Was tun für ein langes Autoleben?
Hallo Ihr!
Ich habe (insbesondere im Kaufberatungsthread) nun schon öfter gelesen, dass ein Auto bei "guter" Wartung und Pflege durchaus 15 bis 20 Jahre und mehrere 100.000 Kilometer durchhalten kann.
Meine Frage ist nun, was ich unter "guter" Wartung und Pflege zu verstehen habe. Genügen da die Inspektionen und Ölwechsel nach Intervallen des Herstellers oder was muss man zusätzlich noch tun. Hinweis: Bin auf Werkstatt angewiesen und kann nicht selbst am Auto herumschrauben.
Gruß
RI
Beste Antwort im Thema
Was tun für ein kurzes Autoleben:
Batterie, Kühlwasser, Öl und Reifendruck bedürfen so gut wie keiner Kontrolle.
Vorglühen ist beim Diesel unnötig: Vollgas und Anlasser erledigen das genauso.
Motor sofort nach dem starten bis in den roten Drehzahlbereich jagen und nie unter 4000U/min fahren!
Viel kurzstrecken fahren, motor sollte immer möglichst kalt sein!
Kupplung stehts schleifen lassen.
Am besten Kavalierstart an jeder Ampel!
Wenn die Öldrucklampe aufleuchtet, bleiben noch gute 1000 km Zeit zum Nachfüllen.
Ungewöhnliche oder gar kritische Motor- und Getriebegeräusche lassen sich durch Lauterstellen des Radios wirkungsvoll überspielen.
Bordsteine stellen für die Reifen keine Ernsthaften Hindernisse dar.
Waschen ist Zeitverschwendung. Besonders im Winter.
Aussaugen ist auch unnötig, der Wagenboden hat praktischerweise die Form eines Aschenbechers.
😁😁😁
59 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von knobo
Der 280er vor mir war kein Diesel, hatte ein H-Kenzeichen, obwohl der Erhaltungszustand erbärmlich war.Genauso erbärmlich war auch das Gemisch eingestellt, bzw. hat er Öl verbrannt.
Ich kenne solche Leute, die meinen, ein H-Kennzeichen sei zum Sparen da.
Wie die das Kennzeichen kriegen? Keine Ahnung, aber ekelig ist es.Gruß,
Knobo
Das kann man so auch nicht verallgemeinern.
Ich sehe es auch so, das Fahrzeuge die normal gealtert sind aber gut gewartet werden durchaus das H-Kennzeichen verdient haben.
An denen ist mehr orginal als am schön restauriertem Oldi.
Das man hier mit nem schönden Golf vielleicht mal etwas billiger fahren kann... was solls? die meisten H-Fahrzeuge sind Liebhaberfahrzeuge.
Nur was soll gemacht werden? H-Zulassung nur für Fahrzeuge mit geringen Stückzahlen zulassen?
Da würden sich einige Fahrer auch zurecht aufregen.
Schlimmer finde ich das die Jungtimer Kennzeichen abgeschafft wurden, dadurch ist es extrem teuer ein Fahrzeug überhaupt bis zum "H" zu retten.
Bitte bleibt beim Thema! die Diskussion um H-Kennzeichen und Umweltzonen, gehören hier nicht her.
Einige OT-Beiträge sind der Sense zum Opfer gefallen.
MfG
Johnes
MT-Moderation
Zitat:
@DeathAndPain schrieb am 17. September 2012 um 09:54:20 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von wvn
Bei Zündkerzenwechselintervallen von 60.000 km und mehr, würde ich persönlich auch nicht mitmachen.
Was ist der Nachteil oder die Gefahr, wenn man die Zündkerzen erst dann wechselt, wenn sie ausfallen?
Zitat:
@DeathAndPain schrieb am 17. September 2012 um 09:54:20 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Ansonsten: Was Du selbst tun kannst ist eine materialschonenden Fahrweise an den Tag legen.
Dazu gehört, daß Du den Wagen immer behutsam warmfährst und wenn es ein Turbo ist ebenfalls kaltfährst.
Das Kaltfahren wird überbewertet. Die Zeiten des G-Laders sind vorbei. Wenn Du nicht gerade auf der Autobahn Vollgas fährst, dann auf dem Rastplatz scharf abbremst und sofort den Motor ausmachst, dann wird da gar nichts passieren. Allein das Ausrollen vor und auf dem Verzögerungsstreifen ohne Gas (d.h. mit Motorbremse oder Leerlauf) an der Abfahrt von der Autobahn und beim langsamen Fahren zur Parklücke kühlt den Turbo locker hinreichend ab. Innerorts ist kaltfahren sowieso kein Thema, solange Du nicht extrem hochtourig wie ein Prolet durch die Gemeinde röhrst.
Zitat:
@DeathAndPain schrieb am 17. September 2012 um 09:54:20 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von meehster
Dazu gehört auch ein regelmäßiger Besuch in der Waschstraße, besonders im Winter, wenn Salz gestreut wird.
Da müsste man im Winter ja nach fast jeder Fahrt in die Waschstraße, wenn man das Salz immer gleich wieder runterhaben will. Damit macht man meines Erachtens mehr kaputt, als es hilft (sofern man nicht jedesmal von Hand wäscht, was im Winter besonders lustig ist). Da finde ich Einsprühen des Unterbodens mit Teroson im Herbst zielführender, ggf. natürlich auch eine Hohlraumversiegelung.
Zitat:
@DeathAndPain schrieb am 17. September 2012 um 09:54:20 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von webworker.bi
Richtig, und den Ölwechsel nach dem Winter machen. Da ist das meiste Wasser im Öl.
Was für ein Unfug! Den Ölwechsel macht man vor dem Winter, denn im Winter ist die Durchölung am kritischsten. Das Wasser bekommt man zu jeder Jahreszeit raus, indem man einfach mal eine längere Strecke fährt. Dann verdampft es nämlich.
Zitat:
@DeathAndPain schrieb am 17. September 2012 um 09:54:20 Uhr:
Zitat:
Original geschrieben von webworker.bi
Ich nehme seit 35 Jahren Molybdänsulfid im Öl. Bisher haben die Motoren immer lange gehalten.
Ja, Festpartikel im Öl sind immer eine gute Sache. Am besten Sand!
Die Meinung mit dem Sand möchte ich mal als Unfug zurückweisen und ich erkläre das mal:
Also diese Festpartikel besitzen Nanometergröße, das heist: 10hoch -9. Das ist Zellkerngröße! Das ist wirklich ganz winzig. Die Fertigungsqualität von KFZ-Motoren ist aber mit Toleranzen im Mykrometerbereich angegeben... das ist 10 hoch-6.
Das bedeutet, dass sich die Molybdändisulfid-Partikel niemals als Verstopfung irgendwo im Motor bemerkbar machen können!
Vergleich:
Mit glitschigen "Kugeln" aus Molybdändisulfid mit Durchmesser von 1 Meter wird man niemals ein Loch von der Größe eines Kilometers verschließen können. Der Vergleich mit Sand im Motor beruht daher auf großer Unkenntnis.
Dazu kommt, dass die Molybdändisulfidpartikel nicht verklumpen. Kein KFZ-Ölfilter wird hier jemals durch diese winzigen Strukturen verstopfen!
Dagegen kann man mit diesem Zusatzstoff aber enorm an Reibung eindämmen! Ich komme aus dem Maschinenbau und habe Molybdändisulfid einige Jahre verwendet. Durch den Einsatz dieses Superschmierstoffes konnten wir den Wartungszyklus beanspruchter Teile auf die 2,5 bis 3,5-fache Lebenszeit verlängern.
Achtung:
Weil es so gut schmiert: Für eine Öl-Bad-Kupplung (das bedeutet Getriebe-Öl-Bereich) ist das Addinol ABSOLUT ungeeignet weil das Zeug enorme Schmiereigenschaften hat. Denn da wo Getriebeöl noch genügend Reibung für eine Öl-Bad-Kupplung besitzt, flutscht jetzt hier alles derart, dass das Fahrzeug trotz eingekuppeltem Gang nicht mehr von Fleck kommt!
Also: nicht ins Getriebe Öl von Öl-Bad-Kupplungen!
Empfehlung:
In den Hubkolbenmotor kann man das bedenkenlos in das Motorenöl zugeben und wird da einen wesentlich geringerem Verschleiß haben. Gerade auch durch die Start-Stop-Automatik bei modernen Fahrzeugen wird der Motor an den Reibungsflächen der Kolben schon extrem getresst. Hier lagert sich aber bei Verwendung von Molybdändisulfid als Motorenöl-Zusatz eine winzige, aber sehr effektive Schmierschicht an welche die Reibung stärker reduziert als es selbst moderne Öle schaffen.
Was bedutet das?
Dein Motor wird bei der Verwendung dieses Addinols länger als normal sauber abdichten, weniger Kraftstoff verbrauchen, laufruhiger sein. Vor allem im Winter und bei Kaltstart und als Schutz bei Kurzfahrten ist die Verwendung eine gute Entscheidung. Ich verwende das Molybdändisulfid seit Jahren - auch im modernen Auto - und kann nur positives berichten. (Allerdings wird bei Zugabe des Addinols das Mototenöl dunkel metallisch. Das sind die kleinen Partikel-Schmierstoffe. Das ist aber nur optisch ei Effekt.)
Viele KFZ-Werkstätten werden aber abraten davon: ganz klar - die leben ja von Service und dem Kauf neuer Fahrzeuge. Zusätzlich wissen viele Werkstätten nichts über die Wirkung des Mittels und geben daher keine Auskunft oder warnen vor der Verwendung von Molybdändisulfid.
Viele Grüße