WD-40 gegen am Auspuff beidseitig runtergelaufenes Kettenfett unbrauchbar

Guten Abend,

habe bis gerade eine 3/4 h versucht, an meinem Auspuff beidseitig runtergelaufenes, schwarzes Kettenfett (Bild unten von der harmlosen Seite) mit WD-40 Specialist Universalreiniger zu entfernen. Es ging nur in Millimeterschritten voran, und der Auspuff ist nach wie vor beiseitig schwarz, eine Seite sogar großflächig. In diesem Tempo brauche ich noch Stunden dafür.

Kennt Ihr eine Alternative, die besser und schneller funktioniert?

Vorab besten Dank!

Grüße

Pistengangster

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Schwarz lackieren.

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Ich habe längere Zeit regelmäßig so 5 bis 10 ml mineralisches Motoröl mit kleiner Spritze von innen auf die Kette getröpfelt. Funktioniert bestens ist aber wie die Kettenöler eine Umweltsauerei, denn man verteilt halt Öl in der Gegend. Ich habe deshalb auf Kettensägenöl umgestellt. Das gibt es auch als Bio-Öl, also biologisch abbaubar und es haftet recht gut an der Kette, wird also nicht so schnell in der Gegend verteilt. Dafür lässt es sich mit dem gesammeltem Straßenschmutz sehr leicht mit einem Hochdruckreiniger abspülen.

Die handelsüblichen Kettenfette bleiben ja mit dem Dreck gerne äußerst verschleißfördernd bis zum Sanktnimmerleinstag an der Kette. Also für regelmäßige Kettenreinigung und Kettenpflege ist Bio-Kettensägenöl tatsächlich sehr gut.

Viel besser als das, was Honda bzw. der Honda-Händler auf die Kette meiner NC 750 X gemacht hat: Obwohl äußerlich gut geschmiert, ist die Kette trotzdem schwergängig und rostig geworden. Fällt nur erst auf den zweiten Blick auf. Ich bin deshalb kein Freund von den üblichen Kettenpflegeprodukten mehr. Die sind keinesfalls besser, nur deutlich teurer.

Gruß Michael

Naja, Ketten gehören nun mal gefettet, hilft ja nix. Ich denke wehmütig an Zeiten der offenen Ketten zurück, Schloss auf, Kette ab, in Diesel gewaschen und dann gabs von Castrol so große Dosen mit relativ wenig Fett, Dose auf den Herd, warten bis das Fett flüssig ist, Kette drin baden, überschüssiges Fett erst ablaufen lassen und dann die Kette durch einen Lappen ziehen, draufbauen - wie neu. Funktionierte prima, bei allen damals verfügbaren Leistungsklassen 😉

Kettensägenöl? Muss ich mir so anschauen, dann kommt das evtl. demnächst in den Kettenöler der KTM.

Zitat:

@Chrom666 schrieb am 4. Mai 2018 um 11:22:55 Uhr:


Naja, Ketten gehören nun mal gefettet, hilft ja nix. Ich denke wehmütig an Zeiten der offenen Ketten zurück, Schloss auf, Kette ab, in Diesel gewaschen und dann gabs von Castrol so große Dosen mit relativ wenig Fett, Dose auf den Herd, warten bis das Fett flüssig ist, Kette drin baden, überschüssiges Fett erst ablaufen lassen und dann die Kette durch einen Lappen ziehen, draufbauen - wie neu. Funktionierte prima, bei allen damals verfügbaren Leistungsklassen 😉

Das ist zum Glück seit der Erfindung des 0-Rings Geschichte. Meine Güte, war das eine Schweinerei.
Und alle haben's damals gemacht. Gehörte sich so, für die Echten, die mit den schwarzen Fingernägeln...😁

Meine Mutter hat 'nen Föhn gekriegt, immer wenn ich die Kette auf dem E-Herd gebraten habe...

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Bei Kettensägenöl wäre ich vorsichtig. Hat mein Schwager kurz mal drauf geschworen (biologisch abbaubar) bis es anscheinend die O-Ringe zerfressen hat und die Kette klang wie die von einer Zugbrücke.

Einfach alle 15.000km den Kettensatz wechseln und man braucht niemals ölen. 😉

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 4. Mai 2018 um 12:10:39 Uhr:


Das ist zum Glück seit der Erfindung des 0-Rings Geschichte. Meine Güte, war das eine Schweinerei.
Und alle haben's damals gemacht. Gehörte sich so, für die Echten, die mit den schwarzen Fingernägeln...😁

Meine Mutter hat 'nen Föhn gekriegt, immer wenn ich die Kette auf dem E-Herd gebraten habe...

Ach, Küchenverbot hatte ich schon beim Neuwachsen meiner Belstaffjacke, gleiches Prinzip. Danach hatte ich eine E-Einzelplatte im Keller, vom Sperrmüll 😁

😁

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 4. Mai 2018 um 12:24:46 Uhr:


Bei Kettensägenöl wäre ich vorsichtig. Hat mein Schwager kurz mal drauf geschworen (biologisch abbaubar) bis es anscheinend die O-Ringe zerfressen hat...

Interessanter Hinweis. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich zwar mehrere Ketten von mehreren Mopeds so gepflegt habe, aber die in der Zeit bei mir jeweils nur wenige tausend Kilometer liefen, weil ich sie dann schon wieder verkauft habe. Wenn dann nach ein paar Kilometern mehr die O-Ringe kaputt gehen wäre das natürlich übel.

Ich setze dann mal ein Fragezeichen hinter meinen Tipp. Mit normalem Motoröl geht es jedenfalls ohne Schäden an den O-Ringen.

Gruß Michael

@Pistengangster

Was ist denn nu?

Du machst einfach zu viel drauf.
Und nicht immer nur einsprühen. Zwischendurch auch mal die Kette mit Petroleum komplett reinigen.

Und ganz wichtig. Auch mal die Ritzelabdeckung abschrauben und den ganzen Schmodder der sich dort sammelt entfernen. Wenn der Motor richtig warm ist wird der ganze Mist unter der Abdeckung flüssig und läuft dann raus.

bis sich Pistengangster zurück meldet, kann ich ja mal vielleicht dazwischen fragen:
wo sind denn die Unterschiede bei diesen O, X und Z - Ringen? Habe keine Ahnung und nichts gefunden.

In der Profilform der Dichtringe

Zitat:

@fate_md schrieb am 4. Mai 2018 um 17:38:53 Uhr:


In der Profilform der Dichtringe

toll! Danke auch brav. O-Ring, so weit geht meine Vorstellungskraft, ist rund. Und die anderen???
Bei meiner Xs-Kette sind die aber auch rund. 😕

P.S.: schon o.k.: Du schreibst ja auch Profil!

@Karlodererste:

Klick mich!

Ich glaube, das hier dürfte recht gut erklären, was den Unterschied der einzelnen Dichtringformen ausmacht.

Ui, das hat der Martin "X_Fish" aber schön beschrieben. Daumen!

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