81m breit bin. Ja ja die freundlichen mobilen, aber ohne Spiegel. Mit Spiegel ist mein Tiguan 2,05m breit. Demnach habe ich da nix zu suchen. Kostet weil sie es sind 75,-Euro... Hä? War mir neu, find ich moderat. Will ich nicht bezahlen... Dann kam noch meine Frau hinzu...Nach langem freundlichen Wortausstausch, blieb es bei einer Verwarnung - Puh. Ich möchte euch nur drauf aufmerksam machen, falls ihr in Baustellen fahrt, wo die Linke Fahrspur der Baustelle nur mit 2m ausgewiesen ist, fahrt dort wenn möglich rechts, kann sonst teuer werden. Scheint wohl eine neue Form der Abzocke zu sein, um Geld in die Klammen Kassen zu bekommen. Nachdem das mir passiert ist, habe ich nen bissl recherchiert , ja man versucht jetzt auch gezielt in Baustellen zu blitzen, um solch Dickschiffe wie Tiguan, q7, x5, sprinter, Transporter zur Kasse zu bitten.. In gewisser wiese kann ich es auch nachvollziehen, bei Transportern doch beim Tiguan der maginal 5cm breiter ist als die Fahrspur - Nö ich nich verstehen... Sollen sie die Fahrbahnbreite eben anpassen auf 2,10 oder 2,20... Selbst nen Golf ist mit Spiegel schon mehr als 2m... Echt ein besonderes Erlebnis..

gruss
bigblue

Beste Antwort im Thema

Ist ein ziemlicher Mist, was hier teilweise erzählt wird:
Erstmal: Die Spur kann man nicht breiter machen, ohne im Gegenzug die Gegenspur schmaler zu machen... Wenn die nur 2 Meter erlauben, dann gibt die Strassenbreite nicht mehr her.
Die Staus, die entständen, wenn alle hintereinander fahren würden, sind garantiert nicht so heftig, wie die, die entstehen, wenn sich einer auf der linken Seite überschätzt, und es kracht!
Nur, daß dann nicht mal mehr ein Rettungsfahrzeug an eine Unfallstelle rankommt.
Ausserdem gäbe es auch keine zusätzlichen Staus, wenn sich alle an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Sicherheitsabstände halten würden. Durch die Beschränkung auf 80 oder gar 60 bekommt man nämlich aufgrund des geringeren Sicherheitsabstandes gut das Doppelte an Autos auf dem Streckenabschnitt unter.
Die Störfaktoren sind dabei nämlich nur die, die meinen schneller fahren zu dürfen und dann nervös bremsen müssen, oder die andere nicht einfädeln lassen etc.
Die verursachen die Staus, und auch oft die schlimmsten Unfälle.

Im übrigen scheinen so manche etwas aus ihrer Fahrschulzeit vergessen zu haben:
Die linke Spur ist und bleibt eine Überholspur, die dazu da ist, ein Fahrzeug, das langsamer, als erlaubt fährt, überholen zu können.
Ansonsten gilt bei uns immer noch das Rechtsfahrgebot. Eine freie Fahrbahnwahl gibt es nur innerhalb geschlossener Ortschaften, und da auch nur für zweispurige Fahrzeuge!
Wer gegen das Rechtsfahrgebot verstösst, wird im Falle eines Unfalls übrigens in der Regel verschuldensunabhängig mit 1/4 Mithaftung belohnt, da er dadurch die Betriebsgefahr, die von seinem Fahrzeug ausgeht, zumindest leichtfertig erhöht hat.

Gruß
Nite_Fly

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Zitat:

Original geschrieben von nite_fly


.  .  .

Gruß
Nite_Fly

Uneingeschränkte Zustimmung!

Obwohl dieses allseits bekannte, leidige Kernthema nur peripher mit den inaktuellen Überbreitenregelungen "in Berührung" kommt, kann ich "Nachtfalters" Ausführungen nur zustimmen! Aber selbst, wenn es eine angepasste gesetzliche Regelung dafür geben sollte, wird sich die von Nite_fly in den Fokus gerückte Klientel eher nicht daran halten . . . schon aus "Tradititionsgründen" 🙄 !

Aber ich denke, dass der "T" als Auto an sich für eine gelassenere Fahrweise ohnehin besser geeignet ist, als so manch anderer fahrbarer Untersatz. Mir jedenfalls hat dieses Auto buchstäblich zu einer Neuen Übersicht verholfen . . . da mit Panoramadach, auch himmelwärts 😛 !

- Entspannte (Mit-)Autofahrergrüße - 

Wie breit sind eigentlich Spuren auf Autobahnen mit Baustelle und diesem 2M - Schild tatsächlich ?

Imo ~ 2,4m. Erst ab einer durchgehenden Breite von 2,5m können die Schilder mit 2,1m aufgestellt werden.
Man sieht also, auf jeder Seite sind gerade mal 20cm Reserve geplant... Wenn man dann noch sieht, dass die linke Begrenzung teilweise schon mächtig in die eigene Fahrbahn ragt (z.B. Unfall auf der Gegenfahrbahn usw), dann ist erst sichtbar, wie eng es wirklich werden kann...

Hat jetzt schon mal einer von Euch bezahlt? So richtig mit Quittung?
Oder wird hier nur um heiße Luft diskutiert?

Hi,

bezahlt noch nicht (fahre ja jetzt auch bei 2 m brav rechts 🙂).

Zumindest der TS schrieb davon, angehalten und zur Zahlung aufgefordert worden zu sein - nach intensiven Gesprächen wurde er aber wohl lediglich mündlich verwarnt. Zum Stöbern im restlichen Teil des threads fehlt mir jetzt leider die Zeit. 😉

Gruß
Harald

Das Ganze wird seit einiger Zeit in den verschiedensten Foren, Fachzeitschriften, Zeitungen etc. thematisiert. Spätestens seitdem weiss es auch die Polizei....

Gruß
Nite_Fly

Irgent ein findiger Polizist hat das mal kassiert, dann hat sichs rumgesprochen und jetzt machts jeder...

Für mich ist das reine abzocke, als es noch keiner gewusst hat wars offensichtlich nicht so der Unfallgrund sonst wäre es früher aufgefallen.

Hallo,
Hat jemand eine Idee, wie man den rechten Spiegel anklappen kann, nur den rechten? Dann ist das Auto weniger breit als 2 Meter.
Danke EK

Zitat:

Original geschrieben von Erwin Komenda



Hat jemand eine Idee, wie man den rechten Spiegel anklappen kann, nur den rechten?

LKW überholen und gaaaaaaanz dicht ranfahren! 😁😁😁

Wenn du Spiegelpaket hast, klapp doch beide an. Kann doch eh keiner überholen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Erwin Komenda


Hallo,
Hat jemand eine Idee, wie man den rechten Spiegel anklappen kann, nur den rechten? Dann ist das Auto weniger breit als 2 Meter.
Danke EK

Das darf man ja leider nicht.

Man braucht im Auto nur zwei Spiegel. Wenn man allerdings drei hat, dann müssen auch alle funktionieren.

Man kann ja auch dafür belangt werden, wenn in einem der drei Spiegel das Glas gebrochen ist (obwohl man nur zwei bräuchte).

Macht zwar nicht viel Sinn, aber so ist es nunmal. 😉

was es nicht braucht, ist diese ganze Diskussion, wie man da tricksen kann, um doch auf der linken Spur fahren zu dürfen.
Wenn das Überholen in Baustellen nicht der Haupt-Unfallgrund sein soll, dann wüsste ich gerne mal, was dann der Hauptgrund für die teilweise schweren Unfälle in Baustellen ist, an die dann nicht mal die Rettungsfahrzeuge rankommen?
Ich denke da nur mal an den Bau der Einhausung bei Aschaffenburg, währenddessen es da fast täglich geknallt hat! Die Retter kamen da teilweise nur noch zu Fuß ran.
In einer Baustelle mit verengten Fahrbahnen darf man größtenteils nur 80, oder sogar nur 60 fahren. Die LKWs können das und tun das auch.
Warum dann da noch überholen und sich und andere in Gefahr bringen???

Die einzige Lösung sehe ich in der (natürlich auch nicht erlaubten) Maßnahme mancher LKW-Fahrer, die bewusst soweit mittig fahren, daß ein Überholen nicht mehr möglich ist.
Die haben nämlich auch so ihre Probleme, wenn es eng wird, und so ein Spinner meint, da noch auf Tuchfühlung überholen zu müssen. Die haben nämlich auch keine Lust darauf, unverschuldet in einen Unfall verwickelt zu werden, nur weil irgendeiner sich hoffnungslos überschätzt, und meint, daß Regeln sowieso nur für andere sind, und die Fahrbahnen eigentlich schon vom Geburtsrecht her ihm gehören...

Wenn alle konsequent vor der Baustelle zweispurig ankämen, sich dort diszipliniert genau an der Engstelle (und nicht schon ewig vorher) mit dem Reissverschlussverfahren einfädeln würden, um dann einspurig durch die Baustelle fahren, dann wären die Staus nur halb so schlimm. Es wird nur für alle mal kurz langsamer.
Doch stattdessen quetschen sich manche schon einen halben Kilometer vorher rechts rein, verursachen da ein irrwitziges Bremsmanöver für alle auf der rechten Spur, merken dann, daß es links doch noch schneller geht, also wieder raus, (wieder ein Bremsmanöver für alle auf der linke Spur) und weiter vorne dasselbe Spiel...
Dann sind sie in der Baustelle und fahren schon 90 statt der erlaubten 80 und wollen jetzt den LKW vor sich überholen. Natürlich wieder auf Kosten anderer, denn plötzlich ist die Fahrbahnbegrenzung etwas zu weit nach links gerutscht, und es wird gefährlich eng: Also in die Eisen...
Er schafft das vielleicht noch, der 8. oder 10. hinter ihm nicht mehr: Der fährt dem Vordermann auf.
Der Verursacher (sodenn er überhaupt merkt, was er angerichtet hat), fährt seelenruhig weiter, und erzählt allen, was er für eine Coole Sau ist, die keine Angst vor Baustellen hat. Andere jedoch zahlen dessen Zeche...
Ohne jetzt die Gesetzestexte gelesen zu haben, denke ich, daß die zweite Spur in einer Baustelle dazu da ist, daß im Falle eines liegengebliebenen Fahrzeugs überhaupt noch ein Durchkommen ist.

Aber es gibt halt Leute, gegen die kommt man vernunftmässig niemals an. Da kann man nur durch drastische Strafen in den Geldbeutel, oder nach dem Führerschein greifen. Aber dann erwischt es halt auch Leute im Grenzbereich, die eigentlich ansonsten recht vernünftig fahren...

Gruß
Nite_Fly

Es ist nun einmal so, das die Gesetze nicht mit den Autos mitwachsen. Der Tiger hat  nun einmal die Breite einer S-Klasse W108/109 aus den 70ern. Wenn nun die "Blauen" meinen ein Ticket wegen überschreiten der Breite ausstellen zu müssen, haben sie nun einmal Recht, Gesetz ist Gesetz. Für mich wäre es wichtiger, als diese Diskussion zu führen, das man Autobahn Baustellen effektiver durführt d.h. 24/7 Betrieb. Dann gäbe es auch weniger Baustellen. Viel breiter kann mann die Spuren aus Platzgründen eh nicht machen und 10cm mehr, machen den Kohl auch nicht Fett

Zitat:

Original geschrieben von RX4


Für mich wäre es wichtiger, als diese Diskussion zu führen, das man Autobahn Baustellen effektiver durführt d.h. 24/7 Betrieb. Dann gäbe es auch weniger Baustellen.

Ich habe mal längere Gespräche mit Baustoffzuliefereren (Kiesgruben und Co) gehabt, was denn der Grund für diese nicht endenden Baustellen sei. Die haben ja die besten Kontakte zu den Baufirmen und wissen daher etwas mehr, als ein völlig Aussenstehender:

Die Verträge werden unter extremen Preisdruck verhandelt. Das wissen Kommunen, Land und Bund ebenso, wie die Bauunternehmer. Da ist dann für beide Parteien die idealste Lösung, wenn die Priorität der Autobahnbaustellen herunter gefahren wird, wenn an anderer Stelle Bedarf an den Bauarbeitern besteht. Sprich: Hat der Unternehmer einen lukrativen Auftrag an Land gezogen, dann wird dieser vorrangig abgewickelt und alles Personal für diesen Auftrag von der Autobahnbaustelle abgezogen. Erst, wenn wieder Leerlauf im Betrieb ist, werden die Leute auf die Autobahn geschickt, um den weniger lukrativen Job durchzuziehen. Überstunden werden auf der Autobahn möglichst vermieden, weil auch diese höher vergütet werden und damit die Kostenspirale wieder in Gang setzt. Das ist immer noch kostendeckender, als die Leute zuhause warten zu lassen, weil die Autobahnbaustellen nur noch als Überbrückung zwischen den besseren Aufträgen angesehen wird.

Auf der anderen Seite hat die öffentliche Hand erst einmal kurzfristig Geld gespart, weil der Auftrag billig vergeben wurde.

Das Problem des finanziellen Schadens für die Gesellschaft durch die immensen Wartezeiten in den Staus kann man so schön für sich ausklammern - nach mir die Sindflut...

Da die finanziellen Aussichten der öffentlichen Hand in absehbarer Zeit nicht besser wird, wird sich die Situation auf den Autobahnbaustellen auch nicht entspannen. Wenn man den privatisierten Autobahnabschnitten und den privaten Betreibern mit den dort eröffneten Baustellen dann noch freie Hand lässt, dann wird mit minimalstem Aufwand die Baustelle eingerichtet - egal, wie, Haupsache billig. Man hat oft gelesen, wie gespannt die Lage danach ist. Es ist ja ebenfalls mehrfach nachzulesen, dass der Bund hier teils nachhelfen musste und die Baustellenbereiche verbreiterte, weil die Unfallhäufung extrem zunahm. Egal, denn das zahlen wir, die privaten Betreiber scheren sich nur um ihre Rendite. Auf einmal müssen sie für die Baustelle und deren Absicherung selbst in die Kasse greifen und da merken sie, wie weh das tut. Also wird so trickreich gespart, wie man nur kann. Und die Verträge mit dem Bund sind ausreichend "flexibel" und dehnbar ausgelegt, um eben dieses Risiko um die großzügig breiten Fahrsstreifen an den Bund zurückzugeben.

Zitat:

Original geschrieben von Beichtvater


Da die finanziellen Aussichten der öffentlichen Hand in absehbarer Zeit nicht besser wird, wird sich die Situation auf den Autobahnbaustellen auch nicht entspannen.

[ironie]

Genau aus diesem Grund sollte man schnellstens die PKW-Maut auf BAB einführen! Mit den zusätzlichen Milliarden könnten dann endlich für die Baufirmen lukrative Aufträge vergeben werden. Die würden sich um die Aufträge reißen.

Keine Baustelle würde länger als 3 – 4 Wochen in Anspruch nehmen, es würde ja rund um die Uhr gearbeitet werden. Außerdem hätte man das Geld, mindestens drei Meter breite Überholspuren anzulegen. Zur Not könnte man den Grünstreifen ja provisorisch asphaltieren.

Um das Ganze noch sicherer zu machen, würde selbstverständlich nachts der Baustellenbereich beleuchtet sein. Ich meine, die paar Euro für die Maut sollte das doch wohl jedem Autofahrer wert sein!
[/ironie]

Aber Beichtvater hat mal wieder völlig recht. Ich fahre auch schon seit Monaten an einer Baustelle vorbei, wo ich noch nie einen Bauarbeiter oder eine Baumaschine gesehen habe! 😰 Die Absperrbaken, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Warnblinkleuchten sind aufgestellt und die Parkplätze in dem Bereich abgesperrt aber ansonsten sieht man absolut nichts. 😠

Gruß Hans

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