Was tun nach Streifschaden beim Parken?

Hi Leute,

mir ist es gestern abend leider passiert, dass ich nen kleinen Streifschaden an nem Auto beim Einparken verursacht habe, an dem parkenden Auto sind ein paar kleine Lackkratzer, an meinem auch, aber da kann man die wahrscheinlich noch rauspolieren ...

Nun denke ich, dass ich den Schaden selber zahlen werde, da meine Eltern mich sonst umbringen, wenn ich ihre Prozente "kaputtfahr", außerdem würde es sich wahrscheinlich finanziell nicht lohnen, da die Mehrkosten durch gestiegene Prozente sicher höher sind als den Schaden selber zu zahlen.

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:

Wie genau sollte ich jetzt am besten vorgehen, damit ich möglichst nicht zuviel bezahle?
(Es ist nicht so, dass ich den Schaden nicht zahlen will, aber ich habe das Gefühl, dass diese Leute einfach sagen, dass das soviel kostet und dann eben das Geld haben wollen ...)

Sollte ein Kostenvoranschlag gemacht werden?
Käme auch die Möglichkeit in Betracht, dass das ein Kumpel von mir neulackiert, da der das schon für ne Kiste Bier machen würde, außerdem ist er gelernter Lackierer (oder wie der Beruf dann eben heißt) ...

Also, ich bräuchte jetzt mal ne "Anleitung" wie ich jetzt weiter vorgehen soll, da das mein erster Unfall ist.

Ich hoffe, Ihr habt da ein paar Tipps parat.

Happy Posting! ;-)

MfG
GolfABI

9 Antworten

Hi,

erstmal - Kopf hoch, ist wohl vielen schon pasiert - außer evtl. serda, der das gegnerische Auto schon durchs Aussehen eingeschüchtern hat *gggg*

Zu deinem Fall:
Es kommt auf deinen Unfallgegner an....
a) Du musst den Schaden deiner Versicherung melden - und ab dem Zeitpunkt liegt es nicht mehr in deiner Hand.
Die Versicherung schickt maximal nen Gutachter, lässt sich die Werkstattrechnung schicken und dein Gegner darf das dort auch unbehellig reparieren lassen.

b) Dein Unfallgegner stimmt der Variante "Kumpel macht das" zu - was ich aber nicht glaube.
In dem Fall wäre die Versicherung gar nicht erst zu informieren. Aber riskant!

Also - am besten Versicherung melden als Schaden und die regulieren lassen.
Unbegründete Ansprüche (also sehr überhöhte) werden grundsätzlich (leider nicht immer) abgewiesen und nur das Nötige bezahlt (was aber meist schon viel ist, wenn die Stoßstange etwa richtigteuer lackiert war).

Und wenn deine Versicherung reguliert hat, steht es dir immer noch frei, den Schaden dann an deine Versicherung zurückzuzahlen - und damit dann schadenfrei behandelt zu werden.

Also - je nachdem, ob du den Unfallgegner kennst (wovon ich laut Schilderung mal nicht ausgehe) würde ich es der Versicherung melden.

Und dann hast du persönlich leider gar keine Möglichkeiten (außer teure rechtliche Schritte, ist aber Quark), dem zu sagen wie er zu raparieren hat - das machen entweder die Gutachter oder aber wenns anders gehandhabt wird, der Gegner.

Grüße
Schreddi

Besteht denn die Möglichkeit, dass ich den Schaden aus eigener Tasche bezahle, das Auto in einer Werkstatt ordentlich lackiert wird und somit ich in meiner SF-Klasse bleibe?
Denn ich habe gestern meine Versicherung (HUK Coburg) angerufen und die sagten, dass ich auf jeden Fall erstmal hochgestuft werde und den Schaden innerhalb eines halben Jahres bezahlen kann, jedoch wäre ich dann dieses gesamte halbe Jahr in der höheren SF-Klasse, egal wann ich den Schaden zurückzahle ... und genau das stört mich eben dabei.

Muss der Schaden denn prinzipiell der Versicherung gemeldet werden und von dieser auch reguliert werden?

Ich habe jetzt 45%, in welche SF-Klasse mit welchen Prozenten würde ich denn hochgestuft werden?

MfG
GolfABI

Hi,

neee, so stimmt das nicht....
Also - die regulieren den Schaden - rausgestuft wirst du aber erst Anfang 2005 (01.01.2005).
Also wenn du selber bezahlst, musst du auch dieses halbe Jahr net mehr Beitrag bezahlen....

Du würdest (guck mal genau in deine Vers.bedingungen, da stehen paar Tabellen) etwa von der SF9 bis 11 (sind 45 %) auf 5 oder 4 (also 55 oder 60%) zurückgestuft.

Aber wie gesagt - wenn du es gemeldet hast, wird es eh über die Versicherung reguliert.
Dann liegt es in der Hand der Gutachter.
Melden musst Du gar nix - aber wenn dein Unfallgegner das haben möchte, kann er drauf bestehen bzw. dies sogar selber tun.

Also - besser melden und abwarten, was bezahlt wird - die Summe dann selber zahlen.

Grüße
Schreddi

Vielleicht der Versicherung nicht gleich sagen, dass du zahlen willst - wenn es um deren eigenes Geld geht, werden die vielleicht mehr darauf drängen, dass es nicht zu teuer wird, als wenn sie wissen, dass du es sowieso zahlst...

MfG, HeRo

... der ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber allen gesetzlich vorgeschriebenen privaten Beitragsempfängern hat...

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Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


Hi,

neee, so stimmt das nicht....
Also - die regulieren den Schaden - rausgestuft wirst du aber erst Anfang 2005 (01.01.2005).
Also wenn du selber bezahlst, musst du auch dieses halbe Jahr net mehr Beitrag bezahlen....

 

... es ei denn er ist bei der der großen Versicherung mit dem A...... am Anfang versichert. DIe haben mich in meinen Anfängerjahren sogar hochgestuft als mir einer hinten drauf gefahren ist. Alles gemeckere hat da nicht geholfen....

Seither kommen mir die Herren nicht mehr ins Haus!

Iss aber schon ne Weile her 😉

Gruß
Bommel

P.S. Mach`s so wie Shreddi vorgeschlagen hat...

Wenn es wirklich nur ein Lackschaden ist, dann lohnt es sich wohl definitiv nicht, den Schaden über die Versicherung zu begleichen, aber melden sollte man. Sehr wahrscheinlich liegt der Schaden unterhalb der Bagatellgrenze, daher wird wohl kein Gutacter bestellt und somit wird der Unfallgegner wohl dir einen Kostenvoranschlag einer Werkstatt geben. Falls die Rechnung dir überteuert erscheint, kannst du dich bei deiner Versicherung oder bei der KFZ-Innung über die üblichen Kosten erkundigen, aber mit 400€ würde ich wohl schon mal rechnen.
Wenn an du an dem Kostenvoranschlag nichts auszusetzen hast, dann kannst du 16% von den veranschlagten Kosten einbehalten, solange der Gegner dir keine Rechnungen (mit Mwst.) zur Reperatur zeigt.

Mir ist letzten Winter was ähnlich blödes passiert: beim Zurücksetzen mit dem Laster in einen Benz gerumpelt, den ich im toten Winkel und Halbdunkel nicht gesehen habe. War eigentlich nichts zu sehen, aber am nächsten Tag ruft der Mensch an und sagt, der Kostenvoranschlag wäre 400 Euro.
Sie wollten halt wegen dem um ca 1,2mm einegdrückten Stoßfänger die ganze Frontschürze austauschen.

Ich hab daraufhin zu dem Mann gesagt, daß sähe man ja gar nicht, und ich würde es an seiner Stelle nicht machen lassen. Stattdessen habe ich ihm 200 Euro bar auf die Kralle geboten, damit er sich mal so was gönnt.

Er hat kurz überlegt und ist dann drauf eingegangen. Das ganze natürlich schriftlich fixiert. SF-Klasse gerettet und noch ca. 200 Euro gespart.

Wenn es sich also evtl. nur um einen Bagatellschaden handelt, der nicht weiter ins Gewicht fällt, würde ich das mal anbieten. Also ca. die Hälfte des Kostenvoranschlags bar auf Tatze, wenn der Geschädigte es gar nicht reparieren lässt.

400 € für die paar kleinen Kratzer!? Das kann ich mir nicht vorstellen, ich denk mal, da muss nicht mal der ganze Heckstoßfänger lackiert werden, sondern nur das kleine Stück an der Seite.
Es ist ja nur ein 2mm langer Kratzer am Kotflügel, bei dem die Grundierung zu sehen ist, ansonsten sind die anderen Kratzer nicht bis auf die Grundierung.
Ich kann mir also nicht vorstellen, dass das 400 € kosten soll. Wenn doch, dann frag ich mich, was man da alles machen sollte damit soviel Geld für die Reparatur zusammen kommt.

Na mal sehen, was der Unfallgegner sagt, der hat sich bis jetzt nämlich noch nicht bei mir gemeldet ...

MfG

GolfABI

Zitat:

Original geschrieben von GolfABI


400 € für die paar kleinen Kratzer!? Das kann ich mir nicht vorstellen, ...
Es ist ja nur ein 2mm langer Kratzer am Kotflügel, bei dem die Grundierung zu sehen ist, ansonsten sind die anderen Kratzer nicht bis auf die Grundierung.
Ich kann mir also nicht vorstellen, dass das 400 € kosten soll. Wenn doch, dann frag ich mich, was man da alles machen sollte damit soviel Geld für die Reparatur zusammen kommt.

Na mal sehen, was der Unfallgegner sagt, der hat sich bis jetzt nämlich noch nicht bei mir gemeldet ...

MfG

GolfABI

Was sind heutzutage 400 Euro im Kfz Gewerbe - peanutes!

Kalkuliere den Stundensatz mit ca. 45 Euro für die Arbeitsstunde, Material, Trocknung .... - sind ruck zuck zusamenn die Euronen. Der Geschädigte hat ja einen Rechtsanspruch auf fachgerechte Reparatur.

Je nach Lackfarbe, z.B. bei Silbermetallic würde ich eine teillackierung auch ablehnen - kriegt man nämlcih kaum hin. Bei Schwarz würde ich mich drauf einlassen (und auf Gutachter abrechnen 😉 - oh bin ich bööööööse....).
Gruß
Bommel

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