ForumT1, T2 & T3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Transporter
  6. T1, T2 & T3
  7. Wassermanteldichtung wechseln

Wassermanteldichtung wechseln

VW T3 Kombi (253)
Themenstarteram 17. April 2017 um 17:08

Hallo zusammen,

an meinem MV-WBX tropft die WM-Dichtung leider immer mehr. Meist wenn es kalt wird :rolleyes:

Fülle so in der Saison bisher immer etwa ein Glas Wasser auf-ält sich noch in Grenzen, dennoch will ich das richten bevor ich den Motor himmle.

Grundsätzlich sind mir die Schritte klar, nur frage ich mich: Muss ich die Zylinderbüchsen ziehen um die Dichtungen am Zylinderfuß ebenfalls zu wechseln oder reicht es die WMD und die beiden Kopfdichtungen zu ersetzen?

Bin für eure Tipps dankbar.

Grüße

Andi

Beste Antwort im Thema

Ich habe es mir auch einfach gemacht beim Wassermanteldichtung rechts tauschen. Weiss nicht obs links auch so einfach wäre.

War zunächst total verzweifelt wegen dem was man so liest und überhaupt wird man ja bei dem Motor von der Übermacht an Schläuchen und Kabeln als Laie total eingeschüchtert.

Aber als die ganzen Anbauteile ab waren (mit vielen Fotos und Beschriftungen versehehn), wars unterm Strich alles garnicht so schlimm. Hatte aber auch Glück dass mir keine Muttern Probleme gemacht haben.

Kopf runter, Laufbuchsen raus. Alles Sauber gemacht; Dichtungen und Gummis erneuert. Bei der Gelegenheit die Ventile nochmal eingeschliffen. Alles wieder zusammengebaut, Ventile eingestellt, angelassen, läuft...

Waren ca. 80€ und ein Wochenende gebastel... Die Profis kriegen das wahrscheinlich wesentlich schneller hin.... Aber für mich als "Laien", der angesichts der vermeindlich unlösbaren Aufgabe zuvor schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt hat, den Wagen ohne TÜV und mit Motorschaden zu veramschen bzw. jemandem viel Geld zu geben, damit er es wieder heile macht... für mich war es schon ein großer Erfolg.

Einziger Knackpunkt war die Kolben wieder in die Laufbuchsen zu bekommen. Hier habe ich mir aus nem 100er Abflussrohr und ner Schlauchschelle eine Einführhilfe gebaut; die Idee gabs im Internet. Damit war das auch schnell gemacht.

Das war sicher alles nicht Lehrbuchmäßig; das kann man bestimmt alles noch professioneller und ausgedehnter machen, aber wo will man da den Schlussstrich ziehen, hatte ja nicht vor den Motor zu überholen.

Läuft jetzt seit Sommer von daher bin ich erstmal zuversichtlich.

Was ich damit nur sagen will: man soll sich nicht einschüchtern lassen; das ist alles kein Hexenwerk.

12 weitere Antworten
Ähnliche Themen
12 Antworten
am 18. April 2017 um 6:48

Moin,

wenn du den Kopf runter nimmst um daran zu arbeiten, stecken die Büchsen quasi lose in der Führung zum Kurbelgehäuse. Das ist soweit ja nichts schlimmes, aber sie bewegen sich eben auch etwas. Diese Dichtungen sind 30 Jahre alt, und das eine vielleicht doch mal klebt oder schon einen kleinen Riss hat, der dann ganz durchbricht oder ein Ring reißt, ist nicht unmöglich.

Bei unserem SS sahen die Ringe zwar auch noch echt super aus, bis auf das Bisschen Kalk das da halt dran klebt, aber der geringe Mehraufwand* steht in keinem Verhältnis, zu einem undichten O-Ring am Büchsenfuß.

*Den O-Ring tauschen ist wirklich Kinderkacke, aber ich muss zugeben, die Kolbenringe wieder in die Büchsen bekommen, ist ein KRAMPF. Ohne das Spannband dazu wird das nichts. Kostet ~10€ und die Ringe vielleicht auch noch mal, aber es beruhigt. Es reicht ein einziger, der etwas tropft, und du fährst dir das Wasser nach und nach ins Öl. Diesen Fehler wirst du ewig suchen. Ich finde das Risiko deutlich größer als den Aufwand das 'eben' mitzumachen.

Für Tipps zum Ringe reinfummeln, gerne noch mal melden, wenn nötig.

Gruß

Volkmar

Themenstarteram 19. April 2017 um 20:31

Hallo Volkmar,

danke für Deine umfassenden Infos....

Du hast natürlich recht mit der unteren Dichtung: Die Büchse wird sich zwangsweise mitimal bewegen und schon hat man den Salat. Meine Bedenken sind halt genau die Sache mit den Büchsen wieder einfädeln.... Spannband haben wir eins, Klar ohne kriegt man die kolben nicht rein. Generell sind wir schon erfahrene Schrauber würd ich sagen, aber ne WMD hab ich halt noch nie gemacht.....

Wir haben es heute abend mal grob angeschaut. Vom Prinzip ist mir das schon klar...

Sollte bei eingebautem Motor gehen würde ich sagen-Bühne haben wir.

An Teilen hab ich mir mal folgende Liste überlegt:

- 2 Dichtungen Abgaskrümmer

- Ansaugkrümmerdichtung

- 8 Hutmuttern für den Kopf

- Wassermanteldichtung

- 8 Stößelrohrdichtungen

- 2 Dichtungen unten

- 2 Dichtungen oben

- 2 Zylinderkopfdichtugen

- 1 Tube Dichtungskleber für WMD

- 1 Tube Dichtmasse Muttern

- ....?

Am gefährlichsten ist halt dass ein Bolzen abreissen könnte...

Hast Du sonst noch hilfreiche Tipps?

Grüße und danke

Andi

am 20. April 2017 um 5:14

Moin Golfer,

warum die Hutmuttern?

Für die Optik? ;)

Sonst sieht das gut aus.

Das die Bolzen reißen können, mh, die Sorge hatte ich bisher nicht.

Sind ja auch nur äh 55Nm glaube ich (bin mir gerade nicht sicher).

Größer ist der Mist, wenn die sich mitdrehen. /o

Aber eigentlich sind die unten schon fest drin.

Bei den Stößelrohren musst du mal gucken, wie du die anständig wieder etwas länger bekommst, dass die wieder dicht werden. Gibt ja die Teleskopdinger, aber das €t wieder schön.

Wir haben zu dem Spannband noch einen Haken gebraucht, wir hatten ne alte Fahrradspeiche. Denn sonst bekommst du das Band auf der geschlossenen Seite nicht gesteuert.

Kolbenringe ordentlich hindrehen, dann klappt's auch eingebaut.

Zu zweit müsst ihr aber sein, mit einer ordentlichen, gebogenen Spitzzange.

Gruß

Volkmar

Themenstarteram 20. April 2017 um 22:20

Hallo Volkmar,

klingt gut soweit, dann hab ich glaub mal nix vergessen und kann mich mal an die Bestellung machen.

Die Hutmuttern weil die gammelig sind, wobei das an der Dichtfläche eigentlich nicht der Fall sein sollte.

Machen wir einen Kompromiss und reduzieren die Sache auf 4 Stück denn die unterm Deckel sind sicher nicht rostig.....

Mit den Muttern sind wir schon erst mal vorsichtig. Vielleicht mit dem Schlagschrauber auf kleinster Stufe mal probieren. Der Schlag bringt zum Lösen ja doch immer einiges, wo man mit dem Schlüssel dann doch kräftig dranhängt...

Kolbenringe werden oben-unten verdreht eingebaut oder?

Zu zweit sind wir auf jeden Fall und Werkzeug ist auch nicht nur genügend sondern fast im Überfluss da :D

Grüße

Andi

am 21. April 2017 um 5:07

Moin Golfi,

achte darauf, dass du die richtigen Muttern holst. Es gibt die mit 'kurzem und langem Hut' und dann haben die auch unterschiedliche Steigungen 1,5 und 1,25 oder so.

Wenn du die aber für die richtige Position kaufst, (also außen oder wie die klassifiziert sind) passt das.

Ich überlege gerade, wo der andere Typ verbaut war. Vielleicht an den Motorhälften.

Das ist aber wirklich zu lange her.

Erschreck dich nicht, wenn du die Ausfressungen unter der WMD siehst. :rolleyes:

Gruß

Volkmar

Themenstarteram 21. April 2017 um 13:19

Hey Volkmar,

denke für den Hinweis! Bei TK gibts nur eine Hutmutter für den WBX.

Diese Ausfressungen an den Dichtflächen hab ich schon auf Bildern gesehen und gehe natürlich davon aus, dass bei mir alles anders iss ;)

Wie hast Du denn die Krater zugeschüttet? Muss ich nen kleinen Betonmischer kommen lassen?

Mein Kumpel hat schon gemeint, ob wir das ggf. vielleicht zuschweißen können :eek:

Wär halt schon schön, wenn es nachher auch dicht wäre :rolleyes:

Noch ne andere Sache: Wie geht das denn mit den Hydros einstellen? Da bin ich mir auch noch nicht sicher. Die Kipphebelwelle hatte ich schon mal draußen, das war kein Thema aber da hab ich nix neu eingestellt.

Grüße und danke

Andi

Hm,

vielleicht, weil die anderen Muttern zu nem andern Teil (also nicht ZK) gehören.

Ich weiß es gibt zwei, aber ich weiß nicht mehr... oh Moooment!

Die Langen sind für den ZK, und es gibt kürzere, die kommen glaube ich an den Kolbenfuß und halten die Hälften unten innen zusammen. Irgendwie mit dem Kw-Hauptlagern. Da war was.

Ich habe in die Tiefsten Krater bei mir Flüssigmetall also Epoxidharz geschmiert. Da es sich ja um eine Gummidichtung handelt, hielt ich das für nicht wo wild, im Gegensatz zu einer konventionellen ZKD. Überall hab ich das aber auch nicht gemacht.

Klar kann man Alu schweißen. Grundsätzlich. Aber, ohn euch zu nah treten zu wollen, ist das nichts für die Heimwerkerei. Schweißen tut man schon seit etlichen Jahrzehnten. Alu schweißen ist eine Kunst. Guss schweißen ist eine Kunstkunst. Ohne Verspannung zu schweißen ist eine... du verstehst?

Ihr müsstet den Kopf erwärmen, die Lunker ausfeilen, am besten so 60° Furchen, andersrum meine ich natürlich, und dann mit dem richtigen Zusatzwerkstoff alles auffüllen und dann wieder planen.

Lasst es. Wenn es zu schlimm ist, gebt ihn weg oder kauft einen neuen/anderen. Ab das ist alles ein anderes Blatt.

Hydros ist wirklich ein denkbar einfaches Ding:

- alles zusammenbauen, dass die Ventile schön klappern

- Ventilspiel bis auf 0 reduzieren

- jetzt noch mal 2,5 Umdrehungen weiter drehen

- fertig

Gruß

Volkmar

enorme Zeitersparnis für den kleinen Pfuscher:

Kolben bei der Demontage der Köpfe auf Mitte zwischen OT und UT stellen.

Kopf vorsichtig ziehen und falls eine Laufbuchse klebt, diese vorsichtig aus dem Kopf hebeln.

Wenn der Kopf runter ist einen Kolben auf OT stellen.

Die entsprechende Laufbuchse lässt sich jetzt so weit ziehen dass man den O-Ring am Fuss wechseln kann. Dabei mit den Fingern den Kolbenbolzen ertasten. Ist er gerade frei, sitzen die Ringe noch sicher in der Buchse.

Der Dichtring lässt sich gut aussen über die Buchse rollen.

Die unten in der Buchse befindliche Nut lässt sich mit einem gebogenen Uhrmacherschraubendreher zum Säubern auskratzen.

Auf den anhängenden Bildern kann man sehen, wie weit sich die Laufbuchsen ziehen lassen.

Gruss Deden

Wmd01
Wmd02

grundeistellung laut "ezold". 2 umdrehungen nicht 2.5

ob die halbe den kohl fett macht? keine ahnung.

es muss ja jeder selber wissen. ob nun pfuschen oder nicht.

notrep. würd ich evt auch so machen.

wenn es ordentlich sein soll hab ich es bis jetzt immer so gemacht:

motor raus und auf die werkbank

laufbuchsen ab

kolben komplett raus

alles schön sauber gemacht und überprüft

pleullager gewechselt

evt köpfe überholt

kolben mit spannband in die laufbuchsen

kolben incl laufbuchsen eingebaut

usw usw

WBX ist schon nicht ohne, auch mit schraubererfahrung.

reparaturleitfaden (ezold usw) is meiner meinung pflicht

olli

so wie Olli es beschreibt ist es natürlich richtig.

Aber als die Wasserboxer noch regelmässig bei VW repariert wurden, haben die meisten Schlosser die zeitsparende Methode gewählt und die Zeiteinheiten für lau mitgenommen ;)

IMHO sollte der Dichtring das Drüberrollen ohne Schaden überstehen. Wenn nicht, war er von minderer Qualität.

Vorteil der langsamen Methode:

Überprüfung weiterer Teile wie z.B. Stossspiel der Ringe sowie ein leichteres Säubern der Nut und der Dichtfläche unten im Block.

Vorteil der schnellen Methode:

Zeitersparnis, geringeres Risiko von Beschädigungen der Ringe, kein Problem beim Einsetzen der Kolbenbolzen, kein Spezialwerkzeug.

Gruss Deden

Ich habe es mir auch einfach gemacht beim Wassermanteldichtung rechts tauschen. Weiss nicht obs links auch so einfach wäre.

War zunächst total verzweifelt wegen dem was man so liest und überhaupt wird man ja bei dem Motor von der Übermacht an Schläuchen und Kabeln als Laie total eingeschüchtert.

Aber als die ganzen Anbauteile ab waren (mit vielen Fotos und Beschriftungen versehehn), wars unterm Strich alles garnicht so schlimm. Hatte aber auch Glück dass mir keine Muttern Probleme gemacht haben.

Kopf runter, Laufbuchsen raus. Alles Sauber gemacht; Dichtungen und Gummis erneuert. Bei der Gelegenheit die Ventile nochmal eingeschliffen. Alles wieder zusammengebaut, Ventile eingestellt, angelassen, läuft...

Waren ca. 80€ und ein Wochenende gebastel... Die Profis kriegen das wahrscheinlich wesentlich schneller hin.... Aber für mich als "Laien", der angesichts der vermeindlich unlösbaren Aufgabe zuvor schon fast ein Jahr mit dem Gedanken gespielt hat, den Wagen ohne TÜV und mit Motorschaden zu veramschen bzw. jemandem viel Geld zu geben, damit er es wieder heile macht... für mich war es schon ein großer Erfolg.

Einziger Knackpunkt war die Kolben wieder in die Laufbuchsen zu bekommen. Hier habe ich mir aus nem 100er Abflussrohr und ner Schlauchschelle eine Einführhilfe gebaut; die Idee gabs im Internet. Damit war das auch schnell gemacht.

Das war sicher alles nicht Lehrbuchmäßig; das kann man bestimmt alles noch professioneller und ausgedehnter machen, aber wo will man da den Schlussstrich ziehen, hatte ja nicht vor den Motor zu überholen.

Läuft jetzt seit Sommer von daher bin ich erstmal zuversichtlich.

Was ich damit nur sagen will: man soll sich nicht einschüchtern lassen; das ist alles kein Hexenwerk.

Schön gesagt.

Gruß

Volkmar

Deine Antwort
Ähnliche Themen