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Blechschaden nachdem jemand mein parkendes Auto beschädigt hat: wie geht man am Besten vor?

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 15:04

Hallo,

auf dem Privatparkplatz neben dem Haus hatte ich heute Morgen meinen Fiesta abgestellt. Gegen Mittag klingelte jemand an und erklärte, dass er beim Parken mein Auto beschädigt hätte. Derjenige gab mir Namen, Adresse, Telnr., Versicherung und erklärte, dass er seine Versicherung anrufen und den Schaden melden würde. Habe sicherheitshalber meine Versicherung angerufen, die meinten sie hätten nichts damit zu tun.

Im Internet habe ich einiges zu dem Thema gelesen. Aber ich möchte doch noch mal nachfragen:

1) Morgen oder Montag rufe ich bei der Versicherung des Verursachers (HUK) an und frage nach, ob der Schaden gemeldet wurde? Wenn nicht, dann hat derjenige max. 14 Tage Zeit den Schaden zu melden?

2) Wenn man bei Google eingibt "Unfall Blechschaden melden" kommen jede Menge Anzeigen von irgendwelchen Firmen, die Hilfe anbieten. Man solle den Unfall melden, alles andere würden diese Firmen einem abnehmen. Ich vermute mal, dass es nicht sinnvoll ist, solche Firmen einzuschalten? Wollen nur Gebühren verdienen?

3) Falls sich die Versicherung des Anderen meldet, mache ich einen Termin mit deren Gutachter aus und alles ist gut?

Für Tipps danke im Voraus

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47 Antworten

Du führst dein Fahrzeug einem freien unabhängigen Sachverständigen vor, der wird die einen Anwalt für Verkehrsrecht empfehlen.

Dann lehnst du dich zurück und überlässt die Abwicklung den Profis.

Du sprichst weder mit der HUK, noch lässt du deren SV an dein Auto

Du bist Geschädigter und machst mit der gegnerischen Versicherung gar nichts aus.

Einzig die Schadennummer lässt Dir sagen.

Alles andere läuft über Deinen Anwalt, Deinen Gutachter, Deine Werkstatt.

Wie groß ist denn der Schaden?

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 15:28

Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 30. Juli 2021 um 17:13:29 Uhr:

Du führst dein Fahrzeug einem freien unabhängigen Sachverständigen vor, der wird die einen Anwalt für Verkehrsrecht empfehlen.

Dann lehnst du dich zurück und überlässt die Abwicklung den Profis.

Du sprichst weder mit der HUK, noch lässt du deren SV an dein Auto

Okay. Aber zumindest muss ich doch nachfragen bei der HUK, ob der Unfallverursacher auch wirklich dort angerufen und den Schaden gemeldet hat?

Und wenn die HUK sich meldet, lehne ich deren Sachverständigen ab und suche mir selber irgendeinen in der Nähe aus?

Du fragst nur nach der Schadennummer.

Wie hoch ist den der Schaden

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 15:34

Zitat:

@windelexpress schrieb am 30. Juli 2021 um 17:14:26 Uhr:

Du bist Geschädigter und machst mit der gegnerischen Versicherung gar nichts aus.

Einzig die Schadennummer lässt Dir sagen.

Alles andere läuft über Deinen Anwalt, Deinen Gutachter, Deine Werkstatt.

Wie groß ist denn der Schaden?

Auf den ersten Blick habe ich vorhin nur ein paar Kratzer hinten rechts am Heck gesehen. Ich muss nachher noch mal gucken, ob irgendetwas eingedrückt ist.

"Alles andere läuft über Deinen Anwalt, Deinen Gutachter, Deine Werkstatt." -> D.h., da gehe ich erst mal ein gewisses finanzielles Risiko ein? Solange die HUK oder deren Versicherungsnehmer mir die Schuld an dem Vorfall noch nicht schriftlich bestätigt hat? Falls der Unfallverursacher es sich plötzlich anders überlegen sollte und dann behauptet, die Kratzer an meinem Auto wären doch nicht von ihm verursacht worden?

Glaube ich zwar nicht, aber ausschließen kann man so etwas ja auch nicht.

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 15:35

Zitat:

@windelexpress schrieb am 30. Juli 2021 um 17:31:02 Uhr:

Du fragst nur nach der Schadennummer.

Wie hoch ist den der Schaden

Auf den ersten Blick habe ich vorhin nur ein paar Kratzer hinten rechts am Heck gesehen. Ich muss nachher noch mal gucken, ob irgendetwas eingedrückt ist. Vermutlich aber nicht

am 30. Juli 2021 um 15:55

Frage, ob das Schadensbild einen Gutachter erfordert (verdeckte Schäden denkbar?).

Frage, ob eine solche Bagatelle Zusatzkosten Anwalt und Gutachter rechtfertigt.

Das kann dur keiner aus der Ferne beantworten.

Selbstverständlich trägst du das Kostenrisiko, wenn sich im Nachhinein rausstellt, dass die Sache doch nicht so klar ist. Das wird hier grundsätzlich verschwiegen.

Was dir neben der eigentlichen Reparatur zusteht, weiß der Anwalt gegen Honorar, aber auch das Internet (z. B. ADAC) gratis.

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 16:09

Zitat:

Was dir neben der eigentlichen Reparatur zusteht, weiß der Anwalt gegen Honorar, aber auch das Internet (z. B. ADAC) gratis.

https://www.adac.de/.../

Punkt 9) Wertminderung habe ich dort gefunden

am 30. Juli 2021 um 16:17

https://www.adac.de/.../

Es hängt vieles vom Schadensbild ab. Bei Kratzern machen manche einen Unterschied zwischen einem Neuwagen und einem 15 Jahre alten Auto, bei dem das nicht die ersten sind. Ich auch.

Zitat:

@newbie1c schrieb am 30. Juli 2021 um 17:34:33 Uhr:

Auf den ersten Blick habe ich vorhin nur ein paar Kratzer hinten rechts am Heck gesehen. Ich muss nachher noch mal gucken, ob irgendetwas eingedrückt ist…

Auch bei einer Reparatur von „ein paar Kratzern“ kommt man bei fachgerechter Reparatur kaum unter 1000€ raus.

am 30. Juli 2021 um 16:29

Beispiel: Heckschürze ausbauen, kleinen Riss 6 cm von hinten mit Matte und Bewehrung hinterlegen, spachteln und. kpl. Lackierung, wieder anbauen. 500 EUR brutto.

Als Versicherungsschaden sicher nicht unter 1.000 EUR (ist in der Werkstatt immer die erste Frage).

Karosseriewekstatt, zu der die "Fachwerkstatt" für 150 EUR Verbringungskosten das Fahrzeug auch bringen würde.

Leider konnte ich die Versicherung der Laterne, die vor das Auto sprang, nicht ermitteln.

Themenstarteram 30. Juli 2021 um 16:30

Zitat:

Als Versicherungsschaden sicher nicht unter 1.000 EUR (ist in der Werkstatt immer die erste Frage).

Unter 1000€ lohnt sich nicht für die Werkstatt? Dann lehnen sie die Reparatur ab?

Zitat:

@Franklyn67 schrieb am 30. Juli 2021 um 17:13:29 Uhr:

Du sprichst weder mit der HUK, noch lässt du deren SV an dein Auto

Dem ist nichts hinzuzufügen. Und wenn die gegnerische Versicherung HUK heißt, ist das doppelt wichtig. Führe KEINE Gespräche mit der HUK. Einziges Ziel deren Bemühungen ist es, ihre Zahlungen zu minimieren.

 

Ich rate zum Anwalt, und zwar Anwalt für Verkehrsrecht.

am 30. Juli 2021 um 16:34

Zitat:

@newbie1c schrieb am 30. Juli 2021 um 18:30:55 Uhr:

Zitat:

Als Versicherungsschaden sicher nicht unter 1.000 EUR (ist in der Werkstatt immer die erste Frage).

Unter 1000€ lohnt sich nicht für die Werkstatt? Dann lehnen sie die Reparatur ab?

Nein - natürlich nicht. Sie nehmen nur halt das, was sie bei einer Versicherung rauspressen können. Großer Unterschied, wer bezahlt. Da kann sich eine fiktive Erstattung lohnen und dann zu einem Beulendoktor. Das war im Falle meiner Schürze in 1 Minute erledigt. 1 Blick und er weiß, was er dafür berechnet. Ist ja nicht sein erster Fall. Wenn du das selbst regeln möchtest (fiktive Abrechnung), direkt zum Reparaturbetrieb und nicht zur Vertragswerkstatt. Immer unterstellt, es handelt sich um offensichtliche, oberflächliche Kratzer.

 

Alle Versicherungen sind bemüht, möglichst wenig zu zahlen. ALLE. Mir ist nicht bekannt, dass die Charitas Autos versichert.

Deine Frage wäre im Versicherungsforum besser aufgehoben.

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