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was verdient ein händler bei einer finanzierung

Hallo,

mich würde interessieren, was ein Händler bei einer Finanzierung z.b mit 6,45% effektivem
Jahreszins für ein Auto was z.b. 14000€ kostet und der Kunde nichts anzahlt bei z.b. 60 Monaten Ratenlaufzeit verdient.

Mit freundlichen Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch


Zweimal falsch! Erstens haben (große) Händler bessere Bankkonditionen, als das Internet (*Zinssatz bonitötsabhängig 🙄) und zweitens ist der Barzahler für den Verkäufer wegen der wegfallenden Finanzierungsprovisionen auch nur zweite Wahl - z.B. mal folgender Fall: ein Auto, zwei Kunden - der eine zahlt bar, der andere will finanzieren. Wer wird wohl das auto bekommen????

Die richtige Lösung kann an alle gesendet werden, die noch an die Mär vom Barzahlungsrabatt glauben.

Gruß, Wolf.

PS: Die Finanzierungsprovisionen schwanken extrem. Kann bei einem Punktesystem für einen Prämienshop anfangen und bei vierstelligen Beträgen (vor Steuer) aufhören.

Die vermeindlich besseren Bankkonditionen geben die Autohäuser aber nicht an die Kunden weiter, ihnen gehts nur um Ihre Provision mit dem Verkauf einer RSV

Sofern bekommt ein Kunde auch nicht besserer Zinssätze wie du sie dir als Privatmann selbst besorgen könntest.

Beispiel 10.000 € 4 Jahre Laufzeit monatliche Rate 231,74 € Effektiver Jahreszins 5,45 % p.a. ( Nix Boniabhäng)

Ich als Barzahler habe gegenüber den Verkäufer den psychologischen Vorteil das ich nicht auf seine Finanzierung angewiesen bin. Der Verkäufer weiß nicht das ich selbst finanziere und Kunden die Geld haben sind gute Kunden. Wenn mir das dann dennoch nicht passt gehe ich woanders einkaufen, das ist die Macht des  Kunden.

Wer ein Auto beim Händler finanziert bekommt in der Regel zu der zusätzlichen Finanzierung kein Barzahlungsrabatt. Darum geht es mir auch nicht sondern das der Kunde mit Bargeld gegenüber dem Verkäufer eine wesentlich stärkere Postion hat.

P.s. dein Falsch kannste für dich behalten oder deine Kinder damit Maßregeln.

Warum reagierst Du so bockig? Kenne Dich gar nicht so - vor allem weil Du nicht einmal ansatzweise versuchst, meiner Argumentation zu folgen.

Mach´ ich es mal ganz einfach: Dein toller 5.49%-Zinssatz liegt über unserem Basiszins (o.k. - sehr großer Händler, interessant für die Banken, bestmögliche Konditionen als Grundlage). Habe ich bei der Summe ´ne 4.99%, kann ich a) ein Auto verbimmeln und habe b) noch etwas Dönergeld (oder Pizza, Sushi, Currywurst). Jetzt nicht mit RSV oder so kommen - die ist da nicht drin. Und wenn ja, dann geht´s bis 3.49% runter. Auch gibt es (meist zeitlich befristete) Aktionen, mit echten 0%. Da wäre selbst ein Barzahler maximal bekloppt, wenn er da nicht finanziert werden würde.

Was die Psychologie angeht, so ist das wohl ein sehr einseitiges Vergnügen. Ein Autoverkäufer will Autos verkaufen und ansonsten Autos verkaufen. Was nebenbei noch zählt, ist Autos verkaufen. Wenn sich der Käufer in irgendeiner Weise wohler fühlt, wenn er die Kohle bar zahlt, dann gönne ich ihm das gerne. Wichtig ist, dass Auto und Kunde zusammenpassen, da dadurch Kundenzufriedenheit und entsprechende Weiterempfehlung/Treue entstehen kann. Und das ist wichtig für was? Richtig! Für das Verkaufen von Autos.

Ach ja, der "Barzahlungsrabatt" - ein gar seltsames Wort. Warum solle ich jemanden, der nicht finanziert, einen höheren Nachlass einräumen? Kunde A kauft Auto zum Hauspreis von sagen wir mal 9.990 EURO statt 12.500 EURO. Das ganze per Finanzierung. Kunde zahlt auf den Finanzierungsbetrag Zinsen und Bearbeitungsgebühren, Händler bekommt die 9.990 EURO von der Bank (und je nach Kondition eine kleine Provi). Kunde B ist Barzahler und kauft das Auto zum Hauspreis von 9.990 EURO statt 12.500 EURO. Händler erhält die Kohle vom Kunden.
Nun das kleine Rätsel. Wie groß ist die Differenz zwischen 9.990 EURO von der Bank und 9.990 EURO vom barzahlenden Kunden?

....

....

O.k. - ich löse das mal auf. Die Differenz beträgt die Verkäuferprovi (wie klein oder groß auch immer) und der Umsatz für die Zielerreichung für den Jahresboni (je nach Händlergruppe und Bank vier- bis sechsstellig).

Ach ja, wenn ein Kunde bei mir als Barzahler auftaucht und nach einem Barzahlungsrabatt fragt, dann werde ich ihm diesen geben (z.B. 9.990 EURO statt 12.500 EURO). Er kann auch nach Schönwetterkonditionen, Muttertagsnachlass oder von mir aus auch nach Tränensackrabatt (für die älteren Semster) fragen. Man kann dem Rabatt auch einen eigenen Namen geben, z.B. Gabvhjhrdtgyhskgdnl

So, genug gemaßregelt - bei den Kindern geht´s ja gerade nicht mehr, die sind in den Federn.

Gruß, Wolf.

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28 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von audia63.0tdi


Hallo,

mich würde interessieren, was ein Händler bei einer Finanzierung z.b mit 6,45% effektivem
Jahreszins für ein Auto was z.b. 14000€ kostet und der Kunde nichts anzahlt bei z.b. 60 Monaten Ratenlaufzeit verdient.

Mit freundlichen Gruß

Bei den Konditionen würd ich sagen: er verdient Prügel :-)

Zitat:

Original geschrieben von thboe



Zitat:

Original geschrieben von audia63.0tdi


Hallo,

mich würde interessieren, was ein Händler bei einer Finanzierung z.b mit 6,45% effektivem
Jahreszins für ein Auto was z.b. 14000€ kostet und der Kunde nichts anzahlt bei z.b. 60 Monaten Ratenlaufzeit verdient.

Mit freundlichen Gruß

Bei den Konditionen würd ich sagen: er verdient Prügel :-)

warum?

5 jahre ohne anzahlung sind kaum billiger zu haben.

Zitat:

Im Zeitalter des Internets kann man sich aber selbst um eine Finanzierung kümmern statt diese dem Gebrauchtwagenhändler zu überlassen, dann kann man sich besser auf die Preisverhandlung des Autos konzentrieren, da man ja als Barzahler auftaucht.( Das ist ein psychologischer Vorteil)

Zweimal falsch! Erstens haben (große) Händler bessere Bankkonditionen, als das Internet (*Zinssatz bonitötsabhängig 🙄) und zweitens ist der Barzahler für den Verkäufer wegen der wegfallenden Finanzierungsprovisionen auch nur zweite Wahl - z.B. mal folgender Fall: ein Auto, zwei Kunden - der eine zahlt bar, der andere will finanzieren. Wer wird wohl das auto bekommen????

Die richtige Lösung kann an alle gesendet werden, die noch an die Mär vom Barzahlungsrabatt glauben.

Gruß, Wolf.

PS: Die Finanzierungsprovisionen schwanken extrem. Kann bei einem Punktesystem für einen Prämienshop anfangen und bei vierstelligen Beträgen (vor Steuer) aufhören.

Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch



Zitat:

Im Zeitalter des Internets kann man sich aber selbst um eine Finanzierung kümmern statt diese dem Gebrauchtwagenhändler zu überlassen, dann kann man sich besser auf die Preisverhandlung des Autos konzentrieren, da man ja als Barzahler auftaucht.( Das ist ein psychologischer Vorteil)

Zweimal falsch! Erstens haben (große) Händler bessere Bankkonditionen, als das Internet (*Zinssatz bonitötsabhängig 🙄) und zweitens ist der Barzahler für den Verkäufer wegen der wegfallenden Finanzierungsprovisionen auch nur zweite Wahl - z.B. mal folgender Fall: ein Auto, zwei Kunden - der eine zahlt bar, der andere will finanzieren. Wer wird wohl das auto bekommen????

Die richtige Lösung kann an alle gesendet werden, die noch an die Mär vom Barzahlungsrabatt glauben.

Gruß, Wolf.

PS: Die Finanzierungsprovisionen schwanken extrem. Kann bei einem Punktesystem für einen Prämienshop anfangen und bei vierstelligen Beträgen (vor Steuer) aufhören.

Die vermeindlich besseren Bankkonditionen geben die Autohäuser aber nicht an die Kunden weiter, ihnen gehts nur um Ihre Provision mit dem Verkauf einer RSV

Sofern bekommt ein Kunde auch nicht besserer Zinssätze wie du sie dir als Privatmann selbst besorgen könntest.

Beispiel 10.000 € 4 Jahre Laufzeit monatliche Rate 231,74 € Effektiver Jahreszins 5,45 % p.a. ( Nix Boniabhäng)

Ich als Barzahler habe gegenüber den Verkäufer den psychologischen Vorteil das ich nicht auf seine Finanzierung angewiesen bin. Der Verkäufer weiß nicht das ich selbst finanziere und Kunden die Geld haben sind gute Kunden. Wenn mir das dann dennoch nicht passt gehe ich woanders einkaufen, das ist die Macht des  Kunden.

Wer ein Auto beim Händler finanziert bekommt in der Regel zu der zusätzlichen Finanzierung kein Barzahlungsrabatt. Darum geht es mir auch nicht sondern das der Kunde mit Bargeld gegenüber dem Verkäufer eine wesentlich stärkere Postion hat.

P.s. dein Falsch kannste für dich behalten oder deine Kinder damit Maßregeln.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch


Zweimal falsch! Erstens haben (große) Händler bessere Bankkonditionen, als das Internet (*Zinssatz bonitötsabhängig 🙄) und zweitens ist der Barzahler für den Verkäufer wegen der wegfallenden Finanzierungsprovisionen auch nur zweite Wahl - z.B. mal folgender Fall: ein Auto, zwei Kunden - der eine zahlt bar, der andere will finanzieren. Wer wird wohl das auto bekommen????

Die richtige Lösung kann an alle gesendet werden, die noch an die Mär vom Barzahlungsrabatt glauben.

Gruß, Wolf.

PS: Die Finanzierungsprovisionen schwanken extrem. Kann bei einem Punktesystem für einen Prämienshop anfangen und bei vierstelligen Beträgen (vor Steuer) aufhören.

Die vermeindlich besseren Bankkonditionen geben die Autohäuser aber nicht an die Kunden weiter, ihnen gehts nur um Ihre Provision mit dem Verkauf einer RSV

Sofern bekommt ein Kunde auch nicht besserer Zinssätze wie du sie dir als Privatmann selbst besorgen könntest.

Beispiel 10.000 € 4 Jahre Laufzeit monatliche Rate 231,74 € Effektiver Jahreszins 5,45 % p.a. ( Nix Boniabhäng)

Ich als Barzahler habe gegenüber den Verkäufer den psychologischen Vorteil das ich nicht auf seine Finanzierung angewiesen bin. Der Verkäufer weiß nicht das ich selbst finanziere und Kunden die Geld haben sind gute Kunden. Wenn mir das dann dennoch nicht passt gehe ich woanders einkaufen, das ist die Macht des  Kunden.

Wer ein Auto beim Händler finanziert bekommt in der Regel zu der zusätzlichen Finanzierung kein Barzahlungsrabatt. Darum geht es mir auch nicht sondern das der Kunde mit Bargeld gegenüber dem Verkäufer eine wesentlich stärkere Postion hat.

P.s. dein Falsch kannste für dich behalten oder deine Kinder damit Maßregeln.

Warum reagierst Du so bockig? Kenne Dich gar nicht so - vor allem weil Du nicht einmal ansatzweise versuchst, meiner Argumentation zu folgen.

Mach´ ich es mal ganz einfach: Dein toller 5.49%-Zinssatz liegt über unserem Basiszins (o.k. - sehr großer Händler, interessant für die Banken, bestmögliche Konditionen als Grundlage). Habe ich bei der Summe ´ne 4.99%, kann ich a) ein Auto verbimmeln und habe b) noch etwas Dönergeld (oder Pizza, Sushi, Currywurst). Jetzt nicht mit RSV oder so kommen - die ist da nicht drin. Und wenn ja, dann geht´s bis 3.49% runter. Auch gibt es (meist zeitlich befristete) Aktionen, mit echten 0%. Da wäre selbst ein Barzahler maximal bekloppt, wenn er da nicht finanziert werden würde.

Was die Psychologie angeht, so ist das wohl ein sehr einseitiges Vergnügen. Ein Autoverkäufer will Autos verkaufen und ansonsten Autos verkaufen. Was nebenbei noch zählt, ist Autos verkaufen. Wenn sich der Käufer in irgendeiner Weise wohler fühlt, wenn er die Kohle bar zahlt, dann gönne ich ihm das gerne. Wichtig ist, dass Auto und Kunde zusammenpassen, da dadurch Kundenzufriedenheit und entsprechende Weiterempfehlung/Treue entstehen kann. Und das ist wichtig für was? Richtig! Für das Verkaufen von Autos.

Ach ja, der "Barzahlungsrabatt" - ein gar seltsames Wort. Warum solle ich jemanden, der nicht finanziert, einen höheren Nachlass einräumen? Kunde A kauft Auto zum Hauspreis von sagen wir mal 9.990 EURO statt 12.500 EURO. Das ganze per Finanzierung. Kunde zahlt auf den Finanzierungsbetrag Zinsen und Bearbeitungsgebühren, Händler bekommt die 9.990 EURO von der Bank (und je nach Kondition eine kleine Provi). Kunde B ist Barzahler und kauft das Auto zum Hauspreis von 9.990 EURO statt 12.500 EURO. Händler erhält die Kohle vom Kunden.
Nun das kleine Rätsel. Wie groß ist die Differenz zwischen 9.990 EURO von der Bank und 9.990 EURO vom barzahlenden Kunden?

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....

O.k. - ich löse das mal auf. Die Differenz beträgt die Verkäuferprovi (wie klein oder groß auch immer) und der Umsatz für die Zielerreichung für den Jahresboni (je nach Händlergruppe und Bank vier- bis sechsstellig).

Ach ja, wenn ein Kunde bei mir als Barzahler auftaucht und nach einem Barzahlungsrabatt fragt, dann werde ich ihm diesen geben (z.B. 9.990 EURO statt 12.500 EURO). Er kann auch nach Schönwetterkonditionen, Muttertagsnachlass oder von mir aus auch nach Tränensackrabatt (für die älteren Semster) fragen. Man kann dem Rabatt auch einen eigenen Namen geben, z.B. Gabvhjhrdtgyhskgdnl

So, genug gemaßregelt - bei den Kindern geht´s ja gerade nicht mehr, die sind in den Federn.

Gruß, Wolf.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


dann kann man sich besser auf die Preisverhandlung des Autos konzentrieren, da man ja als Barzahler auftaeucht.( Das ist ein psychologischer Vorteil)

Hmm, ich lese da jetzt nix von einem 'Barzahlunxrabat' ...

Aber der psychologische Vorteil greift. Den letzten Wagen, den ich gekauft habe habe ich von 6000 US$ netto auf 4500 US$ netto runtergehandelt, weil ich dem Händler zu verstehen gegeben habe, daß ich nur 5000 US$ bar dabei habe und ohne SSN eh keinen Kredit bekomme.
Der VK hat mich höchstens 10 Minuten bequatscht um auszuloten, ob das wirklich so ist ... und hat mir den Wagen dann für 5000 US$ (mit Salestax, Smogtest, Braketest, neuen Reifen und Registrierung) verkauft.
Sei angemerkt, daß 4500 US$ immer noch ein guter (absolut fairer) Preis für den Wagen war.

Man könnte auch so verhandeln, daß man keinen Kredit aufnehmen möchte und halt maximal xxx € zahlen will. Der Händler soll halt zusehen, wie er den Preis zustande bekommt, sonst geht man halt wieder.
Wenn der Kunde aber kommt und den Wagen auf Kredit kaufen möchte, dann hat er dieses (imaginäre) Druckmittel einfach nicht, denn ob der Kreditramen 8.000€ oder 12.000€ ist ist makulatur. Es gibt keine 'Obergrenze' die eingehalten werden muss.

Was auch geht: "Hallo, ich habe x € und möchte den besten Wagen für dieses Geld." dann geht man mit dem VK durch die Reihen der Gebrauchtwagen, sieht einen Wagen für x+y € und "Der da muss es unbedingt sein" und handelt den VK brutal runter bis x € So habe ich mal einen Jetta für 10.998 DM zum Preis von 8000 DM abgegriffen.

Hätte ich den mit Kredit auf 8000 DM runterhandeln können? Glaube eher nicht.

Barzahlung und ohen Rückgabe eines Altautos ... da kann man einfach besser verhandeln.

Folglich könnte ich auch zum freundlichen Autohändler kommen einen (Barzahlungs)rabatt aushandeln und dann sagen ätsch ich finanziere den bei euch wie sind deine eff Zinssätze, wenns egal ist woher das Autohaus das Geld bekommt😛

Bin nicht bockig😉

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA


Hätte ich den mit Kredit auf 8000 DM runterhandeln können? Glaube eher nicht.

Barzahlung und ohen Rückgabe eines Altautos ... da kann man einfach besser verhandeln.

Genau das meinte ich.

Zitat:

Original geschrieben von bigLBA


Barzahlung und ohen Rückgabe eines Altautos ... da kann man einfach besser verhandeln.

...und so mancher hat beim Aussuchen des Wagens nicht immer die bange Frage im Hinterkopf: "Bekomme ich für den überhaupt die Finanzierung oder sträubt sich die Bank??" Zu wissen, dass man das Geld definitiv HAT und nicht erst bei anderen die Hosen runterlassen muss, sorgt für deutliches Plus an Autokauf-"Vergnügen" und muss nicht an Fremde höchst Privates preisgeben wie Zahlen über sein ganzes Hab und Gut, über Familien-/Vermögensverhältnisse samt Monatseinkommen und -ausgaben.

Zitat:

- z.B. mal folgender Fall: ein Auto, zwei Kunden

Ohne hier den Obernörgler geben zu wollen, scheint mir dieser Fall in Zeiten der industriellen Massenproduktion - noch dazu bei einem Großserienhersteller wie Renault - doch etwas weit hergeholt zu sein. 😉

Zitat:

Auch gibt es (meist zeitlich befristete) Aktionen, mit echten 0%. Da wäre selbst ein Barzahler maximal bekloppt, wenn er da nicht finanziert werden würde.

Auf den ersten Blick schon... wenn ich allerdings weiter als bis zur Stufe "Händler" denke, geht einem misstrauischen alten Sack (TM) wie mir dabei folgendes durch den Kopf:

Wenn der Kreditgeber das Geld selbst nicht zu 0% bekommt, legt er bei dem Geschäft drauf. Das dürfte bei solchen Aktionen so ziemlich immer der Fall sein. Der Kreditgeber ist dabei in der Regel eine eigene Bank des Autoherstellers. Vielleicht nicht dem Hersteller direkt angegliedert, aber doch innerhalb des selben Konzerns beheimatet. Mit anderen Worten, irgendwo am Ende der Kette legt der Konzern gegenüber dem Verkauf an einen Barzahler Geld drauf.

Nun frage ich mich, wieso? Beim Barzahler hat der Konzern
1. Keine Kosten für die Zins-Subvention zu tragen
2. Kein Ausfallrisiko beim Kreditgeschäft der Autobank

Dir als Händler kann das - wie Du bereits geschrieben hast - egal sein, das ist klar. Ebenso dem eigentlichen Hersteller des Fahrzeugs, wenn die Bank keine direkte Tochter ist, sondern "nur" aus dem gleichen Konzern stammt (es sei denn, letzterer käme deswegen ins Trudeln).

Ich frage mich allerdings, warum ich mehr dafür zahlen soll (Bei der Finanzierung könnte ich ja den Kaufpreis anlegen), wenn ich den Herrschaften das Kreditrisiko abnehme. Das sollte doch normalerweise andersrum sein? Irgendwie habe ich das unschöne Gefühl, dass man mich über den Tisch ziehen will... und solchen Leuten soll ich im Kreditantrag meine wirtschaftlichen Verhältnisse offenlegen? Nein danke, dann kaufe ich lieber woanders oder fahre mein altes Vehikel noch ein weilchen weiter. 😛

Gruß vom maximal Bekloppten

Zitat:

Original geschrieben von Warn3eck


Mit anderen Worten, irgendwo am Ende der Kette legt der Konzern gegenüber dem Verkauf an einen Barzahler Geld drauf.
Nun frage ich mich, wieso?

Weil finanzierende Käufer idR länger zu Inspektionen der Händlerwerkstatt kommen als Barzahler. Und so ein Autohaus verdient nun mal eher Geld mit Service denn Verkauf, Zubehör mal außen vor.

Übrigens ist der Zinssatz für die Banken nicht besonders hoch, selbst der teuerste, die Spitzenrefinanzierungsfazilität (eine Art Dispo für Banken) liegt bei 1,75%.
http://www.bundesbank.de/eurosystem/eurosystem_ezb.php

Man könnte wenn man mehr Zinsen bekommt als man Zinsen zahlt auch noch das als Rabatt rechnen.

Und sagt nicht, das würde man so nicht rechnen (sollen) es gibt Proofesooren die rechnen so. 😁

http://www.motor-talk.de/forum/30-fuer-den-astra-aber-wo-t3199666.html

30 % !!!!!!1111elf kann man dem nur noch sagen. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Warn3eck



Zitat:

- z.B. mal folgender Fall: ein Auto, zwei Kunden

Ohne hier den Obernörgler geben zu wollen, scheint mir dieser Fall in Zeiten der industriellen Massenproduktion - noch dazu bei einem Großserienhersteller wie Renault - doch etwas weit hergeholt zu sein. 😉

Das werde ich dann mal jenen Kunden weitergeben, die sich nicht rechtzeitig für die aktuellen Aktionsmodelle aus unserer (unserer bedeutet in diesem Falle unser Autohaus, nicht Renault!) Werbung gemeldet haben und nun das industrielle Massenprodukt mit Lieferzeit und zu schlechteren Konditionen bestellen müssen. Und auch jenen, die das ein oder andere limitierte Sondermodell verpasst haben. Oder, oder, oder ....

Zitat:

Original geschrieben von Warn3eck



Zitat:

Auch gibt es (meist zeitlich befristete) Aktionen, mit echten 0%. Da wäre selbst ein Barzahler maximal bekloppt, wenn er da nicht finanziert werden würde.

Auf den ersten Blick schon... wenn ich allerdings weiter als bis zur Stufe "Händler" denke, geht einem misstrauischen alten Sack (TM) wie mir dabei folgendes durch den Kopf:

Wenn der Kreditgeber das Geld selbst nicht zu 0% bekommt, legt er bei dem Geschäft drauf. Das dürfte bei solchen Aktionen so ziemlich immer der Fall sein. Der Kreditgeber ist dabei in der Regel eine eigene Bank des Autoherstellers. Vielleicht nicht dem Hersteller direkt angegliedert, aber doch innerhalb des selben Konzerns beheimatet. Mit anderen Worten, irgendwo am Ende der Kette legt der Konzern gegenüber dem Verkauf an einen Barzahler Geld drauf.

Nun frage ich mich, wieso? Beim Barzahler hat der Konzern
1. Keine Kosten für die Zins-Subvention zu tragen
2. Kein Ausfallrisiko beim Kreditgeschäft der Autobank

Dir als Händler kann das - wie Du bereits geschrieben hast - egal sein, das ist klar. Ebenso dem eigentlichen Hersteller des Fahrzeugs, wenn die Bank keine direkte Tochter ist, sondern "nur" aus dem gleichen Konzern stammt (es sei denn, letzterer käme deswegen ins Trudeln).

Ich frage mich allerdings, warum ich mehr dafür zahlen soll (Bei der Finanzierung könnte ich ja den Kaufpreis anlegen), wenn ich den Herrschaften das Kreditrisiko abnehme. Das sollte doch normalerweise andersrum sein? Irgendwie habe ich das unschöne Gefühl, dass man mich über den Tisch ziehen will... und solchen Leuten soll ich im Kreditantrag meine wirtschaftlichen Verhältnisse offenlegen? Nein danke, dann kaufe ich lieber woanders oder fahre mein altes Vehikel noch ein weilchen weiter. 😛

Gruß vom maximal Bekloppten

Hier wird wie fast immer etwas vermischt, was man nicht vermischen sollte.

Automobilhersteller = Produzent, vermarktet die Ware über nationale und internationale Vertriebsgesellschaften (bei uns z.B. die Deutsche Renault AG)

Herstellerbank = Kreditinstitut, welches dem Hersteller angegliedert ist und den jeweiligen gesetzlichen Regelungen des Bankengewerbes unterliegen.

Händler = Verkäufer der produzierten Automobile an private/gewerbliche Endkunden. I.d.R. wirtschaftlich eigenständige Unternehmen ohne Beteiligung des Herstellers.

Macht nun also der Hersteller bzw. dessen Vertriebsgesellschaft einen Topf mit Geld auf und subventioniert für einen befristeten Zeitraum den Abverkauf mit einer echten (ohne Beteiligung des Händlers) Null-Prozent-Finanzierung, dann kostet es dem Händler nullmkommanix, den Barpreis (auch Endpreis oder Hauspreis oder Aktionspreis oder Schnäppchen oder .... ) mit eben diesen Null Prozent zu finanzieren. Das Geld aus dem Topf könnte auch in eine Werbekampagne, in Sondermodelle oder was weiß ich fließen - in diesem Falle sind es halt die Zinsen.
Der Kunde muss dazu zwar ein paar Angaben für die Bank machen (ich erwähnte bereits die gesetzlichen Regelungen, z.B. Basel II ), die sich aber in ihrer Sensibilität nicht so sehr von den gläsernen Profilen diverser weltweit einsehbarer Facebook-Accounts unterscheiden und zudem noch sehr strengen Datenschutzauflagen unterliegen.

Das Kreditrisiko trägt die Bank - also nicht der Hersteller und nicht der Händler.

Warum macht man also so etwas? Nennt sich entweder Abverkauf oder Verkaufssteuerung und hat immer etwas mit beiden Dingen zu tun. Was dabei "über den Tisch ziehen" bedeuten soll, kann ich nicht nachvollziehen. Wer generell misstrauisch ist und zu keinem Verkäufer - egal ob Auto, Haus, Versicherung oder von mir aus Backwaren - vertrauen fassen kann, der darf sich gerne ein sicher reizvolles Leben als Selbstversorger aufbauen und dem Konsum komplett entsagen.

Und wer nun gerade ein Fahrzeug erwerben will, für dass es ohne Händlerbeteligung eine Null- oder von mir aus Nullkommaneunprozentfinanzierung gibt und diese nicht annimmt, der soll das dann eben machen. Gezwungen wird keiner...

Gruß, Wolf.

Zitat:

Das werde ich dann mal jenen Kunden weitergeben, die [...]

Wenn Du solche Kunden hast, reib Dir die Hände (würde ich auch machen), mit denen lässt sich in der Regel gutes Geld verdienen.

Zitat:

Hier wird wie fast immer etwas vermischt, was man nicht vermischen sollte. [...]

Nö, Du hast lediglich mit anderen Worten das wiederholt, was ich auch geschrieben hatte.

Zitat:

Was dabei "über den Tisch ziehen" bedeuten soll, kann ich nicht nachvollziehen.

Das ist schade, denn ich hatte es genau erklärt.

Gruß aus dem Südwesten

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