Was motiviert euch am Campen?
Wenn man mal rechnet kostet Camping Heute viel Geld, Anschaffung, Unterhalt, Pflege, Wartung, Unterstellung, bis zum Campingplatz ist das nicht mehr wirklich günstig, dafür könnte man viele Hotelferien machen.
Was mich persönlich am Campen reizt ist die „Freiheit” ganz ohne irgendwas irgendwo zu buchen einfach loszufahren, auch mal ganz spontan und ungeplant.
Mir ist schon bewusst, dass man so nicht immer den gewünschten Platz bekommt, manchmal auch vor Ort suchen muss wenn da gerade Hauptsaison ist, aber das stört mich nicht.
Für mich ist wichtig, ich muss nicht buchen und dann wenn es mir doch nicht gefällt, oder das Wetter plötzlich nachhaltig umschwenkt bleiben, oder trotzdem zahlen muss.
Auch will ich nicht jedes Jahr an den selben Platz, oder die selbe Gegend, ich will immer was Neues sehen das ich noch nicht kenne und da gibt es noch sehr viel in jede Richtung.
Wir haben es auch schon geschafft noch während der Anfahrt zum avisierten Ziel unsere Pläne noch spontan zu ändern. Heute hat der Beifahrer, die Beifahrerin die Möglichkeit auch während der Fahrt im Internet zu recherchieren, Zeit dafür bleibt genug bei stundenlangen Anfahrten und findet da zufällig ein anderes interessantes Ziel, oder Zwischenziel in etwa gleicher Richtung. Man kann dann da auch mal anrufen ob es überhaupt Sinn macht zu kommen, oder ob alles ausgebucht ist, alles kein Thema mehr.
Das ist es was ich/wir am Camping wirklich genießen.
Beste Antwort im Thema
Das schöne am campen ist ja, jeder kann es so machen wie er möchte. Außer natürlich bei MT, da muss man sich für seinen Campingstil rechtfertigen.
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Na ja, das ist für mich nicht wesentlich (1420km) näher und ich war schon 3 mal da. Ich fahre dann in 3 Etappen von je rund 500km und schaue mir noch auf dem Weg was an. Allerdings fahre ich dann tatsächlich 3 Wochen. Nach dem gleichen Prinzip fahren auch viele Wohnmobilfahrer nur bin ich flexibler, ich habe Solar, 230V aus dem großen Akku, Frisch- und Abwassertank etc. und kann mit dem Auto einkaufen fahren oder in die Städte. Manchmal stecke ich nicht einmal den Stecker an den Landstrom, wenn ich nur 1-2 Nächte bleibe… Man muss nur wissen wie und es auch wollen.
Mit Kind ist das natürlich anders, da fahren wir gerne auf Campingplätze die auch was für die Kinder zu bieten haben.
Zitat:
@detten83 schrieb am 29. Dezember 2022 um 13:11:43 Uhr:
Also vergleichen kann man das schon, ich möchte ja möglichst viel für mein Geld bekommen. Aber jeder definiert Urlaub ja auch anders, deshalb verstehen manche vielleicht meinen Vergleich nicht. Wenn man sich eine Punkteliste erstellt, dann gibt es Punkte für Entfernung, andersartige Kultur, möglichst wenig deutsche, Temperaturen min 25°C, Kosten im Verhältnis zum Erlebnis, Sicherheit, Erlebis bzw Sehenswürdigkeiten. Daher würden die Niederlande bei gleich am Preis gegen Spanien oder Kroatien verlieren. Ich zahle dann auch gerne 1000 € mehr für eine Fernreise, anstatt mit dem Wohnwagen nach Spanien zu fahren. Allerdings fahre ich auch gerne mal mit dem Wohnwagen nach Holland, aber nur für ein langes Wochenende, den nächsten längeren Campingurlaub würde ich gerne an der Costa de la Luz verbringen. Ist dann aber leider wieder teurer als zwei Wochen mit dem Flieger ins Hotel, das ist aktuell das Problem.
Da fällt mir noch was an was ich am Camping mit WW mag. Erklärt mich für verrückt, aber die Fahrt zum Urlaubsort. Ich LIEBE diese Langen tripps, obwohl ich ja nur Autobahn fahre.
Aber 1. die Lange fahrt gibt mir erst wirklich das Gefühl, weg zu sein. Beim Flieger fehlt das. Du Steigst ein und 2 Stunden später biste in Spanien. Laaaaaangweilig ;-)
Wir haben in FR wie schon erwähnt 2 Regionen wo wir im Sommer hinfahren. beide ca. 1260km weit enfernt:
Mittelmeer am Fuß der Pyrenäen. Das ist Quasi der französische Teil Kataloniens. Nette Menschen schöne Kultur, Gutes Wetter wenig Deutsche, und viele schöne CP direkt am Meer. Die andere Region sind der Georges-du-Tarn (Tarnschlucht) dort haben wir einen "festen" CP wo wir jedes ca. jedes 3. Jahr hinfahren. Französisches zentralmassiv, CP direkt an nem Kleinen Badefluss, Mediterranes Klima und natürlich auch gutes Essen und Nette Menschen. Hatten letztes Jahr als Platznachbar ein nettes Belgisches Rentner Pärchen, das hat öfters Spontan zum grillen oder nem Belgischem Bier eingeladen. Oder nur mal was zum probieren vorbei gebracht. Die gehörten zu ner Klicke Stammgäste (die anderen waren 2 Englische Familien), die jedes Jahr da sind und immer auf den CP Wegen Boule spielen (aber Rücksicht nehmen). Wo sie auch immer alle Fragen ob wer mitspielen möchte. (um mal dem Vorturteil zu begegnen, Stammgäste wären immer geschlossene grantelige Gruppen die keine Aussenseiter mögen).
Sowas fehlt natürlich beim nem Hotelurlaub
Auf besagten Platz kannst du direkt am Fluß stehen (ca. 1000EUR 2 Wochen in der HS für 4 Personen). Nur die Böschung runter und ab ins Wasser. Hier mal ein Fotos vom letztem Jahr. Alleine da sitzen zu können und ein Bierchen zu zischen oder abends zu grillen, unbezahlbar.
Tatsache, die ewig langen Fahrten mag ich auch, ich fahre auch gerne mit dem Wohnwagen, ist irgendwie ein ganz anderes Feeling. Die Ecke Frankreichs reizt mich auch, von dort aus wollten wir im Sommer 2017 den Jakobsweg mit dem Wohnwagen erkunden, aber da waren wir noch ohne Kinder und sind dann noch einmal mit dem Rucksack durch Kambodscha gereist. Mit den Kindern wirds aber bald definitiv nach Katalonien gehen. Die Gironde etwas weiter nördlich ist übrigens auch sehr schön. Das ist für mich so eine absolute Campingregion, Hotel würde ich da nie machen.
Der Platz dort sieht schon grandios aus und das 1664 schmeckt auch. Den versuche ich mal bei Google zu finden.
Genau, auch ich mag das fahren, vor allem in mehreren Etappen lässt mich den Urlaub länger wirken. Dann das improvisieren, allerdings war das in meinen 20ern mit Zelt und Kleinwagen mit der Freundin mehr als heute… Auch das erstellen einer funktionierenden, autarken Stromversorgung mit Solarzellen, Ladebooster Umschaltstation fettem Akku etc. macht mir Spaß, vor allem wenn man davon im Urlaub profitiert. Mein aktuelles Projekt ist der Abwassertank um bei kurzen Stopps zur Wiederherstellung der Fahrtauglichkeit Wasser brauchen zu können ohne gleich einen Tank rauskramen zu müssen… Die Dusche ist auch wieder funktionsfähig, nur für den Notfall.
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Wer die nötige Zeit hat, kann Tausende km fahren das mach ich auch gern. nur fahre ich Etappen von max 350 bis 400 km, in Ausnahmen auch mal 500, aber dann reichts.
Wenn es dann am willkürlich und spontan ausgewählten Etappenziel schön ist, kann das auch ein längerer Aufenthalt werden, bevor es wieder weitergeht.
Aber sowas kann man halt wirklich nur als Rentner, oder Privatier machen, wenn Zeit keine Rolle spielt
Na ja, wenn ich 3 Wochen fahre, dann mache ich auch gerne kleinere Etappen aber ich bin auch schon 1000km am Stück gefahren.
Der Weg ist das Ziel, ich versuche auch bei großen Strecken 500km/Tag nicht zu überschreiten, da haben wir schon schöne Sachen entdeckt wo wir dann 3 Tage geblieben sind....mit dem Wohnmobil ist es etwas comfortabler zu reisen als vorher mit dem Wohni
aber auch teurer. Im ersten Wohnmobiljahr haben wir in 8 Monaten mal schnell 10.000km runtergerissen trotz Arbeit und Verpflichtungen.
@orginalholgi das mit WW und WoMo ist wohl eher Gewohnheitssache, ich reise mit dem Zugwagen genauso gut und komfortabel und außerhalb Deutschlands ist sowieso überall Tempolimit. Ich finde es halt irgendwie besser, wenn ich auch ohne Wohndose ein „normales” Auto, z.B. für Kurztrips, Einkäufe, Ausflüge usw zur Verfügung habe und nicht vorher alles verstauen und verzurren muss.
Das kommt natürlich immer darauf an, was man so durch die Gegend fährt. Mit meinem 5m langem (Aufbau) und 2,3m breitem Wohnwagen macht es mir überhaupt nichts aus, vorher hatten wir einen mit 6,5m Länge (Aufbau) und 2,5m Breite, dass war dann vor Ort klasse aber unterwegs nicht so toll. Aber mit dem kleinen Wohnwagen ist das für mich kein Problem. Kommt auch immer an, was man gegenüber stellt. Ein Wohnmobil in der Größe VW-Bus ist natürlich wesentlich besser zu fahren als ein Gespann aber auch viel kleiner…
Vielleicht kommt's eher darauf an welche Fähigkeiten der Fahrzeugführer hat als das an der Größe der Fahrzeuge fest zu machen. Ich betrachte jetzt 40 Tonner nicht als Bedrohung, oder als unfahrbar.
Nein 40Tonner kann jeder fahren, der den Führerschein dafür machen möchte. Aber so schwer ist ja auch kein Wohnwagengespann.
Da hast Du recht, manche bekommen einen Smart nicht gerade eingeparkt… Für mich ist es egal ob ich mit einem Gespann unterwegs bin oder einem Wohnmobil mit vergleichbarem Innenraum, ich finde es einfach nur praktischer vor Ort ein Auto zu haben. Aber es hat auch sicher Vorteile mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein. Allerdings finde ich die meisten aufgezählten nicht korrekt. Vor allem wenn man mit „die sind Autark und der Wohnwagen nicht“ kommt…
Zitat:
@detten83 schrieb am 31. Dezember 2022 um 18:09:19 Uhr:
Nein 40Tonner kann jeder fahren, der den Führerschein dafür machen möchte. Aber so schwer ist ja auch kein Wohnwagengespann.
Es geht hier weniger ums Gewicht, aber breiter ist ein Wohnwagen auch nicht.
Ich finde auch einen VW-Bus klasse aber nicht um 2 Wochen in Urlaub zu fahren, eher als Wochenendmobil. Ich kenne aber auch VW-Bus-Fahrer, die damit auch 3 Wochen unterwegs sind und die auch noch ein Kind dabei haben… Muss jeder selbst wissen.
Die Dinger sind total flexibel. Für den langen Sommerurlaub noch ein großes Familienzelt in den Kofferraum, für's Wochenende einfach einsteigen und losfahren. Für mich wäre das nix, ich brauche mehr Platz, aber es ist wie immer, wem es gefällt der wird glücklich damit.