Wasser im Fußraum
Hallo,
ich habe in der Suchfunktion zu meinem Problem zwar schon ein paar Dinge gelesen, aber es wurde nirgends eine Lösung präsentiert.
Es geht um den A6 Av. 2.7 TDI (Bj. 11/05) eines Freundes, bei dem zum wiederholten Male Wasser im Fußraum hinter dem Beifahrersitz stand. Da es nicht von Anfang an dieses Problem gab, muß sich irgendwas im Laufe der letzten 3 Jahre geändert haben. Das Problem ist, daß jetzt schon die 2. Werkstatt nach dem Fehler sucht und bisher nicht fündig wurde.
Es wurde laut Werkstätten folgendes gemacht:
- Dichtigkeit von Türen geprüft
- Dichtigkeit von Dachrelingfuß geprüft
- Regenablaufrinnen gereinigt
Das Problem ist aber immer noch vorhanden. Ein Schiebedach hat der Wagen nicht. Hat jemand von Euch noch eine Idee oder ein ähnliches Problem, denn jetzt steht der Wagen wieder einmal 5 (!) Tage bei meinem Händler, nur damit er die undichte Stelle suchen kann. Das kann es doch echt nicht sein!
Gruß,
Frank
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Der besagte A6 war jetzt in einer Werkstatt, die sich wirklich um das Nässeproblem gekümmert hat. Der Wagen war diesmal nicht in einem dieser Audi-Zentren, die nur für teuer Geld Sachen tauschen können und sonst keinen Plan haben, sondern in einer kleinen Werkstatt, die Audis zwar noch warten, aber keine mehr verkaufen darf, weil sie zu klein ist. Insofern paßt der Spruch "klein aber fein", denn dort hat man noch Ahnung und kümmert sich wirklich um den Kunden anstatt sich den Wagen eine Woche auf den Hof stellen zu lassen und ihn anschließend wieder zurückzugeben, ohne den Audi auch nur ein einziges Mal zu beregnen - wie es bei dem Audi-Händler zuvor der Fall war.
Des Rätsels Lösung für den Wassereintritt in den Innenraum war eine nicht richtig gesetzte Schweißnaht rechts im Eck vom Wasserkasten auf der Beifahrerseite. Da hat wohl damals bei der Produktion ein Roboter nur halbe Arbeit geleistet. Auffällig war, daß das Wasser nur dann ins Auto lief wenn er schräg stand, also zur Beifahrerseite abfallend, und das Wasser einen gewissen Pegelstand erreicht hat. Der Lack hat die ersten 2,5 Jahre die undichte Naht kaschiert, aber wenn es auf die 90.000 km zugeht, bricht halt auch mal der Lack an der Stelle und ergibt einen Haarriß.
Die Reparatur hat knapp 1.000,- Euro gekostet, weil der halbe Innenraum sowie Kotflügel und Teile des Motorraum demontiert werden mußten, um der undichten Stelle auf die Spur zu kommen. Jetzt hoffen wir mal, daß die Carlife-Garantie die Kosten auch übernimmt, denn es ist eindeutig ein Fabrikationsfehler.
Vielleicht gibt es diesen Fehler bei Euren A6 auch, denn ich habe hier schon von einigen unerklärlichen Wassereinbrüchen gelesen. Anbei 2 Fotos, die die Werkstatt zur Dokumentation geschossen hatte.
Gruß,
Frank
18 Antworten
Ich hab das scheissding jetzt schon dreimal auseinandergebaut und getrocknet, weil immer wieder Wasser reingelaufen ist. Wenn ich es teste, ist der vordere rechte Ablauf dicht. Dann stochere ich ihn frei und putze ihn, alles läuft super ab. Nach ein paar Wochen hab ich dann wieder ein Aquarium im Beifahrerfußraum. Was ist da falsch?
Ich hab jetzt alles auseinandergepflückt, ALLES. Teppich komplett raus und getrocknet, war überraschend einfach.
Um den Verlauf des Ablaufschlauches zu folgen, müsste vermutlich das Armaturenbrett raus, darauf hatte ich keine Lust. Aber es gibt zwei stellen, an denen man einen leichten Knick sehen kann. Und wenn man den Schlauch an der A-Säule nach vorne schiebt, dann kann man den Wasserabfluss nahezu komplett versiegen lassen. Das verschieben macht einen der beiden Knicks recht eng, daher vermute ich, dass es keinen Siphon oder sowas gibt, sondern es nur der knick ist.
ich hab den Schlauch also etwas nach hinten gezogen und mit einem Kabelbinder befestigt, damit er nicht mehr nach vorne rutschen kann. Nun mal sehen...
Zitat:
@Hans V. schrieb am 11. September 2020 um 13:29:19 Uhr:
Ich hab jetzt alles auseinandergepflückt, ALLES. Teppich komplett raus und getrocknet, war überraschend einfach.
Um den Verlauf des Ablaufschlauches zu folgen, müsste vermutlich das Armaturenbrett raus, darauf hatte ich keine Lust. Aber es gibt zwei stellen, an denen man einen leichten Knick sehen kann. Und wenn man den Schlauch an der A-Säule nach vorne schiebt, dann kann man den Wasserabfluss nahezu komplett versiegen lassen. Das verschieben macht einen der beiden Knicks recht eng, daher vermute ich, dass es keinen Siphon oder sowas gibt, sondern es nur der knick ist.
ich hab den Schlauch also etwas nach hinten gezogen und mit einem Kabelbinder befestigt, damit er nicht mehr nach vorne rutschen kann. Nun mal sehen...
Moin Hans,
Kannst su verichten ob es funktioniert hat?
Bin zur zeit auch am zerpflücken vom dicken
Gruß Martin
Bislang ja. Aber noch traue ich den ganzen nicht. Fasse immer wieder leicht panisch in den Beifahrerfußraum, wenn ich ins Auto steige. Noch war es aber immer trocken.