Weber 40 IDF 68/69 "Übergangsloch"

VW Käfer 1302

Hallo zusammen,
hier mal eine Frage an die Weber Spezialisten.
Auf meinem Motor: 1.776cm², 316° Nockenwelle, 9,5:1 Verdichtung fahre ich seit dem Frühjahr Weber 40 IDF 68/69 mit folgender Düsenbestückung: Mischrohr F67, HD 145, LKD 190, LD 55, Venturi 32nmm, Beschleunigungspumpen eingestellt auf 0,2ml. Der Motor springt gut an, läuft nach 10 Sek. rund im Standgas, nach kurzer Zeit bei 900U. Endgeschwindigkeit bis 6000U, Verbrauch bei mäßiger Fahrt (130km/h) unter 10Liter. Kerzen rehbraun, Abgaswerte, so wie sie sein sollen. Bisher bin ich rd. 3000km mit dem Motor gefahren.
Aber, ich bekomme das „Loch“ zwischen 2000 - 3000 Umdrehungen nicht weg. Welche Düse muss ich ändern, um das Problem zu beseitigen. Ich habe bereits die Leerlaufdüse von 50 auf 55 erhöht, brachte aber nicht wirklich was. Ist die HD eventuell etwas zu groß?
Ich möchte mir ein kostspieliges Eindüsen sparen und bitte daher um einen Tipp von den Experten.

Mit freundlichen Grüßen vom linken Niederrhein
Reiwei

25 Antworten

Warum kommen andere mit deinen Vergasern,ähnlicher Bedüsung 32Venturi und nur 1600ccm problemlos klar?
Wenn da an der Technik nichts faul ist,kann es sein das deine NW (Pauter 316) der Grund dafür ist ?

Vari

Hallo Vari,

ich hatte bisher noch keine andere Düsenkombi testen können. Vielleicht ist die HD mit 145 bei den 32mm Venturi zu groß? Die Kollegen haben doch kleinere HD. Die NW-Pauter 310° ist halt drinnen. Ich geh mal davon aus, dass Udo Becker weiß was er getan hat. Noch mal zusammen gefaßt. Mit 32mm Venturi läuft der Motor but, bis auf das "Loch" zwischen 2-3000U. Verbrauch, Kerzen etc. alles OK. Der Einbau einer Lambdasonde etc. ist mir zu kostspielig, man müßte auch wohl 2 Sonden einsetzen, oder? - Nach meiner Meinung muss man das Thema auch so in den Griff bekommen, denn nicht jeder, der einen vergleichbaren Motor mit Doppelvergaser fährt, hat ein Lambdatool eingebaut.

MfG
Reiwei

Der sollte mit 135 HD ebenso laufen wie mit 140 und 145 nur das das Gemisch eben mit Sonde dann wirklich passen abgestimmt werden kann.Geraten ist er dann mal etwas zu mager und mal etwas zu fett.

LLD 55 und 60 sollten gehen,HD1130-145 und LKD etwa 180-210.

Das kann man aber ohne Hilfsmittel kaum gut eindüsen,wie Red schon sagte.Alles nur ein Schuß ins blaue.

Aber mir will nicht in den Kopf das ein 1776 einen kleineren Venturi braucht als mein 1600 der mit 32 sehr gut läuft.
Ich kenne die Pauter nicht,aber wenn die so ausgelegt ist das der Motor erst ab 2500-3000 richtig abgeht und dann Feuer macht bis 6 oder 7000.Dann ist sie wohl für deine Wünsche die falsche.

Die Karakteristik des Motors hängt nun mal auch von der Nocke ab und muß sich nicht unbedingt mit den Wünschen des Fahrers treffen wenn der etwas kauft und nicht genau weiß was es ist.Das aber eben nicht die ruhige fahrweise unterstützt sondern eher die Hochdrehzahlraserei.

Vari

Hier ich zitiere mal aus dem Bugfansforum eine Aussage eines Fahrers mit 1776 Typ 1 und "nur" 307° Pauter.
Danach ist das wohl eher eine Nocke für Extremdrehzahl die du da hast da die ja noch schärfer ist.Somit die unteren 2-3000U/min fast nicht zählen.

Zitat:
Typ1:
Pauter T3 307º, einbaut in 1776er 10,4:1 verdichtet
Unruhiger Motorlauf im Standgas bei 1000 1/min, drunter geht gar nicht
Unten rum bis 2500 1/min sehr unspektakulär...fast nicht fahrbahr, schlechte Gasannahme
Ab 3000 1/min dreht der Motor sauber hoch, bis 7200 1/min...mehr hab ich mich nicht getraut
Keine Nocke für Cruising, Strasse nur eingeschränkte Empfehlung meiner seits

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Hallo Vari,
als Technik Interessierter, aber halt kein Fachmann, kann ich doch nur das wiedergeben, was mir ein wohl anerkannter Tuner der Käfer-Szene empfohlen und eingebaut hat. Lt. Udo Becker hat der Motor 1.776cm², 35,5/32 Ventile, Pauter Nockenwelle mit 316° /amerik.280°?, Verdichtung 9,5/1 und soll bis 6.000 U-max gehen. Wenn man will, kann man alles anzweifeln oder auch besser machen, aber eins steht bei mir fest. Der Motor lief tadellos, bis auf das Beschleunigungsloch. Bin schon ca. 3000km seit April damit unterwegs, Kerzen rehbraun, Verbrauch 9-11l. Vielleicht würde sich der eine oder andere gar nicht an dem "Loch" stören?!?
Trotzdem, schön, dass sich so viele mit meinem Problem beschäftigen!

Schönen Abend noch!

Reiwei

Frag mal nach beim UB was er für eine Bedüsung einbauen würde.
Und für "was" die NW gedacht ist.Drehen oder Drehmoment unten .
Hast du den so bestellt bei Ihm ?

Und jo,mach ich immer gerne wenn Zeit ist.Ich lerne ja auch aus solchen Eigenarten.

Vari

Endlich läuft er wieder ! Die Düsen und Venturi sind wohl für den Motor und NW OK. ( HD145,LD55,LKD190, Venturi32)Hab nochmal die Vergaser zerlegt und peinlichst sauber gemacht und sämtliche Öffnungen und Kanäle durchgeblasen. Kleinste Dreckteilchen, Fusseln etc., ich vermute von den billigen Luftfiltern, mussten man regelrecht mittels Zahnstocher rauskratzen. Schwimmerstand geprüft und nachgestellt. Neue dickere Saugrohdichtungen am Zylinderkopf und Vergaser mit Dirko eingesetzt, um Falschluft zu vermeiden. Einspritzmengen der Beschleunigungspumpen nach Vorschrift eingestellt. Eine Feder der B-Pumpe ersetzt, war erlahmt, dadurch spritzte der Sprit auf einer Seite bei gleicher Menge zu spät ein.
Die Vergaser dann wieder synchronisiert, an der Gemischschraube eingestellt (alle 4 Schrauben reagierten), Abgas gemessen mit meinem "Gunson-Hobby-Gerät". Kerze rehbraun.
Der Motor springt nach 2-3xpumpen gut an und läuft nach ca. 20 Sek. im Standgas, läuft spürbar besser, runder und dreht schnell hoch. Das "Übergangsloch" ist nur noch sehr, sehr minimal zu spüren, so zwischen 2-3000UD. 50 km gefahren und ich bin für dieses Jahr zufrieden. Wo es jetzt tatsächlich dran lag...? Ich vermute Dreck, Fusseln in den Kanälen und die nicht richtig funktionierende Einspritzpumpe auf einer Seite.
Nächstes Jahr geht es dann wohl doch mal auf die Rolle!

Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben.

MfG

Reiwei

Zitat:

Original geschrieben von Reiwei


Endlich läuft er wieder ! Die Düsen und Venturi sind wohl für den Motor und NW OK. ( HD145,LD55,LKD190, Venturi32)Hab nochmal die Vergaser zerlegt und peinlichst sauber gemacht und sämtliche Öffnungen und Kanäle durchgeblasen. Kleinste Dreckteilchen, Fusseln etc., ich vermute von den billigen Luftfiltern, mussten man regelrecht mittels Zahnstocher rauskratzen. Schwimmerstand geprüft und nachgestellt. Neue dickere Saugrohdichtungen am Zylinderkopf und Vergaser mit Dirko eingesetzt, um Falschluft zu vermeiden. Einspritzmengen der Beschleunigungspumpen nach Vorschrift eingestellt. Eine Feder der B-Pumpe ersetzt, war erlahmt, dadurch spritzte der Sprit auf einer Seite bei gleicher Menge zu spät ein.

Nur ein Hinweis für andere, kein Vorwurf:- das ist in 99% aller Vergaserproblemen so. Man fängt an zu die Düsenbestückung ect. anders zu deuten.
99% aller Vergaserprobs sind undichte Stellen, Dreck und schlechte Synchronisierung, teilweise durch abenteuerliche Gasgestänge provoziert.
Der Rest ist Zündung und Motor.
Ich prognostiziere mal die nächsten 20 Jahre. Etwa 1000 Anfragen mit diesem Problem werden uns beschäftigen.  Das werden wir nicht mehr los.😁

Ja Flatfour, Du hast absolut Recht! Man will es manchmal einfach nicht wahrhaben und es ist doch so einfach und ich hab mal wieder was gelernt: An den Vergasern gilt: Peinliche Sauberkeit und minutiös arbeiten und immer sämtliche Komponeten prüfen, dann läuft es wieder!
Bin am Wochenende 500 km an die niederl. Küste und zurück gefahren. Der Motor incl. Vergaser liefen tadellos. Das so oft beschriebene Übergangsloch ist weg, zumindest nicht mehr spürbar. Motor springt sofort an und läuft mit etwas Gas nach 10-20 Sek. im Leerlauf bei 900UD, später bei 1000UD. Es war windstill und ich habe den Wagen endlich mal ausfahren können, so ca. 165km/h bei 5.500 UD, eventl ging noch etwas mehr, musste abbremsen, da sich ein Stau vor mir aufbaute. Eben zu Hause, Kerzen raus=Rehbraun. Trotzdem werde ich im Frühjahr die Vergaser und die Motorleistung prüfen lassen.
Wer kann sowas neben VGS, IOZ oder Rüddel den noch im Rheinland bzw. westl. Ruhrgebiet bzw. 50 KM um Düsseldorf?

MfG

Reiwei

GWD in Düsseldorf.
Und nochmal:- mein Vater hat schon bei Problemen am Vergaser gedreht, ich erst auch. Ist zu einfach, man muss 'nen Schraubenzieher haben.
So sagte denn auch ein bekannter VW-Vorstand:"..am liebsten würde ich die Motorhauben zuschweißen."

Hallo Wolfgang, auch wenn es schon länger her ist meine Frage zu deinem Käfer ist welches Mischrohr hattest Du in den Vergasern ? F 11 Standard oder welches?

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